Fashion-Proteste in Cannes: "Fuck you Putin"-Shirt, Hinrichtungs-Kleid! Model-Looks sorgen für Wirbel
Erstellt von Dinah Rachko
28.05.2023 11.59
Seit 15 Monaten tyrannisiert Wladimir Putin die Ukraine. Am 24. Februar 2022 startete er seinen Angriffskrieg auf das russische Nachbarland und sorgt seither für Zerstörungen und zahlreiche Tote. Daran erinnerte nun auch das ukrainische Model Alina Baikowabei den Filmfestspielen in Cannes.
Ukrainisches ModelAlina Baikowa protestiert in Cannes gegen Wladimir Putin
Alina Baikowa hat zu Gast in Cannes ein Zeichen gegen den Krieg in ihrer Heimat gesetzt. Sie kam in einem T-Shirt in den Landesfarben der Ukraine mit der Aufschrift: "Fuck you Putin" zur Premiere des Dramas "The Old Oak" von Ken Loach. Am Samstag schrieb sie dazu auf Instagram, sie sei bei der Premiere tags zuvor vom Sicherheitspersonal gebeten worden, den Teppich zu verlassen, weil das Festival nicht politisch werden wolle. Sie habe ihre Jacke schließen müssen, um bleiben zu dürfen.
Protestaktion gegen Putin bei Filmfestspielen in Cannes 2023
"Akzeptiert die Tatsache, dass wir ein freies und demokratisches Land sind und nicht unter ihrer Kontrolle stehen wollen! Wir werden nicht aufhören, bis sie uns in Frieden lassen!", schrieb sie mit Blick auf die Russen und ihren Angriffskrieg. Der Film "The Old Oak" lief im Wettbewerb der Filmfestspiele von Cannes. Im Fokus steht eine Kneipe, die nach der Ankunft syrischer Flüchtlinge ohne Vorankündigung im Dorf von der Schließung bedroht ist.
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Iranisches Model Mahlagha Jaberi setzt in Cannes Zeichen gegen Hinrichtungen
Neben Baikowa setzte ein weiteres Model bei den Filmfestspielen in Cannes mit einem denkwürdigen Outfit ein politisches Zeichen. Iranerin Mahlagha Jaberi erschien ebenfalls zur "The Old Oak"-Premiere mit einem Kleid, dessen Träger wie eine Schlinge um ihren Hals lagen und protestierte so gegen die Hinrichtungen in ihrem Heimatland. Auch die Textur des goldenen Bands erinnerte an einen Strick. Auf Instagram präsentierte Jaberi ihr Kleid mit den Worten "Stoppt Hinrichtungen im Iran". Das Outfit widmete sie den Menschen ihres Heimatlandes.
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Seit Wochen sprechen Menschenrechtler im Iran von einer Hinrichtungswelle. Nach Einschätzung der UN wurden dieses Jahr bereits mehr als 200 Menschen exekutiert. Nach einem Bericht stieg die Zahl der erfassten Hinrichtungen im Iran von 314 im Jahr 2021 auf 576 im Jahr 2022. Auch die Exekutionen zweier EU-Bürger hatten internationale Kritik ausgelöst.
Erst vor wenigen Tagen hatte Irans Justiz drei weitere Teilnehmer der Massenproteste gegen die Staatsführung hinrichten lassen. Damit stieg die Zahl der vollstreckten Todesstrafen gegen Demonstranten auf sieben. Mehreren weiteren Demonstranten droht die Exekution.
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rad/news.de/dpa