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Gesund reisen: Wie Sie trotz Reisekrankheit gut durch den Urlaub kommen!

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Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit und Müdigkeit - die Symptome der Reisekrankheit (Kinetose) sind vielfältig. Bild: dpa

Die Reisekrankheit ist keine typische Krankheit, weder entsteht sie aufgrund von Viren oder Bakterien noch ist sie tödlich. Vielmehr ist die Reisekrankheit ein Phänomen der modernen Zeit, in der sich die Menschen nicht mehr auf natürliche Weise bewegen. Flugzeuge, Schiffe und Autos tragen dazu bei, uns fortzubewegen. Dass der Körper auf die für ihn unnatürlichen Fortbewegungsmittel nicht immer einwandfrei reagiert, haben wir unter anderem unseren Sinnesorganen zu verdanken.

Was ist die Reisekrankheit überhaupt?

Das Wort Reisekrankheit ist ein weiter Begriff. Grob gesagt versteht man unter Reisekrankheit eine Gruppe von Symptomen, die durch Störungen des Gleichgewichtssinns entstehen. So wird die Krankheit vor allem durch Bewegungsreize, die beispielsweise auf hoher See, im Auto oder im Flugzeug entstehen, ausgelöst. Die Symptome äußern sich dann vor allem in Übelkeit, Schwindelgefühlen, Erbrechen, Kopfschmerzen und Kreislaufbeschwerden. Grob gesagt gilt der Widerspruch in der Körperwahrnehmung als Ursache für die Reisekrankheit. Das bedeutet, dass beispielsweise die Augen und das Innenohr dem Gehirn eine Bewegung melden, die Muskeln und die Nerven hingegen eine Ruhestellung signalisieren.

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Was passiert bei Reisekrankheit im Körper?

Doch was passiert da eigentlich genau im Körper? Keine Sorge, die Reisekrankheit ist ein weit verbreitetes Phänomen, das jedes Jahr Millionen von Menschen erleben. Für Betroffene kann die Krankheit, auch Kinetose genannt, jedoch sehr belastend sein. Dabei sind es vor allem Bewegungsreize wie Wackeln, Rütteln, Schütteln, kurvige Autostrecken oder gar das Rückwärtssitzen in einem Fahrzeug, die die Krankheit auslösen. Diese Bewegungsreize können dann zu Symptomen wie Schwindel, kaltem Schweiß, Übelkeit, Kopfschmerzen, Erbrechen oder Herzrasen führen. Die Reisekrankheit kann dabei in verschiedenen Varianten vorkommen:

  • Seekrankheit: Die Seekrankheit ist eine der meistverbreiteten Reisekrankheiten auf der ganzen Welt. Sie zeigt sich, wie der Name schon verrät, vor allem auf Schiffen oder anderen Wasserfahrzeugen. Durch Schaukelbewegungen kommt es zu Diskrepanzen zwischen dem, was das Auge sieht, und dem, was das Gleichgewichtsorgan und andere Bewegungssensoren ans Gehirn melden. Neben möglichem Erbrechen äußert sich die Seekrankheit in Übelkeit, Schweißausbrüchen und Schwindelgefühlen.
  • Landkrankheit: Da sich der Körper bei einer langen Schiffreise allmählich an die Wellenbewegungen gewöhnt, zieht eine Seekrankheit oftmals eine Landkrankheit mit sich. Das bedeutet, dass Menschen, die nach einer Seereise wieder festen Erdboden unter den Füßen haben, eine Kinetose, sprich eine Störung des Gleichgewichts, entwickeln. Betroffene klagen oftmals schon beim Verlassen des Bootes über schwankende Anlegestegs oder sich bewegende Treppenstufen. Vor allem Seeleute, die bereits eine lange Zeit auf einem Schiff verbacht haben, machen diese Erfahrung. Es dauert dann meist ein paar Stunden, bis sich der Körper wieder an die "normalen" Umstände gewöhnt hat.
  • Flugkrankheit: Eine eher seltenere Variante der Reisekrankheit ist die Flugkrankheit. Betroffene klagen oft über Übelkeit, kalten Schweiß und Erbrechen. In manchen Fällen jedoch kann es auch ein Zusammenspiel aus Flugangst und Flugkrankheit sein. Bei dieser Kombination werden die Symptome noch verstärkt.

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