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Lotti Krekel ist tot: Todesursache unklar! Urkölnerin und Karnevals-Star verstorben

Schauspielerin Lotti Krekel ist mit 81 Jahren verstorben. Bild: picture alliance / dpa | Horst Ossinger

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Lotti Krekel hat sich nicht nur als Schauspielerin, sondern auch als Sängerin besonders im Kölner Karneval einen Namen gemacht. Weitere Hits werden jedoch nicht folgen.

Lotti Krekel ist tot: Kölner-Karnevals-Star mit 81 Jahren verstorben

Die Musikerin ist im Alter von 81 Jahren verstorben. Die traurige Nachricht um Lotti Krekel habe ihre Familie nach Angabe des WDR bestätigt. Die Deutsche Presse-Agentur habe ebenfalls aus Familienkreisen erfahren, dass sie Dienstag in den frühen Morgenstunden starb.

Zur Todesursache wurde nichts bekannt gegeben. Bei dem Sender machte sie in sehr jungen Jahren ihre ersten Karriereschritte. Mit nur fünf Jahren landete Lotti Krekel beim Kinderfunk des Senders. Der Grund: Ihre Mutter traf damals den Vater des Musikers Müller-Westernhagen, der fand die junge Krekel sympathisch und stellte ein Empfehlungsschreiben für sie aus.

Millowitsch engagierte Lotti Krekel

Kurz darauf ergatterte sie als Schauspielerin ihre ersten Bühnenrollen und spielte unter anderem in "Peterchens Mondfahrt" mit.1958 absolvierteKrekel die Höhere Handelsschule in Köln, lernte Schauspiel, Gesangs und Tanz und feierte ihr Debüt am Kölner Millowitsch-Theater. Neben Willy und Lucy Millowitsch spielte sie die Hauptrolle in "Die spanische Fliege" und feierte ihren großen Durchbruch. Für die Rolle wurde sie von Willy Millowitsch höchstpersönlich in einem Telegramm angefragt. Die Fernsehübertragungen seiner rheinischen Schwänke erreichten in der Nachkriegszeit Einschaltquoten von bis zu 85 Prozent. So wurde Krekel zur bekanntesten Kölnerin der Nachkriegszeit. Allerdings hielten die meisten sie für Millowitschs Tochter. "Ich hab mir den Mund fusselig geredet, weil ich immer wieder gesagt habe: 'Nein, ich bin nicht die Tochter von Millowitsch. Der hat drei eigene Töchter.'" 

Wer der Urkölnerin länger zuhörte, erfuhr vor allem, wie unsicher ein so langes Schauspielerinnen-Leben ist. "Es erfordert ganz viel Disziplin", sagte sie 2016 der Deutschen Presse-Agentur. "Und man muss ständig bereit sein, sich auf neue Dinge einlassen, auch wenn man anfangs denkt 'Das schaffe ich nie!'".

Gerücht um Lotti Krekel sorgte wohl für Kontaktabbruch mit Millowitsch

Nach ihrem Durchbruch in der Schauspielerei setzte eines Tages ein Journalist eine Nachricht in die Welt: Die hübsche Lotti, 17 Jahre alt, wünsche sich sehnlichst ein Kind - und suche dafür einen Mann für eine Nacht. "Natürlich hat der das im Alleingang gemacht, ohne es mit mir abzusprechen!" Das Telefon stand nicht mehr still. Und Millowitsch behandelte sie fortan wie Luft. "Der guckte immer an mir vorbei, er hat mich geschnitten. Das habe ich drei Tage ausgehalten, und dann habe ich gesagt: Das hat keinen Sinn. Ich bin bei ihm ausgestiegen, nach elf Jahren. Ich bin nach Hause gegangen und hatte nichts. Absolut nichts."

Lotti Krekel nahm der Tod ihrer Schwester Hildegard Krekel sehr mit

Ihre Schwester war Hildegard Krekel, die ebenfalls Schauspielerin war und 2013 nach einer Krebserkrankung verstarb. Danach war das Leben für Lotti Krekel nicht mehr so wie vorher. "Sie fehlt mir wie die Luft zum Atmen", erzählte sie oft. "Wir hatten keine Geheimnisse voreinander, haben alles besprochen. Jeden Tag. Manchmal meine ich noch, ihr Lachen zu hören." Für Lotti Krekel, eine schmale und leise Frau, war die quirlige Schwester immer der Gegenpol. "Sie war ein Wirbelwind, eine sonnige Natur. Sie hat mich immer wieder aufgemöbelt, und das hat mir gut getan." Das Theater hat sie nicht losgelassen. "Aufhören?", fragte sie kurz vor ihrem 75. Geburtstag entrüstet. "Das kann man als Schauspielerin nie!"

"Mer schenken d'r Ahl e paar Blöömscher"-Interpretin Lotti Krekel - ein Gesicht des Kölner Karnevals

Nach der Schauspielerin begann Lotti Krekel, Schlager zu singen - "Ne Besuch im Zoo" und "Mir schenke dä Ahl e paar Blömcher" waren ihre großen Hits. Dadurch wurde sie noch bekannter - und diesmal unter ihrem richtigen Namen. Es gab Angebote vom Fernsehen und vom Film, so spielte sie an der Seite von Horst Buchholz und unter Regisseur Wolfgang Staudte. Sogar Millowitsch meldete sich wieder. Bei einer Theaterproduktion lernte sie ihren Mann kennen, den Schauspieler Ernst Hilbich. "Im Nachhinein", sagte sie, "war dieser schlimme Artikel ein Segen, denn sonst wäre ich sicher für immer bei Millowitsch geblieben." 27 Jahre lang lebte Krekel und Hilbich in sogenannter wilder Ehe bis sie ihre Liebe 2003 schließlich nach über zwei gemeinsamen Jahrzehnten mit einer Hochzeit besiegelten.

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rad/news.de/dpa

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