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Sean "Diddy" Combs: Neue Vorwürfe gegen P. Diddy: Klage wegen sexueller Übergriffe

Sean Combs sieht sich mit neuen Anschuldigungen konfrontiert. Bild: picture alliance / Ringo Chiu/ZUMA Wire/dpa | Ringo Chiu

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US-Rapper und Plattenproduzent Sean Combs (54) sieht sich mit einer weiteren Zivilklage wegen sexueller Übergriffe konfrontiert. Am Montag (26. Februar 2024) reichte Rodney "Lil Rod" Jones, ein ehemaliger Produzent und Videofilmer des 54-jährigen Musikers, vor einem New Yorker Bundesgericht eine Klage ein, in der er behauptet, Combs habe ihn mehr als ein Jahr lang sexuell belästigt, unter Drogen gesetzt und bedroht. Jones fordert 30 Millionen US-Dollar Schadenersatz, wie "People" aktuell berichtet.

Sean Combs von Plattenproduzent wegen sexueller Belästigung und Übergriffen verklagt

Laut Gerichtsdokumenten, die dem Blatt vorliegen, produzierte Jones von September 2022 bis November 2023 neun Songs auf Combs' aktuellem Album "Love". Der ehemalige Mitarbeiter erklärte demnach, dass er während der Arbeit an dem Projekt in verschiedenen US-Städten lebte und mit Combs auch Urlaub machte. Jones behauptet, dass er während dieser Zeit "viele Dinge gesehen, erlebt und ertragen hat, die weit über seine Rolle als Produzent des Love-Albums hinausgingen".

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Combs' Sohn Justin, seine Assistentin Kristina Khorram, Sir Lucian Grainge, CEO der Universal Music Group, und Ethiopia Habtemariam, ehemaliger CEO von Motown Records, werden in der 73-seitigen Klageschrift ebenfalls als Beklagte genannt. Jones behauptet, dass er aufgrund seiner Rolle als Videofilmer "gezwungen" war, den "Last Night"-Künstler "ständig" aufzunehmen. Jones behauptet unter anderem, Combs habe Prostituierte in sein Haus in Miami gebracht und sagte, er sei bei einer Gelegenheit unter Drogen gesetzt und möglicherweise vergewaltigt worden.

In einer Erklärung schrieb Shawn Holley, Combs' Anwalt, laut "People": "Lil Rod ist nichts weiter als ein Lügner, der eine 30-Millionen-Dollar-Klage eingereicht hat und schamlos nach einem unverdienten Zahltag sucht. Sein rücksichtsloses Namedropping über Ereignisse, die reine Fiktion sind und einfach nicht passiert sind, ist nichts weiter als ein durchsichtiger Versuch, Schlagzeilen zu machen.

Immer wieder Missbrauchsvorwürde gegen US-Rapper Combs

Zuvor hatten bereits drei Frauen Zivilklagen mit Vorwürfen von sexueller Gewalt gegen Combs vorgebracht, darunter seine Ex-Freundin, die Sängerin Cassie. Mit Cassie einigte sich Combs Mitte November rasch auf einen Vergleich. Die Klägerin hatte dem Musiker während ihrer jahrelangen Beziehung unter anderem sexuellen Missbrauch, Vergewaltigung, Einschüchterung und körperliche Gewalt vorgeworfen. Einzelheiten über die Bedingungen des Vergleichs wurden nicht bekannt.

Im vergangenen Dezember hatte eine nicht namentlich genannte Frau zudem eine Klage bei einem Gericht in New York eingereicht. Darin warf sie Combs und zwei weiteren Männern unter anderem vor, in dem New Yorker Studio des Rappers vergewaltigt worden zu sein. Sie sei unter Alkohol und Drogen gesetzt worden. Zu dem Zeitpunkt im Jahr 2003 sei sie erst 17 Jahre alt gewesen.

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/news.de/dpa

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