Objektophilie: Bizarres Sex-Video! Berlinerin liebt Modellflugzeug
Erstellt von Christopher Rust
21.04.2016 11.19
Verliebt sein ist wohl eines der schönsten Gefühle auf der Welt. Die Sonne scheint etwas heller als sonst, die Menschen sind netter als gewohnt und allgemein sieht alles besser aus durch diese unsichtbare rosarote Brille. Verliebte schweben durch die Tage, getragen von einer Wolke des Glücks und haben sprichwörtlich Flugzeuge im Bauch. Flugzeuge hat Michelle aus Berlin nicht nur im, sondern auch auf dem Bauch, im Bett und überall in ihrer Wohnung.
Liebe auf dem zweiten Flug
"Ich liebe ihn", sagt Michelle immer wieder. Und mit "ihn" meint sie ihr Flugzeug. Seit 2014 lebt sie in einer "glücklichen Beziehung" mit einer Boeing 737-800. Sie selbst bezeichnet sich als "os" - objektsexuell. Alles begann, als sie im November 2013 nach Basel flog. Es war der erste Flug ihres Lebens, sie war aufgeregt und alles kribbelte. Auf dem Rückflug habe es sie dann vollends erwischt. Liebe auf den zweiten Flug sozusagen. Sie weiß noch, dass sie einen Fensterplatz in der siebten Reihe hatte und somit einen Blick auf die Tragflächen ergatterte. "Es kribbelte", beschreibt sie heute das Gefühl und meint nicht die Vibrationen der Turbinen, sondern die Auswirkungen von Amors Pfeil. Kurze Zeit nach der Landung bemerkte sie, dass dieses Flugzeug ihr einfach nicht aus dem Kopf ging. Sie war verliebt.
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"Der Druck war da und meine Hände wurden ganz feucht"
Sie kaufte sich ihr eigenes kleines Modellflugzeug. "Ich war total aufgeregt, habe mich gar nicht richtig getraut, ihn anzusehen", beschreibt Michelle den Augenblick, als sie ihren "Schatz" auspackte. "Der Druck war da, es auch gleich in der ersten Nacht mit ins Bett zu nehmen. Und dann konnte ich meine Finger nicht von ihm lassen, habe ganz sanft seine Tragflächen gestreichelt und wurde ganz feucht in den Händen. Da wusste ich: Das ist Liebe." Ein Flugzeug lieben? Auch die Berlinerin wollte es zunächst nicht wahrhaben. Doch schließlich gestand sie sich die Liebe zu ihrem "Schatz" ein und erkannte, dass sie objektophil ist.
"Ich versuche, hin und wieder zu fliegen, damit ich meinem Schatz verwöhnen kann"
"Vor vier Jahren war ich auch noch mit einem Kerl zusammen", erzählt Michelle, "allerdings war das nicht vergleichbar mit meinem Schatz. Ich habe mich einfach nicht so angezogen gefühlt. Ich hatte kaum Gefühle, kaum Geborgenheit", zitiert der "Express" Michelle. Jetzt ist das alles anders. Ihr "Schatz" erwidere ihre Liebe, sei immer für sie da. "Das, wovon ich mich am meisten bei ihm angezogen fühle, ist seine unbeschreibliche Tragfläche, sein Triebwerk, sein Höhenleitwerk und sein Gesicht", so die Berlinerin. Doch einfach ist die Beziehung nicht. Nur selten kommt sie dem Original nah, versucht aber, so oft es geht zum Flughafen zu fahren und natürlich zu fliegen. Wenn sie nicht bei ihm ist, sei es wie eine "Fernbeziehung". "Ich versuche, hin und wieder zu fliegen, damit ich bei meinem Schatz sein und ihn verwöhnen kann."
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ruc/bua/news.de