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Peitschen, Nägel, Eierschlachten: Totentanz in Spanien, Eierschlacht in Bulgarien

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Semana Santa: Totentänzer, vermummte Gestalten und Selbstgeißelung

Maskierte Büßer mit langen Gewändern und spitzen Hauben ziehen vielerorts durch Spaniens Straßen. Bild: dpa

In Spanien wird zwar nicht geschlagen, dennoch sind die Osterfeiertage ganz besonders im Süden ziemlich erschreckend. Mysthische Verkleidungen und sonderbare Rituale lassen vermuten, dass Sektenanhänger sich Spaniens Straßen bemächtigt haben.

Der Grund für die sonderbaren Verkleidungen sind die landesweiten Prozessionsumzüge, die mit großer Begeisterung durchgeführt werden. Vermummte Personen, die sehr dem «Ku Klux Klan» ähneln, gehen durch die Straßen und stellen den Kreuzzug Jesu Christi nach.

Dabei wird eine bis zu vier Tonnen schwere Marienkonstruktion auf den Schultern getragen. Häufig erkranken die Träger anschließend an Rückenleiden.

In Sevilla ist Ostern besonders gruselig: Dort tanzen Männer als Skelette verkleidet durch die Stadt und verbreiten als «Totentänzer» Angst und Schrecken.

Schießübungen in Bulgarien: Ostereier als Wurfgeschoss

Bekreuzigung, Peitschenhiebe und vermummte Gestalten - das ist noch längst nicht das Verrückteste, was man zu Ostern erwarten kann. Während in Deutschland jedes Jahr hunderte von Ostereiern liebevoll bemalt und versteckt werden, findet man in Bulgarien eine ganz besondere Verwendung der Eier:

Klein und handlich dienen die Ostersymbole als perfektes Wurfgeschoss. In einem Wettkampf bewerfen sich die Kontrahenten innerhalb der Familie mit rohen Eiern. Derjenige, dessen Ei nicht zerbricht, kann sich als Sieger wähnen und wird im kommendem Jahr das erfolgreichste Familienmitglied. Bei ganz besonders ehrgeizigen Verwandten kann es hier und da auch mal zu Verletzungen kommen. Aua!

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