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Frank Schmidt privat: So lebt der Heidenheim-Trainer abseits des Fußballplatzes mit seiner Familie

Frank Schmidt führte den 1. FC Heidenheim 2022/23 zur Zweitligameisterschaft. Der Verein stieg mit seinem Erfolgstrainer damit erstmals in die 1. Bundesliga auf. Bild: picture alliance/dpa | Heiko Becker

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Der Fußball ist ein schnelllebiges Geschäft geworden. Bei Misserfolgen oder einer längeren Zeit ohne Sieg schmeißen viele Vereine im deutschen Profi-Fußball ihre Trainer regelmäßig raus. Fans müssen sich immer wieder mit neuen Gesichtern auf der Bank anfreunden. Ganz anders sieht das beim 1. FC Heidenheim aus. Bereits seit 2007 ist Frank Schmidt für den Klub von der Ostalb verantwortlich - und schrieb während seiner Amtszeit Fußball-Geschichte. Denn er brachte Heidenheim aus den Amateurfußball in die 1. Bundesliga, stieg dabei viermal mit seinem Team auf. Dem Erfolgscoach ist selbst auch Kontinuität in seinem Privatleben wichtig.

Frank Schmidt privat: Heidenheim-Trainer absolvierte Lehre als Bankkaufmann

Frank Schmidt wurde am 3. Januar 1974 in Heidenheim an der Brenz geboren und stand früher selbst als Fußballer auf dem Platz. "Ich bin einfach erzogen worden. Gerade, offen, ehrlich", sagte der gelernte Bankkaufmann 2022 in einem Interview mit dem SWR. Er kickte in den 90er-Jahren unter anderem für den 1. FC Nürnberg, die TSV Vestenbergsgreuth (später Greuther Fürth), oder in der österreichischen Zweitliga für First Vienna FC 1894. Im Jahr 1998 wechselte Schmidt zu Alemannia Aachen. Für diesen Verein stand er 102-mal in dritter und zweiter Liga auf dem Platz, schoss 19 Tore. Schmidt erlebte den Tod des damaligen Trainers Werner Fuchs mit, der bei einem Waldlauf kurz vor dem Aufstieg 1999 zusammenbrach und starb. Nach einem kurzen Intermezzo beim SV Waldhof Mannheim schloss sich Schmidt 2003 dem damaligen Verbandsligisten Heidenheimer SB an, aus dem 2007 der 1. FC Heidenheim hervorging.

Erfolgscoach Frank Schmidt führte den 1. FC Heidenheim von der Oberliga in die 1. Bundesliga

Nachdem er in der Saison 2007/08 den Verein als Trainer übernahm, gelang ihm sofort der Aufstieg von der Oberliga Baden-Württemberg in die viertklassige Regionalliga Süd. Dabei sollte wollte er eigentlich eine Karriere im Versicherungsbüro eines Freundes einschlagen und damals ursprünglich nur für zwei Spiele einspringen, verriet Schmidt im Interview mit dem SWR. Es folgte ein Jahr später der Durchmarsch in Liga 3, 2014 ging es in die 2. Bundesliga hoch. In der Saison 2022/23 krönte Frank Schmidt schließlich seine Erfolgsgeschichte. Als Zweitligameister stieg Heidenheim erstmals in die 1. Bundesliga auf. Bemerkenswert: In den bisherigen 16 Saisons unter Schmidt holte der Klub stets mehr als 40 Punkte und war nur zweimal in der Abschlusstabelle nicht unter den besten zehn Mannschaften zu finden. Die schlechteste Platzierung war ein 13. Platz in der 2. Liga 2017/18.

Frank schmidt privat verheiratet mit Frau Nadine, 2 Töchter

Frank Schmidt ist seit 1999 glücklich mit seiner Frau Nadine verheiratet, die beiden bekamen im selben Jahr ihre erste gemeinsame Tochter. "Mein ganzes Leben ist nachhaltig. Ich bin auch noch mit meiner ersten Freundin zusammen. Es passt einfach.", sagte der Heidenheim-Trainer 2021 der "Bild". Dem "Tagesspiegel" verriet Schmidt 2019, seine Gattin habe ihn auch schon einmal Teilchenbeschleuniger genannt, weil er einfach nicht zur Ruhe kommen könne. Obwohl er bei Fans sehr nahbar wirkt, hält Frank Schmidt sein Privatleben ansonsten weitgehend geheim. Social-Media-Profile, auf denen er intime Momente mit der Familie teilt? Fehlanzeige. Laut "Express" arbeiten seine Frau und seine zwei bereits erwachsenen Töchter als Krankenschwestern. Sein Markenzeichen - die schräge Kopfhaltung - hat Frank Schmidt laut dem Kölner Boulevardblatt durch eine Verknöcherung an der Halswirbelsäule. Gern sprechen würde er darüber aber nicht. Der "Bild" verriet er außerdem noch, dass er gern auf Mallorca Urlaub macht. Generell gibt sich Frank Schmidt gern Bescheiden. Das Angebot von Heidenheim-Vorstandschef Holger Sandwall, ihm nach dem Bundesliga-Aufstieg eine Statue zu bauen, lehnte er ab. Schmidt begründete dies gegenüber dem "Kicker" damit, "weil da irgendwann einmal hingepinkelt wird - und das möchte ich nicht."

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