Jung, adelig, aber bettelarm: Diesen jungen Royals wurde der Geldhahn zugedreht

Sie heißen Elisabeth, Leonor, Christian oder Ingrid und sind die Garanten für eine strahlende Zukunft der europäischen Royals. Allerdings müssen sich die jungen Königskinder beim Start in ihr royales Leben mit Luxus auf Sparflamme begnügen.

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Der Start ins 21. Jahrhundert war in vielerlei Hinsicht der Beginn eines neuen Kapitels - in den europäischen Adelshäusern sollte nach der Jahrtausendwende ein waschechter Babyboom einsetzen, der nun vielversprechende Früchte trägt. In den niederländischen, belgischen, schwedischen, norwegischen, spanischen, britischen und dänischen Königshäusern war der Klapperstorch in den vergangenen zwei Jahrzehnten Dauergast, inzwischen sind aus den putzigen Royals-Babys junge Persönlichkeiten geworden, die sich anschicken, die Monarchien in Europa weiterzuführen. Zwar mögen die jungen Prinzen und Prinzessinnen mit dem sprichwörtlichen goldenen Löffel im Mund geboren worden sein, doch der üppige Luxus, den man sich für die künftigen Monarchinnen und Monarchen Europas ausmalt, köchelt in Wahrheit auf Sparflamme.

Europas jungen Royals bleibt Luxus verwehrt: Prinz Christian zu Dänemark ohne Apanage

Das jüngste Beispiel dafür ist Prinz Christian zu Dänemark, der älteste Sohn von Kronprinz Frederik und dessen Ehefrau Prinzessin Mary. Am 15. Oktober 2005 kam der auch als Graf von Monpezat firmierende Enkel von Königin Margrethe II. zur Welt und wird eines Tages seiner Großmutter und seinem Vater auf den dänischen Thron folgen. Als Nummer zwei der dänischen Thronfolge schwelgt der bald volljährige junge Prinz jedoch wider Erwarten nicht im Luxus: Wie im Juni 2023 bei "Royal Central" zu lesen ist, soll Prinz Christian zu Dänemark eine königliche Apanage vorenthalten bleiben, sobald er 18 wird.

Dänen-Royals treffen Entscheidung: Ohne royale Pflichten keine Kohle für den Nachwuchs

Einer Entscheidung des Königshauses und der Regierung zufolge bekommt Prinz Christian erst mit 21 Jahren finanzielle Unterstützung aus der royalen Kasse. Sollte jedoch sein Vater Frederik zwischenzeitlich vom Kronprinzen zum König Dänemarks "befördert" werden, dürfte sich Christian als neuer Kronprinz schon früher über Unterhaltszahlungen freuen. Dafür darf der junge Prinz sein Leben vorerst noch ohne zeitraubende royale Pflichten genießen - eben jene müsse Christian erst dann erfüllen, wenn er das 21. Lebensjahr vollendet habe oder vorzeitig zum Kronprinzen geworden sei, betonte das Königshaus. Bis es soweit ist, hat Prinz Christian noch genug Zeit, sich um seine Ausbildung zu kümmern. Wohin es den dänischen Royal nach dem Abitur verschlägt, wurde seitens des Palastes noch nicht kommentiert.

Niederländische Kronprinzessin Amalia schlägt 1,6 Millionen Euro jährlich aus - das steckt dahinter

Ein wenig anders sieht es im Hinblick auf die akademische Karriere bei den niederländischen Royals aus. Thronfolgerin Prinzessin Catharina Amalia, die im Dezember 2013 geborene älteste Tochter von König Willem-Alexander und Königin Maxima, hat ihre Schulzeit bereits hinter sich und studiert derzeit in Amsterdam. Im Luxus schwelgt die künftige Königin der Niederlande jedoch ebenso wenig wie Dänen-Prinz Christian: Auch Amalia, die wegen Morddrohungen aus der Mafia-Szene ihre Studentenbude in Amsterdam räumen und notgedrungen wieder in den königlichen Palast nach Den Haag umziehen musste, lebt ohne üppige Apanage. Pünktlich zu ihrem 18. Geburtstag, an dem Amalia Mitglied des niederländischen Staatsrats wurde, ließ sie die Regierung wissen, die ihr als Kronprinzessin zustehende Apanage vorerst ausschlagen zu wollen. Erst bei der Übernahme royaler Pflichten wolle die Kronprinzessin finanzielle Zuwendungen annehmen - diese belaufen sich auf jährliche 300.000 Euro als royales Grundgehalt sowie weitere 1,3 Millionen Euro, die als Unkostenvergütung zählen.

Knarre statt Luxus: Belgische Prinzessin Elisabeth studiert nach Militär-Kurs im Ausland

In anderen Königshäusern werden die jungen Royals ebenso wenig mit Luxus überschüttet, sondern sogar mit der Waffe in der Hand auf den Ernst des Lebens vorbereitet. So erging es beispielsweise Prinzessin Elisabeth von Belgien, die im Herbst 2019 volljährig wurde und - man ahnt es bereits - ebenfalls keine finanzielle Unterstützung des Königshauses kassiert, bevor sie nicht als Vollzeit-Repräsentantin in Erscheinung tritt. Die künftige Königin der Belgier, die auch als Herzogin von Brabant firmiert, machte ihr Abitur an einem renommierten College in Wales und absolvierte, bevor das Geschichts- und Politikstudium in Oxford lockte, eine einjährige Ausbildung an der Militärakademie in Brüssel.

Ins Ausland verfrachtet und zum Militär geschickt: Spanische Prinzessinnen werden auf den Ernst des Lebens vorbereitet

Ganz ähnlich erging es übrigens dem Nachwuchs des spanischen Königs Felipe VI., der im Oktober 2005 geborenen Prinzessin Leonor und ihrer jüngeren Schwester Prinzessin Sofia, die im April 2007 zur Welt kam. Felipes Thronfolgerin Leonor drückte ebenso wie die niederländische Prinzessin Amalia auf dem Atlantic College in Wales die Schulbank und bekam im Mai 2023 ihr Abiturzeugnis überreicht. Eine weitere Absolventin der renommierten Schule ist Prinzessin Alexia der Niederlande, die seit Juli 2023 ihr Abitur in der Tasche hat.

Die nächste Station für Spaniens Prinzessin Leonor steht bereits fest: Um auf ihr künftiges Amt als spanische Königin, die gleichzeitig Oberbefehlshaberin des Militärs ist, perfekt vorbereitet zu sein, absolviert Prinzessin Leonor eine dreijährige Militärausbildung, die im August 2023 beginnt. Im Sommer 2023 steht für Prinzessin Sofia ebenfalls ein neues Kapitel an, denn die jüngere der spanischen Prinzessinnen wird in die Fußstapfen ihrer großen Schwester treten und das Atlantic College in St. Donat's Castle besuchen.

So geht's für die norwegische Prinzessin Ingrid nach dem Abi weiter

Mächtig stolz auf ihre Tochter und künftige Königin dürften auch der norwegische Kronprinz Haakon und seine Frau Mette-Marit sein: Prinzessin Ingrid Alexandra hat nämlich seit Sommer 2023 ebenfalls das Abi in der Tasche und große Pläne für ihren weiteren Lebensweg. Im Herbst 2023 schlägt die Enkelin von König Harald V. ein neues Kapitel auf und wird sich, bevor 2024 für die Prinzessin ein einjähriger Wehrdienst auf dem Programm steht, in der Uranienborg-Schule als Umwelthelferin und Schulassistentin einspannen lassen.

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loc/news.de