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Promi-News: 20.000 Kilometer mit dem Rad bis Afrika - fürs Klima

Die Welt der Stars im Blick: Aktuelle Promi-Nachrichten lesen Sie auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / iks_jin

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20.000 Kilometer auf dem Fahrrad, durch 18 Länder - und nun der Aufstieg auf Afrikas höchsten Berg, den Kilimandscharo: Mit der Gipfeltour während der UN-Klimakonferenz will der Deutsche Michael Evertz die Politik, Wirtschaftsführer und überhaupt alle Menschen wachrütteln, zum gemeinsamen Kampf gegen die eskalierende Klimakrise. "Es mangelt nicht an Erkenntnis. Es mangelt allein an der Bereitschaft, egoistische Interessen aufzugeben - auf nationaler, aber auch auf individueller Ebene", sagt der 65-Jährige der Deutschen Presse-Agentur.

Täglich bis zu zwölf Liter Wasser

Schon im vergangenen Jahr ist Evertz mit dem Rad nach Dubai zur Klimakonferenz gefahren. Dann ging es weiter Richtung Afrika. Die Erderhitzung hat er unterwegs zu spüren bekommen. So wurden in Assuan in Ägypten die höchsten Temperaturen aller Zeiten gemessen, mit 50,9 Grad im Schatten. "Ich musste täglich bis zu zwölf Liter Wasser trinken", berichtet er. "Die Ägypter wollten mich nicht weiterfahren lassen, weil diese Temperaturen lebensgefährlich waren."

Er ist sich sicher: Bleibe es bei der aktuellen Klimapolitik, würden immer mehr Regionen aufgrund von Extremwetterereignissen wie Hitze, Dürren und Überflutungen unbewohnbar werden. "Und zwar Länder, die ich in den letzten Monaten selbst durchquert habe." Ihm sei es unbegreiflich, "warum wir uns als Menschheit gegenseitig die Köpfe einschlagen und darüber hinaus auch noch unsere Lebensgrundlagen total zerstören".

Vertrauen ist wichtig am Berg

Die Tour auf den höchsten Berg Afrikas sei dagegen ein Beispiel, was Teamgeist ausmacht, sagt er. "Um auf dem Gipfel anzukommen, müssen wir zusammenhalten und uns gegenseitig vertrauen. Keiner darf den anderen hängen lassen."

In einigen Monaten will er auch den südlichen Teil Afrikas mit dem Rad durchqueren, bis zum Ziel in Südafrika - und da macht er sich auf neue Extreme gefasst. "In Malawi, Simbabwe, Sambia und Namibia herrscht aufgrund der Hitze und Dürre der Ausnahmezustand."

Erst verletzt, dann ausgeraubt

Rückschläge gab es schon etliche. Bei der Weiterfahrt in den Oman sei eine ganze Ladung ungesicherter Eisenbarren von einem Lastwagen auf ihn heruntergekommen - er sei schwer verletzt gewesen und habe Wochen gebraucht, um sich zu erholen. "Und nachdem ich Anfang April in Kairo angekommen bin, wurde ich eine Stunde nach meiner Ankunft von skrupellosen Dieben bis aufs letzte Hemd ausgeraubt. Ich hatte nichts mehr, bis auf mein Fahrrad, meinen Pass und meine Kreditkarte." Das hätte seine Mission fast gestoppt, denn Evertz ist nach eigenen Worten auf private Spenden angewiesen.

Doch es geht weiter, trotz Hindernissen. "Die "Expedition Hope" ist für mich zu einer Herzensangelegenheit geworden, mein Lebensprojekt." Und warum mit dem Fahrrad? Darauf hat er eine einfache Antwort: "Mit keinem anderen Verkehrsmittel kommt man mit Menschen so nah in Kontakt."

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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