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Pelé ist schon 75: Was macht die Fußballlegende heute?

Pelé wird 75. Bild: Roland Weihrauch/dpa

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Hundertfach hat er schon ein Trikot mit der Nummer 10 und dem Schriftzug Pelé geschenkt bekommen. Aber "O Rei", der König, zeigt jedesmal aufs Neue sein Markenzeichen: Ein strahlendes Lächeln. So hat er schon gelächelt, als er sich - mit Sombrero auf dem Kopf - 1970 nach dem dritten WM-Titel auf den Schultern durch das Aztekenstadion in Mexiko-Stadt tragen ließ.

Pelé und Franz Beckenbauer sind ein Herz und eine Seele

Nun wird er schon 75. Der Mann, der am 23. Oktober 1940 im Ort mit dem schönen Namen Três Corações (drei Herzen) im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais geboren wurde, gilt vielen als der größte Fußballer. Vor allem natürlich in Brasilien, wo dem Namen Pelé in jedem Artikel der Zusatz "O Rei" vorgeschaltet ist. Aber Deutschland hat ja auch einen "Kaiser". Beide kickten sie im Herbst ihrer Karrieren 1977 bei Cosmos New York und waren zuletzt gemeinsam noch einmal in der Stadt. "Mein Freund", sagt Pelé über Franz Beckenbauer.

Pelé privat: Zwei gescheiterte Ehen und sieben Kinder

Er hat nie groß über die Stränge geschlagen, hat Millionen verdient, vor allem dank viel Werbung: "Aber nie für alkoholische Getränke, Politik, Religion oder Tabak", betont er. Pelé warb auch für ein bekanntes Potenzmittel, betonte aber stets, nie selbst welche gebraucht zu haben. Sieben Kinder hat er, davon zwei Uneheliche. Und zwei gescheiterte Ehen stehen in seiner Bilanz. 

Nicht mehr ganz so fit wie früher: Pelé ist gesundheitlich angeschlagen

Zuletzt haderte er mit ein paar Problemen. Im Juli musste er sich einer Wirbelsäulenoperation unterziehen, mit Spannung wurde auf die Bulletins der Klinik Albert Einstein in São Paulo gewartet. Alles verlief gut. Bestens gelaunt posierte er beim Verlassen des Hospitals mit seiner Partnerin Márcia Cibele Aoki. Und zeigte das Pelé-Lächeln. 

Pelé ist in Brasilien eine Legende - und hat sogar ein eigenes Museum

Insgesamt soll der dreimalige Weltmeister 1281 Tore in 1365 Partien erzielt haben - eine unglaubliche Bilanz. Das schönste Tor? Pelé selbst sagt, das 4:2 beim Santos-Spiel gegen Clube Atlético Juventus aus São Paulo am 2. August 1959, als er im Strafraum den Ball in der Luft jongliert, nacheinander über drei Gegenspieler lupft, dann auch noch über den Torwart, um den Ball per Kopf einzunetzen. Davon gibt es aber leider keine Videoaufnahmen. Es gibt in Santos sogar ein eigenes Museu Pelé. Und zu seinem 75. Geburtstag wird er mit einer Neuauflage seines Trikots aus den Jahren 1962/1963 geehrt, als Santos zweimal nacheinander den Weltpokal gewann. 

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