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The Vulva Gallery: Vagina-Kunst gegen Schamlippenkorrekturen

Hilde Atalanta will die Schönheit des weiblichen Geschlechts hervorheben. Bild: Fotolia_sdubrov

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Hilde Atalanta lebt im Amsterdam und hat es sich zur Aufgabe gemacht, das weibliche Geschlecht zu porträtieren. Damit will sie sich gegen den immer stärker werdenden Schönheitswahn stellen, der mittlerweile auch vor dem intimsten Körperteil der Frau keinen Halt macht.

The Vulva Gallery von Hilde Atalanta

"In erster Linie soll The Vulva Gallery aufklären. Ich will, dass Leute die Vulva und sich selbst positiver wahrnehmen. Ich will ihnen mehr Selbstbewusstsein schenken und ihnen zeigen dass Unterschiede nichts Schlechtes sind, sondern sogar sehr gut", erklärt die Künstlerin gegenüber "vice.com". Ihr sei es wichtig, dass die Menschen wieder lernen, ihren eigenen Körper zu lieben und wertzuschätzen, auch wenn er nicht dem Hollywood-Standard entspricht. Sie wolle dabei aber nicht nur Frauen ansprechen, sondern alle Menschen.

Hilde Atalanta erzürnt über Schamlippenkorrekturen

Die Inspiration für ihre Vagina-Bilder kam der Künstlerin bei einer Vorlesung. Dort erfuhr sie, dass die Zahl der Schamlippenkorrekturen dramatisch angestiegen sei. "Dieser kosmetische Eingriff wird meist vorgenommen, um die inneren Schamlippen zu verkleinern. Keine Frau sollte sich aus rein optischen Gründen, wie beispielsweise die Einflüsse der Pornoindustrie oder anderen Medien, dazu gezwungen fühlen, ihre Vulva verschönern zu müssen.", so Atalanta. Mit ihren Bilder will sie deutlich machen, das gerade Vielfalt etwas wunderschönes sei.

Vulva-Model? Viele wollen von Hilde Atalanta gemalt werden

Für ihre Kunst gäbe es mittlerweile sogar schon Models: "Bis vor Kurzem habe ich ausschließlich meine Vorstellungskraft und mein Fachwissen im Bereich der Anatomie zurückgegriffen. Ich habe klinische Psychologie studiert und einen Kurs in Sexualkunde belegt. Inzwischen suche ich aber auch im Internet nach Inspirationen. Mir geht es schließlich auch darum, so viele verschiedene Modelle wie möglich darzustellen. Tatsächlich haben sich auch schon viele Menschen bei mir gemeldet und mich gebeten, ihre Vulva für dieses Projekts zu zeichnen. Das finde ich fabelhaft", berichtet sie stolz.

Bleibt zu hoffen, dass nicht nur ihre Bilder, sonder auch ihre Botschaft die Menschen erreicht.

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grm/loc/news.de

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