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Elektromüll entsorgen: Kohle scheffeln mit alten Elektrogeräten? So geht's

Pro Jahren fallen pro Deutschem 23 Kilo Elektroschrott an. Bild: dpa

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Jeder Deutsche entsorgt im Jahr fast 500 Kilo Abfall, darunter auch 23 Kilo Elektroschrott. Kaputte Elektrogeräte dürfen nicht im Hausmüll landen, doch wo soll man den ausgedienten Wasserkocher, kaputte Smartphones oder alte Kaffeemaschinen entsorgen?

HIER kann man Elektromüll kostenlos entsorgen

Seit 2016 müssen Elektronikmärkte und auch Onlineshops ausgediente Geräte zurücknehmen. Die Rücknahme ist gesetzlich verpflichtend. Wer auf mehr als 400 Quadratmetern Elektrogeräte lagert, versendet oder verkauft, muss zudem Elektroschrott vom Verbraucher zurücknehmen. Übrigens müssen Elektrogroßgeräte wie Kühlschränke oder Fernsehapparate kostenlos vom Handel entgegengenommen werden, wenn der Kunde ein neues Gerät vor Ort kauft. Bei kleinen Geräten mit einer Kantenlänge unter 25 Zentimeter müssen Verbraucher keine neuen Geräte kaufen, sie müssen dennoch kostenlos zurückgenommen werden.

Der Bundesbürger ist laut Elektrogesetz verpflichtet, alte Elektrogeräte sachgerecht zu entsorgen. Nur 40 Prozent des jährlich anfallenden Elektroschrotts werden ordnungsgemäß gesammelt. Und das ist alles andere als ökonomisch: In vielen Geräten stecken nämlich Stoffe, die nicht nur für die Umwelt gefährlich werden könnten, sondern auch welche, die extrem wertvoll sind und wiederverwendet werden können. Der Wert von Gold, Silber, Kupfer, Platin und Palladium aus den entsorgten Geräten summierte sich Schätzungen zufolge auf 46,8 Milliarden Euro.

Geld machen mit Elektromüll

Elektroschrott lässt sich jedoch nicht nur kostenlos auf Wertstoffhöfen oder im Handel entsorgen, sondern auch zu Geld machen. Einige Unternehmen kaufen Elektrogeräte von Verbrauchern ab. Einige Anbieter zahlen für alte Kabel, Geräte und Co. einen Kilopreis. Andere bezahlen pro Gerät. Auf der Webseite "wirkaufens.de" können Verbraucher ihre ausgedientes Handys, Tablets, Digitalkameras, Grafikkarten und sogar Notebooks verkaufen. Dort lässt sich für ein Samsung Galaxy S7 noch ein Preis von 222 Euro machen. Ältere Smartphones können allerdings auch mal nur 50 Cent einbringen. Wer seinen Elektroschrott verkaufen will, sollte vorher genau vergleichen, wo er den größten Gewinn machen kann. Denn auch private Verkaufsbörsen bieten sich an, um ausgediente Geräte unter den Mann zu bringen.

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