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Rudi Völler privat: Liebe, Kinder und ganz viel Fußball! So tickt der DFB-Sportdirektor

Wie steht es um das Privatleben des neuen DFB-Direktors Rudi Völler? Bild: picture alliance/dpa | Arne Dedert

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Dass es nur einen Rudi Völler gibt, weiß ganz Deutschland spätestens durch den Dauerohrwurm der Band La Rocca. Doch wie tickt der DFB-Sportdirektor privat? Wir verraten es Ihnen hier.

Rudi Völler privat: "Tante Käthes" Werdegang als Fußballer

Rudi Völler startete seine Fußballlaufbahn bereits in jungen Jahren. Am 13. April 1960 in Hanau (Hessen) geboren, sammelte er erste Erfahrungen beim TSV 1860 Hanau, wo sein Vater Kurt Völler als Jugendbetreuer tätig war. Bis1975 spielte Völler dort alsStürmer und schoss zwischen 40 und 50 Tore pro Saison. Nach der Realschule machte er zwar eine Ausbildung zum Bürokaufmann - blieb dem Fußball aber stets treu.

Ab 1980 spielte er beim Zweitligisten Kickers Offenbach, um noch im selben Jahr vom TSV 1860 München für die Erste Liga unter Vertrag genommen zu werden. Zwischen 1982 und 1987 stand er dann für Werder Bremen auf dem Platz und wurde 1983 Torschützenkönig - ein Titel, der bis heute in einem Atemzug mit seinem Namen genannt wird. Zudem wird Völler auch liebevoll als "Tante Käthe" bezeichnet. Das ist wohl auf seine frühere lange Lockenpracht zurückzuführen. Sein einstiger Mannschaftskollege Thomas Berthold soll sich den Spitznamen ausgedacht haben.

Seine Zeit in der deutschen Nationalmannschaft: Rudi Völler wurde 1990 Weltmeister

Nach Werder Bremen folgten zahlreiche weitere Fußballstationen: AS Rom (1987-1992), Olympique Marseille (1992-1994), Bayer 04 Leverkusen (1994-1996). Während seiner Zeit in Rom wurde Völler 1991 italienischer Pokalsieger, 1993 mit Olympique Marseille Sieger der Champions League. Von 1982 bis 1994 kickte Völler zudem für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft. Insgesamt wurde er in der Zeit bei 90 Spielen eingesetzt und schoss 47 Tore. 1990 war für ihn besonders erfolgreich: Er und das Team holten sich den Weltmeistertitel.

Rudi Völlers Karriere: Vom Profifußballer zum Trainer, Teamchef und DFB-Direktor

Ab 1996 stand Rudi Völler nicht mehr selbst als Spieler auf dem Platz, sondern übernahm andere Aufgaben im Fußball. Er startete bei Leverkusen als sportlicher Leiter. In dieser Position blieb er zunächst bis 2000 und übernahm sie ab 2005 erneut. In der Zwischenzeit war er bei demselben Verein als Interimstrainer sowie als Geschäftsführer tätig.

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2000 wurde der einstige Weltmeister Teamchef der deutschen Nationalmannschaft und mit ihr bei der WM 2002 in Südostasien Vizeweltmeister. Damals häufig zu hören: langgezogene "Ruuudi"-Rufe sowie der eingängige La-Rocca-Song "Ein Rudi Völler".

Nach der EM-Schlappe im Jahr 2004 in Portugal räumte Völler nach dem Vorrunden-Aus der Mannschaft den Platz als Bundestrainer. Kurzzeitig fungierte der Sportstar auch als Trainer bei AS Rom, trat jedoch nach nur zwei Monaten schon wieder zurück. Nach Oliver Bierhoffs Rücktritt übernimmt Völler ab Februar 2023 den Posten als DFB-Direktor - und das, obwohl er im Mai 2022 zumindest als Sport-Boss von Leverkusen in Rente ging. Im September 2023 wurde Völler nach Hansi Flicks Entlassung vorübergehend Interimstrainer der Nationalmannschaft. Inzwischen sitzt Rudi Völler als Sportdirektor beim DFB fest im Sattel.

Rudi Völler privat: Sein Bruder starb 2014 an Krebs

Rudi Völlers Vater war nicht nur als Jugendbetreuer beim TSV 1860 Hanau tätig, sondern arbeitete vor allem als Dreher, wie "swp.de" berichtet. Seine Mutter Ilse Völler war Näherin. Der heutige DFB-Direktor hatte einen zwölf Jahre älteren Bruder namens Daniel, der 2014 an Krebs starb. Die beiden sollen sich sehr nahegestanden haben.

Rudi Völler und die Liebe: Mit Ehefrau Sabrina ist er seit 1995 glücklich

1985 heiratete Rudi Völler zum ersten Mal. Mit seiner seine Jugendliebe Angela "Angie" Völler bekam er Sohn Marco (*1989) - heute Profibasketballer in Frankfurt - und Tochter Laura (*1988). 1995 folgte die Trennung. Noch im selben Jahr trat Völler mit Italienerin Sabrina Völler vor den Traualtar, die ihre Tochter Greta (*1991) mit in die Beziehung brachte. Sie sind noch immer glücklich und haben gemeinsam die Söhne Kevin und Bryan.

Als sich Völler im Mai 2022 als Sport-Boss von Bayer Leverkusen zurückzog, erklärte seine Frau Sabrina gegenüber "Bild", dass es für ihren Mann ein Leben ohne Fußball nicht geben werde: "Fußball war nach der Gesundheit unserer Kinder immer das wichtigste. Ich befürchte, dass Rudolf nicht weniger Spiele im Fernsehen sehen wird." Damals rechnete sie offenbar nicht damit, dass der Sportler weniger als ein Jahr später die Rolle des neuen DFB-Direktors übernehmen würde. Immerhin sagte Sabrina damals noch: "Die Ruhe wird ihm guttun. Er ist jetzt 62. Wir haben uns einiges aufgebaut und das wollen wir jetzt genießen." Sie sprach davon, häufiger ihren Wohnort Düsseldorf zu verlassen und zu ihrer Mutter nach Rom zu reisen. Ob das nun immer noch möglich ist?

Völlers Weißbier-Wutrede

Unvergessen bleibt Völlers Weißbier-Wutrede. 2003 hatte der damalige Teamchef das traurige 0:0 der deutschen Nationalmannschaft in Island verkraften müssen. Zu Gast bei Moderator Waldemar Hartmann in der ARD bezog er am 6. September 2003 dazu Stellung - auf seine ganz eigene Art und Weise - und offensichtlich mit viel Wut im Bauch: Er rechnete mit Kritikern und Experten ab und beschimpfte diese als "Gurus". Gegen Journalist Gerhard Delling ätzte er: "Delling, das ist eine Sauerei, was der sagt. Die Geschichte mit dem Tiefpunkt, und nochmal ein Tiefpunkt. Und noch ein niedriger Tiefpunkt. [...] Ich sitze jetzt seit drei Jahren hier und muss mir den Schwachsinn immer anhören."

Auch Ex-Fußballer Günter Netzer bekam sein Fett weg: "Der Günter, was die früher für einen Scheiß gespielt haben, da konntest du doch früher überhaupt nicht hingehen, die haben doch Standfußball gespielt." Und Moderator Hartmann war ebenso wenig vor Völler sicher: "Du sitzt hier locker auf deinem Stuhl, hast drei Weizenbier getrunken."

Rudi Völlers Frau verfolgte das Interview damals live - und das nicht alleine, wie sie gegenüber "Bild" verriet: "Ich hatte einige Spielerfrauen aus Leverkusen eingeladen und wir haben das Spiel gemeinsam auf dem Sofa geschaut. Als er sich dann in Rage redete, habe ich nur gehofft: 'Bitte nicht!' Jedes Mal, als er 'sch...' sagte, dachte ich: 'Hör' auf!'"

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Rudi Völler im Steckbrief

  • Name: Rudolf Völler
  • Spitzname: Rudi, Tante Käthe
  • Geburtstag und -ort: 13.04.1960 in Hanau, Hessen
  • Sternzeichen: Widder
  • Größe: 1,80 Meter
  • Augenfarbe: braun-grün
  • Wohnort: Düsseldorf (NRW)
  • Beruf: DFB-Direktor, Manager, Moderator, Trainer, Fußballspieler
  • Ehefrau: Sabrina Völler (seit 1995)
  • Ex-Frau: Angela (1985-1995)
  • Kinder: Marco und Laura aus erster Ehe, Kevin und Bryan aus zweiter Ehe, Stieftochter Greta
  • Eltern: Kurt und Ilse Völler
  • Geschwister: Bruder Dieter († 2014)

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