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Nina Moghaddam: Nackte Solidarität! Darum zieht die RTL-Moderatorin blank

Für die Frauen im Iran: Nina Moghaddam lässt im Netz die Hüllen fallen. Bild: picture alliance/dpa | Henning Kaiser

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Es sind schlimme Bilder, die uns dieser Tage aus dem Iran erreichen. Seit Wochen geht das iranische Unterdrückungsregime gewaltsam gegen die Proteste im eigenen Land vor. Nach Einschätzungen von Menschenrechtlern sind bislang 240 Menschen bei den landesweiten Protesten getötet worden. Unter den Toten seien auch 32 Minderjährige und 28 Sicherheitskräfte, berichtete die Organisation Human Rights Activists News Agency (HRANA) mit Sitz in den USA am Donnerstag.

Nina Moghaddam nackt im Netz! RTL-Moderatorin zeigt Solidarität mit Frauen im Iran

Um die Proteste im Iran zu unterstützen, schnitten sich bereits zahlreiche Promi-Damen die Haare ab. Andere, wie etwa RTL-Moderatorin Nina Moghaddam (41), geht sogar noch einen Schritt weiter: Sie zeigt sich bei Instagram nun splitterfasernackt. Vor ihrer Brust hält sie ein Schild mit der Aufschrift "'FreeIran". Damit wolle sie Solidarität mit den unterdrückten Frauen im Iran zeigen. Die Botschaft zu ihrem gewagten Nackt-Auftritt ist klar: "Das bin ich und das ist meine freie Entscheidung mich so zu zeigen, weil ich es so will, weil ich es so kann!", erklärt Moghaddam gleich zu Beginn ihres Posts.

Nina Moghaddam kämpft für die Freiheit im Iran

Moghaddam, deren Eltern ebenfalls aus dem Iran stammen, wolle damit zeigen, dass keine iranische Frau auch nur im Ansatz so leben kann. "Was im Iran seit 5 Wochen passiert, ist ein historischer Moment, nicht nur für das Land, sondern für die Welt!", erklärt sie weiter. "Eine Bewegung der Frauen. Menschen die jeden Tag zeigen, das sie bereit sind, ihr Leben zu lassen, aber nicht mehr weiter unter der Unterdrückung zu leben."

Für die Frauen und Kinder im Iran! Menschen sollen ihre Stimme erheben

Mit ihrem Beitrag wolle sie die Menschen nicht nur auf die Missstände im Iran aufmerksam machen, sondern sie auch dazu aufrufen, sich einzubringen - vor allem durch die sozialen Medien. "Wir können eine solche geballte Kraft sein und alle Teil eines historischen Moments werden.", schreibt Moghaddam. "In dem wir unsere Waffen nutzen: unsere Stimmen und laut sind. In dem wir die Medien dazu bringen, jeden Tag drüber zu berichten und unsere Politiker dazu bringen, sich von jedem Verhandlungstisch mit den Mullahs zu erheben und zu gehen." Ihr sehnlichster Wunsch sei es, dass die Leute aufstehen, sich erheben und ihre Stimme nutzen, um den Menschen im Iran im Kampf um ihre Freiheit zu unterstützen.

Bereits als 12000 Festnahmen bei Protesten im Iran

Mehr als 12000 Menschen wurden während der Proteste in Iran bereits festgenommen. Die Proteste erfassten demnach mehr als 100 Städte im Land. Auslöser der Massenproteste im Iran war der Tod der 22 Jahre alten iranischen Kurdin Mahsa Amini. Die Sittenpolizei hatte sie festgenommen, weil sie die Zwangsvorschriften für das Tragen eines Kopftuchs nicht eingehalten haben soll. Die Frau starb am 16. September in Polizeigewahrsam. Seit ihrem Tod demonstrieren landesweit Tausende gegen den repressiven Kurs der Regierung sowie das islamische Herrschaftssystem.

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/news.de/dpa

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