Eiskunstlauf-EM 2019 im Live-Stream oder TV: Enttäuschung für deutsche Eiskunstläufer bei Europameisterschaft
Erstellt von Thomas Jacob
27.01.2019 16.32
Fast ein Jahr nach den Olympischen Spielen in Südkorea müssen sich die Europameister im Eiskunstlauf 2018 nun erneut beweisen. In Minsk findet vom 21. bis 27. Januar die Eiskunstlauf-EM 2019 statt. Wie Sie die Wettkämpfe live sehen und alle Ergebnisse des Events erfahren Sie hier.
Eiskunstlauf-EM Minsk 2019 heute im Live-Stream und TV bei ONE
Die Eiskunstlauf-EM 2019 in Minsk sehen Sie täglich auf dem Fernsehsender ONE live im Free-TV. Die entsprechenden Sendezeiten der einzelnen Wettkämpfe haben wir Ihnen in der nachfolgenden Tabelle in einer praktischen Übersicht zusammengefasst. Falls gerade kein Fernseher in der Nähe ist, steht Ihnen alternative auch der Live-Stream per ONE-Mediathek zur Verfügung, mit dem Sie die Eiskunstlauf-Europameisterschaft 2019 auch von unterwegs auf einem internetfähigen Gerät Ihrer Wahl sehen können.
Live-Stream und TV-Termine der Eiskunstlauf-EM in Minsk 2019
Datum | Uhrzeit | Disziplin | TV/Live-Stream |
Mittwoch, 23.01.2019 | 11.30 Uhr | Kurzprogramm Damen | ONE |
17.30 Uhr | Kurzprogramm Paare | ONE | |
Donnerstag, 24.01.2019 | 11.40 Uhr | Kurzprogramm Herren | ONE |
17.40 Uhr | Kür Paare | ONE | |
Freitag, 25.01.2019 | 16.00 Uhr | Kür Damen | ONE |
Samstag, 26.01.2019 | 09.15 Uhr | Kür Herren | ONE |
14.25 Uhr | Kür Eistanz | ONE | |
Sonntag, 27.01.2019 | 13.00 Uhr | Schaulaufen | ONE |
Eiskunstlauf-Europameisterschaft 2019: Alle Ergebnisse aus Minsk
Alle Ergebnisse der Eiskunstlauf-Europameisterschaft 2019 aus Minsk lesen Sie nach den Wettkämpfen hier auf news.de.
+++ 27.01.2019: Eislauf-Union nach EM ohne Schönfärberei: "Lieber jetzt die Krise" +++
Die Deutsche Eislauf-Union will nach dem enttäuschenden Abschneiden bei der Europameisterschaft in Minsk keine Schönfärberei betreiben. "Lieber jetzt die Krise haben als in der Saison vor den Olympischen Winterspielen 2022", erklärte DEU-Sportdirektor Udo Dönsdorf. "Nun haben wir die Chance, klare Worte zu sprechen, daran zu arbeiten und da rauszukommen." Obwohl nur die Berliner Paarläufer Minerva-Fabienne Hase/Nolan Seegert als Sechste auf der EM-Bühne überzeugten und sich als Medaillenanwärter der Zukunft profilierten, wollte Dönsdorf nicht von einer "Total-Katastrophe" sprechen.
Vielmehr sieht er das Abrutschen ins europäische Mittelmaß bei den Damen und Herren sowie den wackeren Neuanfang im Eistanz mit dem 15. Platz von Shari Koch/Christian Nüchtern als Warnung und Aufruf, vieles zu verändern. Defizite wurden in den vergangenen Jahren durch die Erfolge der Ausnahmeläuferin Aljona Savchenko, die mit ihren Paarlauf-Partnern Robin Szolkowy und Bruno Massot viele WM- und EM-Triumphe feierte, übertüncht. Dass Savchenko/Massot nach der Pause, die sie nach dem Olympiasieg 2018 in Pyeongchang verkündet haben, ein Comeback feiern werden, ist sehr unwahrscheinlich.
Deutsche Eiskunstläufer enttäuschen bei EM - das sind die Ziele für 2022
Nicht nur deshalb müssen im deutschen Eiskunstlauf neue Wege beschritten, Talente intensiver entwickelt und Animositäten unter Landesverbänden beendet werden. "Wenn wir alle zusammenarbeiten, haben wir die Chance, mit einem guten Team 2022 anzutreten", sagte Dönsdorf. "Wir müssen alle an einem Strang ziehen. Die Länder müssen ihre Eigeninteresse dem Gesamtinteresse unterordnen." Besonders nimmt er die Trainer nach dem miesen EM-Ergebnis in die Pflicht: "Die Trainer müssen überlegen, was zu ändern ist. Der Athlet wird im Training entwickelt. Da ist die Qualität das entscheidende Maß."
Besonders hart ins Gericht ging der DEU-Sportchef mit den Solisten. Denn der Berliner Paul Fentz ("Ich habe keine Bäume ausgerissen") enttäuschte mit Platz 15. "Er ist keine verlässliche Größe, weil er sein Potenzial nicht ausreizt", kritisierte Dönsdorf. Zudem forderte er von Fentz, den vierfachen Toeloop stabil auf das Eis zu bringen. "Das ist Pflicht bei der WM", betonte er. Keine Freude bereiteten ihm auch die zwei Damen: Nicole Schott (Oberstdorf) und Nathalie Weinzierl (Mannheim) kamen über die Plätze 16 und 21 nicht hinaus.
Die Hoffnung, es bei den Weltmeisterschaften Mitte März in Saitama/Japan besser zu machen als in Minsk, hat die viermalige deutsche Meisterin Schott. Sie konnte verletzungsbedingt erst seit Anfang November wieder richtig trainieren. "Ich wusste, dass ich bei der EM keine Berge versetzen kann. Vielleicht habe ich den Höhepunkt ja bei der WM", sagte die WM-13. von 2018.
+++ 26.01.2019: Deutsche Eistänzer bei EM auf 15. Platz - Titel für Franzosen +++
Das Debüt der deutschen Eistanz-Meister Shari Koch/Christian Nüchtern (Düsseldorf/Siegen) ist bei der Eiskunstlauf-EM in Minsk mit dem 15. Platz zu Ende gegangen. In der Kür am Samstag rutschten sie nach Rang 14 im Kurzprogramm noch um eine Position nach hinten. Den fünften Titelgewinn nacheinander seit 2015 machten die Franzosen Gabriella Papadakis/Guillaume Cizeron perfekt. Auf den zweiten Platz kamen die EM-Vorjahresdritten Alexandra Stepanowa/Ivan Bukin (Russland) vor Charlene Guignard/Marco Fabri aus Italien.
+++ 26.01.2019: Eiskunstläufer Fentz 15. bei EM - Fernandez holt siebtes Gold +++
Der zweimalige deutsche Meister Paul Fentz hat die Eiskunstlauf-Europameisterschaften in Minsk nur mit einem 15. Platz beendet. Nach einem verpatzten Kurzprogramm konnte sich der 26-jährige Berliner in der Kür am Samstag noch zwei Ränge vorlaufen. Der siebte EM-Titelgewinn in Serie gelang dem Spanier Javier Hernandez, der damit seine Karriere beendete. Der Olympia-Dritte konnte sich nach dem dritten Platz im Kurzprogramm noch auf den Gold-Rang vorkämpfen. Zweiter wurde der Russe Alexander Samarin vor Matteo Rizzo aus Italien.
+++ 26.01.2019: Ausgangslage vor der Kür der Herren und Kür der Eistänzer +++
Der deutsche Meister Paul Fentz ist im Kurzprogramm nach einem Sturz und ohne vierfachen Toeloop nur auf dem 17. Platz gelandet. In der Kür will der Berliner, der Rang sechs als sein Ziel ausgegeben hatte, noch einmal angreifen - und den Vierfachen versuchen. Dem in Führung liegende Russen Michail Koljada dürfte das EM-Gold kaum noch streitig zu machen sein. Im Eistanz ist Platz zwölf das Ziel für Shari Koch/Christian Nüchtern (Düsseldorf/Siegen) im Rhythmischentanz auf Rang 14.
+++ 25.01.2019: Schott auf Platz 16 - Russin Samodurowa überrascht +++
Die deutschen Eiskunstläuferinnen konnten bei den Europameisterschaften in Minsk nicht überzeugen. Mit 149,26 Punkten verbesserte sich die deutsche Meisterin Nicole Schott am Freitag in der Kür vom 19. Platz nach dem Kurzprogramm nur noch auf Rang 16. Die Oberstdorferin sicherte sich damit zumindest den Startplatz bei der WM im März in Saitama/Japan. Auch die Mannheimerin Natalie Weinzierl, die als 24. und letzte Läuferin ins Finale kam, konnte lediglich drei Plätze vorrücken und landete mit 134,68 Punkten auf dem 21. Rang.
Überraschend holte die erst 16 Jahre alte Sofia Samodurowa aus Russland die EM-Goldmedaille. Mit 213,84 Punkten entthronte sie die Olympiasiegerin Alina Sagitowa (Russland), die nach einem Sturz und weiteren Patzern mit 198,34 Punkten nur Zweite wurde. Auf den dritten Platz kam die Finnin Viceva Lindfors mit 194,40 Punkten.
+++ 25.01.2019: EM-Debüt für Eistänzer Koch/Nüchtern mit Platz 14 +++
Die deutschen Meister Shari Koch/Christian Nüchtern (Düsseldorf/Siegen) haben bei ihrem Debüt bei der Eiskunstlauf-EM in Minsk im Rhythmischentanz den 14. Platz erreicht. Für ihre Darbietung zu Tango- und Swing-Musik bekamen sie am Freitag 63,45 Punkte. Auf Titelkurs liegen Gabriella Papadakis/Guillaume Cizeron aus Frankreich mit 84,79 Punkten. Sie gewannen seit 2015 viermal EM-Gold in Serie. Auf Rang zwei und drei folgen die EM-Dritte Alexandra Stepanowa/Ivan Bukin (Russland/81,37) und die Italiener Charlene Guignard/Marco Fabri mit 79,05 Punkten.
+++ 24.01.2019: Starker EM-Auftritt! Platz sechs für Eiskunstlauf-Paar Hase/Seegert +++
Die deutschen Paarlauf-Meister Minerva-Fabienne Hase/Nolan Seegert sind bei der Eiskunstlauf-EM in Minsk mit einer starken Kür Sechste geworden. Das Berliner Duo zeigte am Donnerstag einen fast fehlerfreien Vortrag und bekam insgesamt 180,56 Punkte. Damit sind sie nun die ersten Anwärter auf eine erfolgreiche Nachfolge der Paarlauf-Olympiasieger Aljona Savchenko/Bruno Massot. Diese machen zurzeit eine Pause und haben noch nicht entschieden, ob sie in den Wettkampfsport zurückkehren.
Neue Europameister wurden die Franzosen Vanessa James/Morgan Cipres mit 225,66 Punkten. Zweite wurden die Titelverteidiger Jewgenia Tarasowa/Wladimir Morosow mit 218,92 Punkten vor Aleksandra Boikowa/Dmitri Koslowskij (beide Russland), die 205,28 Punkte erhielten. Ihre Reise nach Weißrussland absagen mussten krankheitsbedingt die EM-Achten von 2018, Annika Hocke/Ruben Blommaert (Berlin).
+++ 24.01.2019: Berliner Fentz enttäuscht mit 17. Rang - Russe Koljada klar vorn +++
Der zweimalige deutsche Meister Paul Fentz hat die Eiskunstlauf-Europameisterschaften in Minsk mit einem enttäuschenden 17. Platz begonnen. In der Kurzkür am Donnerstag bekam der 26-jährige Berliner und EM-Zehnte von 2018 nach einem Sturz bei einer Schrittkombination und nach dem Auslassen des vierfachen Toeloops nur 69,70 Punkte. Überraschend kam der sechsmalige EM-Seriensieger Javier Fernandez aus Spanien mit 91,84 Punkten nur auf den dritten Platz. Zum angekündigten Abschluss seiner Karriere sind seine Chancen auf einen weiteren Titelgewinn nicht groß. Denn mit 100,49 Punkten liegt der russische WM-Dritte Michail Koljada klar vor Landsmann Alexander Samarin (91,97) und dem Olympia-Dritten Fernandez.
+++ 23.01.2019: Eiskunstlauf-Paar Hase/Seegert startet mit Platz sechs in die EM +++
Die deutschen Paarlauf-Meister Minerva-Fabienne Hase/Nolan Seegert sind mit Platz sechs im Kurzprogramm der Eiskunstlauf-Europameisterschaften in Minsk gestartet. Das Berliner Duo bekam am Mittwoch für den Vortrag, der allein durch einen Sturz bei einer Hebung getrübt wurde, 60,08 Punkte. Die Führung übernahmen die französischen EM-Dritten Vanessa James/Morgan Cipres mit 76,55 Punkten vor den Europameistern von 2017 und 2018, Jewgenia Tarassow/Wladimir Morosow (Russland), die nur 73,90 Punkte bekamen.
Die Olympiasieger Aljona Savchenko/Bruno Massot (Oberstdorf) legen eine Wettkampfpause ein und verzichteten auf die EM-Teilnahme. Absagen mussten krankheitsbedingt die EM-Achten von 2018, Annika Hocke/Ruben Blommaert (Berlin), ihre Reise nach Weißrussland
+++ 23.01.2019: Enttäuschender Start für deutsche Damen +++
Die deutschen Eiskunstläuferinnen sind enttäuschend in die Europameisterschaften in Minsk gestartet. Trotz Patzer und Stürze am Mittwoch im Kurzprogramm erreichten die deutsche Meisterin Nicole Schott und Nathalie Weinzierl mit den Plätzen 19 und 24 immerhin noch das Kür-Finale der besten 24 Läuferinnen am Freitag (16.00 Uhr). Eine nahezu perfekte Darbietung zeigte die russische Olympiasiegerin und Titelverteidigerin Alina Sagitowa, die mit 75,0 Punkten die Führung vor Sofia Samodurowa (Russland/72,88) und Alexia Paganini aus Finnland (65,64) übernahm.
Die 22 Jahre alte Schott aus Oberstdorf konnte nur den dreifachen Toeloop stehen, schaffte aber die Dreifach-Dreifach-Kombination des Sprunges nicht und stürzte beim Doppel-Axel. "Ich weiß nicht, warum es so gelaufen ist", rätselte Schott, die zumindest im internen Wettstreit um das einzige Damen-Ticket für die WM im März in Saitama/Japan mit 50,68 Punkte vorne liegt. Die Mannheimerin Weinzierl geht nach einer überdrehten Toeloop-Kombination und Stürzen beim Doppel-Axel und dreifachen Lutz mit 46,09 Punkten in die Kür.
+++ 20.01.2019: Hocke/Blommaert sagen EM-Start ab - nur Hase/Seegert für Deutschland +++
Die Berliner Paarläufer Annika Hocke/Ruben Blommaert haben ihren Start bei den Europameisterschaften der Eiskunstläufer in Minsk abgesagt. Wie der deutsche Mannschaftsleiter Martin Skotnicky am Samstag mitteilte, konnte das Duo die Reise nach Weißrussland wegen einer Grippe von Blommaert nicht antreten. Das Paar hatte bei der EM 2018 in Moskau den 8. Platz erreicht und war bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang auf Rang 16 gelandet. Bei der EM werden am Mittwoch in der Minsk-Arena in der Kurzkür nun nur noch die deutschen Meister Minerva-Fabienne Hase/Nolan Seegert (Berlin) antreten.
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jat/kad/news.de/dpa