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Paul Di'Anno ist tot: Ex-Iron-Maiden-Frontmann (66) gestorben

Bassgitarrist Steve Harris (l.) und Gitarrist Dave Murray von der englischen Heavy Metal Band Iron-Maiden nehmen Abschied von ihrem ehemaligen Frontmann Paul Di'Anno. Bild: picture alliance / dpa | -

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  • Trauer um Paul Di'Anno
  • Ex-Iron-Maiden-Frontmann ist tot
  • Sänger stirbt mit 66 Jahren -Todesursache unklar
  • So nimmt Iron Maiden Abschied

Am Ende der 1970er-Jahre stand die Welt der Rockmusik am Scheideweg. Die etablierten britischen Rockgiganten Led Zeppelin, Black Sabbath oder Deep Purple befanden sich in der Krise oder hatten sich aufgelöst. Die Punkszene rückte in den Fokus. Doch in den Hinterzimmern und Kellerräumen Englands wuchs eine neue Bewegung heran, die bald als New Wave Of British Heavy Metal bekannt wurde und Bands wie Iron Maiden hervorbrachte.

Paul Di'Anno ist tot: Iron-Maiden-Legende stirbt mit 66 Jahren

Die britische Musikgruppe, die 1975 gegründet wurde, zählt mit über 130 Millionen verkaufter Alben bis heute zu den erfolgreichsten Bands ihres Genres. Umso tragischer ist für viele Fans nun die Nachricht von Paul Di'Annos Tod. Di'Anno, der auf den ersten beiden Alben der Band sang und später von Bruce Dickinson ersetzt wurde, ist im Alter von 66 Jahren gestorben. Wie mehrere britische Medien, darunter der "Daily Star" berichten, soll der Heavy-Metal-Star in den letzten Jahren unter "schweren gesundheitlichen Problemen" gelitten haben. Eine genaue Todesursache ist bislang nicht bekannt.

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Paul Di'Anno kämpfte seit langem mit gesundheitlichen Problemen

Bestätigt wurde der Tod der Iron-Maiden-Legende durch seine Plattenfirma. Diese erklärte in einem emotionalen Statement: "Im Namen seiner Familie bedauert Conquest Music den Tod von Paul Andrews, professionell bekannt als Paul Di'Anno, zu bestätigen. Paul ist in seinem Haus in Salisbury im Alter von 66 Jahren verstorben." Trotz schwerer gesundheitlicher Probleme in den letzten Jahren, die ihn an den Rollstuhl fesselten, hatte Paul seit 2023 über 100 Konzerte gespielt. "Conquest Music ist stolz darauf, Paul in unserer Künstlerfamilie gehabt zu haben und bittet seine Legion von Fans, ein Glas zu seinem Gedenken zu erheben."

Fans nehmen Abschied von Ex-Iron-Maiden-Frontmann

Im Netz nehmen zahlreiche Weggefährten, Freunde und Fans Abschied von dem Musiker. In den Tribut-Kommentaren heißt es unter anderem:

  • "Verdammt!!! Die Stimme, mit der Maiden begann... Legende!", erklärt ein Fan bei X (ehemals Twitter).
  • "Total traurig, aber nicht schockiert, da er über die Jahre hinweg mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte. Schade, dass es ihm nicht besser ging. Ich stehe auf Bruce, aber die Di'Anno-Alben sind so viel anders!", heißt es in einem anderen Fan-Kommentar.
  • "Der unterschätzte IM-Frontmann hat in der Anfangszeit viel für die Band getan", zollt ein anderer Di'Anno Tribut.
  • "Schockiert und sehr traurig, von Paul Di'Anno zu hören Ruhe in Frieden, Wrathchild", trauert ein anderer.

Iron Maiden zollt Paul Di'Anno in bewegenden Statement Tribut

Auch die Band Iron Maiden zollte Paul Di'Anno in einem bewegenden Statement Tribut. "Wir sind alle zutiefst traurig, dass wir heute früh vom Tod von Paul Di'Anno erfahren haben. Pauls Beitrag zu Iron Maiden war immens und half uns auf den Weg zu bringen, den wir seit fast fünf Jahrzehnten als Band unterwegs sind. Seine Pionierpräsenz als Frontmann und Sänger sowohl auf der Bühne als auch auf unseren ersten beiden Alben wird nicht nur uns, sondern auch Fans auf der ganzen Welt sehr gerne in Erinnerung bleiben", erklärt die Band bei Instagram.

Paul Di'Anno hinterlässt mehrere Kinder

Nach seinem Rauswurf bei Iron Maiden, angeblich wegen seines Drogenkonsums, gründete Di'Anno verschiedenen Bands wie Killers und Battlezone. Nebenbei veröffentlichte er auch Soloalben. Erst im letzten Monat hatte Paul Di'Anno sein neues Album "The Book of the Beast" veröffentlicht. Di'Anno war verheiratet und Vater mehrerer Kinder. Nach eigenen Angaben gab er den Drogenkonsum seiner Familie zuliebe auf. 2011 verbüßte er eine neunmonatige Haftstrafe, nachdem er durch Vortäuschung einer Rückenverletzung 45.000 britische Pfund unrechtmäßig erlangt hatte. 2013 kündigte er eine Abschiedstour an, um seine Karriere aufgrund chronischer Knieprobleme zu beenden, entschied sich jedoch kurz darauf, weiterzumachen.

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/loc/news.de/dpa

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