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Lukas Podolski feiert Karriereende: Familie, Vereine, Triumphe - Seine bewegte Karriere im Rückblick

Lukas Podolski gehört zum Aufgebot für die Testpartie der Fußball-Nationalmannschaft gegen England, das am Mittwoch in Dortmund ausgetragen wird. Bild: Fredrik von Erichsen / picture alliance / dpa

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Die Nationalmannschaftskarriere von Lukas Podolski ist in wenigen Zahlen zusammengefasst: 13 Jahre, 129 Länderspiele, 48 Tore, 8 Turniere, ein WM-Titel. Um die Zahl der internationalen Auftritte abzurunden, macht Podolski am Mittwoch, dem 22.03.2017, die 130 komplett, wenn er zu seinem letzten DFB-Länderspiel gegen England als Kapitän auflaufen darf. Nach seinem Karriereende in der Nationalmannschaft beginnt für "Prinz Poldi" ein Abenteuer in Fernost: Nach der laufenden Saison wird der 31-Jährige zu Vissel Köbe nach Japan wechseln.

Lukas Podolski beendet Karriere in Nationalmannschaft

Feuchte Augen? Tränen? Ein Kloß im Hals? Bei Lukas Podolski, der großen Frohnatur des deutschen Fußballs? Nein, mit der Vorstellung, dass der sonnige Kölsche Jung bei seinem Abschiedsspiel im Fußball-Nationaltrikot am Mittwoch heulend und schluchzend über den Rasen läuft wie sein guter Kumpel Bastian Schweinsteiger bei dessen Servus-Kick im August 2016, werden die Zuschauer wohl nicht ins Dortmunder Stadion kommen. Aber wer weiß es schon? Poldi sagt "tschö" - nach fast 13 Jahren endet eine sehr spezielle DFB-Beziehung mit einem Abend, der alle berühren wird.

Poldi als Kapitän beim letzten Spiel Deutschland - England

Mit dem 130. Einsatz verabschiedet sich der nächste Weltmeister von 2014 beim Klassiker gegen England, für den Kapitän Manuel Neuer am Montag wegen Wadenproblemen absagen musste, aus seiner Lieblingsmannschaft, umjubelt von seinen Fans. Eine Mischung aus Dankbarkeit und Wehmut wird den 31-Jährigen erfassen. Die Augen dürften zumindest feucht glänzen. "Die Nationalmannschaft war für mich immer Herzenssache", sagte Podolski. Ihm, Joachim Löws Musterschüler, darf dieser Satz im kühlen Profibetrieb abgenommen werden. Denn Poldi hat ihn gelebt seit seinem Länderspieldebüt im Juni 2004 als 19-jähriger Lausbub.

Als Podolski nach der Europameisterschaft 2016 in Frankreich, bei der er wie schon zwei Jahre zuvor beim WM-Triumph in Brasilien nur noch als Teilzeitkraft gefragt war, seinen Rücktritt aus dem Nationalteam erklärte, äußerte er einen besonders feinen Satz: "Vom zweijährigen polnischen Jungen, der quasi nur mit einem Ball unter dem Arm nach Deutschland kam, zum Weltmeister - das ist mehr, als ich mir erträumen konnte."

Die Karriere von Lukas Podolski: Das waren seine ersten Vereine

Podolski, der im Juni 1985 im polnischen Gliwice als zweites Kind von Waldemar Podolski und Krystyna Podolska das Licht der Welt erblickte, kam im Alter von zwei Jahren mit seiner Familie nach Deutschland. Die Podolskis ließen sich in Bergheim bei Köln nieder, hier machte der Nachwuchskicker seine ersten sportlichen Gehversuche bei Jugend 07 Bergheim und in der D-Jugend des 1. FC Köln, bevor er drei Jahre später, im Jahr 2003, zum FC Bayern München wechselte.

Welchen Schulabschluss hat Lukas Podolski?

Doch vor dem sportlichen Durchbruch drückte "Poldi" brav die Schulbank: 2001 schloss er die Schule mit dem Hauptschulabschluss nach und sattelte zwei Jahre später die Fachoberschulreife drauf. Im Anschluss an seine schulische Laufbahn meldete sich Lukas Podolski zum Zivildienst, den er im Olympiastützpunkt Rheinland in Köln absolvierte.

Lukas Podolski privat: Sein Familienglück mit Ehefrau Monika und den Kindern

Neben den fußballerischen Erfolgen läuft es für Lukas Podolski auch privat rund: Im April 2011 machte er seine Freundin Monika Puchalski zu seiner Ehefrau, nachdem drei Jahre zuvor mit Louis Gabriel das erste gemeinsame Kind geboren wurde. 2016 erblickte mit Töchterchen Maya das zweite Kind von Familie Podolski das Licht der Welt.

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