Promi-News: Wo ist Thatcher? Tories empört über abgehängtes Porträt
Erstellt von Sarah Knauth
31.08.2024 02.49
Wo ist Margaret Thatcher? Die Frage nach dem Verbleib eines Porträts der britischen Ex-Premierministerin (1979 bis 1990) im Regierungssitz in der Downing Street lässt Thatchers Konservative Partei vor Wut schäumen. Die konservativen Blätter "Telegraph" und "Daily Mail" berichteten in großem Stil, die "Iron Lady" sei von der Wand verschwunden - dabei habe das Gemälde ausgerechnet in dem nach ihr benannten Thatcher Room gehangen. Auch gut elf Jahre nach ihrem Tod hat die für ihren harten Kurs in der Sozialpolitik berüchtigte Politikerin noch viele Fans.
Tatsächlich hat der neue Premierminister Keir Starmer veranlasst, dass das goldgerahmte Bild abgenommen wird, wie die Zeitung "Guardian" unter Berufung auf Quellen in "Number 10" berichtete. Zuvor hatte Starmers Biograf Tom Baldwin den Sozialdemokraten mit den Worten zitiert, das Porträt wirke auf ihn beunruhigend, und er werde es wahrscheinlich abhängen. "Und das hat er", sagte Baldwin.
"Ich denke, das sagt uns wirklich alles über seine Prioritäten", schimpfte Ex-Innenministerin Priti Patel, die für die Spitze der Konservativen Partei kandidiert, über Starmer. "Seine Priorität ist nicht, dem Land zu dienen, seine Priorität ist buchstäblich nur, an den Rändern herumzubasteln und sich hinter großartigen Porträts großartiger konservativer Premierministerinnen zu verstecken." Der frühere Tory-Staatsminister John Redwood schimpfte, Starmer ziehe das Land nach unten.
Das Porträt des Künstlers Richard Stone zeigt Thatcher 1982 kurz nach dem britischen Sieg im Falklandkrieg über Argentinien auf dem Höhepunkt ihrer Macht. Es war vom damaligen Premierminister Gordon Brown - Sozialdemokrat wie Starmer - in Auftrag gegeben worden und hing seit 2009 in der Downing Street. Die Kosten in Höhe von 100.000 Pfund (nach heutigem Wert 200.000 Euro) übernahm ein unbekannter Spender.
Bildungs-Staatssekretärin Jacqui Smith beteuerte, das Porträt werde in der Downing Street bleiben. "Der Premier ist wahrscheinlich mehr daran interessiert, seine Arbeit zu machen, damit das Land richtig funktioniert, als daran, wo sich Bilder befinden", sagte Smith dem Sender LBC.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de