Eklige Inhaltsstoffe in Kosmetik: Mit Sperma, Vogelkot und Urin gegen Pickel, Falten und Co.
Von news.de-Volontärin Anika Bube
21.02.2022 14.54
Cremes sollen unsere Haut pflegen und Probleme wie erste Fältchen lindern und kleine Mäkel retuschieren. Für unsere Schönheit schmieren wir uns jede Menge solcher Wundermittel auf unser Gesicht und unseren Körper. Was viele nicht wissen, in vielen Produkten sind echt eklige Inhaltsstoffe zu finden.
Und die finden sich in der ganzen Bandbreite der Beautyprodukte, also auch in dekorativer Kosmetika wie Nagellack oder Lidschatten, aber auch in Shampoos und Make-up.
Schwarzes Gold auf unserer Haut
In vielen Cremes und Lippenstiften findet sich, häufig als «Paraffin» bezeichnet, Erdöl unter den Inhaltsstoffen. Das Mineralöl dichtet die Haut förmlich ab. Sie fühlt sich dadurch weich und geschmeidig an. Selbst wenn man sich regelmäßig abschminkt, bekommt man das Mineralöl nur schwer wieder runter. Das führt zu einem regelrechten Hitzestau. Bei Menschen mit Couperose oder anderen Hautkrankheiten kann dies zu einer erheblichen Verschlechterung der des Hautbildes führen.
Die Haut trocknet allmählich aus. Außerdem bietet der Erdölfilm auf der Haut optimale Bedingungen für Pickel und Co. Pflegende Eigenschaften bei Paraffin sucht man vergeblich. Laut Codecheck sollte man lieber die Hände davon lassen.
Nagellack mit Fischschuppen
Haben Sie sich schon einmal gefragt, woher der Schimmer im Lipgloss kommt? Nein? Vielleicht ist das auch besser so. Aus Fischschuppen wird die sogenannte «Perlenessenz» (Guanine) hergestellt, die für den perfekten Schimmer sorgt. Für ein halbes Kilo dieses Pigmentes müssen ungefähr 20.000 Fische getötet werden. Die Pigmente kommen in Make-up, Nagellacken und auch in Shampoos mit «Glimmer»-Effekt vor.
Aus getrockneten, befruchteten und zerdrückten Schildlaus-Weibchen wird der intensive Farbstoff E120, auch als Karminrot bekannt, gewonnen. Dieser Farbstoff wird vor allem in Nagellacken und Lippenstiften verwendet.