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Promi-News: Enger Vertrauter von Aung San Suu Kyi in Myanmar nach langer Haft tot

Aktuelle Promi-Nachrichten lesen Sie auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / tsuguliev

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Im Krisenland Myanmar ist einer der engsten Vertrauten der in Haft sitzenden früheren Regierungschefin Aung San Suu Kyi gestorben. Dreieinhalb Jahre nach seiner Festnahme sei Zaw Myint Maung im Alter von 73 Jahren an Leukämie gestorben - nur einen Tag, nachdem die Militärjunta ihn nach Jahren aus der Haft entlassen habe. Dies sagte eine der Familie nahestehende Person, die anonym bleiben wollte, der Deutschen Presse-Agentur. Auch lokale Medien bestätigten seinen Tod.

Der prominente Politiker, eines der ranghöchsten Mitglieder von Suu Kyis Partei Nationale Liga für Demokratie (NLD), war den Angaben zufolge bereits seit 2019 krank. Im Rahmen des Militärputsches vom Februar 2021 und der Entmachtung von Friedensnobelpreisträgerin Suu Kyi war er wie viele weitere Parteimitglieder inhaftiert worden. Später wurde er wegen angeblicher Vergehen wie Wahlbetrug und Korruption zu 29 Jahren Gefängnis verurteilt.

Keine angemessene Behandlung in der Haft

"Sein Zustand hat sich gestern verschlechtert, und trotz der Schwere seiner Krankheit erhielt er keine angemessene medizinische Versorgung", sagte die Quelle weiter. "Die Amnestie wurde erst gewährt, als er bereits dem Tod nahe war."

"Wir haben eine wichtige Person für unsere Partei und für das Land verloren", zitierte der Sender Radio Free Asia den NLD-Vize Bo Bo Oo. "Ich möchte darum bitten, dass unsere Parteiführer und alle zu Unrecht verhafteten Personen so schnell wie möglich freigelassen werden, um solche Todesfälle zu verhindern, weil es in den Gefängnissen keine angemessene medizinische Behandlung gibt."

Seit dem Umsturz versinkt das frühere Birma in Chaos und Gewalt, verschiedene Rebellengruppen kämpfen teils sehr erfolgreich gegen die Armee. Die Generäle gehen weiterhin mit Gewalt gegen alle Gegner vor. Suu Kyi (79) wurde 2022 ebenfalls zu einer langen Haftstrafe verurteilt. Beobachter sprachen von einem Schauprozess gegen die beliebte Politikerin.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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