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Martin Fourcade privat: Platz 3 der ewigen Bestenliste! Wer ist der Spitzensportler?

Martin Fourcade aus Frankreich Bild: picture alliance/Sven Hoppe/dpa

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Durch den Bruder zum Biathlon gekommen, hielt Martin Fourcade schnell jeden sportlichen Rekord, den der Leistungssport hergibt. Mit 25 Medaillen (11 × Gold, 10 × Silber, 4 × Bronze) belegt er sogar Platz 3 der ewigen Bestenliste im Biathlon. Von 2010 bis 2018 vergoldete er seine Olympia-Teilnahmen und war ein Medaillen-Garant für das französische Biathlon-Team.

Wer ist Martin Fourcade?

Martin Fourcade wurd 1988 in Frankreich geboren und gilt als der erfolgreichste Biathlet der Gegenwart. Als Kind sportlicher Eltern ist er seit seiner Jugend ein aktiver Wanderer, Kletterer und Mountainbiker. Auch seine beiden Brüder sind sportlich sehr aktiv. Sein Bruder Simon Fourcade ist ebenfalls erfolgreich als Biathlet, konnte aber nur einmal 2009 WM-Gold als Biathlet holen.

Die sportlichen Erfolge des Ausnahme-Biathleten Martin Fourcade

Bisher wurde er fünfmal Olympiasieger, elfmal Weltmeister und siebenmal Gewinner der Weltcup-Gesamtwertung. Hinzu kommen 14 weitere WM-Medaillen und zwei weitere olympische Medaillen. Mit 72 Weltcupsiegen ist er der zweitbeste Athlet auf der Bestenliste der Biathleten hinter dem Norweger Ole Einar Bjørndalen.

Fourcade ist der einzige Biathlet, der den Gesamtweltcup häufiger als dreimal hintereinander gewann, nämlich 7 mal. Seine letzte Teilnahme trat er aus Frust über ein vorangegangenes Rennen im Gesamtcup nicht an und verpasste so den Gewinn der Kristallkugel.

Fourcade gewann viermal den Gesamtweltcup und alle vier Disziplinenwertungen in einer Saison. Dies gelang außer ihm nur zwei anderen Sportlern jemals.

Auf der ewigen Bestenliste liegt er auf Platz 3 und kann auf 25 Medaillen (11 × Gold, 10 × Silber, 4 × Bronze) zurückblicken.

Martin Fourcade: Privates Glück mit Frau Hélène und Töchtern

Mit der Lehrerin Hélène hat er zwei Töchter. Seit 2015 ist Martin Fourcade stolzer Papa. Im Jahr 2017 komplettierte seine zweite Tochter das Familienglück. Wie die "Frankfurter Allgemeine" schreibt, kosten ihn seine Töchter Manon und Inès zu Hause aber auch einiges an Regenerationszeit. Will er sportlich noch einmal angreifen, muss dei Familie wohl noch einmal hintanstehen.

Skandale, Rückschläge und Kritik – hier machte Fourcade keine gute Figur

2013 verhakten sich der Schwede Frederik Lindström und Fourcade bei einem Verfolgungsrennen. Obwohl das gegen die Regeln verstößt und normalerweise mit Strafen geahndet wird, schlug Fourcade den Schweden mit seinem Stock. Die vorgesehene disziplinarische Strafe erhielt er aber nicht.

Bei den Biathlon-Weltmeisterschaften 2017 verweigerten zwei Russen ihm den obligatorischen Handschlag. Im Vorfeld gab es Auseinandersetzungen wegen der Nominierung eines russichen Sportlers unmittelbar nach Ablauf der Doping-Sperre. Fourcade und die französische Mannschaft waren zudem zuvor den Russen unsportlich begegnet und hatten einen gemeinsamen Auftritt boykottieren wollen.

Einen weiteren Regelbruch gab es beim Massenstart in Oslo. Dort vergaß Fourcade die Munition im Rennen und ließ sich diese zuwerfen, was ebenfalls regelwidrig ist. Wieder erfolgte keine disziplinarische Maßnahme gegen den Athleten und sorgte für große Empörung.

In der Saison 2018/ 2019 lief er seiner eigentlichen Form hinterher. Mit nur 2 Siegen im Weltcup und einer verkorksten WM in Östersund, war Fourcade mehr als unzufrieden. Wenn der 30 Jahre alte Franzose in dieser Saison noch einmal für Furore sorgen will, muss er sich sehr auf seinen Sport und das Vorbereitungstraining konzentrieren. Seine jüngeren Konkurrenten, allen voran der Norweger Thignes Bö, laufen ihm sonst endgültig den Rang ab und verhageln seinen Abtritt als strahlender Sieger.

nbl/hos/news.de

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