Promis

Joe Biden: KI-Fakes im Wahlkampf! Anruf von falschem Biden löst neue Sorge aus

Durch KI fingierte Anrufe sollen US-Präsident Joe Bidens Wahlkampf stören. Bild: picture alliance/dpa | Ilia Yefimovich

  • Artikel teilen:

Künstliche Intelligenz ist auf dem Vormarsch, in vielen Lebensbereichen sogar schon in den Alltag der Menschen eingekehrt. Doch sie nimmt nicht nur Arbeit, wie etwa beim Verfassen von Texten oder Erstellen von Bilder ab, sondern hat auf ihre Schattenseiten. Wie gefährlich der KI-Einsatz sein kann, zeigt sich jetzt im US-Wahlkampf.

Anruf von falschem Joe Biden löst neue Sorge um KI-Fakes im Wahlkampf aus

Fingierte Wahlkampf-Anrufe von US-Präsident Joe Biden schüren die Angst vor Manipulationen mithilfe Künstlicher Intelligenz im Rennen ums Weiße Haus. In den automatisierten Anrufen rief eine Stimme, die der von Biden zum Verwechseln ähnlich klang, Demokraten in New Hampshire auf, nicht an den Vorwahlen in dem US-Bundesstaat teilzunehmen. Solche sogenannten Robocalls sind ein gängiges Wahlkampf-Instrument in den USA. Die Absender-Informationen bei den Anrufen wurden ebenfalls gefälscht, so dass sie von einem politischen Komitee von Bidens Demokratischer Partei zu kommen schienen, wie die Generalstaatsanwaltschaft von New Hampshire am Montag mitteilte.

KI-Robocalls imitieren Joe Biden im US-Wahlkampf

Software auf Basis Künstlicher Intelligenz kann mithilfe von Tonaufnahmen darauf trainiert werden, beliebige Sätze mit Stimmen bestimmter Personen auszusprechen. Robocalls seien ein attraktives Ziel für solche Manipulationen, da sie schwer zu überwachen seien, sagte der amerikanische Politikexperte Ian Bremmer am Montag im US-Sender CNBC. Auch online sei es relative einfach, mit Hilfe einer "Armee aus Bots" falsche Informationen an viele Leute zu verteilen, warnte er.

Befürchtungen gibt es auch rund um die Möglichkeit, mithilfe von Software gezielt Bilder - und inzwischen auch kurze Videos - mit beliebigen Inhalten zu erzeugen. Bisher sieht man den künstlich generierten Aufnahmen oft Fehler an, doch die Technologie wird schnell immer besser.

Lesen Sie auch:

Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion. rad/news.de/dpa

Themen