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Kondome: 20 skurrile Fakten über Gummis

Der news.de-Nachrichtenüberblick Bild: Istockphoto

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1. Die ersten, recht wirkungslosen Kondome waren aus Stoff. Die Chinesen benutzten im 15. Jahrhundert geöltes Seidenpapier, um das Ejakulat aufzufangen. Im 18. Jahrhundert wurden Schafdärme und andere tierische Membranen verwendet. Heute sind Präservative aus vulkanisiertem Kautschuk, Polyurethan, Polyisopren, Kunstharzderivaten oder Naturdarm gefertigt.

2. 1859 erfand der Reifenhersteller Goodyear Tire & Rubber das erste Kautschuk-Kondom.

3. 1919 beginnt der Industrielle Julius Fromm damit, serienmässig Kondome ohne Naht herzustellen.

4. 2010 schützten sich laut einer Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) 87 Prozent der 16- bis 44-jährigen Deutschen mit Kondomen vor ungewünschten Schwangerschaften und Geschlechtskrankheiten. Im vergangenen Jahr wurden rund 214 Millionen Kondome verkauft.

5. In Deutschland werden pro Minute 342 Kondome verbraucht.

6. 50 Cent ist der durchschnittliche Stückpreis für ein Standardkondom.

7. Eine ungewollte Schwangerschaft lässt sich mit einem Pariser relativ gut verhindern. Kondome haben bei richtiger Anwendung einen 13. 2011 hat die Sexualberatung Pro Familia das Kondometto entwickelt, ein Penislineal, das den Umfang seines besten Stücks misst. So kann Mann schnell und problemlos die passende Kondomgröße finden.

14. Im Juli 2010 lag der Jugendzeitschrift Bravo ein Kondom als Extra bei: das erste Jugendkondom. Es unterscheidet sich in seiner Größe von normalen Präservativen. Eine Umfrage unter den männlichen Bravo-Lesern zwischen 13 und 20 Jahren hatte zuvor ergeben, dass Durchschnittskondome jedem vierten Jungen zu groß ist.

15. Wissenschaftler vom britischen Pharmahersteller Futura Medical haben ein Kondom erfunden, das mit einem speziellen Gel namens Zanifil überzogen ist. Das Gel enthält Nitroglycerin, was neben seiner explosiven Wirkung auch gefäßerweiternd wirkt. Dadurch wird die Blutzufuhr verbessert. Mehr Blut fließt in den Penis und die Erektion dauert länger an.

16. In der DDR verlief der Kondomkauf sehr diskret. Man bestellte die Präser per Post beim Dresdner Familienunternehmen H. Kästners, das rund zwei Millionen Kondome pro Jahr verschickte. Kondome hießen in der DDR Mondos (nach der Marke) oder Fuffzcher (wegen des Preises von 50 Pfennig).

17. In Deutschland müssen Kondome das Gütesiegel der Deutschen Latex-Forschungs- und Entwicklungsgemeinschaft (DLF) tragen, um verkauft werden zu dürfen. Die Gummis werden dafür auf Dichte, Dehnung, mikrobiologischer Reinheit und Widerstand getestet. Nach der internationalen Norm muss ein Präservativ mindestens 16 Zentimeter lang sein und je nach Breite ein bestimmtes Mindestvolumen garantieren.

18. Sex mit Kondom in der Badewanne ist keine gute Idee. Im warmen Wasser dehnt sich das Gummi aus, verliert seine Passform und rutscht schnell ab.

19. Genauso kritisch: Gleitgel. Die enthaltenen Öle greifen das Präservativ an und lassen es im schlimmsten Fall reißen. Benutzen Sie nur Gleitmittel, die der Kondomhersteller empfiehlt.

20. 2011 schafft der Kondomerfinder Beau Thompson Männern Abhilfe, die im Alkoholrausch zu Grobmotorikern werden: Das Strap-on-Gummi The Sensis lässt sich durch zwei Ziehschnüre ganz leicht herunterrollen.

brc/rzf/sca/news.de