Prinzessin Kate: Böser Verdacht bestätigt - Prinzessin von Wales räumt Schummelei ein
Erstellt von Claudia Löwe
14.03.2024 09.25
Auf den ersten Blick ist es eine Aufnahme, die aufatmen lässt und zugleich das Herz wärmt: Am 10. März 2024, jenem Datum, an dem in Großbritannien der Muttertag gefeiert wird, veröffentlichte der Kensington-Palast ein neues Foto von Prinzessin Kate und ihren drei Kindern in den sozialen Netzwerken.
Prinzessin Kate auf 1. offiziellem Foto nach Bauch-OP - Palast verursacht PR-Desaster
Es ist ein Schnappschuss mit Seltenheitswert, machte sich die Prinzessin von Wales doch nach einer Bauch-Operation im Januar wochenlang rar und war nicht in der Öffentlichkeit zu sehen. Doch nun sorgt das Foto, das von Prinz William aufgenommen worden sein soll, für hässlichen Wirbel - es steht der Verdacht im Raum, dass das Foto manipuliert wurde! Was eigentlich als Befreiungsschlag nach Wochen der Spekulationen über Kates Gesundheitszustand gedacht war, droht nun zum PR-Desaster zu werden. Der "Daily Telegraph" titelte neben dem Foto in seiner Montagsausgabe "Foto vom Palast war manipuliert, sagen Agenturen".
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Zauberhafte Familienszene manipuliert? Dieses Kate-Foto wirft Fragen auf
Auf dem Bild ist Kate auf einem Gartenstuhl sitzend auf einer Veranda im Kreis ihrer Kinder zu sehen. Die Füße hat sie verschränkt vor sich auf den Boden gesetzt. Ihre Arme sind um die Hüften ihrer beiden jüngeren Kinder Prinzessin Charlotte (8) und Prinz Louis (5) geschlungen, die links und rechts von ihr zu sehen sind. Charlotte hat sich mit einem Bein auf die Armlehne gesetzt. Hinter Kate ist ihr ältester Sohn Prinz George (10) zu sehen. Kate lächelt, die Kinder wirken regelrecht ausgelassen.
Prinzessin Kate nutzt Muttertag für Danksagung nach OP-Genesung
Dazu hieß es auf der X-Seite des Palasts: "Danke für die lieben Wünsche und die anhaltende Unterstützung in den vergangenen beiden Monaten. Wünsche allen einen schönen Muttertag." Unterzeichnet war der Text mit einem C für Catherine - ein Zeichen, dass sie den Text selbst verfasst hat. Gemacht habe das Foto Prinz William (41), heißt es in dem Post.
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Neues Foto von Prinzessin Kate heimlich bearbeitet? Foto-Agenturen reagieren prompt
Auf den Schummel-Verdacht reagierten gleicht mehrere internationale Nachrichtenagenturen und zogen am Sonntagabend ein Bild von Prinzessin Kate und ihren Kindern wegen Manipulationsverdachts zurückgezogen. Das vom Kensington-Palast herausgegebene Foto ist das erste offizielle Bild der Prinzessin von Wales seit ihrer Bauch-OP im Januar. Der Palast hatte es am Sonntag anlässlich des britischen Muttertags auf der Plattform X (vormals Twitter) veröffentlicht. Es wurde von mehreren internationalen Nachrichtenagenturen weiterverbreitet.
Wie die US-Agentur Associated Press (AP) am Abend mitteilte, kam sie nach genauer Überprüfung jedoch zu dem Schluss, es scheine von der Quelle "auf eine Weise manipuliert worden zu sein, die nicht den Foto-Standards von AP entspricht. Das Foto zeigt eine Inkonsistenz" in der Darstellung der linken Hand von Prinzessin Charlotte, so die Begründung für die Zurückziehung durch AP. Reuters zog das Bild ebenfalls zurück.
Prinzessin Kate räumt Bildbearbeitung ein und bittet um Entschuldigung
Inzwischen hat sich Prinzessin Kate selbst zu Wort gemeldet und Photoshop-Mogelei zugegeben. In einem am Montag (11.03.2024) auf den Social-Media-Kanälen von Kensington Palace verbreiteten Statement räumte die Prinzessin von Wales ein, das Foto selbst retuschiert zu haben: "Wie viele Amateur-Fotografen experimentiere ich gelegentlich mit Bildbearbeitung. Ich möchte aufrichtig um Entschuldigung für jedwede Verunsicherung bitten, die das gestern von uns geteilte Familienfoto verursacht hat", so Prinzessin Kate wörtlich.
Riesenwirbel um Familienfoto: Kann man den Royals noch vertrauen?
"Das Foto, das alles noch schlimmer machte", kommentierte Chris Ship, der Royals-Korrespondent des Senders ITV. Und der ehemalige Royals-Reporter der BBC, Peter Hunt, warf die Frage auf, ob den Royals denn nun auch bei anderen Themen noch vertraut werden könne. Die Zustimmung zur Monarchie ist ohnehin gesunken, bei jüngeren Leuten lag sie zuletzt unter 50 Prozent. Dass nun gerade Kate, der längst nicht mehr geheimen Geheimwaffe der Royals, ein solcher Fehler unterläuft, gilt als besonderer Lapsus.
Monarchie-Gegner wittern Skandal wegen Photoshop-Panne
Doch das PR-Fiasko war nicht mehr abzuwenden. Die Anti-Monarchie-Organisation Republic witterte einen Skandal, den sie umgehend "Kategate" taufte. "Die Manipulation eines Bildes, von dem der Palast sagt, es sei von William gemacht worden, ist außergewöhnlich. Falls wahr, ist es ein absichtlicher Versuch, die Öffentlichkeit zu täuschen", hieß es in einer Mitteilung der Organisation.
Royale Kommentatoren wie Catherine Meyer, Biografin von Kates Schwiegervater König Charles III., wiesen darauf hin, dass die Royals um das Staatsoberhaupt eine besondere Verantwortung zur Transparenz hätten. "Können wir Euch trauen?", laute die Frage, die die Briten ihrem Souverän und seiner Familie stellten, bemerkte Ex-BBC-Reporter Hunt.
"Sehr peinlich": Wie kommen die Royals aus dem Kategate-Skandal wieder heraus?
Verfassungs- und Royal-Experte Craig Prescott von der Royal Holloway University of London sieht hingegen "mehr Stümperei als Verschwörung" am Werk, wie er im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur sagt. Kate sei eine passionierte Hobbyfotografin und habe auch in der Vergangenheit immer wieder ihre Familienbilder an die Öffentlichkeit gegeben. Sie scheine sich aber bei der Bearbeitung nicht der Grenzen bewusst gewesen zu sein, die in professionellen Kreisen als akzeptabel gelten.
Dennoch hält er den gesamten Vorgang für ein PR-Desaster. "Das ist natürlich sehr peinlich." Man erwarte vom Palast, dass dessen Kommunikation absolut zuverlässig sei. "Die Öffentlichkeit und die Presse im Allgemeinen müssen Vertrauen haben in das, was der Kensington-Palast und der Buckingham-Palast mitteilten, damit die Monarchie funktionieren kann", so Prescott weiter. Das Foto sei dazu gedacht gewesen, Zweifel an Kates erfolgreichem Genesungsprozess zu zerstreuen. Das sei aber infolge der Debatte über die Bildmanipulation überhaupt nicht erreicht worden.
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loc/news.de/dpa