Promis

Berkin Arslanogullari nach Bein-Amputation: Große Anteilnahme an Krebs-Schicksal von Union Berlin-Torwart

Berkin Arslanogullari kämpft den schwersten Kampf seines Lebens: Dem 19-jährigen Torwart vom 1. FC Union Berlin musste nach einer Krebsdiagnose ein Bein amputiert werden. Bild: picture alliance/dpa/Nico Pellatz | Nico Pellatz

  • Artikel teilen:
  • Berin Arlsanogullari an Knochenkrebs erkrankt
  • Nachwuchs-Torwart vom 1. FC Union Berlin musste ein Bein amputiert werden
  • Berliner Verein sammelt Spenden für krebskranken Torwart - große Anteilnahme

Schon als Dreikäsehoch hatte Berkin Arslanogullari nur einen Traum: Als Profifußballer für den 1. FC Union Berlin spielen. Seit Kindertagen ackerte der heute 19-Jährige unermüdlich für sein großes Ziel, durchlief die Jugendmannschaften des Köpenicker Vereins und durfte in der vergangenen Saison erstmals mit der A-Mannschaft von Union trainieren.

Berkin Arslanogullari vom 1. FC Union Berlin an Knochenkrebs erkrankt

Im Frühjahr 2024 gab der Nachwuchs-Torwart im Testspiel gegen den 1. FC Magdeburg sein Debüt für den Bundesligisten. Doch dann schlug das Schicksal unerbittlich zu: Bei Berkin Arslanogullari wurde Knochenkrebs diagnostiziert.

Lesen Sie auch:

Trotz Chemotherapie: Union-Torhüter musste Bein amputiert werden

Nach Angaben des 1. FC Union Berlin kämpft der 19-jährige Torwart seit einigen Monaten gegen seine Krebserkrankung. Doch die Behandlung brachte bislang nicht den erhofften Erfolg: "Trotz aller Bemühungen und intensiver Chemotherapie konnte der Krebs bislang nicht besiegt werden", so der 1. FC Union Berlin in einer Mitteilung. "Als lebensrettende Maßnahme musste Berkin vor einigen Tagen ein Bein amputiert werden." Für die Eisernen Grund genug, geschlossen hinter dem Nachwuchsfußballer zu stehen und eine Spendenkampagne bei GoFundMe ins Leben zu rufen, die Berkin Arslanogullari und seiner Familie in der schweren Zeit unterstützen soll.

Große Resonanz auf Spendenkampagne für krebskranken Berkin Arslanogullari

Die Resonanz auf den Spendenaufruf, der am 16. September von Union Berlin publik gemacht wurde, gestaltete sich bereits in den ersten Stunden imposant: Mehr als 130.000 Euro an Spenden sind binnen kurzer Zeit für Union Berlins erkrankten Nachwuchskeeper zusammengekommen. Das Spendenziel der Kampagne mit dem Titel "Neustart für Berkin" beträgt zwei Millionen Euro.

1. FC Union Berlin unterstützt 19-jährigen Torwart nach Krebsdiagnose und Amputation

"Aufgrund der notwendigen Pflege und Unterstützung für Berkin ist es seinen Eltern nicht mehr möglich arbeiten zu gehen, die jetzige Wohnung der Familie ist nicht barrierefrei und nicht behindertengerecht. Eine neue Wohnung oder aufwendige Umbaumaßnahmen und die anstehende Rehabilitation sind für den Neustart in ein neues Leben dringend erforderlich und verursachen enorme Kosten", schrieben die Köpenicker auf ihrer Homepage.

So kämpft Union-Keeper Arslanogullari weiter gegen den Krebs

Trotz des gesundheitlichen Schicksalsschlags gibt sich Berkin Arslanogullari nicht geschlagen und blickt optimistisch in die Zukunft. "Ich habe schon viele Widerstände in meinem Leben überwunden. Und ich werde jetzt mit allen Mitteln gegen diese Krankheit kämpfen. Ich bedanke mich bei allen", zitierte die "Bild" den krebskranken Torhüter, der sich nach der Beinamputation weiteren Chemotherapien unterziehen wird.

Union und Familie danken für Hilfe: "Gibt Berkin Kraft"

Nach der großen Resonanz auf den Spendenaufruf für den schwer erkrankten Jugendtorwart Berkin Arslanogullari haben dessen Familie und sein Verein Union Berlin sich dankbar für die Hilfe geäußert. "Es ist absolut überwältigend", sagte Christian Arbeit, Geschäftsführer Kommunikation des Fußball-Bundesligisten. Man sei "sehr berührt, sehr beeindruckt und sehr erleichtert, weil es die Situation der Familie erleichtert." Binnen weniger Tage seien mittlerweile rund 220.000 Euro an Spendengelder bei der weiter laufenden Aktion zusammengekommen.

"Berkin gibt es Kraft", sagte Arbeit zu der großen Spendenbereitschaft. "Es ist eine tolle Resonanz auf eine sehr traurige Geschichte. Wir drücken die Daumen, den sie ist längst nicht überstanden."

Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

/news.de/dpa

Themen