Reisen & Leben

Alabama: Das Geheimnis der Südstaaten entdecken

Nicht nur für Musikfans lohnt sich der Besuch der Südstaaten. Zu ihnen gehört Alabama, das auch geschichtlich, kulinarisch und landschaftlich viel Überraschendes bietet. Foto: Christian Röwekamp, dpa Bild: Christian Röwekamp/dpa

  • Artikel teilen:

Reise in die Geschichte der USA

Die Südstaaten sind eng mit der Geschichte des Landes verbunden, die vom Bürgerkrieg und von der Bürgerbewegung geprägt ist. In den Südstaaten treffen Besucher auf die Wirkungsstätten von Martin Luther King Jr., Rosa Parks oder Malcolm X. An der Historie Interessierte, welche die USA individuell erleben möchten, sollten dem Bundesstaat Alabama einen Besuch abstatten. Die Hauptstadt Montgomery gehört zu den ältesten und geschichtsträchtigsten Städten des Landes.

Im Zentrum des Interesses stehen am Ende der Dexter Avenue die Court Square Fountain und der Rosa Parks Bus Stop. Er ist einer mutigen schwarzen Frau gewidmet, die sich 1955 weigerte, für einen weißen Mann im Bus ihren Sitzplatz zu räumen. Nicht weit entfernt befindet sich das Rosa Parks Museum, dass sich dieser Geschichte intensiv widmet. Ebenfalls auf der Dexter Avenue befindet sich die King Memorial Baptist Church, in der Martin Luther King Jr. von 1954 bis 1960 predigte. Am anderen Ende der Allee steht das Capitol, in dem 1861 in dem Jefferson Davis als erster Präsident der Konföderierten Staaten von Amerika vereidigt wurde.

Vielfältige Südstaatenküche und Anziehungspunkt für Motorradfans

Wer die Südstaaten authentisch kennenlernen möchte, könnt an der exzellenten Küche nicht vorbei. In ihr sind die Einflüsse der verschiedenen Bevölkerungsgruppen vereint. Birmingham befindet sich etwa anderthalb Stunden nördlich von Montgomery und gilt unter den Gourmets als gute Adresse für Barbecues und Frittiertes. Zudem ist die Stadt ein Anziehungspunkt für Kulturinteressierte. Besonders lohnenswert ist ein Besuch des Museums of Art, das eine riesige Kunstsammlung aus der Zeit der Antike bis in die Moderne beherbergt.

Es ist ratsam, die Reise gut vorzubereiten, um möglichst viele Highlights zu erleben. Ideal ist die Nutzung der Expertise erfahrener Reisespezialisten, die eine Rundreise nach den individuellen Interessen zusammenstellen. Sie arrangieren auch den Besuch exzellenter Veranstaltungen, etwa einer Oper, eines Balletts oder einer Sinfonie im Lyric Theater, das über eine wunderschöne Architektur verfügt.

Naturfreunde sollten nicht verpassen, den Cahaba River vor den Toren der Stadt zu besuchen. Er eignet sich perfekt für eine ausgedehnte Kanu- oder Kajaktour. Besonders schön ist die Gegend, wenn im Sommer die seltenen weißen Lilien blühen. Das Wahrzeichen der Stadt ist die 17 Meter hohe Statue im Vulcan Park and Museum. Die höchste gusseiserne Statue der Welt zeigt den römischen Feuergott Vulcanus.

Das abwechslungsreiche Alabama entdecken

Die Fahrt geht weiter gen Norden, wo in Huntsville das größte Raumfahrt-Museum der Welt steht. Zudem befindet sich hier mit dem Lowe Mill ARTS & Entertainment das größte Kulturzentrum des Südostens, das sich in privater Hand befindet. Weiter westlich schlagen die Herzen der Musikfans höher. Am Tennessee River liegen Städte wie Florence oder Muscle Shoals. Hier liegen die legendären Studios, die für die Weltkarrieren der Rolling Stones, Aretha Franklin oder Paul Simon entscheidende Stationen waren. Nicht weit entfernt liegt übrigens Memphis, in dem Elvis Presleys ehemaliges Anwesen „Graceland" nicht die einzige Attraktion ist.

Alabama und die anderen Südstaaten gewähren Reisenden einen tiefen Blick in die Kultur, die Geschichte und die Naturschönheiten der USA. Für Deutsche und andere EU-Bürger ist die Einreise über das ESTA-Verfahren sehr einfach.

brc/news.de

Themen