Zahnpasta, Peeling und Duschgel: Giftiges Mikroplastik in Kosmetik
Von news.de-Volontärin Anika Bube
03.01.2015 08.00
Plastik gehört zu unserer Gesellschaft, wie die Luft zu atmen. Es ist allgegenwärtig, egal ob beim Einkaufen, im Haushalt oder bei der täglichen Schönheitsroutine. Doch der Konsum des Kunststoffes ist für unsere Umwelt und somit für unseren Planeten alles andere als gesund – mit verheerenden Folgen. An den Küsten, Flussufern und in den Ozeanen sind immer wieder große Mengen an Plastikmüll zu finden. In Plastikringen verfangen sich Fische und Schildkröten, die qualvoll verenden. Doch die viel größere Gefahr lauert in kleineren Dimensionen: Mikroskopisch kleine Partikel – Mikroplastik lauert überall.
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Mikroplastik in Zahncreme, Duschgel und Peelings
Sehr kleine Kunststoffpartikel mit einer Größe von weniger als fünf Millimeter werden als Mikroplastik bezeichnet. Das Schlimme: Sie sind in fast jedem Haushalt zu finden. In kosmetischen Produkten sollen sie die Reinigung unterstützen – etwa in Zahncreme, Reinigungscremes, Dusch- und Waschgel oder in Peelingprodukten. Doch nicht nur dort taucht der Kunststoff auf. In Anti-Falten-Cremes, Make-up und in Lippenstiften wird er als Bindemittel verwendet. Extra dafür wird ein Kunststoffgranulat hergestellt.
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Kunststoff auf dem Speiseplan
Über unsere Abwässer gelangt es in die Flüsse und somit letztendlich auch in die Meere. Dort wird es von Meerestieren gefressen und gelangt so in die Nahrungskette – auch in die von uns Menschen. Wie die Bundesregierung mitteilt, sei von mehr als 250 maritimen Lebewesen bekannt, dass sie Mikroplastik mit der Nahrung aufnehmen. Für die menschliche Ernährung seien vor allem Schalen- und Krustentiere sowie Fischarten wie Sprotten, die mit Magen-Darm-Trakt verzehrt werden, relevant.
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