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Urlaub in Deutschland 2020: Überfüllte Strände! HIER droht die Strandschließung

Die Strände an Ostsee und Nordsee sind so gut besucht, dass einige bereits geschlossen werden mussten. Bild: picture alliance/Stefan Sauer/dpa

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Corona scheint für viele Deutsche längst vorbei zu sein. Handtuch an Handtuch tummeln sich die Urlauber an den Stränden, von denen einige am vergangenen Wochenende bereits so voll waren, dass sie schließen mussten. Wo die erneute Schließung der Strände droht, verraten wir hier.

Scharbeutz - Strände mussten zeitweise gesperrt werden

Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, waren die Strände in Scharbeutz an der Ostsee bereits am ersten Ferienwochenende dermaßen voll, dass man sie am Samstag für einige Stunden schließen musste, damit keine weiteren Menschen sich an den Stränden niederließen. Die Bürgermeisterin der Gemeinde, Bettina Schäfer, sagte gegenüber "Bild": "Ohne Corona hätte man gesagt: ganz schön voll. Aber mit Corona geht das nicht. Es war nicht mehr möglich, die Abstandsregeln einzuhalten."

Feste Kriterien, wann die Strände in Scharbeutz geschlossen werden, gibt es laut "Bild" nicht. Doch die Buchungsauslastung liegt bereits jetzt bei 100 Prozent. Sollten auch die Parkplatzauslastungen auf bis 70 Prozent steigen, werde man über erneute Sperrungen von Strandabschnitten nachdenken müssen.

Timmendorfer Strand - Strandsperrung nur, wenn nötig

Am Timmendorfer Strand wird der Strand nach Augenmaß statt nach festen Vorgaben geschlossen. "Die Strandkorbvermieter können die Lage gut einschätzen und wenn es zu eng wird, den Strandbereich schließen", sagteSilke Szymoniak der örtlichen Tourismus-GmbH gegenüber "Bild".

Die Abstände von 1,5 Metern werden jedoch streng vom Ordnungsamt und von Kurkartenkontrolleuren geprüft. Laut Szymoniak seien die meisten Strandgäste sehr verantwortungsvoll und halten sich an die Abstands- und Hygieneregeln.

Sylt - großer Strand bietet Platz für viele Besucher

Entspannt sieht man die Lage auf Sylt. 40 Kilometer lang sei der Strand, sodass es "im Grunde [...] genug Platz für alle gibt", wie die Zuständige Julia Lund gegenüber der "Bild-Zeitung" verrät. Es ist auch die enorme Größe des Strandes, die es erschweren würde, einzelne Abschnitte zu sperren. "Wenn sich alle an die Abstandsregeln halten, werden unsere Strände nicht geschlossen", erklärt Lund der "Bild". Wer also Angst hat, wegen Sperrung nicht mehr an einen Strand zu dürfen, könnte vielleicht über Sylt als Badeziel nachdenken. Hier scheint der Badespaß relativ sicher.

St. Peter-Ording - trotz hoher Buchung gibt es genug Platz

Auch der Nordsee-Badeort St. Peter-Ording ist heiß begehrt bei den Badegästen. Die Tourismus-Chefin Constanze Höfinghoff spricht von 98 Prozent Ausbuchung. Der 12 Kilometer lange und zwei Kilometer breite Strand sei laut Höfinghoff aber "kein Nadelöhr". Nur an den Strandzugängen drohe es zeitweilig eng zu werden, weshalb die Gemeinde ein Lenksystem für Besucher ausgetüftelt hat. Dieses müsse sich aber erst noch im Praxistest bewähren. Zur "Bild"-Zeitung sagte Höfinghof: "Es gibt viele, die sich an die Regeln halten, aber auch viele, die jetzt im Urlaub Corona vergessen." Diese sollen durch Schilder immer wieder an die Regeln erinnert werden.

Usedom - es droht keine Sperrung der Strände

Auf Usedom soll es am Wochenende nicht zu voll gewesen sein. Karina Schulz der "Usedom Tourismus GmbH" versicherte gegenüber der "Bild"-Zeitung: "Überfüllt war es am Wochenende nicht. Es verteilt sich und gibt noch gut Platz". Auch hier achten Ordnungsamt, Kurkartenkontrolleure sowie die Vermieter der Strandkörbe auf die ordnungsgemäße Umsetzung der Coronaregeln. Solange die eingehalten werden, drohe keine Sperrung der Strände.

Binz - normaler Saisonbetrieb, Schließung nicht nötig

Auch im Ostseebad Binz auf Rügen drohe laut Marikke Behrens von der "Binzer Kurverwaltung" keine Schließung der Strände. Es herrsche "der normale Saisonbetrieb, vergleichbar zur Sommerferienzeit in vorherigen Jahren", so Behrens gegenüber der "Bild"-Zeitung. Allerdings achte man auch hier sehr genau auf die Einhaltung der Abstandsregeln, die hier sogar beim Baden und beim Schwimmen gelten. Laut ihren Beobachtungen scheint das gut zu klappen. "Es sieht so aus, dass sich die Menschen an die Regeln halten. Das funktioniert aus unserer Sicht ganz gut", versichert sie. Dann steht einem angenehmen Strandurlaub ja nichts mehr im Weg!

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sig/sba/news.de

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