Gesund reisen: Behandlung und Therapie
21.03.2019 15.14
Behandlung und Therapie
Da die Krankheitssymptome meist in einem gewissen Rahmen bleiben, sucht kaum ein Patient deswegen den Arzt auf. Meist reicht schon ein Apothekenbesuch, um die Symptome zu lindern. Die Auswahl an Mitteln gegen Reisekrankheiten ist groß. Die Bandbreite reicht von Zäpfchen über Tabletten bis zum Kaugummi. Den meisten Menschen helfen diese Medikamente. Hat ein Patient sehr starke Symptome, bei denen die Standartmedikamente nicht mehr helfen, so stehen dem verschreibenden Arzt wirksamere Medikamente in Form von Tabletten, Injektionen oder Pflastern zur Verfügung. Da diese Medikamente jedoch nich immer frei von Nebenwirkungen sind, ist es nötig, eventuelle Risiken abzuklären.
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Viele Betroffene entwickeln Rituale
Einige der Betroffenen versuchen auch ganz auf die Hilfe von Medikamenten zu verzichten und entwickeln stattdessen eigene Rituale, um die Symptome in den Griff zu bekommen. Für manch einen Patienten reicht es schon aus, sich beim Autofahren auf den Vordersitz zu setzen oder im Flugzeug im Mittelgang Platz zu nehmen. Andere wiederum haben bestimmte Atemtechniken entwickelt, um eventuelle Stressituationen abzufangen.
Vorbeugung
Je nach Fortbewegungsmittel gibt es verschiedene Alternativen, der Reisekrankheit vorzubeugen: So hilft es beispielsweise bei einer Autofahrt, den Blick immer nach vorn zu richten, gelgentlich Pausen zu machen und frische Luft zu tanken.
Im Flugzeug lohnt es sich, einen Platz im Gang zu reservieren und gelegentlich auf und ab zu gehen, um den Kreislauf in Schwung zu halten. Auch hilft es, den Sitz zurück zu klappen und die Augen zu schließen. Dadurch beruhigt sich der Körper.
Sind Sie auf einem Schiff unterwegs, so sollten sie auf keinen Fall unter Deck bleiben, sondern an die frische Luft gehen. Suchen Sie sich einen Punkt am Horizont und fixieren Sie diesen. Damit erleichtern Sie es ihrem Körper, sich an die Schiffsbewegung anzupassen. Hift das nicht, dann helfen Antihistaminika wie Diphenhydramin oder Dimenhydrinat, wie Michael Knappich, Arzt für Reisemedizin am Berliner Centrum für Reise- und Tropenmedizin, rät. Für stärkere Beschwerden empfiehlt Knappich Präparate mit Scopolamin oder Promethazin. Die Medikamente sollten allerdings schon mindestens eine Stunde vor Beginn der Schiffsreise eingenommen werden, sonst helfen sie nicht.
Laut "Apotheken Umschau" hilft auch Ingwer, gegen die Reisekrankheit vorzubeugen. Bei leichten Beschwerden kauen Sie einfach ein kleines Stück der unscheinbaren Knolle. Auch können sie Ingwer in Form von Tropfen oder Kapseln zu sich nehmen. Zudem ist es wichtig, vor Reiseantritt möglichst viel Wasser zu trinken und auf Nikotin und Alkohol zu verzichten.
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sba/zij/news.de