Lawinenwarnung bis Stufe 3: Diese Lawinengefahr gilt aktuell für Basso Moesano und andere Gebiete in der Schweiz
Erstellt von Team Datenjournalismus
20.12.2024 08.03
Am 19.12.2024 kam vom SLF eine Meldung für die Regionen Untere Leventina, Obere Maggiatäler, Bleniotal, Basso Moesano, Riviera und Untere Maggiatäler. Gültig ist die Warnung vorerst für den Zeitraum vom 19.12.2024 bis zum 20.12.2024.
Lawinengefahr: Darauf sollten Sie achten!
In Bezug auf die Schneebeschaffenheit meldet die Zentrale: "Im Laufe der Nacht werden sich durch intensive Schneefälle und starken Wind in allen Regionen leicht auslösbare Schneebretter bilden. Diese können in den Regionen, die stärkeren Niederschlägen ausgesetzt sind, im Norden und Westen groß werden. Neuschnee und Schneebretter werden sich auf einer metamorphosierten Oberfläche der Schneedecke ablagern, vor allem an den westlichen, nördlichen und östlichen Hängen oberhalb von 1.800 m, die stärker windgeschützt sind. In allen Regionen gibt es auch kantige Schwachschichten tiefer in der Schneedecke. In diesen Schwachschichten können Lawinen ausgelöst werden und gross werden.An der Alpensüdflanke, im Engadin und in Mittelbünden liegt noch sehr wenig Schnee, so dass Skitouren weiterhin kaum möglich sind."
"Triebschnee und Altschneeproblem"
Begründet wird die aktuelle Gefahrenlage durch die als Lawinenprobleme definierten Kategorien "Triebschnee und Altschneeproblem":
Das Altschneeproblem bezieht sich auf Lawinen, die durch veränderte Schichten unter einer älteren Schneeschicht ausgelöst werden können.
Triebschnee bildet sich, wenn der Wind Schnee von exponierten Bereichen auf geschützte Gebiete verfrachtet. Diese Verschiebung kann zu Schwachschichten in der Schneedecke führen, was möglicherweise Lawinenabbrüche auslöst.
Weitere Details seien jedoch in den einzelnen Regionen der Schweiz individuell stark ausgeprägt.
Wo besteht aktuell Lawinengefahr in der Schweiz?
Für alle in der jüngsten Lawinenwarnung herausgegebenen Gebiete gilt die Warnstufe 2. Betroffen sind entsprechend:
- Basso Moesano
- Die Riviera
- Untere Maggiatäler
- Untere Leventina
- Obere Maggiatäler
- Bleniotal
Die hier gemeldeten Regionen sind jedoch nicht die einzigen, in denen gerade eine potenzielle Gefahr für Lawinen besteht. Vielmehr sind verteilt über die gesamte Schweiz Warnungen verschiedener Stufen weiterhin gültig. Die derzeit höchste Warnstufe 3 gilt unter anderem für
- Davos
- Jungfrau-Region
- Samnaun
- Zuoz
- Engelberg
- Adelboden
- Flims
- Leuk
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Wie Sie sich bei welcher Lawinenwarnstufe verhalten sollten
Wie sich die Lage in nächster Zeit entwickelt, ist schwer zu sagen, auch die Meldestelle hat sich dazu bisher nicht geäußert. Wenn Sie in den betroffenen Gebieten Urlaub machen und planen, wandern oder skifahren zu gehen, ist es ratsam, sich vorab bei den örtlichen Touristinformationen zu erkundigen. In jedem Fall sei empfohlen, ausgeschriebene Wege und Pisten nicht zu verlassen. Um sich vor Gefahren zu schützen, ist es wichtig, entsprechend der Gefahrenstufen bestimmte Regeln zu beachten.
Bei Stufe 1 ist die Gefahr für Lawinen gering. An extrem steilen Hängen können diese nur vereinzelt ausgelöst werden.
- Es wird empfohlen, dass Personen, die sich im ungesicherten Gelände aufhalten, extrem steile Hänge einzeln befahren und dabei die Absturzgefahr ständig im Auge behalten.
Bei Stufe 2 wird die Gefahrensituation als mäßig eingeschätzt. Insbesondere an extrem steilen Hängen kann die Auslösung von Lawinen erfolgen. Das Auftreten größerer spontaner Lawinen ist jedoch unwahrscheinlich.
- Insbesondere bei einem ungünstigen Aufbau der Schneedecke (Altschneeproblem) gilt erhöhte Vorsicht..
Bei Stufe 3 ist die Lawinengefahr erheblich. Das Vorhandensein spezifischer Geräusche und Risse sind klare Indikatoren für diese Gefahr. Lawinen können besonders leicht an steilen Hängen in bestimmten Höhenlagen ausgelöst werden.
Wintersportler sollten sich der Gefahr in dieser Situation bewusst sein und unbedingt vorsorgliche Maßnahmen treffen, indem sie sehr steile Hänge vermeiden.
Unerfahrene Wintersportler sollten sich vorzugsweise auf geöffneten Abfahrten und ausgewiesenen Routen aufhalten.
Darüber hinaus empfielt es sich, auf die konkreten Lawinenprobleme zu achten:
Vermeiden Sie Triebschneeablagerungen insbesondere an Übergängen von wenig zu viel und von weichem zu hartem Schnee.
Meiden Sie große Steilhänge, denn das Altschneeproblem ist eine der Hauptursachen von tödlichen Lawinenunfällen bei Wintersportlern.
Wie gefährlich Lawinen vor allem für Wanderer und Skifahrer sein können und wie Sie sich im Ernstfall als Wintersportler verhalten müssen, lesen Sie hier und hier auf News.de.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des SLF generiert. Datenupdates erfolgen täglich (zuletzt am 20.12.2024 um 08:02 Uhr). Bitte berücksichtigen Sie, dass sich die Gefahrenstufen und Wetterbedingungen im Laufe des Tages sowie von Tal zu Tal ändern können. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
roj/news.de