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Mythos oder Wahrheit: Kopfbälle machen blöd - oder doch nicht?

Unschöne Episode aus der Fußballgeschichte: Rudi Völler wird von Frank Rijkaard angespuckt. Bild: picture alliance / dpa / Martina Hellmann

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Doch meist sind die Spuckereien nach kurzer Zeit wieder vergessen, wenn nach einem Einwurf oder einem Eckball ein Kopfballduell ansteht. Alle Zuschauer blicken gebannt auf die Ballannahme - doch einige dürften sich fragen: Sind Kopfbälle nicht schädlich und machen dumm? Immerhin wird das Gehirn bei Ballannahmen mit dem Kopf in Mitleidenschaft gezogen. Experten des Albert Einstein College of Medicine in New York haben das wissenschaftlich bestätigt: Zu viele Kopfbälle erhöhen das Risiko, dass sich Fußballer Hirnverletzungen zuziehen.

Mit einem Verfahren, das die Mediziner als diffusionsgewichtete Magnetresonanztomografie nennen, konnten in einer Studie kleinste Hirnverletzungen bei Fußballern festgestellt werden, die Kopfbällen nicht abgeneigt sind. Wie die Wissenschaftler feststellten, sind Hirnveränderungen vor allem dann erkennbar, wenn Fußballer pro Jahr zwischen 100 und 1500 Kopfbälle pro Jahr annehmen. Übrigens: Der Untersuchung zufolge werden durch Kopfbälle vor allem die Regionen im Hirn geschädigt, die für das Gedächtnis, die Aufmerksamkeit sowie die Sehfähigkeit zuständig sind.

Berechtigtes Kopfball-Verbot für Nachwuchskicker

Doch es gibt Hoffnung für alle Fußballer, die Kopfbälle nicht vermeiden wollen: Denn wie so oft im Fußball zählt auch hier die richtige Technik. Mit einer gut trainierten Nackenmuskulatur und der richtigen Ballannahme können Hirnschäden so gut wie ausgeschlossen werden. Anders sieht es jedoch bei Nackwuchskickern aus: Da die Schädeldecke von Kindern noch nicht so stabil ist wie die von Erwachsenen, sollten Kinder unter 15 Jahren kein Kopfballtraining betreiben, um langfristige Schäden auszuschließen.

Dehnen, Schütteln oder Magnesium: Was hilft am besten gegen Krämpfe?

 

Spätestens, wenn ein Fußballspiel in die Endphase oder gar in die Verlängerung geht, sieht man scharenweise Spieler auf dem Platz liegen, die sich von Physiotherapeuten durchkneten lassen. Diagnose: Muskelkrämpfe durch Überbeanspruchung. Da werden auf dem Platz Waden- und Oberschenkelmuskeln weichgeschüttelt - und der geneigte Zuschauer fragt sich: Ist das wirklich das Allheilmittel gegen Krämpfe der Muskulatur? Helfen nicht andere Tricks wie beispielsweise die Gabe von Magnesium viel besser gegen spontane Muskelverhärtungen?

Magnesium ist nicht die einzige Wunderwaffe gegen Muskelkrämpfe

Unter Medizinern ist unbestritten, das Muskeln Magnesium benötigen, um effektiv zu funktionieren. Gerade bei sportlicher Betätigung wird der Mineralstoff jedoch schnell verbraucht oder durch den Schweiß aus dem Körper ausgeschieden. Doch der Magnesiumhaushalt ist nicht der einzige Faktor, der die Anfälligkeit für Krämpfe beeinflusst. Ein guter Physiotherapeut oder Arzt prüft deshalb auch, ob Durchblutungsstörungen vorliegen oder der Körper mit anderen Mineralstoffen unterversorgt ist - denn so kann es auch bei ausreichender Magnesiumzufuhr zu Krämpfen der Muskeln kommen.

Dennoch ist eine Lockerung der Muskeln neben Dehnübungen das beste Mittel, um einen Krampf schnell zu lösen. Wer nicht gerade auf dem Fußballplatz einen Krampf hat, kann übrigens auch versuchen, den verhärteten Muskel mit einem warmen Wasserguss zu entspannen. Sogar mit der richtigen Ernährung kann Muskelkrämpfen vorgebeugt werden: Wer beispielsweise regelmäßig Nüsse oder Haferflocken knabbert, nimmt damit automatisch Magnesium auf und tut seinen Muskeln etwas Gutes.

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Ife/news.de

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