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Marieke Vervoort tot: Paralympics-Gold-Athletin (40) durch Sterbehilfe gestorben

Die Rollstuhlleichtathletin Marieke Vervoort aus Belgien, hier bei den Paralympischen Spielen 2012 in London, ist im Alter von 40 Jahren gestorben. Bild: Kerim Okten / EPA / picture alliance / dpa

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Die Sportwelt ist um eine Kämpferin ärmer: Marieke Vervoort, die als Rollstuhlleichtathletin bei den Paralympischen Spielen 2012 in London die Goldmedaille über 100 Meter Sprint gewann, ist tot. Die Belgierin starb Medienberichten zufolge im Alter von 40 Jahren durch Sterbehilfe.

Marieke Vervoort ist tot: Paralympics-Sportlerin mit 40 Jahren durch Sterbehilfe gestorben

Wie unter anderem in der britischen "Daily Mail" zu lesen ist, hatte Marieke Vervoort ihren Entschluss, selbstbestimmt aus dem Leben zu scheiden, bereits vor einigen Jahren publik gemacht. Nach den Paralympischen Spielen von 2016 in Rio ließ Marieke Vervoort verlauten, sie wolle ihrem Leben ein Ende setzen, "wenn die schlechten Tage die guten überwiegen".

Goldmedaillengewinnerin Marieke Vervoort litt an fortschreitender Querschnittslähmung

Marieke Vervoort war seit ihrem 14. Lebensjahr querschnittsgelähmt und in den letzten 19 Jahren dauerhaft auf den Rollstuhl angewiesen. Die Lähmung der Sportlerin, die vor ihrer Karriere als Behindertensportlerin gern als Kindergärtnerin oder Sportlehrerin gearbeitet hätte, schritt im Laufe ihres Lebens fort. Zuletzt habe Vervoort unter ständigen Schmerzen und Krampfanfällen gelitten. Zudem habe die Sportlerin mit Schlafproblemen gekämpft und Probleme mit dem Augenlicht gehabt, während Schmerzmittel zunehmend wirkungsloser wurden.

Marieke Vervoort durch legale Sterbehilfe in Belgien gestorben

Begleitete Sterbehilfe ist in Belgien, dem Heimatland von Marieke Vervoort, nicht verboten. Bereits 2008 soll die Paralympics-Goldmedaillengewinnerin schriftlich verfügt haben, ihrem Leben ein Ende setzen zu wollen. Die letzte Phase ihres Lebens habe Marieke Vervoort dazu genutzt, Abschiedsbriefe an ihre Freunde zu schreiben und ihren Abschied bis ins letzte Detail zu planen. Als letzten Wunsch hatte die Sportlerin verfügt, dass ihre Asche ins Meer vor Lanzarote gestreut werden soll - hier verbrachte die Belgierin seit 2008 ihren jährlichen Weihnachtsurlaub.

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