ESC-Star gestorben: Familie in tiefer Trauer! Sänger verliert Kampf gegen unheilbare Krankheit
Von news.de-Redakteur Martin Gottschling
02.06.2023 15.02
Er hatte gegen eine seltene und bislang unheilbare Motoneuron-Erkrankung gekämpft. Jetzt ist der irische ESC-Star Roy Taylor gestorben. Sein Alter wurde nicht mitgeteilt. Mit seiner Band "Jump The Gun" belegte er beim Eurovision Song Contest 1988 den achten Platz. Siegerin wurde in diesem Jahr Weltstar Céline Dion für die Schweiz.
Roy Taylor ist tot: Irischer ESC-Star an Motoneuron-Krankheit gestorben
Die traurige Nachricht teilte Roy Taylors auf den Facebook- und Instagram-Seiten seiner Wohltätigkeitsorganisation "Watch Your Bank MND" mit: "Mit tiefer Traurigkeit geben wir das Ableben unseres Vaters und Helden Roy Taylor bekannt. Durch seine ansteckende Positivität hat er in den letzten Jahren so viel im Kampf gegen die Motoneuron-Krankheit erreicht.", heißt es in dem emotionalen Post. "Seine Arbeit hat dazu beigetragen, dass die Welt dem Ziel, frei von der Errkankung zu sein, näher gekommen ist. Und darauf sind wir sehr stolz." Sie würdigten den Verstorbenen als "großartigen" Vater, Mensch und Musiker.
Band "Jump The Gun" belegte für Irland beim Eurovision Song Contest Platz 8
Roy Taylor war in der Band "Jump The Gun" Lead-Sänger und Gitarrist. Ihr Titel beim ESC 1988 hieß "Take Him Home", für den sie von der Jury insgesamt 79 Punkte erhielten. In den vergangenen Jahren sammelte Taylor über seine Wohltätigkeitsorganisation Spenden für die Erforschung der Motoneuron-Krankheit, an der er selbst litt. Letztes Jahr veröffentlichte er gemeinsam mit dem irischen Sänger Finbar Furey das Lied "Music's Door", dessen Erlöse laut "Daily Mail" ebenfalls komplett der MND-Forschung zu Gute kamen.
Was versteht man unter einer Motoneuron-Krankheit?
Bei MND handelt es sich laut "EuroStemCell" um "eine Gruppe von seltenen, aber schwerwiegenden neurodegenerativen (die Nervenzellen schädigenden) Erkrankungen". Die Zellen bilden sich dabei nach und nach zurück. Bei rund 90 Prozent der Fälle ist die Ursache noch nicht bekannt, 10 Prozent sind erblich bedingt. Muskelschwäche, Muskelsteifheit sowie Schwierigkeiten beim Sprechen, beim Schlucken oder beim Atmen können Symptome sein. Es gibt bislang keine Heilung. Durch eine zugelassene Behandlung kann das Leben der Betroffenen zwar verlängert werden - oft aber nur um wenige Monate. Die häufigste Form bei Erwachsenen ist die Amyotrophe Lateralsklerose (ALS), eine fortschreitende Erkrankung der Bewegungsneuronen, die laut Deutschem Zentrum für Neugodenerative Erkankungen (DZNE) zu Muskellähmung führt und tödlich ist.
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gom/news.de