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Gebügelte Brüste und abgeschnittene Genitalien: So soll Verstümmlung vor Vergewaltigung schützen

Alle elf Sekunden wird ein Mädchen durch die sogenannte rituelle Beschneidung verstümmelt - ein traumatisches Erlebnis, an dem Überlebende ihr Leben lang leiden. Bild: dpa

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Brustbügeln zum Schutz vor Vergewaltigungen

Eine andere Form des "Schutzes" soll das Brustbügeln bieten. Allerdings ist es hier nicht die eigene sexuelle Lust der Frau, die eingeschränkt werden soll, sondern die sexuelle Anziehungskraft die von einer Frau ausgeht. Mütter versuchen dabei mit allen Mitteln die Brüste ihrer Töchter so klein wie möglich zu halten, um sie vor frühzeitiger Ehe und Schwangerschaft sowie Vergewaltigungen zu schützen.

Dabei werden extrem heiße Gegenstände wie Steine mit sehr viel Druck auf den Brüsten der Mädchen gerieben. Eine andere Methode sind Pressverbände mit heißen Handtüchern und heißen Steinen, die um den Brustkorb der Mädchen gelegt werden. Das Wachstum der Brüste soll damit gehemmt werden. In Kamerun wird jedes vierte Mädchen Opfer dieser schmerzhaften Prozedur. Die Mädchen leiden unter extremen Schmerzen, an einem geringen Selbstwertgefühl, Infektionen, Zysten und haben ein erhöhtes Krebsrisiko. Auch Stillen ist für Frauen mit gebügelten Brüsten unmöglich. Die gewünschten flachen Brüste bleiben jedoch oft aus.

Hilfsorganisationen setzen sich dafür ein, dass sowohl die brutale Genitalverstümmlung als auch das Brustbügeln endlich ein Ende haben. Doch bis es soweit ist, ist es leider noch ein langer Leidensweg für Tausende Mädchen.

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/news.de/dpa

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