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eSport in Deutschland: Ist DIESER Sport bald wichtiger als Fußball?

Progamer verdienen Millionen. Bild: Fotolia / ohishiftl

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StarCraft, CS:GO, League of Legends oder Dota 2: Mit diesen Games können Sie ordentlich Kohle scheffeln. Jedenfalls wenn Sie professionell eSport betreiben. Darunter versteht man elektronischen Sport. E-Sportler treten in Computerspielen gegeneinander an. Die Regeln bestimmt dabei das Spiel. Dabei ist es völlig egal, ob der Wettkampf am PC oder an einer Konsole ausgetragen wird.

eSport nicht als Sport anerkannt - Deutscher kassiert 11 Millionen Dollar Preisgeld

Bisher wird eSport jedoch nur in wenigen Ländern als offizielle Sportart anerkannt. Vom Deutschen Olympischen Sportbund übrigens nicht. Jedoch sind wie bei anderen Sportarten auch motorische und geistige Fähigkeiten erforderlich. Progamer, so nennt man übrigens professionelle eSportler, sollten über eine sehr gute Hand-Augen-Koordination, Reaktionsgeschwindigkeit sowie Durchhaltevermögen verfügen. Vorausschauendes und vor allem taktisches Denken sind äußerst ebenfalls wichtig.

Trotz der Vorwürfe, dass eSport kein wirklicher Sport sei, gibt es in Deutschland dennoch eine wachsende eSport-Szene. Erst Mitte August hat ein Berliner mit seinem Team bei einem Turnier in den USA ein Preisgeld von elf Millionen Dollar (9,3 Millionen Euro) abgeräumt. Kuro Salehi Takhasomi und sein "Team Liquid" belegten beim eSports-Turnier "The International 2017" den ersten Platz im Echtzeit-Strategiespiel Dota 2.

Das ist der reichste Progamer

Wie man am Beispiel von Takhasomi sieht, können Gamer mit den Preisgeldern ihren Lebensunterhalt bestens finanzieren. Takhasomi belegte laut "eSport Earnings" im vergangenen Jahr Platz 22 unter den 500 Topverdienern im eSport. Auf Platz 1 ist Peter Dager (ppd) aus den USA. Er verdiente sich mit Dota 2 eine goldene Nase und nahm 2.058.750 US-Dollar ein.

Die Akzeptanz für Computerspiele im Sport steigt zunehmend. Traditionelle Vereine haben mittlerweile eigene eSport-Abteilungen. Auch deutsche Fußballvereine wie der VfB Stuttgart, der VfL Wolfsburg oder FC Schalke 04 haben eigene eSport-Teams. Im Vergleich zu Fußball und anderen Sportarten entwickelt sich eSport deutlich stärker. Laut "Kicker" wächst die Branche jährlich um knapp 30 Prozent - andere Sportarten liegen bei lediglich zehn. Zwar werden noch nicht solch enorme Millionenumsätze wie in Ballsportarten generiert, aber der Markt wird unaufhörlich größer.

eSport im Live-Stream: Millionen Zuschauer auf Twitch

Twitch ist die größte Plattform für Streaming in der eSport-Sznee. Alle relevanten Turniere werden dort live ins Netz übertragen. Zuletzt kam der Dienst auf 55 Millionen Nutzer. Kürzlich kaufte Amazon die Website für rund eine Milliarde Dollar.

eSport-Termine 2017 im Überblick

Da es keinen Dachverband gibt, werden Wettkämpfe in verschiedenen Ligen und Turnieren ausgetragen. Daher kann es dazu kommen, dass Progamer während einer Saison an mehreren Veranstaltungen teilnehmen. Die Electronic Sports League (ESL) ist dabei die wohl bekannteste. Einen Überblick über sämtliche Termine von Wettkämpfen gibt es hier:

Datum Game Wettkampf Ort
16.09.-17.09.2017 CS:GO ESL One New York New York, USA
23.09.-29.09.2017 League of Legends Worlds Play-In-Phase Wuhan, China
05.10.-15.10.2017 League of Legends Worlds Gruppenphase Wuhan, China
19.10.-22.10.2017 League of Legends Worlds Viertelfinale Guangzhou, China
20.10.-22.10.2017 CS:GO DreamHack Denver Denver, USA
26.10.-29.10.2017 Dota 2 ESL One Hamburg Hamburg, Deutschland
28.10.-29.10.2017 League of Legends Worlds Halbfinale Shanghai, China
04.11.2017 League of Legends Worlds Finale Bejing, China
04.11.2017 StarCraft II WCS Global Finals Anaheim, USA
04.11.2017 World of Warcraft Arena World Championship Anaheim, USA
18.11.-19.11.2017 CS:GO IEM Oakland Oakland, USA
30.11.-02.12.2017 CS:GO DreamHack Winter Jönköping, Schweden
30.11.-02.12.2017 Dota 2 DreamLeague Season 8 Finals Jönköping, Schweden

Alle Angaben ohne Gewähr!

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/kad/news.de

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