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Biathlon-Nachwuchs: Trieb Liebeskummer Julia Pieper in den Tod?

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Mit ihrer Sportwaffe richtete sich Julia Pieper selbst. Bild: dpa

Nach dem Selbstmord von Julia Pieper, Nachwuchstalent im deutschen Biathlonsport, fragen sich viele Fans und Kollegen: Was hat eine so junge Frau - Pieper war gerade einmal 19 Jahre alt - dazu gebracht, sich selbst umzubringen? Tage nach ihrem Tod scheint das Rätsel um die Ursache geklärt.

Vor dem Selbstmord stritt Pieper mit ihrem Freund

Wie «bild.de» berichtet, soll Piepers Freitod ein Streit mit ihrem Rodler-Freund Toni Förtsch vorausgegangen sein. Am Sonntag vor einer Woche sollen sich beide in der Wohnung von Piepers Eltern heftigst gefetzt haben. Kurz nach 15 Uhr habe Förtsch dann den Notruf alarmiert, heißt es weiter.

Der Rettungsdienst konnte schließlich nur noch den Tod der jungen Frau feststellen. Ein Polizeisprecher versicherte, dass es sich um einen «tragischen Selbstmord» handele, den Pieper mit einer ihrer Sportwaffen verübte. Für die Behörden ist der Fall damit abgeschlossen. Familie und Freunde werden jedoch lange brauchen, um darüber hinwegzukommen.

Auch der Leistungsdruck im Biathlon war ein Problem

Bevor der Streit mit ihrem Freund bekannt wurde, war auch darüber spekuliert worden, ob Pieper möglicherweise am Leistungsdruck zerbrach. Die 19-Jährige galt als Nachwuchshoffnung im Biathlon. Ihr Vater war einst als Nordischer Kombinierer unterwegs, stellte angeblich hohe Erwartungen an seine Tochter.

Zuletzt lief es allerdings nicht wie geplant. So verpasste Pieper die Qualifikation zu den Junioren-Weltmeisterschaften in den USA. Ihr letzter öffentlicher Auftritt bei der German Team Challenge im Dezember 2013 endete auf Platz acht.

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