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Trauer um Queen Elizabeth II.: Sarg der Queen in königliche Gruft hinuntergelassen

Nicht alle Szenen von Queen Elizabeths II. Beerdigung dürfen in Zukunft noch im Fernsehen gezeigt werden. Bild: picture alliance/dpa/PA Wire | Ben Stansall

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"Mein ganzes Leben, sollte es kurz oder lang werden", versprach die spätere Königin Elizabeth II. an ihrem 21. Geburtstag, wolle sie ihren Untertanen widmen. Im Alter von 96 Jahren ist die britische Königin am 8. September 2022 auf ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral gestorben.

Trauer um Queen Elizabeth II. News aktuell

+++ 19.09.2022: Nach Queen-Aussegnung: Prinzessin Beatrice verlässt weinend Kirche +++

Die Queen-Enkelin Prinzessin Beatrice hat nach dem Aussegnungsgottesdienst ihrer Großmutter am Montag in Windsor unter Tränen die Kirche verlassen. Der Sarg Elizabeths II. war zuvor in die königliche Gruft unter der St.-Georges-Kapelle auf dem Gelände von Schloss Windsor hinuntergelassen worden. Auf Fernsehbildern war Beatrice gemeinsam mit ihrer Mutter, Sarah Ferguson, sowie mit ihrem Mann Edoardo Mapelli Mozzi nach Verlassen der Kirche zu sehen. Für einen Moment ließ die 34-jährige Tochter des zweitältesten Sohns der Queen, Prinz Andrew, dabei ihren Gefühlen freien Lauf.

Auch andere Royals zeigten am Ende des Gottesdiensts in Windsor, der den Abschluss eines langen Tages voller Prozessionen, Gottesdienste und Zeremonien bildete, Emotionen. Prinz Harry blies die Backen auf und kickte in die Luft, als er sich nach Verlassen der Kirche auf die Rückbank eines Wagens fallen ließ. Seine Frau Meghan biss sich mit tieftrauriger Miene auf die Lippen.

+++ 19.09.2022: Öffentlicher Teil des Staatsbegräbnisses für die Queen beendet +++

Mit dem Aussegnungsgottesdienst ist der öffentliche Teil des Staatsbegräbnisses für Queen Elizabeth II. zu Ende gegangen. Es war das letzte Mal, dass der mit der royalen Standarte bedeckte Sarg der Königin öffentlich zu sehen war, bevor er in die königliche Gruft unter der St.-Georges-Kapelle in Windsor hinuntergelassen wurde. Später soll Elizabeth II. im engsten Familienkreis in einer Seitenkapelle an der Seite ihres im vergangenen Jahr gestorbenen Prinzgemahls Philip sowie ihrer Eltern und Schwester beigesetzt werden.

An dem Gottesdienst mit rund 800 Gästen nahmen neben den Royals vor allem Vertreter der Länder teil, deren Staatsoberhaupt die Queen war. Auch die Träger des Hosenbandordens waren anwesend.

+++ 19.09.2022: Sarg der Queen wird in königliche Gruft hinuntergelassen +++

Der Sarg Königin Elizabeths II. ist im Rahmen des Aussegnungsgottesdiensts für die Monarchin am Montagabend in die königliche Gruft unter der St.-Georges-Kapelle in Windsor hinuntergelassen worden. Zuvor waren die Insignien, Krone, Zepter und Reichsapfel vom Sarg genommen und auf dem Altar platziert worden.

An dem Gottesdienst nahmen neben den Royals vor allem Vertreter der Länder teil, deren Staatsoberhaupt die Queen war. Auch die Träger des Hosenbandordens waren anwesend. Später soll Elizabeth II. in einer Seitenkapelle an der Seite ihres im vergangenen Jahres gestorbenen Prinzgemahls Philip sowie ihrer Eltern und Schwester beigesetzt werden.

+++ 19.09.2022: Aussegnungsgottesdienst für Queen in Windsor hat begonnen +++

Nach der Ankunft des Sargs der britischen Königin Elizabeth II. auf Schloss Windsor hat der Aussegnungsgottesdienst für die Monarchin in der St.-Georges-Kapelle begonnen. Der Leichenwagen war zuvor von Hunderten Militärangehörigen und Würdenträgern auf der letzten Etappe in das Schloss geleitet worden. Im Innenhof hatten sich König Charles III. sowie weitere Mitglieder der Königsfamilie dem Trauerzug angeschlossen. Zu Dudelsack-Klängen wurde der Sarg zur Kirche geleitet.

An dem Gottesdienst sollten neben den Royals vor allem Vertreter der Länder teilnehmen, deren Staatsoberhaupt die Queen war. Später soll Elizabeth II. in einer Seitenkapelle an der Seite ihres im vergangenen Jahres gestorbenen Prinzgemahls Philip sowie ihrer Eltern und Schwester beigesetzt werden.

+++ 19.09.2022: Queen-Sarg trifft auf Schloss Windsor ein - Royals schließen sich an +++

Der Leichenwagen mit dem Sarg der gestorbenen britischen Königin Elizabeth II. ist auf Schloss Windsor eingetroffen. Auf der finalen Etappe ihrer letzten Reise gaben der Queen noch einmal Hunderte Militärangehörige und Würdenträger das Geleit, als sich der Leichenwagen langsam auf das Schloss zubewegte. Tausende Menschen hatten sich zu beiden Seiten der als Long Walk bekannten Allee versammelt, um der Queen die letzte Ehre zu erweisen.

Im Innenhof des Schlosses warteten bereits König Charles III., Königsgemahlin Camilla sowie weitere Mitglieder der Königsfamilie, um sich dem Trauerzug anzuschließen. Ziel der Prozession war die St.-Georges-Kapelle auf dem Gelände des Schlosses. Nach einem Aussegnungsgottesdienst in der Kirche soll die Queen dort an der Seite ihres im vergangenen Jahres gestorbenen Prinzgemahls Philip ihre letzte Ruhestätte finden.

+++ 19.09.2022: Charlotte und George verabschieden ihre Uroma +++

Als Jüngste innerhalb der Royal Family haben Prinz George (9) und Prinzessin Charlotte (7) am Tag des Staatsbegräbnisses für die Queen mit ernsten Auftritten Aufsehen erregt.

Die beiden nahmen tapfer am Trauergottesdienst für ihre Urgroßmutter in der Westminster Abbey teil. Feierlich und mit ernster Miene zogen die Kinder von Thronfolger William und Prinzessin Kate mit in das Gotteshaus ein. Sie gingen zwischen ihren Eltern und schritten langsam hinter dem Sarg her.

Charlotte trug einen schwarzen Hut mit Schleife und einen Mantel. Sie schaute viel zu Boden und hielt ihre Hände vor sich gefaltet. George trug einen dunkelblauen Anzug mit weißem Hemd und Krawatte und hielt seine Arme an seiner Seite und schaute meist geradeaus. Vorgefahren waren die Kinder gemeinsam im Auto mit ihrer Mutter Kate und der Frau ihres Opas Charles, Königsgemahlin Camilla.

Während des Gottesdienstes saßen George und Charlotte eingerahmt von ihren Eltern in der ersten Reihe - mit dem recht großen Programmzettel auf dem Schoß. Kate legte ihrem ältesten Sohn zwischendurch auch beruhigend die rechte Hand auf den linken Oberschenkel. Der kleinste Sohn der Thronfolgerfamilie, Prinz Louis (4), war beim Gottesdienst für Elizabeth II. nicht zu sehen. George und Charlotte absolvierten ihren Trauerauftritt sehr diszipliniert. Umgeben von den vielen ernsten Erwachsenen, schien sich Charlotte auch öfter an ihrem größeren Bruder zu orientieren.

Ihr Vater, Prinz William (40), steht als ältester Sohn von König Charles III. (73), jetzt auf Platz eins der Thronfolge. Ihm folgt sein Erstgeborener, Prinz George (9). Charlotte (7) steht in der Thronfolge jetzt auf Rang drei, Louis (4) auf Rang vier. Erst dahinter folgt Williams jüngerer Bruder, Prinz Harry.

+++ 19.09.2022: US-Präsident Biden verlässt London nach Staatsakt für Queen +++

US-Präsident Joe Biden und First Lady Jill reisen nach der Trauerfeier für die Queen in der Westminster Abbey wieder aus Großbritannien ab. Der US-Präsident und seine Ehefrau stiegen am Montagnachmittag auf dem Flughafen London-Stansted in Bidens Flugzeug Air Force One. Das Paar war am Samstag in London eingetroffen und hatte der Queen dort auch am aufgebahrten Sarg seinen Respekt erwiesen. Am Montag nahmen beide gemeinsam mit etwa 2000 Gästen am Gottesdienst im Rahmen des Staatsbegräbnisses teil. Dem Weißen Haus zufolge reist der US-Präsident nun zurück in die US-Hauptstadt Washington.

+++ 19.09.2022: Abschied von Queen: Unzählige Menschen säumen Straßen nach Windsor +++

Während der Fahrt des Leichenwagens mit dem Sarg der Queen von London nach Windsor haben am Montag unzählige Menschen die Straßen gesäumt, um sich von Elizabeth II. zu verabschieden. Einige warfen Blumen, als das Auto mit dem in die royale Standarte gehüllten Sarg an ihnen vorbeifuhr.

Dem königlichen Leichenwagen folgten Queen-Tochter Prinzessin Anne und ihr Mann Timothy Laurence im Konvoi. König Charles III., Königsgemahlin Camilla und weitere Royals hatten die Queen zuvor gemeinsam mit Hunderten Militärangehörigen am Wellington Arch nach einer Prozession durch die Straßen der Hauptstadt verabschiedet.

In Windsor soll die Queen - nach einem weiterem Trauerzug und einem Aussegnungsgottesdienst in der St.-Georges-Kapelle - auf dem Gelände von Schloss Windsor im Beisein ihrer Familie beigesetzt werden.

+++ 19.09.2022: UN-Chef über die Queen: Welt verabschiedet "herausragende Anführerin" +++

UN-Generalsekretär António Guterres hat anlässlich des Staatsbegräbnisses für Queen Elizabeth II. von New York aus seine «tiefe Trauer» über ihren Tod ausgedrückt. "Die Welt nimmt Abschied von einer herausragenden Anführerin und ihrem lebenslangen Dienst", sagte Guterres am Montag bei einer Veranstaltung zu den UN-Nachhaltigkeitszielen, die der am Dienstag startenden Vollversammlung der Vereinten Nationen vorausgeht. Wegen der Vorbereitungen für diese Vollversammlung war Guterres nicht zum Begräbnis der Queen gereist.

+++ 19.09.2022: Trauerzug für Queen zieht an Buckingham-Palast vorbei +++

Die Prozession mit dem Sarg der britischen Königin Elizabeth II. ist am Buckingham-Palast vorbeigezogen. Gardesoldaten und Mitarbeiter ihrer früheren Hauptresidenz hatten sich im Vorhof des Schlosses versammelt, um der Königin die letzte Ehre zu erweisen. Ziel des Trauerzugs war der Wellington Arch, von dort sollte der Sarg per Leichenwagen nach Windsor gebracht werden.

Hinter dem Sarg schritten die vier Kinder der Queen, König Charles III., Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward, sowie die Enkel Prinz William und Prinz Harry. Gezogen wurden der als Lafette bezeichnete Kanonenwagen, auf dem der Sarg transportiert wurde, von 98 Marinesoldaten. Unzählige weitere Soldaten aus Großbritannien und Ländern des Commonwealths, Polizistinnen und Polizisten sowie Mitarbeiter des Gesundheitsdiensts NHS begleiteten den Trauerzug.

+++ 19.09.2022: Prinzessin Kate und Herzogin Meghan in Schwarz +++

In unterschiedlichen Modestilen in Schwarz haben Prinzessin Kate und Herzogin Meghan, die Ehefrauen der Prinzen William und Harry, am Staatsbegräbnis der Queen teilgenommen.

Meghan sah auf Fotos besonders gerührt aus, ein Bild zeigte unter dem linken ihrer schwarz geschminkten Augen einen Schimmer, der manche über eine Träne spekulieren ließ.

Kate (40), die jetzt, wie einst Williams Mutter Diana, den Titel Prinzessin von Wales trägt, trug ein langärmeliges Mantelkleid, einen Hut mit Schleier über ihrem Gesicht sowie Perlenohrringe.

Dazu hatte sie eine Perlenhalskette der gestorbenen Königin Elizabeth II. angelegt, die sie nach Angaben der britischen Nachrichtenagentur PA auch schon 2021 zur Beerdigung von deren Mann, Prinz Philip, getragen hatte.

Demnach handelt es sich um ein japanisches Halsband mit vier Perlenreihen und einem geschwungenen Diamantverschluss in der Mitte.

Die Halskette soll von der Queen in Auftrag gegeben worden sein - aus Perlen, die sie nach ihrem ersten Staatsbesuch in Japan 1975 von der dortigen Regierung geschenkt bekam. Die Ohrringe wurden dagegen aus zwei Perlen aus einer Sammlung des Königs von Bahrain hergestellt, die die Queen 1947 als Hochzeitsgeschenk erhielt. Damals trug der bahrainische Monarch noch den Titel eines Hakim.

Herzogin Meghan (41) trug ein Kleid mit Cape, einen ausladenden Hut sowie Perlen- und Diamantohrstecker.

Apropos Schmuck: Königsgemahlin Camilla (75) trug laut PA die Hesse-Diamond-Jubilee-Brosche von Queen Victoria (1819-1901). Es handelt sich um Diamanten in Form eines offenen Herzens, mit zwei Saphiranhängern. In Anspielung auf die lebenslange Liebe der Queen zu Pferden trug die kleine Prinzessin und Queen-Urenkelin Charlotte (7) eine kleine Diamant-Hufeisenbrosche, die ein Geschenk ihrer Urgroßmutter war.

+++ 19.09.2022: Musik bei Staatsbegräbnis wegen Bezugs zur Queen ausgewählt +++

Viele Musikstücke für das Staatsbegräbnis für Queen Elizabeth II. sind wegen ihrer Bedeutung für die gestorbene Königin sowie die Westminster Abbey ausgewählt worden. Zu den Hymnen zählte "The Lord's My Shepherd" (Der Herr ist mein Hirte), die bereits bei Elizabeths Hochzeit mit Prinz Philip 1947 in derselben Kirche gespielt worden war.

Das Lied "O Taste and See" wurde von Ralph Vaughan Williams für die Krönungszeremonie der Queen 1953 geschrieben, die ebenfalls in der Westminster Abbey stattfand. Williams' Asche ist in der berühmten Abtei beigesetzt. Die Hymne "Love Divine, All Loves Exceeding" war bei der Hochzeit von Queen-Enkel Prinz William mit Prinzessin Kate 2011 gesungen worden.

+++ 19.09.2022: Trauerzug für Queen setzt sich in Bewegung +++

Der Trauerzug mit dem Sarg der gestorbenen britischen Königin Elizabeth II. hat sich nach dem Gottesdienst in der Westminster Abbey in Richtung Wellington Arch in Bewegung gesetzt. Hunderttausende säumten die Straßen der britischen Hauptstadt, um einen letzten Blick auf den Sarg und die Royal Family zu werfen.

Hinter dem Sarg schritten die vier Kinder der Queen, König Charles III., Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward sowie die Enkel Prinz William und Prinz Harry. Gezogen wurden der als Lafette bezeichnete Kanonenwagen, auf dem der Sarg transportiert wurde, von 98 Marinesoldaten.

+++ 19.09.2022: Erzbischof von Canterbury: Queen hat Vielzahl von Leben berührt +++

Der Erzbischof von Canterbury sieht den Grund für die große Anteilnahme am Tod der Queen in deren Art, auf Menschen zuzugehen. "Sie war fröhlich, für so viele da und hat eine Vielzahl von Leben berührt", sagte Justin Welby in seiner Predigt bei der Trauerfeier für Elizabeth II. am Montag in der Westminster Abbey.

Der Erzbischof erinnerte auch an die viel beachtete Rede der Queen an die Nation während der Corona-Pandemie. Elizabeth II. sprach ihren Untertanen damals Mut zu und sagte: "Wir werden uns wiedersehen." Das gelte für gläubige Christen wie die Queen auch für die Zeit nach dem Tod, so der Geistliche.

+++ 19.09.2022: König Charles III. sichtlich ergriffen bei Gottesdienst +++

Der Trauerzug mit dem Sarg der gestorbenen britischen Königin Elizabeth II. hat sich nach dem Gottesdienst in der Westminster Abbey in Richtung Wellington Arch in Bewegung gesetzt. Hunderttausende säumten die Straßen der britischen Hauptstadt, um einen letzten Blick auf den Sarg und die Royal Family zu werfen.

Hinter dem Sarg schritten die vier Kinder der Queen, König Charles III., Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward sowie die Enkel Prinz William und Prinz Harry. Gezogen wurden der als Lafette bezeichnete Kanonenwagen, auf dem der Sarg transportiert wurde, von 98 Marinesoldaten. Hunderte weitere Soldaten aus Großbritannien und Ländern des Commonwealths, Polizistinnen und Polizisten sowie Mitarbeiter des Gesundheitsdiensts NHS begleiteten den Trauerzug.

+++ 19.09.2022: Niederländer, Schweden und Dänen bei Queen-Gottesdienst ganz vorne +++

Die Oberhäupter der Königshäuser aus den Niederlanden, Schweden und Dänemark haben dem Trauergottesdienst für die Queen mit freier Sicht auf den Sarg beigewohnt. Die dänische Königin Margrethe II. als nunmehr am längsten amtierende Monarchin der Welt saß bei der Trauerfeier am Montag in der Westminster Abbey von London direkt gegenüber von König Charles III. Neben ihr folgten ihr Sohn Kronprinz Frederik, das schwedische Königspaar Carl XVI. Gustaf und Silvia sowie die Niederländer um König Willem-Alexander, Königin Máxima und die frühere Königin, Prinzessin Beatrix. Weitere führende Royals etwa aus Norwegen und Spanien nahmen in der Reihe dahinter Platz.

Die Schweden fühlten sich geehrt, dass ihr König und ihre in Heidelberg geborene Königin in Reihe eins sitzen durften. Dies zeige ihre starken und familiären Bindungen zu Königin Elizabeth II., sagte die Königshausexpertin der Zeitung "Aftonbladet", Sara Ericsson. Die dänische Nachrichtenagentur Ritzau bezeichnete die Platzierung von Margrethe genau gegenüber von Charles - hier die dienstälteste Monarchin, dort der dienstjüngste Monarch - als "symbolisch". Der Schwede Carl Gustaf ist ebenso wie die Dänin Margrethe entfernt mit der Queen verwandt gewesen. Margrethe und Elizabeth mochten sich sehr, wie die BBC berichtete. Margrethe sitzt in Dänemark seit 50 Jahren auf dem Thron, Carl Gustaf nebenan in Schweden seit 49 Jahren.

+++ 19.09.2022: Hingucker Charlotte mit Hut und George mit Krawatte +++

Als jüngste Teilnehmer innerhalb der Royal Family haben auch Prinz George (9) und Prinzessin Charlotte (7) am Trauergottesdienst für die Queen in der Westminster Abbey teilgenommen. Feierlich und mit ernster Miene zogen die Kinder von Thronfolger William und seiner Frau, Prinzessin Kate, mit in das Gotteshaus ein. Sie gingen zwischen ihren Eltern und schritten langsam hinter dem Sarg ihrer Urgroßmutter her.

Charlotte schaute viel zu Boden und trug einen schwarzen Hut mit Schleife über ihrem langen blonden Haar und einen Mantel, sie hielt ihre Hände vor sich gefaltet. George trug einen dunkelblauen Anzug mit weißem Hemd und Krawatte und hielt seine Arme an seiner Seite und schaute meist geradeaus.

+++ 19.09.2022: Dekan von Westminster würdigt "selbstlosen" Dienst der Queen +++

Der leitende Geistliche bei der Trauerfeier für die gestorbene britische Königin Elizabeth II. hat deren "selbstlosen Dienst" gewürdigt. "Hier, wo Queen Elizabeth heiratete und gekrönt wurde, haben wir uns aus dem ganzen Land und dem Commonwealth und allen Ländern der Welt versammelt, um unseren Verlust zu betrauern und ihrem langen, selbstlosen Leben im Dienst zu gedenken (...)", sagte der Dekan von Westminster, David Hoyle, zu Beginn des Gottesdienstes in der Westminster Abbey.

+++ 19.09.2022: Blumenkranz auf Queen-Sarg von König Charles ausgesucht +++

Der Kranz auf dem Sarg von Königin Elizabeth II. ist auf Wunsch ihres Sohns König Charles III. zusammengestellt worden. Die Pflanzen stammen aus den Gärten ihrer Residenzen Buckingham-Palast und Schloss Windsor sowie von Charles' Landsitz Highgrove House. Dazu gehörten Rosmarin, das Gedenken symbolisiert. Die genutzte Myrte - Symbol für eine glückliche Ehe - wurde aus einer Pflanze geschnitten, die einst aus einem Myrtenzweig im Hochzeitsstrauß der Königin gezogen worden war.

Ebenfalls enthalten waren Stieleiche als Zeichen für die Kraft der Liebe, Pelargonien, Gartenrosen, Hortensien, Sedum, Dahlien und Witwenblume. Der Kranz war in Gold, Rosa und tiefem Burgunderrot sowie einem Hauch von Weiß gehalten - den Farben der königlichen Standarte.

+++ 19.09.2022: Royal Family geleitet Sarg der Queen in Westminster Abbey - Trauer-Gottesdienst startet +++

Mitglieder der britischen Königsfamilie haben den Sarg der britischen Königin Elizabeth II., teils unter Tränen, zur Trauerfeier in die Westminster Abbey geleitet. Hinter dem von acht Uniformierten getragenen Sarg schritten König Charles III. und Königsgemahlin Camilla. Es folgten weitere Kinder der Queen, Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward. Anne und Edward wurden von ihren Partnern begleitet.

Dahinter gingen Prinz William und Prinzessin Kate und deren ältere Kinder Prinz George (9) und Prinzessin Charlotte (7). Ihnen folgten Prinz Harry und seine Frau Herzogin Meghan sowie weitere Mitglieder der Royals und des königlichen Haushalts. Angeführt wurde die feierliche Prozession von den Mitgliedern des Chors sowie verschiedenen Geistlichen, unter anderen dem Erzbischof von Canterbury, Justin Welby, und dem Dekan von Westminster, David Hoyle. Als der Sarg in die Kirche getragen wurde, erhoben sich die etwa 2000 Trauergäste in der Kirche, darunter Hunderte Staats- und Regierungschefs, gekrönte Häupter und Würdenträger aus der ganzen Welt.

+++ 19.09.2022: Sarg der Queen wird aus Westminster Hall getragen +++

Der Sarg der britischen Königin Elizabeth II. ist aus der Westminster Hall getragen und auf eine Lafette gelegt worden. Den Sargträgern folgten in einer Prozession König Charles III. sowie weitere Mitglieder der Royal Family. Anschließend setzte sich der Zug in Richtung der nahe gelegenen Westminster Abbey in Bewegung, wo die Trauerfeier stattfinden sollte.

Vier Tage und fünf Nächte lang war der Sarg zuvor im ältesten Teil des britischen Parlaments aufgebahrt worden und für die Öffentlichkeit zugänglich. Viele Tausende hatten von der Gelegenheit Gebrauch gemacht, sich persönlich von Queen zu verabschieden.

+++ 19.09.2022: Sarg der Queen 30 Jahre alt - und mit Blei ausgekleidet +++

Der Sarg von Queen Elizabeth II. wurde Berichten zufolge bereits vor 30 Jahren hergestellt. Er ist aus britischer Eiche und von innen mit Blei ausgekleidet und deshalb extrem schwer, wie mehrere britische Medien berichteten. Die Auskleidung mit Blei sei eine royale Tradition, weil dadurch verhindert werde, dass Feuchtigkeit eindringt - und der Leichnam so länger konserviert wird.

+++ 19.09.2022: Prinz George und Prinzessin Charlotte zum Staatsbegräbnis eingetroffen +++

Zwei Urenkel von Queen Elizabeth II., Prinz George (9) und Prinzessin Charlotte (7), sind zum Staatsbegräbnis der Königin eingetroffen. Die Kinder von Thronfolger Prinz William betraten am Montag gemeinsam mit ihrer Mutter Prinzessin Kate die Westminster Abbey in London. Dort werden George und Charlotte gemeinsam mit ihrem Vater und Großvater König Charles III. hinter dem Sarg der Queen herschreiten. Ihr jüngerer Bruder Prinz Louis (4) war nicht zu sehen.

+++ 19.09.2022: Beifall für König Charles vor Staatsbegräbnis seiner Mutter +++

Auf dem Weg zum Staatsbegräbnis für seine Mutter Queen Elizabeth II. ist König Charles III. mit Beifall empfangen worden. Tausende Menschen entlang der Strecke des Trauerzugs applaudierten der Kolonne mit der Staatslimousine an der Spitze auf dem Weg durch London. Charles wurde zur Westminster Hall des britischen Parlaments gebracht. Von dort sollte der Sarg der Queen in einer Prozession zum Gottesdienst in der Westminster Abbey gebracht werden. Mit Charles fuhren am Montag Prinz William und Prinz Harry.

+++ 19.09.2022: US-Präsident Biden und First Lady an Westminster Abbey eingetroffen +++

US-Präsident Joe Biden und First Lady Jill sind zur Trauerfeier für die Queen an der Westminster Abbey in London eingetroffen. Anders als die meisten Trauergäste reiste das US-Präsidentenpaar im eigenen Wagen an. Hand in Hand betraten sie die Kirche.

Biden und seine Frau hatten noch am Sonntagabend mit einem Besuch an dem im Parlament aufgebahrten Sarg persönlich Abschied von der Queen genommen. Dank Elizabeth II. sei "die Welt ein besserer Ort", sagte Biden am Vorabend des Begräbnisses über die am 8. September gestorbene Monarchin.

+++ 19.09.2022: Staatsbegräbnis: 100 Flüge abgesagt, Londoner "Tube" fährt länger +++

Das Staatsbegräbnis für Queen Elizabeth II. hat massive Auswirkungen auf die Reisepläne zahlreicher Menschen. Am wichtigen Londoner Flughafen Heathrow wurden mehr als 100 Flüge abgesagt. Die Einflugschneisen führen über die Londoner Innenstadt oder das Schloss Windsor, wo am Abend die Beisetzung der Königin geplant ist. Man wolle sichergehen, dass während der Zeremonie Stille herrsche, teilte der Airport mit. In den 15 Minuten vor und nach den landesweiten Schweigeminuten zum Ende des Gottesdiensts finden deshalb weder Starts noch Landungen statt, ebenso während des Trauerzugs am Nachmittag auf Schloss Windsor.

Die Londoner U-Bahn wird hingegen eine Stunde länger geöffnet bleiben als üblich. Die "Tube" werde auf den meisten Linien bis 1.00 Uhr nachts (2.00 Uhr MESZ) fahren, damit die Menschen sicher in der britischen Hauptstadt unterwegs sein könnten. In London wurden Hunderttausende Trauernde und Zuschauer erwartet. Geplante Schließungen von Autobahnabschnitten rund um die Metropole wurden auf die Zeit nach dem Staatsbegräbnis verschoben. Wegen eines Oberleitungsschadens kam der Bahnverkehr auf einer wichtigen Zugstrecke Richtung Windsor zum Erliegen. Vermutlich würden nun Tausende die Zeremonie in dem Ort westlich von London verpassen, teilte der Zuganbieter South Western Railways mit und entschuldigte sich bei den Betroffenen.

+++ 19.09.2022: Glocke der Westminster Abbey läutet vor Trauergottesdienst 96 Mal +++

Vor dem Beginn des Staatsbegräbnisses von Queen Elizabeth II. läutet die Glocke der Westminster Abbey 96 Minuten lang einmal pro Minute. Damit soll jedes Lebensjahres der vor eineinhalb Wochen gestorbenen Königin gedacht werden. "Die Tenorglocke ist die größte der zehn Glocken der Abbey und wird traditionell nach dem Tod eines Mitglieds der königlichen Familie geläutet", hieß es auf dem Twitter-Account der Westminster Abbey. Der Trauergottesdienst beginnt um 12.00 Uhr (MESZ).

+++ 19.09.2022: Zuschauerbereiche für Prozession von Queen-Sarg in London sind voll +++

Die Anteilnahme am Staatsbegräbnis für Queen Elizabeth II. in London ist gewaltig. Entlang der Strecke, auf der der Sarg der Königin von der Westminster Abbey zum Wellington Arch geleitet werden soll, gebe es keine Plätze mehr, teilte das Rathaus am Montag in der britischen Hauptstadt mit. "Für Neuankömmlinge gibt es keinen Einlass. Bitte folgen Sie den Anweisungen von Ordnern und Polizei." Wer doch noch ankomme, solle den ausgewiesenen Wegen zum Hyde Park folgen und die Zeremonie von dort verfolgen. Dort sind große Leinwände aufgestellt. Das Staatsbegräbnis sollte um 12.00 Uhr (MESZ) beginnen.

+++ 19.09.2022: Polizei: Queen-Begräbnis größter Einsatz der britischen Geschichte +++

Für die britische Polizei ist das Staatsbegräbnis von Queen Elizabeth II. nach eigenen Angaben der größte Einsatz ihrer Geschichte. Nichts sei mit der enorm komplexen Aufgabe zu vergleichen, sagte Deputy Assistant Commissioner Stuart Cundy von der Londoner Metropolitan Police. Das Ausmaß übertreffe sowohl das Platinjubiläum der Queen im Juni als auch die Olympischen Sommerspiele 2012, bei denen 10.000 Polizisten im Einsatz waren. Zugleich sei der Staatsakt mit Hunderten Monarchen, Staats- und Regierungschefs sowie anderen ranghohen Persönlichkeiten die größte Bewachungsoperation, die die Met zu bewältigen hatte.

Als größte Gefahr gelten nach Ansicht von Sicherheitsexperten derzeit Einzeltäter, die vor allem Messerattacken verüben. Die Sicherheitskräfte seien aber auch auf alle anderen möglichen Anschläge vorbereitet. Die Bevölkerung wurde aufgerufen, verdächtige Personen in der Menge zu melden. Als riskant gilt vor allem, dass der engste Kreis der Königsfamilie über weite Strecken dem Sarg der Queen zu Fuß durch London folgt.

Mehr als 3000 Polizisten aus anderen Landesteilen wurden zur Verstärkung nach London geschickt. In den Straßen der britischen Hauptstadt patrouillierten Polizisten zu Pferde, auf Motorrädern und mit Hunden. Zum Schutz der Prozession gingen Scharfschützen auf Dächern entlang der Route in Stellung. Etliche Straßen sowie mehrere U-Bahn-Stationen waren gesperrt. Einige Bereiche konnten nur mit speziellen Ausweisen betreten werden. Insgesamt sollten 2300 Polizisten allein die Strecke des Sargs vom Staatsbegräbnis in der Westminster Abbey in London bis Schloss Windsor schützen, wo am Abend die private Beisetzung geplant war. Auch in Windsor waren mehr als 2000 Beamte im Einsatz.

+++ 19.09.2022: Türen der Westminster Abbey öffnen für Gäste des Staatsbegräbnisses +++

Drei Stunden vor Beginn des Staatsbegräbnisses von Queen Elizabeth II. sind die Türen der Westminster Abbey in London für die Gäste geöffnet worden. Mitglieder der King's Guards, die für die Bewachung der königlichen Residenzen verantwortlich sind, marschierten durch die Tore. Zwei Soldaten stationierten sich am Zugang. Kurz darauf passierten die ersten schwarz gekleideten Besucher die Eingangskontrolle, wie am Montag auf Fernsehbildern zu sehen war. Einer der ersten war das britische Kabinettsmitglied Nadhim Zahawi.

+++ 19.09.2022: Persönlicher Dudelsackpfeifer der Queen soll Trauerfeier beschließen +++

Der persönliche Dudelsackspieler von Elizabeth II. wird die Trauerfeier für die gestorbene Königin beschließen. Major Paul Burns werde das traditionelle Klagelied "Sleep, Dearie, Sleep" spielen, während die Trauergemeinde aufstehe und der Sarg aus der Westminster Abbey gebracht werde, berichteten britische Medien am Montag. Wie bereits ihre Mutter Queen Mum liebte Elizabeth II. Dudelsack-Musik. Die Darbietung in der Westminster Abbey sei ihr ausdrücklicher Wunsch gewesen, hieß es. Die Königin hatte die Trauerfeierlichkeiten zu ihren Lebzeiten mitgeplant und einige persönliche Akzente gesetzt.

+++ 19.09.2022: Westminster Hall mit Sarg der Queen für Öffentlichkeit geschlossen +++

In London ist kurz vor dem Staatsbegräbnis für Queen Elizabeth II. die Westminster Hall mit dem Sarg der Monarchin für die Öffentlichkeit geschlossen worden. Noch in der Nacht und bis zum frühen Montagmorgen waren viele Menschen in das älteste Gebäude des britischen Parlaments geströmt, um der Königin die letzte Ehre zu erweisen. Die Warteschlange war aber schon am Sonntagabend für neu Ankommende geschlossen worden. Viele, die nach langem Warten nicht mehr zugelassen wurden, zeigten sich enttäuscht. Medien zufolge waren einige in Tränen aufgelöst.

Der Sarg, auf dem die Königskrone, Zepter und Reichsapfel ruhen, war seit Mittwoch in der Westminster Hall aufgebahrt. Viele Tausend Menschen hatten sich seither in die kilometerlange Schlange eingereiht und teilweise viele Stunden Wartezeit auf sich genommen, um ihren Respekt zu zollen. Viele sprachen anschließend von einer großen Stille in der Halle.

+++ 19.09.2022: Strahlend lächelnd: Unveröffentlichtes Porträt der Queen verbreitet +++

Kurz vor dem Staatsbegräbnis für Elizabeth II. ist ein bisher unveröffentlichtes Foto der gestorbenen Monarchin publiziert worden. Auf dem am Sonntagabend von Buckingham Palace verbreiteten Bild ist die Monarchin strahlend lächelnd in einem hellblauen Kleid und mit ihrem Perlenschmuck zu sehen. Zudem trägt sie Aquamarin- und Diamantbroschen, die ihr Vater George VI. ihr zum 18. Geburtstag im April 1944 geschenkt hatte. Das Foto wurde britischen Medienberichten zufolge im Mai kurz vor dem Platin-Jubiläum der Queen in Schloss Windsor von Ranald Mackechnie aufgenommen, der auch das offizielle Jubiläums-Porträt fotografiert hatte.

+++ 19.09.2022: Trauerfeierlichkeiten für die Queen: Schauer am Nachmittag möglich +++

Hunderttausende Menschen werden an diesem Montag zu den Trauerfeierlichkeiten für Queen Elizabeth II. in London und Windsor erwartet - sie müssen sich am Nachmittag auf Schauer einstellen. Das teilte das Wetteramt am Sonntag mit, wie die britische Nachrichtenagentur PA berichtete. König Charles III. und andere Familienmitglieder könnten in Windsor vor der Beisetzung von leichten Schauern überrascht werden. Dort wird der Sarg am Nachmittag erwartet. Am Morgen des Staatsbegräbnisses werde es voraussichtlich trocken bleiben, ab 13 Uhr bestehe eine geringe Wahrscheinlichkeit auf Regen. Die Temperaturen entlang der Prozessionsroute würden bis zu 18 Grad erreichen.

An diesem Montag wird gut eineinhalb Wochen nach ihrem Tod der britischen Königin Elizabeth II. mit einem Staatsbegräbnis die letzte Ehre erwiesen. Bei der Trauerfeier in der Westminster Abbey (12.00 Uhr MESZ) nehmen Staats- und Regierungschefs, gekrönte Häupter und Würdenträger aus der ganzen Welt teil. In mehreren Prozessionen wird der Sarg anschließend durch die Stadt und in das etwa 35 Kilometer westlich gelegene Windsor geleitet. Dort soll die Queen am Abend ihre letzte Ruhestätte finden.

Hunderttausende Menschen werden auf den Straßen Londons erwartet, die einen Blick auf den Leichenzug werfen wollen, wenn König Charles III., seine drei Geschwister, sowie seine Söhne Prinz William und Prinz Harry dem Sarg zu Fuß das letzte Geleit geben.

Alles zum Staatsbegräbnis lesen Sie hier.

+++ 19.09.2022: König Charles: Bin tief berührt von Anteilnahme +++

Der britische König Charles III. hat sich tief bewegt von der großen Anteilnahme am Tod seiner Mutter Elizabeth II gezeigt. "In den vergangenen zehn Tagen wurden meine Frau und ich zutiefst berührt von den vielen Botschaften der Anteilnahme und der Unterstützung, die wir aus diesem Land und der Welt erhalten haben", sagte der 73-Jährige einer Mitteilung des Palasts zufolge, die am Sonntagabend veröffentlicht wurde. Vor dem endgültigen Abschied von der Queen am Montag wolle er sich bedanken bei den "unzähligen Menschen, die solch eine Stütze und Trost für meine Familie und mich in dieser Zeit der Trauer waren", erklärte der König weiter.

Am Vorabend des Staatsbegräbnisses für Elizabeth II. veröffentlichte der Palast zudem ein bisher unbekanntes Foto der Queen, das während der Feierlichkeiten zum 70. Thronjubiläum in diesem Jahr aufgenommen worden war.

+++ 19.09.2022: Warteschlange zum Abschiednehmen von Queen geschlossen +++

Die Warteschlange "The Queue" in London zum Abschiednehmen am Sarg der Queen ist geschlossen worden. Wie das britische Kulturministerium am späten Sonntagabend um ca. 22:40 Uhr Ortszeit mitteilte, wurden keine weiteren Menschen mehr zugelassen. Viele Tausend Menschen hatten sich in den vergangenen Tagen in die kilometerlange Schlange eingereiht, um Elizabeth II. die letzte Ehre zu erweisen.

Die Türen der Westminster Hall des Parlaments, in der die Monarchin seit Mittwochabend aufgebahrt war, sollten am Montagmorgen geschlossen werden. Zuletzt betrug die Wartezeit acht Stunden; die Schlange reichte bis zur Tower Bridge. Zwischenzeitlich hatten die Menschen mehr als 20 Stunden angestanden, um einen Blick auf den Sarg ihrer Königin werfen zu können. Selbst Prominente wie der frühere englische Fußballnationalspieler David Beckham hatten sich in die auch als «Elizabeth Line» - nach der gleichnamigen U-Bahnlinie - genannte Schlange eingereiht.

+++ 18.09.2022: Steinmeier nimmt am Sarg Abschied von Elizabeth II. +++

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender haben am Sonntagabend am Sarg persönlich Abschied von der britischen Königin Elizabeth II. genommen. Im Livestream aus der Westminster Hall des britischen Parlaments war zu sehen, wie das Paar für einige Minuten schweigend auf den dort aufgebahrten Sarg blickte und sich verneigte. An ihrer Seite war auch der deutsche Botschafter in London, Miguel Berger.

Steinmeier hatte zuvor an einem Empfang im Buckingham-Palast teilgenommen. Im Gespräch mit dem ZDF-«heute journal» hatte er sich beeindruckt gezeigt von der Trauer um die Queen. «Es ist eine ehrliche und große Trauer und Betroffenheit, die die Menschen hier in London zeigen», sagte der Bundespräsident.

+++ 18.09.2022: Empfang vor Staatsbegräbnis: Gäste treffen am Buckingham-Palast ein +++

Am Abend vor dem Staatsbegräbnis für Queen Elizabeth II. sind am Sonntag zahlreiche Staats- und Regierungschefs sowie gekrönte Häupter aus aller Welt zu einem Empfang im Buckingham-Palast eingetroffen. König Charles III. und Königsgemahlin Camilla hatten dazu in die Hauptresidenz des britischen Monarchen in London geladen. Auch weitere Mitglieder der Royal Family sollten daran teilnehmen.

Auf Fernsehbildern war unter anderem zu sehen, wie der frühere spanische König Juan Carlos an einem Stock die Stufen zum Schloss hinaufging. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wurde ebenfalls zu diesem Anlass erwartet.

+++ 18.09.2022: US-Präsident Biden in London: Queen-Tod hinterlässt "riesiges Loch" +++

US-Präsident Joe Biden hat die gestorbene Queen Elizabeth II. in London als "anständig" und "ehrenhaft" gewürdigt. "Es ist ein Verlust, der ein riesiges Loch hinterlässt", sagte er am Sonntag über ihren Tod, nachdem er sich im Lancaster House in ein Kondolenzbuch eingetragen hatte. An Bidens Seite war seine Ehefrau Jill, die ebenfalls ihr Beileid schriftlich zum Ausdruck brachte. Zuvor hatte das Paar am im britischen Parlament aufgebahrten Sarg persönlich von der Queen Abschied genommen.

Manchmal denke man, dass man den Verlust nie überwinden werde, sagte Biden weiter, der im Zusammenhang mit der Queen erneut von seiner Mutter sprach. "Aber wie ich dem König gesagt habe, wird sie bei jedem Schritt bei ihm sein." Der Queen sei es immer darum gegangen, Menschen mit Würde zu behandeln. Sie habe immer den "Gedanken des Dienens" vermittelt. Biden und seine Ehefrau machten sich dann auf den Weg zu einem Empfang von König Charles III. im Buckingham-Palast.

+++ 18.09.2022: US-Präsident Biden und Ehefrau Jill nehmen Abschied von der Queen +++

US-Präsident Joe Biden und seine Ehefrau Jill haben am Sonntag von Elizabeth II. an deren im britischen Parlament aufgebahrten Sarg persönlich Abschied genommen. Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie der demokratische Politiker und die First Lady der USA am frühen Abend von einem Podest am Rande der Westminster Hall schweigend auf den Sarg blickten.

Der US-Präsident bekreuzigte sich. Begleitet wurden das Paar von der US-Botschafterin in Großbritannien, Jane Hartley. Kurze Zeit später verließ der Konvoi das Parlamentsgelände. Jill Biden winkte den Menschen zu, die sich am Straßenrand versammelt hatten. Die Bidens und Hunderte weitere Staats- und Regierungschefs sowie Monarchen und andere Würdenträger werden am Montag bei der Trauerfeier für die Queen in der Westminster Abbey erwartet.

Der Sarg der am 8. September im Alter von 96 Jahren gestorbenen Queen ist seit Mittwoch im Parlament aufgebahrt. Viele Tausende nutzen die Gelegenheit, um ihrer Monarchin die letzte Ehre zu erweisen, und nahmen dafür stundenlanges Anstehen in einer kilometerlangen Warteschlange in Kauf. Die öffentliche Aufbahrung sollte erst am Montag in den Morgenstunden enden.

+++ 18.09.2022: Polizei: Viele Menschen nehmen in Sandringham Abschied von der Queen +++

Eine große Zahl von Menschen hat nach Angaben der Polizei am Sonntag Abschied von der Queen an ihrem Landsitz Sandringham in der ostenglischen Grafschaft Norfolk genommen. Das Verkehrsaufkommen in den Straßen rund um das königliche Anwesen sei hoch, hieß es in einer Mitteilung der Norfolk Constabulary am Nachmittag. Die Menschen wurden daher um Geduld gebeten.

In Sandringham verbringt die Royal Family traditionell Weihnachten und den Jahreswechsel. Der Vater von Queen Elizabeth II., George VI., war 1952 während eines Aufenthalts auf dem Landsitz gestorben.

Auch in London waren am Tag vor dem Staatsbegräbnis für die am 8. September gestorbene Queen unzählige Menschen auf den Straßen. Einige schlugen bereits Zelte entlang der Prozessionsrouten in London auf, um ganz vorne mit dabei zu sein, wenn der Sarg durch die Straße der Hauptstadt gefahren wird.

+++ 18.09.2022: Prinz Andrew preist "unendliches Wissen und Weisheit" der Queen +++

Kurz vor ihrem Begräbnis hat Prinz Andrew seiner Mutter Queen Elizabeth II. in einer emotionalen Botschaft für ihre Liebe und Unterstützung gedankt. "Es war eine Ehre und ein Privileg, dir zu dienen, Mutter", hieß es in dem am Sonntag veröffentlichten Statement, zu dem der Herzog von York ein Babyfoto von sich auf dem Arm der Queen veröffentlichte. Er pries das "unendliche Wissen und die Weisheit" der Königin sowie ihre Hingabe und ihren Dienst für das britische Volk. "Ich werde für immer deine Liebe für deinen Sohn, deine Hingabe, deine Fürsorge und deine Zuversicht schätzen."

Über die vergangenen Tage hinweg hatten bereits alle anderen Kinder und viele der Enkelkinder, darunter Prinz William und Prinz Harry, ihre persönlichen Trauerbotschaften veröffentlicht. Dass Andrew erst jetzt vor dem Staatsbegräbnis an diesem Montag dran war, dürfte mit seinem Ausschluss aus dem engeren Kreis des Königshauses zusammenhängen. Wegen seiner Verstrickung in den Missbrauchsskandal um den verurteilten Sexualstraftäter und US-Multimillionär Jeffrey Epstein darf der 62-Jährige keine offiziellen royalen Aufgaben mehr übernehmen. Früher galt Andrew als Lieblingssohn der Queen.

+++ 18.09.2022: Ebay löscht Angebote für Armbänder für Queen-Schlange +++

Das Online-Auktionshaus Ebay hat Angebote für Armbänder für die kilometerlange Queen-Warteschlange gelöscht. Dafür waren nach Angaben der britischen Nachrichtenagentur PA mehrere tausend Pfund geboten worden. "Diese Artikel verstoßen gegen unsere Richtlinien und werden von unserer Seite entfernt", zitierte PA einen Ebay-Sprecher.

Noch am Sonntag hatten sich Hunderte in die Warteschlange zum aufgebahrten Sarg von Queen Elizabeth II. eingereiht. Sie sollte voraussichtlich im Laufe des Tages geschlossen werden, damit niemand vergeblich mehr als 13 Stunden lang ansteht.

Die Bänder, von denen einige bei Ebay aufgetaucht waren, legen den jeweiligen Platz fest und ermöglichen den Wartenden das kurze Verlassen der Schlange. Die Objekte taugen allerdings maximal als royales Andenken an die historischen Tage. Sich damit die Wartezeit in der Schlange abzukürzen, dürfte nicht funktionieren. Der Regierung zufolge wechseln die nummerierten Bänder jeden Tag die Farbe und sind nicht übertragbar.

+++ 18.09.2022: König Charles empfängt Premierministerin Truss und dann Staatsgäste +++

Einen Tag vor dem Begräbnis seiner Mutter, Queen Elizabeth II., hat König Charles III. ein volles Programm im Buckingham-Palast. Am Sonntagmittag wollte er die neue britische Premierministerin Liz Truss empfangen, wie das Königshaus mitteilte.

Danach sind erneut Regierungschefs einiger Commonwealth-Staaten vom König eingeladen. Am Abend (18.00 Uhr Ortszeit) folgt der große Empfang mit Staatsgästen aus aller Welt und weiteren Mitgliedern der Royal Family.

Über das Wochenende sind bereits US-Präsident Joe Biden, der kanadische Premier Justin Trudeau sowie die neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern in London eingetroffen. Das Staatsbegräbnis am Montag gilt als eines der größten internationalen Ereignisse, das die britische Hauptstadt in den vergangenen Jahrzehnten erlebt hat.

+++ 18.09.2022: Ex-Erzbischof verrät: Queen wollte keine langweilige Beerdigung +++

Queen Elizabeth II. wollte nach Angaben des früheren Erzbischofs von York, John Sentamu, keine langweilige Beerdigung. "Die Königin will und wollte nicht das, was man lange, langweilige Gottesdienste nennt", sagte er der BBC. Sie habe ihm das persönlich gesagt. Nach Angaben des Senders war Sentamu 20 Jahre lang in die Planungen für das Staatsbegräbnis involviert.

Die Queen war am 8. September im Alter von 96 Jahren gestorben und soll am Montag nach einem großen Staatsakt in der Londoner Westminster Abbey auf Schloss Windsor beigesetzt werden. Sentamu versprach einen Gottesdienst mit berührender Musik und "engelhaften Stimmen des Abbey-Chores": "Englisch von der besten Seite."

+++ 18.09.2022: Ministerium: Nicht mehr in Warteschlange für Queen einreihen +++

Das britische Kulturministerium hat am Sonntag dazu aufgerufen, sich nicht mehr in der Warteschlange zum Sarg der Queen anzustellen. Im Laufe des Sonntags sollte eine Entscheidung gefällt werden, wann die Schlange geschlossen wird, teilte das Ministerium auf Twitter mit. "Um Enttäuschungen zu vermeiden, fahren Sie nicht mehr los, um sich in die Warteschlange einzureihen", twitterte das Ministerium.

Am Montagmorgen um 6.30 Uhr (Ortszeit) sollte das "Lying-in-State", wie die mehrtägige Aufbahrung der Queen im britischen Parlament in London genannt wird, enden. Am Vormittag steht dann der Staatsakt für die Königin in der Westminster Abbey an, bevor sie am Abend im Kreis ihrer Familie in Windsor beigesetzt wird.

Noch am Tag vor dem Staatsbegräbnis reihten sich Hunderte in die Warteschlange ein, um sich von der am 8. September gestorbenen Königin zu verabschieden. Am Sonntagvormittag betrug die Wartezeit dreizehneinhalb Stunden, wie das Ministerium mitteilte.

+++ 18.09.2022: Staatsbegräbnis der Queen: Übertragung auf großen Leinwänden +++

Das Staatsbegräbnis von Queen Elizabeth II. soll am Montag auch auf Leinwänden an vielen Orten in Großbritannien zu sehen sein. Wie die britische Nachrichtenagentur PA berichtet, soll es live in rund 125 Kinos im Land und in einigen Kathedralen übertragen werden. Im Holyrood Park vor dem königlichen Palast im schottischen Edinburgh soll eine große Leinwand aufgestellt werden.

Die Königin war am 8. September im Alter von 96 Jahren gestorben. Bis Montagmorgen noch ist ihr Sarg in London aufgebahrt. Dann soll es einen Staatsakt in der Westminster Abbey geben, bevor sie am Abend im Kreis ihrer Familie in Windsor beigesetzt wird.

+++ 18.09.2022: Rund eine Million Besucher zum Staatsbegräbnis in London erwartet +++

Die britische Hauptstadt rüstet sich für eine logistische Höchstleistung: Zum Staatsbegräbnis von Queen Elizabeth II. erwartet die Behörde Transport for London (TfL) am Montag rund eine Million Besucher. Ihr Chef Andy Byford sagte der Nachrichtenagentur PA: "Wir sind auf einen der verkehrsreichsten Tage vorbereitet, die Transport for London je erlebt hat. Es ist schwer, genau zu sagen, wie viele Menschen zusätzlich reisen werden, aber wir stellen uns auf potenziell eine Million Menschen ein." Mitarbeiter aus allen Bereichen der Organisation arbeiteten daran, dass Besucher in der Stadt herumkommen könnten. Das Staatsbegräbnis beginnt am Montag um 12.00 Uhr (MESZ) in der Westminster Abbey.

Der Vorsitzende des Schienennetzbetreibers Network Rail, Peter Hendy, warnte vor "extrem stark frequentierten" Zügen. "Dies ist die größte Einsatz im öffentlichen Verkehr seit den Olympischen und Paralympischen Spielen in London 2012." Man arbeite eng mit allen Zugbetreibern zusammen.

Am Montag werden den Angaben zufolge rund 250 zusätzliche Zugverbindungen verkehren - darunter auch einige Nachtzüge. Zudem werden geplante Autobahnsperrungen in ganz England ausgesetzt, um die Gefahr einer Überlastung des Verkehrsnetzes am Montagnachmittag zu minimieren, wenn Besucher die Hauptstadt wieder verlassen.

+++ 18.09.2022:Camilla über Queen Elizabeth II.: "Ihr Lächeln ist unvergesslich" +++

Königsgemahlin Camilla hat der gestorbenen Queen Elizabeth II. in einer emotionalen Videobotschaft Tribut gezollt. "Sie war immer Teil unseres Lebens", sagte die Ehefrau des neuen britischen Königs Charles III. in einer aufgezeichneten Videobotschaft, aus der die britische Nachrichtenagentur PA bereits vor der Ausstrahlung zitierte. Sie sei nun 75 Jahre alt und könne sich an niemand anderen an der Spitze erinnern, sagte Camilla.

Queen Elizabeth II. war am Donnerstag, den 8. September, auf ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral gestorben. Mit einer Regentschaft von mehr als 70 Jahren war sie die am längsten herrschende Monarchin auf dem britischen Thron jemals. "Sie hatte diese wundervollen blauen Augen, die ihr ganzes Gesicht erhellt haben, wenn sie gelächelt hat", sagte Camilla über die Queen. "Ich werde mich immer an ihr Lächeln erinnern. Ihr Lächeln ist unvergesslich."

Camillas neuer Titel ist "Queen Consort", also Königsgemahlin. Zu ihrem 70-jährigen Thronjubiläum hatte Queen Elizabeth II. dies selbst noch festgelegt und damit eine jahrelange Debatte über Camillas Titel nach ihrem Tod beendet. PA zufolge ist zu erwarten, dass Camilla bei der Krönung von Charles III. ebenfalls gekrönt werden wird. Für diese Zeremonie ist bislang noch kein Datum festgelegt worden.

Camillas Videobotschaft soll in voller Länge am Sonntagabend in der BBC ausgestrahlt werden - kurz vor einer nationalen Schweigeminute um 20.00 Uhr Ortszeit (21.00 Uhr MESZ).

+++ 18.09.2022:Staatsbegräbnis für Queen: Biden in London-Stansted gelandet +++

US-Präsident Joe Biden und seine Ehefrau Jill sind zum Staatsbegräbnis für Queen Elizabeth II. in Großbritannien angekommen. Bidens Flugzeug Air Force One landete am Samstagabend (Ortszeit) auf dem Flughafen London-Stansted im Großraum der britischen Hauptstadt, wie mitreisende Journalisten berichteten. An diesem Sonntag werden Biden und die First Lady zunächst der Queen am aufgebahrten Sarg ihren Respekt erweisen und dann an einem Empfang von König Charles III. im Buckingham-Palast teilnehmen. Biden will dem Weißen Haus zufolge am Montag wieder zurück in die USA reisen und am Mittwoch vor der UN-Vollversammlung in New York sprechen.

+++ 18.09.2022:Acht Enkel der Queen halten Totenwache an ihrem Sarg +++

Die acht Enkel von Queen Elizabeth II. haben eine rund 15-minütige Totenwache am Sarg ihrer Großmutter gehalten. Auf Wunsch ihres Vaters König Charles III. trugen sowohl Thronfolger Prinz William (40) als auch Prinz Harry (38) Militäruniformen. Bei den bisherigen Zeremonien hatte Harry, der in Afghanistan gedient hat, im Gegensatz zu seinem Bruder zivile Kleidung angehabt - er musste seine militärischen Titel mit dem Abschied aus dem Königshaus niederlegen.

Nachdem Prinz Andrew, der nach seiner Verstrickung in einen Missbrauchsskandal seine offiziellen Aufgaben in der Royal Family niederlegen musste, bei einer Totenwache der Queen-Kinder Uniform tragen durfte, hatte es jedoch Kritik gegeben - und auch Harry durfte schließlich ausnahmsweise Uniform tragen.

Die übrigen Enkelinnen und Enkel trugen formelle schwarze Kleidung. William und Harry standen an Kopf und Fuß des Sarges. An den langen Seiten und stellten sich die Kinder von Queen-Tochter Prinzessin Anne, Zara Tindall und Peter Phillips sowie die Töchter von Prinz Andrew, Beatrice und Eugenie, auf. Auch die jüngsten Queen-Enkel, Lady Louise und Viscount Severn, die Kinder von Prinz Edward, nahmen an dem besonderen Abschied von ihrer "Grannie" teil.

Während der Totenwache herrschte fast Totenstille rund um den Sarg, obwohl viele Britinnen und Briten nach stundenlangem Warten in der Schlange in der Westminster Hall dem Auftritt der Enkel beiwohnten.

+++ 17.09.2022: Ambulanzdienst warnt vor kaltem Wetter in Schlange für Queen-Sarg +++

Rettungskräfte haben Trauernde in der Warteschlange für den Abschied von Queen Elizabeth II. vor niedrigen Temperaturen gewarnt. In der vergangenen Nacht hätten Sanitäter drei Menschen wegen der Kälte behandeln müssen, eine Person sei in eine Klinik gekommen, sagte ein Sprecher des London Ambulance Service (LAS) am Samstag der BBC. Die Temperaturen waren auf 5 Grad Celsius gesunken.

Bis zum Freitagabend habe der LAS insgesamt 710 Wartende medizinisch betreut. 82 Menschen wurden in Krankenhäuser gebracht, davon allein 39 am Freitag. Oft handelte es sich um Kopfverletzungen nach Kreislaufzusammenbrüchen.

LAS-Direktor Darren Farmer mahnte die Trauernden, sich auf die langen Wartezeiten von zuletzt gut 16 Stunden einzustellen. Sie sollten ihre Medikamente sowie angemessene Kleidung mitbringen, viel Wasser trinken und regelmäßig essen.

+++ 17.09.2022: König Charles empfängt Generalgouverneure der Commonwealth-Staaten +++

Der neue britische König Charles III. hat vor dem Staatsbegräbnis für seine Mutter Vertreter der Commonwealth-Staaten im Buckingham-Palast empfangen. Die Generalgouverneure und -gouverneurinnen waren am Samstag zum Mittagessen mit ihm, Königsgemahlin Camilla sowie Thronfolger Prinz William und Prinzessin Kate eingeladen, wie die britische Nachrichtenagentur PA meldete.

Viele Staatsgäste reisen bereits am Wochenende in London an, bevor sie am Montag an dem Staatsakt in der Westminster Abbey teilnehmen. Einige trugen sich im Lancaster House bereits in ein Kondolenzbuch für die in der vergangenen Woche gestorbene Queen Elizabeth II. ein.

Mitglieder des Staatenbunds Commonwealth können zusätzlich zu ihrem Regierungschef, Generalgouverneur und Hochkommissar noch je zehn Bürgerinnen und Bürger zum Staatsbegräbnis mitbringen. Dem Commonwealth of Nations, kurz Commonwealth, gehören heute 56 Staaten an, von denen 15 den britischen Monarchen als Staatsoberhaupt haben.

+++ Biden und First Lady zum Staatsbegräbnis für die Queen aufgebrochen +++

US-Präsident Joe Biden und seine Ehefrau Jill sind zum Staatsbegräbnisses für Queen Elizabeth II. nach London aufgebrochen. Biden und die First Lady stiegen am Samstagvormittag (Ortszeit) auf dem Militärflughafen Joint Base Andrews unweit der US-Hauptstadt Washington in das Flugzeug Air Force One. Auch Bidens Sicherheitsberater Jake Sullivan und der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby, reisen mit nach Großbritannien. An diesem Sonntag werden Biden und seine Ehefrau Jill zunächst der Queen am aufgebahrten Sarg ihren Respekt erweisen und dann an einem Empfang von König Charles III. im Buckingham-Palast teilnehmen.

+++ 17.09.2022: Ausgeladen oder nie eingeladen? Harry, Meghan und der Staatsempfang +++

Waren sie nie eingeladen, oder wurden sie wieder ausgeladen? Um die Teilnahme von Queen-Enkel Prinz Harry und seiner Ehefrau Herzogin Meghan am Staatsempfang für die Gäste des Begräbnisses der Königin gibt es Verwirrung.

Die BBC berichtete am Samstag unter Berufung auf Quellen im Umfeld des Paares, die beiden hätten eine Einladung per E-Mail bekommen. "Aber nun sind sie irritiert, dass sie nicht länger teilnehmen können", hieß es weiter. Palast-Insider hingegen betonten, zu der Veranstaltung seien stets nur aktive Mitglieder der königlichen Familie geladen gewesen. Harry und Meghan hatten ihre royalen Pflichten vor längerem aufgegeben.

Dabei handelt es sich um einen Empfang von König Charles III., Harrys Vater, für Ehrengäste wie US-Präsident Joe Biden im Buckingham-Palast am Sonntag.

Das Verhältnis zwischen Meghan und Harry, die seit Jahren in den USA leben, und dem Rest der königlichen Familie gilt als schwer beschädigt. Anlass war scharfe Kritik des Paares am Palast, besonders an Charles.

In seiner ersten Rede als König hatte der 73-Jährige aber seine Liebe für Meghan und Harry betont. Außerdem soll der Afghanistan-Veteran Harry bei einer Totenwache für die Queen am Samstagabend auf Wunsch seines Vaters Uniform tragen dürfen, obwohl er mit dem Rückzug aus dem Königshaus seine militärischen Dienstgrade abgeben musste. Diese Gesten gelten als Friedensangebote des Königs.

+++ 17.09.2022: Truss trifft Biden doch nicht vor Queen-Beisetzung in London +++

Die neue britische Premierministerin Liz Truss wird sich am Rande des Staatsbegräbnisses für Queen Elizabeth II. nun doch nicht mit US-Präsident Joe Biden treffen. Es werde stattdessen am Mittwoch während der UN-Generalversammlung in New York ein bilaterales Treffen geben, teilte die britische Regierung am Samstag mit. Am Vortag hatte sie noch bekanntgegeben, dass Truss Biden an diesem Sonntag in der Downing Street empfangen werde.

Das erste Treffen der beiden seit Truss' Amtsantritt wird mit Spannung erwartet. Die neue Regierungschefin hat wiederholt angekündigt, ein Abkommen mit der EU über Brexit-Sonderregeln für Nordirland einseitig zu verändern oder aufzuheben. Biden, der irische Wurzeln hat, hat diese Absicht wiederholt scharf kritisiert. Er droht, in diesem Fall würde ein von London ersehntes Freihandelsabkommen mit den USA in weite Ferne rücken

Der US-Präsident sollte am Samstagabend landen. An diesem Sonntag werden Biden und seine Ehefrau Jill zunächst der Queen am aufgebahrten Sarg ihren Respekt erweisen und dann an einem Empfang von König Charles III. im Buckingham-Palast teilnehmen. Der Rückflug in die USA ist nach dem Staatsbegräbnis am Montag vorgesehen.

+++ 17.09.2022: Halbmast und Beifall zur 70.: Premier League gedenkt der Queen +++

Mit einer Schweigeminute vor Anstoß und Fahnen auf halbmast hat die Premier League bei ihren Spielen am Wochenende der gestorbenen Queen Elizabeth II. gedacht. Auch beim Spiel zwischen Wolverhampton Wanderers und Manchester City am Samstag sangen die Fans die Nationalhymne, deren Text nun zu Ehren von Charles III. "God save the King" - statt wie die letzten sieben Jahrzehnte "God save the Queen" - lautet.

In der 70. Minute applaudierte das gesamte Stadion - in Anerkennung der 70 Jahre, die die Queen auf dem Thron gesessen hatte. Anders als sonst wurde auch vor Anstoß nicht die Hymne der Premier League gespielt, die Spieler schüttelten einander nicht die Hände. Die Trainer waren aufgefordert, Anzug zu tragen.

Es waren die ersten Spiele in der höchsten englischen Fußballliga seit dem Tod der Queen am 8. September. Am vergangenen Wochenende waren die Partien aus Respekt vor der Monarchin abgesagt worden.

+++ 17.09.2022: Überraschungsbesuch von König Charles und William in der Schlange +++

König Charles III. und Thronfolger Prinz William haben der kilometerlangen Warteschlange zum aufgebahrten Thron von Queen Elizabeth II. in London einen Überraschungsbesuch abgestattet. Vater und Sohn tauchten am Samstagmittag in der Nähe des Lambeth Palace am Südufer der Themse auf.

Sie sprachen mit Wartenden, die dort bis zu 24 Stunden lang ausharren, um der Queen einen letzten Besuch abzustatten und sich zu verabschieden. Die Menge begrüßte die beiden Royals mit Applaus, Jubel und "God save the King"-Rufen.

"Ich hoffe, Sie sind nicht allzu durchgefroren», sagte der neue König der BBC zufolge zu einer Frau in der Schlange. Die Temperaturen hatten in der Nacht in London einstellige Werte erreicht. Ein Security-Mitarbeiter ermahnte die Wartenden, ihre "Handys wegzustecken, Hände zu schütteln und den Moment zu genießen".

+++ 17.09.2022: König Charles III. besucht Londoner Polizei vor Großeinsatz +++

Vor einem der größten Einsätze in der Geschichte der Londoner Metropolitan Police hat der neue König Charles III. den Einsatzkräften einen Besuch abgestattet. Der 73-Jährige tauschte sich am Samstag im Hauptquartier von Scotland Yard mit dem neuen Polizeichef Mark Rowley, dem Londoner Bürgermeister Sadiq Khan und der neuen britischen Innenministerin Suella Braverman aus.

Für die Londoner Polizei, die wegen ihres Umgangs mit Demonstrierenden, Frauen und Minderheiten in den vergangenen Jahren immer wieder negativ in die Schlagzeilen geraten war, steht mit dem Staatsbegräbnis am kommenden Montag ein Großeinsatz an. Bereits in den Vortagen wurden in der ganzen Stadt Telefonzellen, Gullys und etliche andere Orte kontrolliert, um die Sicherheit von Hunderten Staatsgästen und Hunderttausenden Schaulustigen zu gewährleisten.

+++ 17.09.2022: William und Kate treffen Teilnehmer von Trauerprozession für Queen +++

Prinz William und Prinzessin Kate (beide 40) haben Soldatinnen und Soldaten besucht, die an den Trauerprozessionen für die Queen am Montag teilnehmen werden. Das Paar traf dazu am Freitagnachmittag in einem militärischen Ausbildungszentrum in der englischen Grafschaft Surrey ein. Wie auf Fernsehbildern zu sehen war, unterhielten sich die beiden ausführlich mit Uniformierten auf dem Gelände. Eine Gruppe neuseeländischer Soldaten führte einen Haka auf, einen traditionellen Tanz der Maori, Neuseelands indigener Bevölkerung.

Die in der vergangenen Woche im Alter von 96 Jahren gestorbene Queen Elizabeth II. soll am Montag unter Teilnahme von Staatschefs, gekrönten Häuptern und Würdenträgern aus der ganzen Welt beigesetzt werden. Im Zuge des Staatsakts sind mehrere Prozessionen in London und Windsor geplant, an denen Hunderte Militärangehörige aus Großbritannien und Ländern des Staatenbunds Commonwealth teilnehmen werden.

William ist mit dem Tod seiner Großmutter zum Thronfolger aufgerückt und trägt nun den Titel Prinz von Wales. Seine Frau Kate darf sich - wie einst Williams Mutter Diana - nun Prinzessin von Wales nennen.

+++ 17.09.2022: Royals unter Schock! Mann rennt auf Sarg der Queen zu - Festnahme +++

Zwischenfall am Sarg von Queen Elizabeth II.: Am Freitagabend ist ein Mann festgenommen worden, der in der Westminster Hall des britischen Parlaments in London laut Zeugenaussagen in Richtung des Sargs rannte. Die Metropolitan Police teilte Medienberichten zufolge mit, der Mann sei festgenommen worden, nachdem es zu einer Störung gekommen sei. Eine Zeugin sagte dem Sender Sky News, jemand habe ihre siebenjährige Nichte aus dem Weg geschubst, sei zum Sarg gelaufen und habe versucht, die über dem Sarg liegende royale Standarte hochzuheben. Die Polizei habe ihn «innerhalb von zwei Sekunden» ergriffen. Die Live-Übertragung im Fernsehen wurde zum betreffenden Zeitpunkt ausgesetzt und stattdessen eine Ansicht von außerhalb des Parlaments gezeigt.

Der "Guardian" berichtete unter Berufung auf Zeugen, der Mann sei aus der Schlange herausgesprungen, habe es geschafft, die Stufen hinaufzusteigen und den Sarg zu berühren. Die Metropolitan Police teilte laut britischer Nachrichtenagentur PA weiter mit, der Mann sei wegen eines Verstoßes gegen das Gesetz über die öffentliche Ordnung verhaftet worden und befinde sich derzeit in Gewahrsam. Sky News zitierte einen Parlamentssprecher, der sagte, ein Wartender aus der Schlange habe sich in Richtung des als Katafalk bezeichneten Gerüsts bewegt.

Die Menschen in Großbritannien haben an diesem Wochenende noch einmal Gelegenheit, sich mit einem Besuch am Sarg von Queen Elizabeth II. von ihrer Monarchin zu verabschieden. Der Sarg ist noch bis Montagmorgen in der Westminster Hall aufgebahrt, bevor dann das Staatsbegräbnis für die Königin, die 70 Jahre lang auf dem Thron saß, ansteht. Unzählige Menschen nutzen seit Mittwoch die Möglichkeit, am Sarg von Elizabeth II. innezuhalten. Dafür müssen sie sich vorher stundenlang in eine kilometerlange Warteschlange entlang der Themse einreihen.

+++ 16.09.2022: Warteschlange für Abschied von Queen nach Stunden wieder geöffnet +++

Nach mehreren Stunden ist der Zugang zur Warteschlange für den Abschied von Queen Elizabeth II. wieder offen. Die geschätzte Wartezeit betrage mehr als 24 Stunden, teilte das Kulturministerium in London am Freitag mit. Zugleich warnte die Behörde vor kaltem Wetter in der Nacht. Die Schlange erstreckte sich von der Westminster Hall des Parlaments, wo der geschlossene Sarg der Queen aufgebahrt ist, über rund acht Kilometer entlang der Themse bis zum Southwark Park.

Der Eintritt in die Schlange war für mehr als sieben Stunden geschlossen worden, weil der Ausgangsort überfüllt war. Dennoch machten sich zahlreiche Menschen auf den Weg zum Southwark Park, wo sich schnell eine inoffizielle Warteschlange für die eigentliche Schlange bildete - "eine Queue für die Queue", wie britische Medien berichteten.

Die öffentliche Aufbahrung hatte am Mittwochnachmittag begonnen und dauert noch bis zum frühen Montagmorgen, dem Tag des Staatsbegräbnisses. Insgesamt werden Hunderttausende Trauernde und Schaulustige erwartet.

+++ 16.09.2022: Prinz Edward: Mussten von klein auf "geliebte Mama" teilen +++

Der jüngste Sohn der gestorbenen britischen Königin Elizabeth II., Prinz Edward, hat sich erstmals öffentlich zum Tod seiner Mutter geäußert. Es sei schön gewesen, sich von der Queen im Privaten auf Schloss Balmoral zu verabschieden, hieß es in der Mitteilung vom Freitag. Als Familie habe man aber von klein auf gelernt, die Eltern und vor allem die "geliebte Mama" mit der Nation, den anderen Gebieten, in denen sie Staatsoberhaupt war, sowie dem Staatenbund Commonwealth zu teilen. Nun sei es Zeit, anderen die Gelegenheit zum Abschiednehmen zu geben, so der 58-Jährige.

Edward zeigte sich tief gerührt von der öffentlichen Anteilnahme für "solch eine besondere und einzigartige Persönlichkeit, die immer für uns da war". Nun sei man vereint in Trauer. Er fügte hinzu: "Haben Sie Dank für Ihre Unterstützung, Sie können sich nicht vorstellen, wie viel uns das bedeutet." Der Tod der Queen, die "so viel Zeit" mit ihm, seiner Frau Gräfin Sophie (57) und den beiden Kindern Lady Louise (18) und Viscount Severn (14) verbracht habe, hinterlasse eine "unvorstellbare Leere", betonte Edward.

"Möge Gott Ihre Majestät segnen und möge ihr Andenken lang in Ehren gehalten werden, auch wenn der Staffelstab, den sie die vergangenen 70 Jahre trug, nun an die nächste Generation weitergegeben wird und an meinen Bruder Charles", schrieb die Nummer 13 der Thronfolge und schloss mit: "Lang lebe der König."

+++ 16.09.2022: Sexuelle Übergriffe beim Anstehen für Queen: Polizei nimmt Mann fest +++

Wegen sexueller Übergriffe auf zwei Frauen in der Warteschlange für den Sarg von Queen Elizabeth II. ist in London ein Mann festgenommen worden. Der 19-Jährige wurde am Freitag in Untersuchungshaft genommen, wie die britische Nachrichtenagentur PA meldete. Er soll sich entblößt und von hinten gegen Trauernde gedrückt haben, als am Mittwochnachmittag die Türen der Westminster Hall öffneten, wo der geschlossene Sarg der Königin aufgebahrt ist.

Bei seiner Flucht sprang der junge Mann in die Themse, kam aber bald danach wieder aus dem Fluss heraus und wurde in Gewahrsam genommen. Bei der Anhörung erklärte er sich für nicht schuldig. Eine Freilassung gegen Auflagen wurde ihm verweigert und eine weitere Anhörung für den 14. Oktober angesetzt.

+++ 16.09.2022: William und Kate treffen Teilnehmer von Trauerprozession für Queen +++

Prinz William und Prinzessin Kate (beide 40) haben Soldatinnen und Soldaten besucht, die an den Trauerprozessionen für die Queen am Montag teilnehmen werden. Das Paar traf dazu am Freitagnachmittag in einem militärischen Ausbildungszentrum in der englischen Grafschaft Surrey ein, wie auf Fernsehbildern zu sehen war.

Die in der vergangenen Woche im Alter von 96 Jahren gestorbene Queen Elizabeth II. soll am Montag unter Teilnahme von Staatschefs, gekrönten Häuptern und Würdenträgern aus der ganzen Welt beigesetzt werden. Im Zuge des Staatsakts sind mehrere Prozessionen in London und Windsor geplant, an denen Hunderte Militärangehörige aus Großbritannien und Ländern des Staatenbunds Commonwealth teilnehmen werden.

William ist mit dem Tod seiner Großmutter zum Thronfolger aufgerückt und trägt nun den Titel Prinz von Wales. Seine Frau Kate darf sich - wie einst Williams Mutter Diana - nun Prinzessin von Wales nennen.

+++ 16.09.2022: Größter Einsatz in Geschichte: Täglich Tausende Polizisten in London +++

Die Trauerfeierlichkeiten für die in der vergangenen Woche gestorbene britische Königin Elizabeth II. haben den größten Einsatz in der Geschichte der Londoner Polizei ausgelöst. Wie ein Sprecher der Metropolitan Police der britischen Nachrichtenagentur PA zufolge am Freitag sagte, übertrifft der Aufwand zur Queen-Trauer sowohl deren 70. Jubiläum auf dem Thron in diesem Jahr als auch die Olympischen Spiele 2012. Bei dem Sportereignis waren täglich 10 000 Beamte im Einsatz. Das werde nun noch übertroffen. Eine genaue Zahl über den Umfang des Einsatzes nannte der Sprecher jedoch nicht.

Das für Montag geplante Staatsbegräbnis wird zudem die größte Operation zum Schutz internationaler Staatsgäste, Würdenträger und anderer wichtiger Personen werden, so der Sprecher weiter.

Die auch als Scotland Yard bekannte Polizeibehörde machte eigenen Angaben zufolge im Zusammenhang mit dem Einsatz 34 Festnahmen wegen einer ganzen Reihe von Vergehen. Wegen Protesten sei aber niemand festgenommen worden. In Schottland hatte es zuvor während der Feierlichkeiten mindestens zwei Festnahmen von Personen gegeben, die sich kritisch gegenüber dem Königshaus oder einzelnen Mitgliedern geäußert hatten.

Im Einsatz in London sind nach Angaben der Polizei neben den berühmten Bobbies auch Motorradeskorten, bewaffnete Einheiten, Hundestaffeln und die Wasserpolizei. Die Absperrungen in der Innenstadt, um die Menschenmassen zu lenken, seien aneinandergereiht 36 Kilometer lang. Das Fliegen von Drohnen ist verboten.

Auch in Windsor, wo die Queen am Montag ihre letzte Ruhestätte finden soll, ist ein großer Polizeieinsatz mit 2000 Beamtinnen und Beamten, Sicherheitschecks wie am Flughafen und Straßensperren geplant. Zudem sollen Polizeidrohnen zum Einsatz kommen, die Themse patrouilliert sowie Telefonzellen, Gullys und Mülltonnen überprüft werden.

+++ 16.09.2022: David Beckham steht in der Warteschlange für Blick auf Queen-Sarg +++

Auch Prominente wollen einen Blick auf den Sarg von Queen Elizabeth II. erhaschen. Am Freitag reihte sich Ex-Fußballstar David Beckham in die kilometerlange Warteschlange vor der Westminster Hall ein, wo die Königin aufgebahrt ist. Er habe sich um 2.00 Uhr nachts angestellt und rund zwölf Stunden gewartet, sagte der 47-Jährige dem Sender Sky News. Er sei da, um die "besondere" Queen zu ehren. "Es ist ein trauriger Tag, aber ein unvergesslicher", sagte Beckham. "Ich hatte das Glück, dass ich einige Momente in meinem Leben hatte, um mit Ihrer Majestät zusammen zu sein."

Zahlreiche Wartende versuchten, ein Foto des einstigen englischen Nationalspielers zu schießen - und vergaßen dabei weiterzugehen. Bilder zeigten Beckham mit einer blauen Mütze auf dem Kopf sowie einem Regenschirm in der Hand.

"Er tut mir ein bisschen leid, aber er nimmt es recht gelassen", twitterte Augenzeugin Jules Birkby. Eine andere Userin bestätigte unter Berufung auf die Mutter ihrer besten Freundin, Beckham habe sich wie alle anderen stundenlang angestellt.

+++ 16.09.2022: König Charles: Wales lag meiner Mutter besonders am Herzen +++

König Charles III. (73) hat bei einem Besuch im Regionalparlament von Wales die besondere Zuneigung seiner gestobenen Mutter Queen Elizabeth II. zu dem britischen Landesteil hervorgehoben. "In den ganzen Jahren ihrer Regentschaft könnte Wales ihr nicht mehr am Herzen gelegen haben", sagte Charles in einer Rede vor der als Senedd bezeichneten Kammer in der walisischen Hauptstadt Cardiff am Freitag. Charles sprach abwechselnd auf Englisch und Walisisch, einer keltischen Sprache, die noch in weiten Teilen von Wales gesprochen wird.

Charles trug lange den Titel Prinz von Wales, den er nun auf seinen ältesten Sohn William (40) übertragen hat. Dessen Frau Kate (40) ist nun Prinzessin von Wales - so wie einst Williams Mutter Diana. Der Thronfolger William sei ebenfalls eng mit Wales verbunden durch die Zeit, die er dort gelebt habe, so Charles weiter.

Der Besuch des neuen Königs und seiner Königsgemahlin Camilla (75) war die letzte Station einer Trauerreise des Paares durch alle Landesteile des Vereinigten Königreichs. Die beiden waren auf den Straßen von Cardiff mit Jubel und Beifall empfangen worden. Am Nachmittag stand ein Besuch von Burg und Schloss Cardiff Castle an, wo Charles den walisischen Regierungschef Mark Drakeford und Parlamentspräsidentin Elin Jones treffen wollte.

Monarchiegegner protestierten in der Nähe schweigend. Sie hielten Schilder mit Aufschriften wie "Schafft die Monarchie ab", "Bürger statt Untertan" oder "Demokratie jetzt" hoch.

+++ 16.09.2022: Truss trifft Biden und andere Staatschefs vor Queen-Beisetzung +++

Die neue britische Premierministerin Liz Truss nutzt den Besuch zahlreicher Staats- und Regierungschefs in London zum Staatsbegräbnis für Queen Elizabeth II. zu ersten persönlichen Treffen. Truss werde an diesem Samstag mit den Regierungschefs von Australien und Neuseeland, Anthony Albanese und Jacinda Ardern, zusammenkommen, teilte Downing Street am Freitag mit. Am Sonntag empfängt sie dann den irischen Regierungschef Micheál Martin, den kanadischen Premierminister Justin Trudeau sowie den polnischen Staatschef Andrzej Duda und US-Präsident Joe Biden - jeweils in ihrem Regierungssitz.

In den Gesprächen mit Martin und Biden - der irische Wurzeln hat - dürfte es auch um Brexit-Sonderregeln für die britische Provinz Nordirland gehen. Truss droht damit, die Vereinbarung einseitig aufzukündigen. Das könnte zu einem Handelskonflikt mit der EU führen. Biden droht für diesen Fall damit, die Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen mit London auszusetzen.

Wegen des Tods der Königin und der darauf folgenden Staatstrauer konnte die Premierministerin bisher weder ausländische Besucher empfangen noch selbst zu Besuchen reisen. Das Staatsbegräbnis für die Queen findet am Montag um 12.00 Uhr (MESZ) statt. Am Vorabend gibt König Charles III. einen Empfang im Buckingham-Palast.

Treffen von Truss mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen sind nicht geplant, sollen aber aller Wahrscheinlichkeit nach am Rande der UN-Generalversammlung in New York in der kommenden Woche stattfinden, wie in London zu hören war.

Nicht vorgesehen ist bisher eine persönliche Begegnung mit dem chinesischen Vizepräsidenten Wang Qishan, der Staatschef Xi Jinping vertritt. Anstelle des indischen Premiers Narendra Modi wird britischen Medien zufolge Staatspräsidentin Draupadi Murmu erwartet. Berichte, dass Olena Selenska, die Ehefrau des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, am Staatsbegräbnis teilnehmen wird, wollte Downing Street nicht kommentieren. Insgesamt werden 2000 Trauergäste erwartet, darunter der japanische Kaiser Naruhito und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

+++ 16.09.2022: Papst Franziskus schickt Vatikan-Außenminister zu Queen-Begräbnis +++

Papst Franziskus wird wie erwartet nicht selbst zum Staatsbegräbnis von Queen Elizabeth II. nach London reisen. Das Oberhaupt der katholischen Kirche schickt an seiner Stelle den Kurienerzbischof Paul Gallagher, Sekretär für die Beziehung zu den Staaten und damit so etwas wie der Außenminister des Vatikans, am kommenden Montag in die britische Hauptstadt. Das teilte der Pressesprecher des Heiligen Stuhls, Matteo Bruni, am Freitag mit.

Der 68 Jahre alte Gallagher, der in Liverpool geboren wurde, ist seit 2014 Außenbeauftragter unter Franziskus im Vatikan. Päpste nehmen für gewöhnlich nicht an Staatsbegräbnissen teil.

+++ 16.09.2022: König Charles III. und Ehefrau Camilla in Wales eingetroffen +++

Der neue britische König Charles III. (73) und Königsgemahlin Camilla (75) sind am Freitag in der walisischen Hauptstadt Cardiff eingetroffen. Wie auf Fernsehbildern zu sehen war, landete das Paar per Hubschrauber nahe Burg und Schloss Cardiff Castle. Per Auto fuhren sie dann zur Kathedrale von Llandaff, wo ein Trauergottesdienst für die in der vergangenen Woche gestorbene Queen Elizabeth II. abgehalten wurde. Der königliche Wagen wurde mit Jubel und Beifall von den wartenden Menschen empfangen.

Die Reise nach Wales ist der letzte Teil einer Tour durch alle Landesteile, die der neue König nach dem Tod seiner Mutter angetreten hat. Bevor Charles König wurde, trug er den Titel Prinz von Wales. Nun hat sein Sohn William diesen übernommen, dessen Frau Kate jetzt Prinzessin von Wales ist.

Im Anschluss an den Gottesdienst wurden Charles und Camilla im walisischen Parlament erwartet, um Beileidsbekundungen entgegenzunehmen. Am Nachmittag besuchen die beiden Cardiff Castle, wo sie den walisischen Regierungschef Mark Drakeford und Parlamentspräsidentin Elin Jones treffen werden. Monarchiegegner hatten einen stillen Protest in der Nähe angekündigt.

+++ 16.09.2022: Zugang zur Warteschlange für Queen-Sarg für sechs Stunden gesperrt +++

Der Zugang zur Warteschlange für den Sarg von Queen Elizabeth II. ist wegen des großen Andrangs geschlossen worden. "Der Eintritt wird für mindestens sechs Stunden ausgesetzt", teilte das britische Kulturministerium am Freitag mit. Der Londoner Southwark Park an der Themse, wo der Wartebereich beginnt, habe seine Kapazität erreicht. "Bitte versuchen Sie nicht, sich der Warteschlange anzuschließen, bis sie wieder geöffnet wird."

Die Schlange erstreckte sich zu dem Zeitpunkt über 4,9 Meilen (knapp 8 Kilometer). Das Ministerium schätzte die Wartezeit auf 14 Stunden. Wer sich zuletzt angestellt hatte, konnte damit rechnen, gegen Mitternacht am Sarg zu sein.

+++ 16.09.2022: Enkel der Queen halten am Samstag Totenwache am Sarg +++

Die acht Enkel von Queen Elizabeth II. halten am Samstagabend eine 15-minütige Totenwache am Sarg ihrer Großmutter. Thronfolger Prinz William werde am Kopf stehen und Prinz Harry am Fuß, meldete die britische Nachrichtenagentur PA am Freitag unter Berufung auf Palast-Quellen. Auf Wunsch ihres Vaters König Charles III. werden beide Brüder ihre Militäruniform tragen. Bei den bisherigen Zeremonien hatte Harry, der in Afghanistan gedient hat, im Gegensatz zu seinem Bruder einen Gehrock angehabt - er musste seine militärischen Titel mit dem Abschied aus dem Königshaus niederlegen.

Die übrigen Enkelinnen und Enkel würden formelle schwarze Anzüge beziehungsweise Kleider tragen, hieß es. Zu Williams Seite sollen die Kinder von Queen-Tochter Prinzessin Anne, Zara Tindall und Peter Phillips, stehen. Die Töchter von Prinz Andrew, die Prinzessinnen Beatrice und Eugenie, flankieren Harry. Auf Höhe der Sarg-Mitte positionieren sich die jüngsten Queen-Enkel, Lady Louise und Viscount Severn, die Kinder von Prinz Edward. Die Enkelkinder seien sehr darauf bedacht, der toten Königin ihre Aufwartung zu machen, hieß es.

Bereits am (heutigen) Freitagabend übernehmen König Charles III. und seine drei Geschwister für 15 Minuten die Totenwache in der Westminster Hall des britischen Parlaments.

+++ 16.09.2022: Mehrere U-Bahn-Stationen in London am Montag geschlossen +++

Um Überfüllung und Gedränge zu vermeiden, werden drei U-Bahn-Stationen im Herzen von London rund um das Staatsbegräbnis von Queen Elizabeth II. geschlossen. Passagiere könnten "den größten Teil" des Montagvormittags an den Haltestellen Westminster, St James's Park und Hyde Park Corner weder ein- noch aussteigen, teilte die zuständige Behörde Transport for London (TfL) am Freitag mit. An der Station Green Park sei von 11.00 bis 21.00 Uhr (MESZ) nur der Ausstieg möglich.

Das Staatsbegräbnis beginnt am Montag um 12.00 Uhr (MESZ) in der Westminster Abbey. Es werden Hunderttausende Schaulustige im Zentrum der britischen Hauptstadt erwartet.

Auch mehrere Buslinien werden umgeleitet, zahlreiche Straßen sind gesperrt. Wie TfL mitteilte, werden Busse zu den nationalen Schweigeminuten am Sonntagabend und Montagmittag am Straßenrand halten, "wenn es sicher und möglich ist".

+++ 16.09.2022: Soldaten proben nachts für Staatsbegräbnis der Queen +++

Im Schutz der Dunkelheit haben in London aufwendige Proben für das Staatsbegräbnis der gestorbenen Königin Elizabeth II. stattgefunden. Auf Videos im Internet war zu sehen, wie Militäreinheiten in der Nacht zum Freitag die Abläufe der Prozession einübten. Bei dem Staatsbegräbnis am Montag soll der Sarg der Queen auf einer von 98 Marinesoldaten gezogen Lafette, einem militärischen Fuhrwerk, von der Westminster Hall des Parlaments in die nahe Westminster Abbey gebracht werden.

Nach dem Gottesdienst wird der Sarg wiederum per Prozession zum Wellington Arch gebracht, vom Parlament über die Prachtstraße The Mall und am Buckingham-Palast sowie dem Green Park vorbei. Eine solche Zeremonie habe es in Großbritannien seit dem Tod von Winston Churchill 1965 nicht mehr gegeben, berichtete der Sender BBC am Freitag.

Eine ähnliche nächtliche Generalprobe hatte bereits Anfang der Woche stattgefunden, bevor der Sarg der Queen am Mittwoch in einem Trauerzug vom Buckingham-Palast zum Parlament gefahren worden war. "Ein Staatsbegräbnis ist das höchste, formellste und hochrangigste Begräbnis, das es gibt", sagte Generalmajor William Cubitt dem Sender ITV. "Alle werden für Ihre Majestät ihr absolut Bestes geben."

+++ 16.09.2022: Camilla meistert Termine nach Queen-Tod mit gebrochenem Zeh +++

Die britische Königsgemahlin Camilla hat sich Berichten zufolge bereits vor dem Tod von Elizabeth II. einen Zeh gebrochen - und die zahlreichen Termine der vergangenen Woche an der Seite von König Charles III. unter starken Schmerzen absolviert. Die Zeitung "Daily Telegraph" zitierte eine dem Königshaus nahestehende Quelle am Donnerstagabend mit den Worten: "Das war, gelinde gesagt, ein unglückliches Timing, aber sie hat es absolut tapfer gemeistert."

Wie sich Camilla die Verletzung zugezogen hat, war unklar. "Sie kämpft weiter und lässt sich wegen eines gebrochenen Zehs nicht von ihrer Pflicht und von dem abhalten, was sie für den König, die Familie und das Land tun muss", sagte ein angeblicher Insider der Zeitung "The Sun". Die 75-Jährige wird am Freitag zusammen mit Charles III. in Wales erwartet.

+++ 16.09.2022:Acht Kilometer lange Schlange und 14 Stunden Warten für die Queen +++

In London ist die Warteschlange auf dem Weg zur Westminster Hall, wo der Sarg von Königin Elizabeth II. aufgebahrt ist, noch länger geworden. In der Nacht zum Freitag reichte sie acht Kilometer weit vom Parlament aus über die Lambeth Bridge und am Südufer der Themse entlang von National Theatre und Tate Modern bis über den Tower of London hinaus. Die Wartezeit betrage mittlerweile 14 Stunden, berichtete die BBC unter Berufung auf Regierungsangaben.

Ein von dem Sender interviewter Mann in der Schlange erklärte, die Zeit sei aber "wie im Flug" vergangen. Alle seien auf den Moment konzentriert, an dem sie von der Queen Abschied nehmen könnten. Der Sarg ist bis zum Montagmorgen aufgebahrt, dann findet das Staatsbegräbnis für die gestorbene Monarchin statt. Es ist damit zu rechnen, dass die Menschenschlange am Wochenende noch länger wird.

+++ 15.09.2022: Vor Besuch des Königspaars: Anti-Monarchie-Protest in Cardiff geplant +++

Während Protest gegen die Monarchie in Großbritannien in den Tagen nach dem Tod von Queen Elizabeth II. nur vereinzelt vorkam, muss sich der neue König Charles III. am Freitag erstmals auf eine größere Demonstration einstellen. Wie die Nachrichtenagentur PA meldete, planen Monarchiegegner in der walisischen Hauptstadt Cardiff am Nachmittag einen stillen Protest gegen die Staatsform des Landes. Der 73-jährige Charles und Königsgemahlin Camilla (75) wollen unter anderem Cardiff Castle besuchen, wo die Demo stattfinden soll.

Zu dem Protest unter dem Motto "Real Protest Now" (Echte Demokratie jetzt) riefen unter anderem Gewerkschaften, Unabhängigkeitsbefürworter des Landesteils und Anhänger einer Republik auf. Sie forderten von der Polizei, ihre Demonstrationsfreiheit zu respektieren. In den vergangenen Tagen hatte es in Großbritannien immer wieder Festnahmen gegeben, als Menschen ihre Ablehnung gegen die Monarchie zum Ausdruck brachten.

"Wir müssen über die Zukunft von Wales sprechen und wie unser Land aussehen soll", sagte der Aktivist Bethan Sayed, der früher für die Partei Plaid Cymru im walisischen Regionalparlament saß. Zwar werde oft eingewendet, nun sei nicht die Zeit für eine solche Debatte, doch er finde, der Moment der Thronfolge sei genau der richtige Zeitpunkt dafür. Man wolle keine Probleme verursachen, aber man fordere, dass die eigenen Rechte auf eine abweichende Meinung und deren Äußerung respektiert werden, so Sayed weiter.

+++ 15.09.2022: Landgraf von Hessen reist zur Trauerfeier der Queen +++

Heinrich Donatus Landgraf von Hessen wird zum Staatsbegräbnis der Queen nach Großbritannien reisen. Man könne bestätigen, dass er an den Trauerfeierlichkeiten teilnehmen werde, erklärt eine Sprecherin des Hauses Hessen am Donnerstag. Dieses hat eine jahrhundertealte familiäre Verbindung zum Haus Windsor. Heinrich Donatus von Hessen ist der Ururur-Enkel von Queen Victoria und der Großneffe von Königin Elizabeth II.

Der 55 Jahre alte Betriebswirt leitet von Kronberg bei Frankfurt aus die Unternehmen der hessischen Hausstiftung. Der Unternehmer gilt als zurückhaltend und tritt nicht oft in der Öffentlichkeit auf. Im vergangenen Jahr hatte Heinrich Donatus Landgraf von Hessen auch an der Trauerfeier von Prinz Philip auf Schloss Windsor teilgenommen. Am Montag wird es einen Gedenkgottesdienst in Westminster Abbey geben. Danach wird die Queen in einer Kapelle auf Schloss Windsor beigesetzt.

+++ 15.09.2022: König Charles und Geschwister halten weitere Totenwache +++

Der neue britische König Charles III. (73) und seine Geschwister Prinzessin Anne (72), Prinz Andrew (62) und Prinz Edward (58) werden eine weitere Totenwache am Sarg ihrer Mutter halten. Wie der Palast am Donnerstag mitteilte, wollen die Royals am Freitag um 20.30 Uhr (MESZ) für 15 Minuten am Sarg von Queen Elizabeth II. Wacht halten.

Der Leichnam der Königin ist noch bis Montagfrüh in der Westminster Hall, dem ältesten Teil des britischen Parlaments in London aufgebahrt. Hunderttausende Menschen werden erwartet, um der Queen die letzte Ehre zu erweisen.

+++ 15.09.2022: Bericht: William fühlte sich bei Trauermarsch an Tod Dianas erinnert +++

Prinz William (40) hat sich britischen Medienberichten zufolge zu seinen Gefühlen bei dem Trauermarsch für seine Großmutter Elizabeth II. geäußert. Demnach fühlte er sich an das Begräbnis für seine im Jahr 1997 bei einem Unfall gestorbene Mutter Diana erinnert. Der britische Thronfolger war am Mittwoch wie auch sein Vater Charles III. (73) und sein Bruder Harry (38) hinter dem Sarg hergegangen, als dieser feierlich vom Buckingham-Palast ins Parlament in London überführt wurde.

Laut "Telegraph" sagte William zu einer Frau, die Trauerprozession sei ihm schwergefallen und habe ihn sehr an das Begräbnis seiner Mutter erinnert. William war damals als 15-Jähriger dieselbe Strecke im Leichenzug mitgegangen - wie sein damals erst 12 Jahre alter Bruder Harry.

Das Gespräch soll in Sandringham stattgefunden haben. William und seine Frau Kate (40) begrüßten dort am Donnerstag Menschen, die an dem Landsitz der Queen in der ostenglischen Grafschaft Norfolk Blumen und Beileidskarten niederlegten.

+++ 15.09.2022: Bundespräsident Steinmeier telefoniert mit König Charles III. +++

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat dem britischen König Charles III. in einem Telefonat sein Mitgefühl zum Tod von Queen Elizabeth II. ausgesprochen und ihn nach Deutschland eingeladen. "Die Menschen in Deutschland nehmen großen Anteil und fühlen mit Ihnen und Ihrem Volk in dieser Zeit der Trauer", sagte Steinmeier laut Bundespräsidialamt in dem Gespräch am Donnerstag. "Wir Deutsche wissen sehr genau um die Rolle, die Ihre Mutter bei der Versöhnung unserer beiden Völker nach dem Zweiten Weltkrieg gespielt hat und erinnern uns mit großer Dankbarkeit an die ausgestreckte Hand, die sie uns gereicht hat."

Steinmeier habe Charles III. zu einem Besuch nach Deutschland eingeladen. Der britische König habe sich für die tiefe und herzliche Anteilnahme bedankt.

+++ 15.09.2022: Gäste aus dem Haus Baden bei der Trauerfeier der Queen +++

Auch aus dem Südwesten Deutschlands werden Gäste zur Trauerfeier der Queen am nächsten Montag (19. September) anreisen. Aus dem Haus Baden sind Valerie Markgräfin von Baden und das Erbprinzenpaar Bernhard Prinz von Baden und Stephanie Prinzessin von Baden eingeladen, verkündete das Haus. "Es bedeutet meiner Familie und mir sehr viel, unserer Tante und Großtante die letzte Ehre zu erweisen", teilte Prinz Bernhard mit. Er ist der Großneffe von Prinz Philip, dem Ehemann der Queen, und war auch bei dessen Begräbnis im April 2021 dabei.

Auch Fürst Philipp zu Hohenlohe-Langenburg und seine Frau Fürstin Saskia werden zur Beerdigung der Queen kommen, wie die Geschäftsleitung des Schlosses Langenburg mitteilte. König Charles ist der Großonkel von Fürst Philipp. Am Montag wird es einen Gedenkgottesdienst in Westminster Abbey geben. Danach wird die Queen in einer Kapelle auf Schloss Windsor beigesetzt.

+++ 15.09.2022: Palast: Queen wird am Montagabend in Windsor beigesetzt +++

Nach dem Staatsakt in der Westminster Abbey wird Queen Elizabeth II. am Montagabend in Windsor im Kreis ihrer Familie beigesetzt. In einem Aussegnungsgottesdienst im kleinsten Kreis ab 19.30 Uhr Ortszeit (20.30 Uhr MESZ) soll die Königin in der St.-Georges-Kapelle an der Seite ihres im vergangenen Jahr gestorbenen Ehemanns Prinz Philip ihre letzte Ruhestätte finden. Der Sarg wird zuvor in mehreren Prozessionen von London nach Windsor gebracht.

+++ 15.09.2022: Palast: Mehrere Trauerprozessionen mit Royals bei Staatsbegräbnis +++

Für das Staatsbegräbnis von Queen Elizabeth II. sind am kommenden Montag noch einmal mehrere Trauerzüge mit dem Sarg der toten Monarchin unter Teilnahme wichtiger Familienmitglieder vorgesehen. Wie der Buckingham-Palast am Donnerstag mitteilte, wird der Sarg dabei zunächst auf einer von 98 Marinesoldaten gezogenen Lafette vom Parlament zur Westminster Abbey gebracht werden.

Nach dem Trauergottesdienst, zu dem zahlreiche Staatschefs und gekrönte Häupter aus der ganzen Welt erwartet werden, führt eine weitere Prozession durch Teile der Hauptstadt bis zum Wellington Arch. Von dort wird der Sarg nach Windsor gebracht, wo eine weitere Prozession bis zur endgültigen Ruhestätte der Queen auf dem Gelände von Schloss Windsor stattfinden soll.

Hinter dem Sarg gehen bei allen drei Prozessionen jeweils zu Fuß die vier Kinder der toten Königin: Der neue König Charles III. (73), Prinzessin Anne (72), Prinz Andrew (62) und Prinz Edward (58). Auf sie folgen Thronfolger Prinz William (40), sein Bruder Prinz Harry (38) und der Sohn von Prinzessin Anne, Peter Phillips (44). Per Auto fahren Königsgemahlin Camilla (75), Kate (40), die nun den Titel Prinzessin von Wales trägt, Herzogin Meghan (41) und Gräfin Sophie (57), die Frau Prinz Edwards.

+++ 15.09.2022: Warteschlange zum Abschiednehmen von Queen vier Meilen lang +++

Die Warteschlange durch die Londoner Innenstadt zum Abschiednehmen am Sarg Queen Elizabeths II. hat am Donnerstag eine Länge von mehr als 4 Meilen (rund 6,4 Kilometer) erreicht. Sie reichte von der Tower Bridge entlang des Südufers der Themse bis zum Stadtteil Lambeth und über die gleichnamige Brücke bis ins Parlament. Erwartet wird, dass bis Montagfrüh mehrere Hunderttausend Menschen der toten Monarchin in der Westminster Hall des Parlaments ihren Respekt zollen werden.

Der Sarg der Queen ist dort auf einem mit purpurnen Stoff umhüllten Gerüst aufgebahrt, das auf einem mehrstufigen roten Podest steht. Über dem Sarg liegt die royale Standarte. Darauf ist neben einem Blumenkranz auch die Krone (Imperial State Crown) platziert. Der Sarg wird von zehn Soldaten in historisch anmutenden Uniformen bewacht, die dort jeweils 20 Minuten regungslos verharren, bevor sie abgelöst werden. Jede Schicht dauert sechs Stunden.

+++ 15.09.2022: Trauer um die Queen: Royals zeigen sich der Öffentlichkeit +++

Familienmitglieder der britischen Royals haben am Donnerstag Beileidsbekundungen der Öffentlichkeit entgegengenommen. Der jüngste Sohn der vor einer Woche gestorbenen Queen Elizabeth II., Prinz Edward (58), und seine Frau, Gräfin Sophie (57), schauten sich in Manchester Blumensträuße und Botschaften an, die dort am St.-Ann-Square niedergelegt worden waren. Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie Sophie mit den Menschen dort sprach und Hände schüttelte. Auch Edward unterhielt sich mit den Leuten hinter der Absperrung. Beide legten auch selbst einen Strauß nieder. Queen-Enkel Prinz William und seine Frau, Prinzessin Kate, wurden beim Landsitz der Queen in Sandringham erwartet, wo ebenfalls viele Menschen Blumen niedergelegt hatten, um ihre Anteilnahme zum Ausdruck zu bringen.

Mehrere Royals hatten am Mittwoch den Sarg von Queen Elizabeth II. in einer Prozession vom Buckingham-Palast zum Parlament begleitet und dort an einem kurzen Gottesdienst teilgenommen. Er soll noch bis zum Staatsbegräbnis am kommenden Montag in der Westminster Hall des Parlaments aufgebahrt bleiben und für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Durch die Innenstadt Londons bildete sich eine mehrere Kilometer lange Schlange.

+++ 15.09.2022: 500 000 Blumen aus der Türkei für Begräbnis der Queen +++

Die Türkei liefert vor dem Staatsbegräbnis für die gestorbene britische Königin Elizabeth II. etliche Blumen nach London. Mehr als 500 000 Trauer- und Bestattungsblumen sollen aus Antalya und Isparta geliefert werden, wie das Flugunternehmen Turkish Airlines am Donnerstag mitteilte. Seit Anfang der Woche seien etwa vier Tonnen Blumen in die britische Hauptstadt transportiert worden. Die Queen war am vergangenen Donnerstag im Alter von 96 Jahren gestorben. Am Montag findet das Staatsbegräbnis statt. Die Trauerfeier in der Westminster Abbey soll um 11.00 Uhr Ortszeit (12.00 Uhr MESZ) beginnen.

+++ 15.09.2022: Queen mit schwäbischem Leichenwagen nach Edinburgh gebracht +++

Der Bestattungswagen, der den Sarg der britischen Königin Elizabeth II. von ihrem Landsitz Schloss Balmoral nach Edinburgh gebracht hat, kommt aus Schwaben. Der Mercedes war von der Firma Binz in dem kleinen Städtchen Lorch auf der Ostalb zwischen 2009 und 2016 zum Nobel-Leichenwagen umgebaut worden, wie der kaufmännische Leiter von Binz International der Deutschen Presse-Agentur bestätigte.

Dass das Fahrzeug für die Fahrt am Sonntag gewählt wurde, sei eine große Ehre, so der kaufmännische Leiter. "Ich habe die verstorbene Königin sehr bewundert." Als er von ihrem Tod erfahren habe, sei er sehr betroffen gewesen und habe gar nicht daran gedacht, dass der Leichnam der Monarchin mit einem Binz-Leichenwagen transportiert werden könnte. "Das hat uns sehr überrascht."

Das Besondere: Der Leichenwagen sei höher und länger als es in Deutschland üblich ist. Das liege daran, dass in England auf der hinteren Sitzreihe die Sargträger mit ihren Zylindern Platz finden müssen, so der kaufmännische Leiter. "Und die sind nun einmal ziemlich hoch."

Mittlerweile werden die Karosserien für die Binz-Leichenwagen nicht mehr in Lorch gefertigt. 2018 ging das Unternehmen insolvent und wurde von Binz International übernommen. Die Produktion findet aber weiterhin in Schwaben statt und zwar in Schwäbisch Gmünd (Ostalbkreis).

Zuvor hatten mehrere Medien über den Transport der Queen mit dem schwäbischen Bestattungswagen berichtet.

Die Queen war am vergangenen Donnerstag im Alter von 96 Jahren gestorben. Mittlerweile ist ihr Leichnam in London aufgebahrt. Am Montag findet das Staatsbegräbnis statt.

+++ 15.09.2022: Royals trauern mit dem Volk: Kate und Prinz William in Sandringham +++

Familienmitglieder der britischen Royals haben am Donnerstag Beileidsbekundungen der Öffentlichkeit entgegengenommen. Der jüngste Sohn der vor einer Woche gestorbenen Queen Elizabeth II., Prinz Edward (58), und seine Frau, Gräfin Sophie (57), schauten sich in Manchester Blumensträuße und Botschaften an, die dort am St.-Ann-Square niedergelegt worden waren. Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie Sophie mit den Menschen dort sprach und Hände schüttelte. Auch Edward unterhielt sich mit den Leuten hinter der Absperrung. Beide legten auch selbst einen Strauß nieder. Queen-Enkel Prinz William und seine Frau, Prinzessin Kate, wurden beim Landsitz der Queen in Sandringham erwartet, wo ebenfalls viele Menschen Blumen niedergelegt hatten, um ihre Anteilnahme zum Ausdruck zu bringen.

Mehrere Royals hatten am Mittwoch den Sarg von Queen Elizabeth II. in einer Prozession vom Buckingham-Palast zum Parlament begleitet und dort an einem kurzen Gottesdienst teilgenommen. Er soll noch bis zum Staatsbegräbnis am kommenden Montag in der Westminster Hall des Parlaments aufgebahrt bleiben und für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Durch die Innenstadt Londons bildete sich eine mehrere Kilometer lange Schlange.

+++ 15.09.2022: Nordfranzösischer Flughafen soll zu Ehren der Queen umbenannt werden +++

Der Flughafen im nordfranzösischen Le Touquet-Paris-Plage soll künftig den Namen der gestorbenen britischen Königin tragen. Die Küstenstadt hält ihren Flughafen für den "britischsten der französischen Flughäfen". Wann er den Namen der Monarchin bekommen wird, ließ die Stadt offen. Le Touquet-Paris-Plage ist ein bei Britinnen und Briten beliebter Urlaubsort. Die Kommune sieht den Flughafen auch als "starkes Symbol dieser Freundschaft über den Ärmelkanal". Die Stadt würdigte Elizabeth II. als "diejenige, die 70 Jahre lang ihrem Land mit Engagement, Respekt und Beständigkeit gedient hat und gleichzeitig stets auf die guten Beziehungen unserer Nationen achtgegeben hat, die Französisch sprach und unser Land wertschätzte".

+++ 15.09.2022: Macron kommt zu Staatsbegräbnis für Queen Elizabeth II. +++

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat seine Teilnahme am Staatsbegräbnis für die gestorbene britische Königin Elizabeth II. angekündigt. "In einem Telefongespräch mit Seiner Majestät König Charles III. habe ich ihm das Beileid Frankreichs zum Tod seiner Mutter, Ihrer Majestät Königin Elizabeth II., bekundet", twitterte Macron am Donnerstag. "Am Montag werde ich in London sein, um an der Beerdigung teilzunehmen." Das Band zwischen Frankreich und dem Vereinigten Königreich sei unerschütterlich. "Wir werden es weiter weben, indem wir dem von Ihrer Majestät Königin Elizabeth II. vorgezeichneten Weg folgen."

Wie es aus dem Élysée-Palast hieß, sicherte Macron dem König in dem Telefonat seine Unterstützung zu. Er sagte, wie traurig die Französinnen und Franzosen über die Nachricht vom Tod der Königin seien und dass sie in Gedanken beim britischen Volk seien. Macron wünschte Charles III. den größtmöglichen Erfolg und erklärte seine Bereitschaft, die gemeinsame Arbeit der vergangenen Jahre an Herausforderungen wie dem Schutz des Klimas und des Planeten fortzusetzen.

+++ 15.09.2022: 2.000 Gäste zum Begräbnis der Queen erwartet +++

Zum Staatsbegräbnis für Königin Elizabeth II. werden etwa 2000 Gäste in der Westminster Abbey in London erwartet. Darunter seien rund 500 Würdenträger aus aller Welt, zahlreiche Mitglieder der Königsfamilie sowie die amtierende britische Premierministerin Liz Truss und mehrere ihrer Amtsvorgänger, berichteten britische Medien am Donnerstag. Die Trauerfeier in der historischen Kirche, in der traditionell die Monarchen des Landes gekrönt werden, soll am Montag um 11.00 Uhr Ortszeit (12.00 Uhr MESZ) beginnen.

"Dies ist das größte internationale Event, die wir seit Jahrzehnten veranstaltet haben", zitierte die Zeitung "The Telegraph" eine Quelle aus der Regierung. Die logistische Aufgabe sei mit der Organisation Hunderter Staatsbesuche innerhalb weniger Tage vergleichbar. Die Zeitung sprach von "einem der größten diplomatischen Momente des Jahrhunderts".

Als große Ehre gilt, dass auch Kaiser Naruhito und Kaiserin Masako aus Japan anreisen werden. Vertreter der ältesten Erbmonarchie der Welt nehmen traditionell eigentlich nicht an Bestattungen teil, weder in Japan noch im Ausland. Angekündigt sind unter anderem auch US-Präsident Joe Biden und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

+++ 15.09.2022: Schock in der Westminster Hall! Wachmann kollabiert am Sarg der Queen +++

Ein Wachmann ist am Sarg von Queen Elizabeth II. in der Londoner Westminster Hall zusammengebrochen. Er hatte in der Nacht zu Donnerstag vor dem Sarg auf einem kleinen Podest gestanden, wie in einer Live-Übertragung des öffentlich-rechtlichen Senders BBC zu sehen war. Während eines Wachwechsels fiel der Wachmann dann vornüber und prallte mit dem Gesicht auf den Boden. In der sonst sehr stillen Westminster Hall, in der der Sarg der Queen aufgebahrt steht, war der Aufprall deutlich zu hören. Bereits zuvor war der Wachmann mehrfach ins Schwanken geraten und einmal vom Podest gestolpert.

Umstehende Wachen eilten dem Gestürzten zu Hilfe und drehten ihn auf den Rücken. Mehrere wartende Menschen, die von der Queen Abschied nehmen wollten, schlugen erschrocken die Hände vor dem Gesicht zusammen. Der Livestream wechselte daraufhin zu einer Außenansicht.

Über den Gesundheitszustand des Wachmanns war zunächst nichts bekannt. Die traditionellen Wachmänner in Großbritannien müssen bei ihrer Arbeit oft stundenlang stehen. Bereits in der Vergangenheit gab es deshalb ähnliche Vorfälle wegen Kreislaufproblemen.

Der Sarg der Queen wird in der Westminster Hall, dem ältesten Teil des britischen Parlaments, für die Öffentlichkeit aufgebahrt. Bis Montagmorgen können die Menschen dort langsam am Sarg vorbeiziehen und Abschied vom langjährigen Staatsoberhaupt der Briten nehmen.

+++ 14.09.2022: Türen geöffnet: Britinnen und Briten nehmen Abschied von der Queen +++

Die Menschen in Großbritannien können nun von der gestorbenen Queen Elizabeth II. Abschied nehmen. Am Mittwochnachmittag wurden die Türen der Westminster Hall in London, wo der geschlossene Sarg der Königin aufgebahrt ist, für die allgemeine Bevölkerung geöffnet. Menschen verbeugten sich vor dem Sarg. Die Warteschlange erstreckte sich bereits über mehrere Kilometer entlang der Themse durch das Zentrum der britischen Hauptstadt. Die ersten Trauernden waren schon am Montagmittag eingetroffen, um sich einen Platz zu sichern.

Durchgehend bis zum nächsten Montagmorgen, dem Tag des Staatsbegräbnisses, haben die Menschen nun Zeit, langsam am Sarg vorbeizuziehen. Einige Schätzungen gehen von bis zu zwei Millionen Besuchern aus, die der Queen ihren Respekt erweisen wollen. Es wird mit Wartezeiten von bis zu 30 Stunden gerechnet. Hunderte Helfer, Polizisten und Sanitäter stehen bereit. Die BBC überträgt die öffentliche Aufbahrung durchgehend live, insgesamt 109,5 Stunden.

Der Sarg war zuvor in einem Trauerzug, dem auch der neue König Charles III., seine Geschwister und seine Söhne angehörten, vom Buckingham-Palast zum ältesten Teil des britischen Parlaments geleitet worden. In der Westminster Hall stellten sich dann mehrere Soldaten von königlichen Regimentern an den Ecken des Sargs zur Totenwache auf. Sie sollen alle sechs Stunden ausgetauscht werden.

+++ 14.09.2022: US-Präsident Biden telefoniert mit König Charles +++

Nach dem Tod der britischen Queen hat US-Präsident Joe Biden am Mittwoch erstmals mit ihrem Sohn und Nachfolger König Charles III. telefoniert. Biden habe dem König sein Beileid zum Tod von Queen Elizabeth II. ausgesprochen, teilte das Weiße Haus in Washington im Anschluss an das Gespräch mit. Der Präsident habe die große Bewunderung des amerikanischen Volkes für die Königin übermittelt, deren Würde und Beständigkeit die Freundschaft und die besonderen Beziehungen beider Länder vertieft hätten. Biden habe seinen Wunsch zum Ausdruck gebracht, die engen Beziehungen mit dem König fortzusetzen.

Biden will am kommenden Montag gemeinsam mit seiner Ehefrau Jill am Staatsbegräbnis der Queen in London teilnehmen. Der Sarg der verstorbenen Königin wurde am Mittwoch mit einem feierlichen Trauerzug vom Buckingham-Palast zur Westminster Hall gebracht. In dem ältesten Teil des britischen Parlaments wird der Sarg der Queen bis zum Montagmorgen aufgebahrt. Dort kann die Öffentlichkeit von der Königin Abschied nehmen.

+++ 14.09.2022: Nur Harry und Meghan halten Händchen +++

Gemeinsam haben die Mitglieder der königlichen Familie und ihre Partnerinnen nach dem Gottesdienst für Queen Elizabeth II. die Westminster Hall in London verlassen. Doch nur ein Paar hielt Händchen: Queen-Enkel Prinz Harry und Herzogin Meghan. Hingegen berührten sich weder König Charles III. und Gemahlin Königin Camilla noch sein Sohn Prinz William und Prinzessin Kate oder sein Bruder Prinz Edward und Gräfin Sophie.

Das liegt vornehmlich am Protokoll: Händchenhalten ist für aktive Angehörige der Royal Family nicht vorgesehen. Auch Queen Elizabeth II. hielt in der Öffentlichkeit nicht die Hand ihres Ehemanns Prinz Philip. Harry und Meghan aber haben ihre königlichen Aufgaben abgegeben und sind offiziell Zivilisten.

+++ 14.09.2022: Sarg der Queen nach Trauerzug in der Westminster Hall aufgebahrt +++

Queen Elizabeth II. ist in der Westminster Hall des britischen Parlaments aufgebahrt worden. Mehrere Soldaten hoben den in die royale Standarte eingehüllten und mit Blumen und der Imperial State Crown geschmückten Sarg auf ein violettes Podest. Dort hat die Öffentlichkeit von Mittwochnachmittag (17.00 Uhr Ortszeit, 18.00 Uhr MESZ) an gut vier Tage lang die Möglichkeit, der gestorbenen Königin einen letzten Besuch abzustatten.

Zuvor war der geschlossene Sarg von der engsten Familie von Queen Elizabeth II. vom Buckingham-Palast in einem festlichen Trauerzug bis hin zum Parlament begleitet worden. In der Westminster Hall warteten Königsgemahlin Camilla, Prinzessin Kate, Herzogin Meghan, Gräfin Sophie und weitere Mitglieder der Royal Family, die nicht bei der Prozession mitgelaufen waren. Die Royals nahmen vor Ort gemeinsam rund um den Sarg an einem Gottesdienst teil.

+++ 14.09.2022: Trauerzug für Queen kommt im britischen Parlament an +++

Der Trauerzug mit dem Sarg von Queen Elizabeth II. ist im britischen Parlament angekommen. Die knapp 40 Minuten lange Prozession mit König Charles III. zog am Mittwoch vom Buckingham-Palast aus über den Prachtboulevard The Mall bis ins Herz des Londoner Regierungsviertels. Hinter dem Sarg, auf dem die Imperial State Crown und ein Blumenkranz ruhten, liefen auch Charles' Söhne Prinz William und Prinz Harry Seite an Seite mit, genauso wie seine Geschwister Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward.

In der Westminster Hall - dem ältesten Teil des Parlaments - wird der geschlossene und mit der royalen Standarte bedeckte Sarg der Queen aufgebahrt. Die Öffentlichkeit hat dort ab Mittwochabend die Möglichkeit, ihrer Königin einen letzten Besuch abzustatten.

Hunderttausende Trauernde und Schaulustige säumten die Route des Trauerzuges, filmten, weinten und applaudierten. Die Zuschauerbereiche waren schon eine halbe Stunde vor Beginn der Prozession vollständig gefüllt. Bereits Stunden vorher waren die Massen ins Zentrum der britischen Hauptstadt geströmt.

+++ 14.09.2022: William und Harry Seite an Seite - aber in unterschiedlicher Kleidung +++

In seltener Nähe und mit gleichermaßen trauriger Miene haben sich die beiden Prinzen William und Harry am Mittwoch beim Trauerzug für ihre Großmutter Queen Elizabeth II. Seite an Seite gezeigt. Trotzdem war der unterschiedliche Lebensweg der Brüder auch bei der offiziellen Zeremonie nicht zu übersehen. Der 40 Jahre alte William trug als Thronfolger und arbeitender Royal Militäruniform, der vom Königshaus abtrünnige Harry (37) einen Traueranzug. Trotz seines Dienstes in Afghanistan musste der Queen-Enkel seine militärischen Titel mit dem Abschied aus dem Königshaus niederlegen.

Auch Queen-Sohn Prinz Andrew (62) war anders gekleidet als sein Bruder König Charles III. und seine anderen Geschwister: Er trug ebenfalls Anzug. Nach seinen Verstrickungen in einen Missbrauchsskandal um den US-Milliardär und verurteilten Straftäter Jeffrey Epstein darf er keine offiziellen Aufgaben mehr als Royal wahrnehmen.

+++ 14.09.2022: Besondere Blumen und Ehrengarde: Trauerzug für Queen genau geplant +++

Beim Trauerzug für Queen Elizabeth II. werden alle Details genau bedacht. So sind auch die Blumen für den Kranz, der auf dem Sarg der Königin ruht, handverlesen. Es handelt sich um weiße Rosen, weiße Dahlien und eine Auswahl aus Blattwerk wie Kiefern aus der königlichen Residenz Balmoral in Schottland sowie Klebsamen, Lavendel und Rosmarin aus dem Garten von Schloss Windsor. Das teilte der Palast am Mittwoch mit.

Der Sarg wird auf einer Lafette transportiert, die Träger stammen aus dem Regiment der Queen's Company 1st Battalion Grenadier Guards. An der Zeremonie nimmt auch eine Ehrengarde aus drei Offizieren und 101 Soldaten der königlichen Leibgarde teil. Die berühmte Glocke Big Ben schlägt zu jeder Minute des Zugs ein Mal.

+++ 14.09.2022: Trauerzug für Queen setzt sich vom Buckingham-Palast aus in Bewegung +++

Der Trauerzug mit dem Sarg von Queen Elizabeth II. hat sich vom Buckingham-Palast aus Richtung Parlament in Bewegung gesetzt. Die Prozession mit dem neuen König Charles III. verließ am Mittwochnachmittag pünktlich um kurz vor 15.30 MESZ das Königshaus. In dem Geleitzug laufen auch Charles' Söhne Prinz William und Prinz Harry mit, genauso wie seine Geschwister Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward. Nach knapp 40 Minuten soll der Zug die Westminster Hall erreichen. In dem ältesten Teil des Parlaments wird der geschlossene und mit der royalen Standarte bedeckte Sarg der Queen dann aufgebahrt.

Schon Stunden vorher strömten Tausende Trauernde und Schaulustige ins Zentrum der britischen Hauptstadt, um einen Blick auf die Prozession zu erhaschen. In der Innenstadt waren zahlreiche Sicherheitskräfte im Einsatz. Trotz Regens harrten bereits in der Nacht viele Leute am Ufer der Themse aus, um sich einen Platz in der Warteschlange für die Totenwache zu sichern.

+++ 14.09.2022: London: Zuschauerbereiche entlang des Queen-Trauerzugs sind voll +++

Die Zuschauerbereiche entlang der Route des Trauerzugs für Queen Elizabeth II. sind komplett mit Menschen gefüllt. Alle Bereiche, von denen aus man die Prozession vom Buckingham-Palast bis zum Parlament verfolgen kann, seien voll, teilte die Stadtverwaltung City Hall am Mittwoch rund eine halbe Stunde vor Beginn der Zeremonie mit. Die Trauernden und Schaulustigen säumten den Vorplatz des Palastes sowie die Prachtstraße The Mall und füllten das Regierungsviertel. Trotz der Menschenmassen war es weitgehend still.

+++ 14.09.2022: Durchgängig 1000 Helfer an Warteschlange für Queen-Aufbahrung +++

Eine kilometerlange Warteschlange wird bei der Totenwache für Queen Elizabeth II. in London erwartet, auch nachts werden etliche Menschen entlang der Themse anstehen. Schätzungen zufolge könnten bis zu zwei Millionen Menschen der toten Königin in der Westminster Hall die letzte Ehre erweisen. Das ist auch für die britische Regierung eine logistische Herausforderung.

Wie das zuständige Kulturministerium am Mittwoch mitteilte, werden durchgängig mehr als 1000 Freiwillige, Security-Mitarbeiter und Polizisten entlang der Warteschlange im Einsatz sein. Hinzu kommen Hunderte Sanitäter, erwachsene Pfadfinder sowie 30 Vertreter verschiedener Religionen. Auch zwei Gebärdensprachen-Dolmetscher sollen verfügbar sein. Entlang der Strecke stehen nicht nur Erste-Hilfe-Zelte, sondern auch 500 mobile Toiletten. Verschiedenfarbige Armbänder zeigen den Platz in der Warteschlage an - falls die Anstehenden mal kurz verschwinden wollen oder Essen kaufen.

Die Türen der Westminster Hall im Parlament sollten sich am Mittwochnachmittag um 18.00 Uhr (MESZ) öffnen. Bis zum frühen Montagmorgen, dem Tag des Staatsbegräbnisses, kann die Bevölkerung dann einen Blick auf den geschlossenen Sarg der Queen erhaschen.

+++ 14.09.2022: Mehr als 100 000 wollen jährlichen Feiertag zu Ehren der Queen +++

Zehntausende wollen zu Ehren der gestorbenen Queen Elizabeth II. jedes Jahr einen zusätzlichen freien Tag in Großbritannien haben. Eine Petition für einen «Queen Elizabeth II Day» erreichte bis Mittwochmittag bereits knapp 120 000 Unterschriften, wie dem Petitionsportal "Change.org" zu entnehmen ist. Vorgeschlagen wird dafür der 8. September, ihr Todestag.

Die Queen sei die populärste Monarchin und in den Worten des französischen Präsidenten Emmanuel Macron "das konstanteste Symbol für Großbritannien" gewesen, begründete John Harris, der Initiator der Petition, seinen Vorschlag. Außerdem hätten die Briten verglichen mit anderen europäischen Ländern bisher deutlich weniger Feiertage. "Ich glaube, wir brauchen einen neuen Feiertag", schrieb er - einen Tag, um das Vermächtnis der Queen zu feiern. In einem durchschnittlichen Jahr hat Großbritannien bislang acht Feiertage.

+++ 14.09.2022: "No dogs": Corgis der Queen können nicht an Beisetzung teilnehmen +++

Queen Elizabeth II. war für ihre Liebe zu Corgis bekannt. Doch an dem Staatsbegräbnis ihres Frauchens können die Hunde aller Wahrscheinlichkeit nach nicht teilnehmen. "Leider lautet die Antwort nein", hieß es beim TV-Sender Sky News. Schon der formale Charakter der Veranstaltung schließe die Tiere aus. Zudem verböten die Regeln der Westminster Abbey die Mitnahme - "no dogs", heißt es in der bekannten Londoner Kirche. «"Hunde dürfen sich noch nicht einmal auf dem Gelände der Abtei bewegen", betonte der Sender.

Zuletzt besaß die Queen noch zwei Corgis, Muick und Sandy. Sie werden nun von ihrem zweitältesten Sohn Prinz Andrew sowie dessen Ex-Frau Sarah Ferguson und den Töchtern Prinzessin Beatrice und Prinzessin Eugenie in Obhut genommen.

Die Liebe der Königin zu den Corgis, offiziell Welsh Corgi Cardigan, geht auf Susan zurück, eine Hündin, die sie von ihren Eltern zum 18. Geburtstag geschenkt bekommen hatte. Susan durfte sogar mit auf Hochzeitsreise gehen. Mit Susan begann die Königin eine Zucht, deren letzter Nachkomme Willow 2018 starb.

+++ 14.09.2022: Pferde für Prozession des Queen-Sargs mit speziellem Training +++

An der Prozession des Sargs von Queen Elizabeth II. nehmen auch viele Pferde teil. Die Tiere haben zuvor ein spezielles Training erhalten, wie der Sender Sky News berichtete. Besonders im Fokus standen dabei demnach laut schreiende Menschen an der Wegstrecke sowie Fahnen und Blumen, die womöglich auf die Strecke durch die Londoner Innenstadt geworfen werden. Die Queen war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren gestorben.

"Sie sind lauten Geräuschen, Menschenmassen, Fahnen, Blumen, schluchzenden Menschen ausgesetzt", sagte Sergeant Tom Jenks, der den Leichenwagen anführen wird. Sogar Trommeln und "aggressive Geräusche" seien möglich. Mindestens eines der Pferde hat aber bereits Erfahrung mit offiziellen Beerdigungen: Der 18-jährige Cassius nahm 2013 an der Beisetzung von Ex-Premierministerin Margaret Thatcher teil.

Queen Elizabeth war eine große Pferdenärrin und ritt gerne und oft. Als Züchterin feierte sie mehrere Erfolge. Insgesamt soll die Königin etwa 180 Pferde und Ponys besessen haben, die auf verschiedene Residenzen und Ställe über das Königreich verteilt sind.

+++ 14.09.2022: Fast 110 Stunden Queen-Sarg im Livestream - BBC überträgt Aufbahrung +++

Der öffentlich-rechtliche britische Sender BBC wird die Aufbahrung von Queen Elizabeth II. im Londoner Parlament in einem Livestream übertragen. Das Angebot richte sich an Menschen in aller Welt, die der gestorbenen Königin ihren Respekt erweisen wollen, aber nicht nach London reisen können oder sich die langen Wartezeiten in der Hauptstadt nicht zutrauen, hieß es am Mittwoch von dem Sender.

Der Stream soll unter anderem über die Internetseite der BBC und in der App verfügbar sein und am Mittwoch um 18.00 Uhr (MESZ) beginnen. Zum gleichen Zeitpunkt dürfen auch die ersten Trauernden in London die Westminster Hall betreten, den ältesten Teil des Parlaments. Bis zum frühen Montagmorgen (7.30 Uhr MESZ) soll der geschlossene Sarg dort aufgebahrt für die Öffentlichkeit zugänglich sein.

Es wird mit Hunderttausenden Interessierten und Wartezeiten von bis zu 30 Stunden gerechnet. Wer sich den Stream der BBC in voller Länge anschaut, kann den Sarg der am Donnerstag gestorbenen Queen Elizabeth II. ganze 109,5 Stunden lang begutachten.

+++ 14.09.2022: Britische Kinos zeigen Staatsbegräbnis - aber ohne Popcorn +++

Mehrere britische Kinoketten übertragen am Montag kostenlos das Staatsbegräbnis von Queen Elizabeth II. in ihren Sälen. Beim Betreiber Vue Cinemas erhalten Zuschauer eine Flasche Wasser, müssen aber auf Popcorn, Snacks und andere Getränke verzichten, wie der Sender Sky News am Mittwoch berichtete. Alle anderen Übertragungen fallen aus Respekt vor der Königin aus. Auch die Kinoketten Curzon und Arc wollen die Beisetzung zeigen. Andere Unternehmen wie Cineworld, Odeon und Showcase schließen ihre Säle während des Staatsbegräbnisses.

Wegen der Beisetzung ist der 19. September zum arbeitsfreien Feiertag erklärt worden. Auch Supermärkte schließen für einige Stunden.

+++ 14.09.2022: Queen-Aufbahrung: Nächtliche Schlangen vor britischem Parlament +++

In London haben sich schon viele Stunden vor der Aufbahrung von Königin Elizabeth II. erste Schlangen von Trauernden gebildet, die Abschied von der Queen nehmen wollen. In der Nacht zum Mittwoch harrten britischen Medien zufolge viele Menschen am britischen Parlament aus, um im Laufe des Tages der Monarchin ihren Respekt zu zollen. Hilfsorganisationen versorgten Wartende mit heißen Getränken und Snacks, berichtete der Sender BBC. Es könnte dennoch sehr ungemütlich werden: Meteorologen sagten für den Mittwochmorgen starke Regenfälle in der britischen Hauptstadt voraus.

Der Sarg wird am Nachmittag (Ortszeit) zur Westminster Hall gebracht, dem ältesten Teil des britischen Parlaments. Die Prozession soll um 15.22 Uhr MESZ (14.22 Uhr Ortszeit) den Buckingham-Palast verlassen. Zahlreiche Mitglieder der königlichen Familie werden dazu erwartet. Ab dem frühen Abend kann die Bevölkerung vier Tage lang an dem Sarg vorbeiziehen, bis am Montag das Staatsbegräbnis stattfindet. Hunderttausende werden erwartet, manche Schätzungen gehen von bis zu zwei Millionen Menschen und extrem langen Wartezeiten aus.

+++ 14.09.2022:Japans Kaiserpaar reist zum Staatsbegräbnis der Queen +++

Japans Kaiser Naruhito und seine Frau, Kaiserin Masako, werden dem Staatsbegräbnis für die gestorbene britische Königin Elizabeth II. beiwohnen. Das gab Regierungssprecher Hirokazu Matsuno am Mittwoch bekannt. Japanische Monarchen nehmen traditionell eigentlich nicht an Bestattungen teil, weder im eigenen Land noch im Ausland. Dass Kaiser Naruhito zum Staatsbegräbnis der Queen reise, sei Ausdruck der tiefen Verbundenheit zwischen der königlichen und der kaiserlichen Familie, erläuterte die japanische Nachrichtenagentur Kyodo. Japan ist die älteste Erbmonarchie der Welt.

Die Queen war am Donnerstag vergangener Woche im Alter von 96 Jahren auf ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral gestorben. Das Staatsbegräbnis findet am Montag kommender Woche in London statt. Es werden zahlreiche Staats- und Regierungschefs aus aller Welt erwartet, darunter mehrere Königinnen und Könige. Der japanische Ministerpräsident Fumio Kishida und andere Vertreter des Landes planten aber nicht, am Staatsbegräbnis teilzunehmen, hieß es aus Tokio.

+++ 14.09.2022:Öffentlicher Platz in Sydney wird nach der Queen benannt +++

Ein neuer öffentlicher Platz im Zentrum von Sydney wird nach der gestorbenen britischen Königin Elizabeth II. benannt. Der Platz werde die Macquarie Street im zentralen Geschäftsviertel der australischen Metropole mit der Parkanlage The Domain verbinden und den Namen "Queen Elizabeth II Place" tragen, kündigte Premierminister Anthony Albanese am Mittwoch an. Die Arbeiten sollen noch in diesem Jahr beginnen.

Die Regierung des Bundesstaates New South Wales werde zusammen mit der Stadtverwaltung von Sydney ein Denkmal für die Monarchin auf dem Platz errichten lassen, hieß es. Zukünftige Generationen würden so immer an "die Hingabe, die Leidenschaft und den Dienst" der Königin erinnert, den sie den Menschen in New South Wales und Australien geleistet habe, sagte der Regierungschef der Region, Dominic Perrottet.

+++ 14.09.2022:Charles, William und Harry geleiten Sarg der Queen zum Parlament +++

König Charles III. sowie seine zerstrittenen Söhne Prinz William und Prinz Harry geleiten den Sarg von Queen Elizabeth II. gemeinsam zum britischen Parlament. Das teilte der Palast am Dienstagabend mit. Der Trauerzug mit dem Sohn und den Enkeln der Königin soll am Mittwoch um 14.22 Uhr (Ortszeit; 15.22 Uhr MESZ) den Buckingham-Palast verlassen und zur Westminster Hall führen, dem ältesten Teil des britischen Parlaments.

Auch die übrigen Kinder der Queen - Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward - werden zu Fuß dem Sarg folgen. Weiterhin gehören Annes Sohn Peter Philips und ihr Ehemann Admiral Tim Laurence sowie der Herzog von Gloucester, ein Cousin der Queen, und der Earl von Snowdon, ihr Neffe, zum Trauerzug. Charles' Gattin Königin Camilla, Williams Ehefrau Prinzessin Kate und Harrys Frau Herzogin Meghan werden in Autos hinter dem Sarg hergefahren.

An der Westminster Hall soll die Prozession um 15.00 Uhr (16.00 Uhr MESZ) ankommen. Dort ist ein kurzer Gottesdienst geplant, bevor schließlich die Öffentlichkeit mehrere Tage lang am Sarg Abschied von der Königin nehmen kann. Das Staatsbegräbnis findet am kommenden Montag statt. Die Queen war am vergangenen Donnerstag im Alter von 96 Jahren auf ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral gestorben.

Die Beziehungen zwischen den Brüdern William und Harry gelten als schwer belastet. Harry und Meghan haben der königlichen Familie in mehreren Interviews schwere Vorwürfe gemacht. Lediglich die Queen nahmen sie von den Anschuldigungen aus. Mit dem Amtsantritt von Vater Charles als König besteht nun neue Hoffnung auf Versöhnung. In seiner ersten Rede an die Nation betonte der neue Monarch seine Liebe zu Harry und Meghan. Zuletzt zeigte sich das Paar, das seit längerem mit seinen Kindern Archie und Lilibet in Kalifornien lebt, demonstrativ gemeinsam mit William und Kate am Schloss Windsor. In einer Mitteilung kündigte der Herzog von Sussex, wie Harrys offizieller Titel lautet, zudem an, seinen Vater als König zu ehren.

+++ 13.09.2022: König Charles III. empfängt Sarg der Queen im Buckingham-Palast +++

Der Leichnam von Queen Elizabeth II. ist im Buckingham-Palast angekommen. Der zuvor aus Nordirland zurückgekehrte König Charles III. empfing den Sarg seiner Mutter am Dienstagabend in London. Dabei waren auch Charles' Brüder Prinz Andrew und Prinz Edward sowie alle Enkelkinder, darunter auch Prinz William und Prinz Harry. Der Sarg war zuvor - begleitet von Queen-Tochter Prinzessin Anne - mit einer Maschine der Royal Air Force aus Schottland überführt und aus dem Westen Londons zum Palast gebracht worden, wo er über Nacht im sogenannten Bow Room bleiben soll.

Wie bereits in Edinburgh säumten auch in London Tausende Menschen entlang der Route des Leichenwagens und vorm Palast die Straßen, um einen Blick auf den Sarg zu erhaschen. Als der Wagen den Buckingham-Palast erreichte, begrüßten ihn die Menschen mit Applaus. Der Wagen war von innen beleuchtet, sodass der Sarg trotz Dunkelheit durch die Fensterscheiben hindurch zu sehen war. Es handelte sich dabei um einen Staatsleichenwagen, dessen Design die Queen selbst abgenickt hat.

Am Mittwoch führt eine Trauerprozession mit König Charles und weiteren Royals den Sarg ins britische Parlament, wo die Queen für mehrere Tage aufgebahrt wird. Dort werden Hunderttausende Menschen erwartet, die der Queen einen letzten Besuch abstatten wollen.

Queen Elizabeth II. war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren auf ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral gestorben. Am Sonntag war ihr Sarg nach Edinburgh überführt worden, wo die Schottinnen und Schotten ihr bei einem Trauermarsch und in einer Kathedrale die letzte Ehre erweisen konnten.

+++ 13.09.2022: Prinzessin Anne: Liebe zur Queen auf letzter Reise zu spüren +++

Queen-Tochter Prinzessin Anne hat allen Trauergästen und Besuchern für die Anteilnahme zum Tod von Königin Elizabeth II. gedankt. "Die Liebe und den Respekt zu erfahren, den so viele während dieser Reisen gezeigt haben, macht demütig und ist zugleich aufmunternd", hieß es in einer am Dienstagabend veröffentlichten Mitteilung der Princess Royal. Dies habe auch als Erinnerung gedient, wie sehr die Gegenwart der Queen und ihr Beitrag zur nationalen Identität als selbstverständlich gegolten hätten.

"Ich hatte das Glück, die letzten 24 Stunden im Leben meiner allerliebsten Mutter mit ihr zu teilen", hieß es in der Botschaft weiter. "Es war eine Ehre und ein Privileg, sie auf ihren letzten Reisen zu begleiten."

Anne war dem Sarg der Queen von deren schottischen Landsitz Schloss Balmoral, wo die Königin am Donnerstag gestorben war, zunächst in die schottische Hauptstadt Edinburgh gefolgt. Am Dienstag war sie dann in derselben Maschine, die den Leichnam der Queen nach London flog.

"Ich bin zudem äußerst dankbar für die Unterstützung und das Verständnis für meinen lieben Bruder Charles, als er die zusätzlichen Verpflichtungen des Monarchen übernommen hat", betonte Anne. "Meiner Mutter, der Queen, vielen Dank."

+++ 13.09.2022: Olaf Scholz trägt sich in Kondolenzbuch für die Queen ein +++

Bundeskanzler Olaf Scholz hat in der britischen Botschaft in Berlin in einem Kondolenzbuch die verstorbene Queen gewürdigt. "In stillem Gedenken einer großen Europäerin und Förderin der deutsch-britischen Freundschaft", schrieb der SPD-Politiker am Dienstagabend. Ihr Einsatz für die Völkerverständigung habe den Weg aus der Nachkriegszeit des 21. Jahrhunderts gewiesen. "Sie wird uns unvergessen bleiben."

Zuvor hatten schon die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey ihre Trauer ausgedrückt. Königin Elizabeth II. war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren auf ihrem Landsitz Schloss Balmoral in Schottland gestorben.

+++ 13.09.2022: Kanadier sollen zum Queen-Begräbnis Feiertag zum Gedenken bekommen +++

Die Kanadier sollen anlässlich des Staatsbegräbnisses von Queen Elizabeth II. am Montag einen Feiertag zum Gedenken an die Monarchin bekommen. Das kündigte Premierminister Justin Trudeau kanadischen Medienberichten zufolge am Dienstag an. An den Details werde derzeit noch mit den Provinzen gearbeitet, erst danach sei beispielsweise klar, ob es ein Feiertag für alle Arbeitnehmer oder nur für die staatlich Beschäftigten werde.

Queen Elizabeth II. war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren auf ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral gestorben. Weil Kanada ein Mitglied des Commonwealth ist, war die Queen nominell auch das Staatsoberhaupt des nordamerikanischen Landes. Premierminister Trudeau will als Teil einer kanadischen Delegation zum Begräbnis reisen.

+++ 13.09.2022: Flugzeug mit Sarg der Queen landet in London +++

Die tote Queen Elizabeth II. ist wieder in London. Eine Transportmaschine der britischen Luftwaffe mit dem Sarg der Königin an Bord landete am Dienstag auf dem Luftwaffenstützpunkt Northolt im Westen der britischen Hauptstadt. Dort wurde er mit militärischen Ehren empfangen. Auch die britische Premierministerin Liz Truss und Verteidigungsminister Ben Wallace nahmen an der Zeremonie teil. Prinzessin Anne begleitete ihre Mutter auf ihrer letzten Flugreise von Edinburgh gemeinsam mit ihrem Ehemann Tim Laurence an Bord des Flugzeugs vom Typ C-17 Globemaster.

Anschließend wurde der Sarg zum Buckingham-Palast gefahren, wo er von Elizabeths Sohn König Charles III. empfangen wird und über Nacht im sogenannten Bow Room bleibt. Trotz Regens warteten zahlreiche Menschen entlang der Strecke Richtung Innenstadt und am Palast darauf, einen Blick auf den Leichenwagen zu erhaschen. An diesem Mittwoch führt eine Trauerprozession den Sarg ins Parlament, wo er für mehrere Tage aufgebahrt wird.

Queen Elizabeth II. war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren auf ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral gestorben. Am Sonntag war ihr Sarg nach Edinburgh überführt und am Montag mit einem Trauermarsch, an dem auch König Charles III. und seine Geschwister zu Fuß teilnahmen, in eine Kathedrale gebracht worden.

+++ 13.09.2022: Heathrow kündigt Änderungen für Flüge während Queen-Trauer an +++

Aus Respekt vor der gestorbenen Queen Elizabeth II. kommt es am wichtigsten britischen Flughafen London-Heathrow an diesem Mittwoch zu Flugverzögerungen. Dies gelte für die Zeit von 13.50 Uhr bis 15.40 Uhr (Ortszeit; 14.50 Uhr bis 16.40 uhr MESZ), teilte der Airport am Dienstag mit. Damit solle dafür gesorgt werden, dass der Trauerzug mit dem Sarg der Queen nicht gestört wird. Einflugschneisen verlaufen direkt über der Innenstadt sowie von Westen her über die königliche Residenz Schloss Windsor. «Die Fluglinien werden den Passagieren alle Flugänderungen direkt mitteilen», hieß es.

Der Flughafen kündigte zudem an, dass während der aktuellen Trauerzeit mit weiteren Änderungen gerechnet werden müsse. Dies gelte vor allem für den Tag des Staatsbegräbnisses am Montag, den 19. September. Zudem solle die landesweite Schweigeminute zu Ehren der Queen um 20.00 Uhr am Sonntagabend befolgt werden. «Wir entschuldigen uns für die Störungen und arbeiten daran, die Auswirkungen auf die bevorstehenden Veranstaltungen zu begrenzen», betonte der Airport.

+++ 13.09.2022: Flugzeug mit Sarg der Queen startet in Edinburgh +++

Der Sarg von Queen Elizabeth II. ist auf dem Weg nach London. Die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon und der britische Schottland-Minister Alister Jack standen am Dienstag dabei, als eine Ehrengarde am Flughafen der schottischen Hauptstadt Edinburgh der toten Queen einen letzten Gruß entbot. Träger brachten den Sarg an Bord einer Transportmaschine der britischen Luftwaffe. Die britische Nationalhymne wurde gespielt, dann hob das Flugzeug vom Typ C-17 Globemaster ab. An Bord waren auch Queen-Tochter Prinzessin Anne und ihr Ehemann, Admiral Tim Laurence.

Die Maschine sollte knapp eine Stunde später auf der Luftwaffenbasis RAF Northolt im Westen von London landen. Von dort wird der Sarg dann zum Buckingham-Palast gefahren, wo er von König Charles III. empfangen wird und über Nacht im sogenannten Bow Room bleibt. Am Mittwoch führt eine Trauerprozession den Sarg ins Parlament, wo die Queen für mehrere Tage aufgebahrt wird.

Queen Elizabeth II. war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren auf ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral gestorben. Am Sonntag war ihr Sarg nach Edinburgh überführt und am Montag mit einem Trauermarsch, an dem auch König Charles III. und seine Geschwister zu Fuß teilnahmen, in eine Kathedrale gebracht worden.

+++ 13.09.2022: Merkel trägt sich in Kondolenzbuch für Queen ein +++

Die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich in der britischen Botschaft in Berlin in das Kondolenzbuch für die Queen eingetragen. Dabei wurde sie am Dienstag von Botschafterin Jill Gallard empfangen. Auch Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey drückte ihre Trauer aus. Sie legte vor der Botschaft Blumen nieder und trug sich ebenfalls in das Buch ein. Elizabeth II. war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren auf ihrem Landsitz Schloss Balmoral in Schottland gestorben.

+++ 13.09.2022: Sarg der Queen tritt letzte Reise nach London an +++

Der Sarg von Queen Elizabeth II. hat die erste Etappe seiner Reise nach London angetreten. Er verließ am Dienstagnachmittag auf den Schultern mehrerer Sargträger die St.-Giles-Kathedrale in der schottischen Hauptstadt Edinburgh und wurde in einem Leichenwagen zum Flughafen gebracht.

Entlang der Route säumten erneut Massen von Schaulustigen die Straßen, um einen Blick auf den geschmückten Sarg durch die Fensterscheiben des Autos zu erhaschen. Zuvor hatten Zehntausende in der Kathedrale der Königin die letzte Ehre erwiesen. Bei der Abfahrt des Leichenwagens klatschten viele Zuschauer.

Um 19.00 Uhr MESZ sollte der Sarg in einer Maschine der Royal Air Force in Begleitung von Queen-Tochter Prinzessin Anne und ihrem Mann nach London geflogen werden und knapp eine Stunde später landen.

Von einem Militärflughafen im Westen der Hauptstadt aus wird der Sarg dann zum Buckingham-Palast gefahren, wo er über Nacht im sogenannten Bow Room bleibt. Am Mittwoch führt eine Trauerprozession den Sarg ins Parlament, wo die Queen für mehrere Tage aufgebahrt wird.

Queen Elizabeth II. war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren auf ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral gestorben. Am Sonntag war ihr Sarg nach Edinburgh überführt und am Montag mit einem Trauermarsch, an dem auch König Charles III. und seine Geschwister zu Fuß teilnahmen, in die Kathedrale gebracht worden.

+++ 13.09.2022: König Charles kehrt aus Nordirland nach London zurück +++

König Charles III. ist auf dem Weg zurück nach London. Eine Maschine mit dem Monarchen und seiner Ehefrau Königin Camilla an Bord hob am Dienstag von einem Flughafen der nordirischen Hauptstadt Belfast ab. In London will der König am Abend am Buckingham-Palast den Sarg seiner Mutter Queen Elizabeth II. empfangen, der mit einer Transportmaschine der britischen Luftwaffe aus der schottischen Hauptstadt Edinburgh überführt wird. Über Nacht wird der Sarg im Buckingham-Palast stehen, bevor er an diesem Mittwoch mit einem Leichenzug zum britischen Parlament geleitet wird.

+++ 13.09.2022: Leichenzug mit König Charles führt Sarg der Queen ins Parlament +++

Mit König Charles III. an der Spitze geleitet ein Leichenzug den Sarg von Queen Elizabeth II. ins britische Parlament in London. Die Prozession soll am Mittwoch um 14.22 Uhr (Ortszeit, 15.22 Uhr MESZ) den Buckingham-Palast verlassen. Zahlreiche Mitglieder der königlichen Familie werden dazu erwartet. Der Zug führt zur Westminster Hall, dem ältesten Teil des britischen Parlaments. Nach Ankunft halten der Erzbischof von Canterbury und der Dekan der Westminster Abbey einen kurzen Gottesdienst ab.

Anschließend wird der geschlossene Sarg der Queen aufgebahrt. Von Mittwochnachmittag an bis zum frühen Montagmorgen, dem Tag des Staatsbegräbnisses, hat die Öffentlichkeit die Möglichkeit, am Sarg vorbeizuziehen und Abschied von der Königin zu nehmen. Dazu werden Hunderttausende Menschen erwartet, manche Schätzungen sprechen von bis zu zwei Millionen Trauernden. Es wird mit Wartezeiten von mehr als einem Tag gerechnet.

Der Sarg sollte am Dienstagabend mit einer Transportmaschine der britischen Luftwaffe aus der schottischen Hauptstadt Edinburgh überführt und zunächst im sogenannten Bow Room des Buckingham-Palasts aufgestellt werden.

+++ 13.09.2022: Gedenkgottesdienst für Queen in Belfast +++

Mit einem Gottesdienst ist in Belfast der gestorbenen Queen Elizabeth II. gedacht worden. Der neue König Charles III. und seine Ehefrau Königin Camilla wurden am Dienstag an der St.-Anne-Kathedrale in der nordirischen Hauptstadt mit lautem Jubel begrüßt. Der Bischof von Connor, George Davison, geleitete das Königspaar zu seinen Plätzen in der erste Reihe. Auch die britische Premierministerin Liz Truss und der irische Regierungschef Micheal Martin nahmen an dem Gottesdienst teil. Ebenso gekommen waren Irlands Präsident Michael D. Higgins und die Chefs der nordirischen Parteien.

+++ 13.09.2022: Londoner Queen-Trauerzug live im TV +++

An diesem Mittwoch soll in London der Sarg mit dem Leichnam von Queen Elizabeth II. vom Buckingham-Palast nach Westminster Hall im britischen Parlament überführt werden. Fernsehsender in Deutschland haben deshalb ihr Programm geändert. TV-Zuschauer können die Ereignisse nachmittags zum Beispiel bei ARD und ZDF und RTL live verfolgen. Auch die Newssender Welt, Bild und ntv planten Sonderberichterstattung.

Die Prozession soll begleitet werden von König Charles III., seinen Geschwistern Anne, Andrew und Edward sowie seinen Söhnen William und Harry. Erwartet wird, dass Hunderttausende die Straßen säumen und Abschied von der Queen nehmen.

Im Ersten heißt es "Abschied von der Queen" ab 13 Uhr. Moderatorin ist Julia-Niharika Sen, Kommentatorin Leontine von Schmettow.

Beim Zweiten heißt es von 13 bis 17 Uhr "Trauer um Queen Elizabeth II.". Das "ZDF spezial" live aus London moderiert Chefredakteur Peter Frey. An seiner Seite sind Royal-Expertin Julia Melchior, Korrespondentin Diana Zimmermann und die Historikerin Karina Urbach.

RTL zeigt ab 15 Uhr ein "Exclusiv Spezial: Goodbye Queen - Die Welt verneigt sich". "Moderatorin Frauke Ludowig begrüßt Guido Maria Kretschmer sowie Adelsexperte Michael Begasse im Studio und liefert weitere Einordnungen zur Trauer-Prozession", hieß es dazu vom Sender.

+++ 13.09.2022: Mann in Mekka wegen Queen-Ehrung festgenommen +++

Ein Mann ist in Saudi-Arabien nach einer Pilgerfahrt für die britische Königin Elizabeth II. in der für Muslime heiligen Stadt Mekka festgenommen worden. Laut Mitteilung der Behörden nahmen Sicherheitskräfte den Mann in der Großen Moschee fest, weil er gegen "Vorschriften und Anweisungen" für die Wallfahrt Umrah verstoßen habe. Der Mann stammt aus dem Nachbarland Jemen. Sein Fall sei an die Staatsanwaltschaft übergeben worden.

Ein in sozialen Netzwerken verbreitetes Video zeigt den Mann, der in der Großen Moschee ein weißes Tuch ausbreitet. Darauf steht auf Englisch geschrieben "Umrah für die Seele von Queen Elizabeth II. - Möge Allah ihr einen Platz im Himmel gewähren und sie unter den rechtschaffenen Menschen aufnehmen." Das saudische Staatsfernsehen zeigte das Video, machte die schriftliche Botschaft aber unscharf.

Anders als die sogenannte große Wallfahrt Hadsch ist die kleinere Wallfahrt Umrah zu jeder Jahreszeit möglich. Ein Pilger kann sie auch im Namen eines anderen, verstorbenen Muslims absolvieren.

Zu der für Muslime heiligen Stadt Mekka und der Großen Moschee haben nur Menschen muslimischen Glaubens Zugang. Pilger dürfen zudem keinerlei Banner oder Protestsymbole tragen.

Elizabeth II. starb am Donnerstag im Alter von 96 Jahren. Sie wurde bei ihrer Krönungsfeier 1953 zur christlichen Monarchin gesalbt. Immer wieder erwähnte sie in der Öffentlichkeit ihren tiefen christlichen Glauben und ging regelmäßig in die Kirche. Als britische Monarchin war sie auch Oberhaupt der Church of England.

+++ 13.09.2022: Queen für Einsatz um Frieden in Nordirland gewürdigt +++

Beim Besuch von König Charles III. in Nordirland ist der Einsatz seiner gestorbenen Mutter Queen Elizabeth II. um den Frieden in der früheren Bürgerkriegsregion gewürdigt worden. Die Queen habe den Konflikt und die gesellschaftlichen Umwälzungen nicht aus der Ferne betrachtet, sagte der Präsident des Regionalparlaments, Alex Maskey, am Dienstag auf Schloss Hillsborough. Vielmehr habe die Monarchin dazu beigetragen, Barrieren abzubauen und zu versöhnen.

"Sie hat gezeigt, dass eine kleine und unbedeutende Geste - ein Besuch, ein Händedruck, das Überqueren der Straße oder ein paar Worte Irisch - einen großen Unterschied machen kann, wenn es darum geht, Einstellungen zu ändern und Beziehungen aufzubauen", sagte Maskey. Die Queen habe britische wie irische Bräuche gleichermaßen hochgehalten. "Dabei hat sie persönlich unterstrichen, dass eine Tradition nicht dadurch geschmälert wird, dass man sich um Respekt gegenüber einer anderen bemüht."

Kommentatoren wiesen den Aussagen historische Bedeutung zu. Maskey ist Mitglied der katholisch-republikanischen Partei Sinn Fein, die für die Wiedervereinigung mit dem EU-Mitglied Republik Irland eintritt und früher als politischer Arm der Terrororganisation IRA galt. Viele Sinn-Fein-Wähler lehnen die Monarchie als Repräsentantin eines einst autoritär auftretenden Regimes strikt ab. Charles' Großonkel Louis Mountbatten wurde 1979 von der IRA ermordet.

Die designierte nordirische Regierungschefin Michelle O'Neill, ebenfalls von Sinn Fein, sprach Charles ihr Beileid aus. Die Queen habe sich auch stets um gute Beziehungen zu denjenigen bemüht, «die Iren sind und eine andere politische Zugehörigkeit und andere Ansprüche verfolgen als sie und ihre Regierung», sagte O'Neill.

Charles dankte den politischen Vertretern für ihre Wünsche. "Meine Mutter hat, wie ich weiß, zutiefst die Bedeutung der Rolle gefühlt, die sie selbst dabei spielte, diejenigen zusammenzubringen, die die Geschichte getrennt hatte, und eine Hand auszustrecken, um die Heilung nachhallender Verletzungen zu ermöglichen", sagte der König. "Mit diesem leuchtenden Beispiel vor mir und mit Gottes Hilfe nehme ich meine neuen Pflichten auf, entschlossen, mich um das Wohlergehen aller Einwohner Nordirlands zu bemühen."

+++ 13.09.2022: Halbmast, keine Werbung und Musik: City gedenkt Queen bei BVB-Spiel +++

Manchester City wird im Champions-League-Spiel gegen den Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund am Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN) der gestorbenen Queen Elizabeth II. auf mehreren Wegen seinen Respekt erweisen. Wie die BBC berichtet, werden beide Teams mit einem Trauerflor spielen, zudem wird es vor dem Anpfiff eine Schweigeminute geben. Auf den LED-Banden am Spielfeld soll keine Werbung zu sehen sein, rund ums Stadion soll auf die übliche Musik-Beschallung verzichtet werden. Die Fahnen am Stadion hängen schon seit dem Tod der Königin auf halbmast und werden dies auch bis nach der Beerdigung am Montag bleiben.

Das für Donnerstag angesetzte Europa-League-Spiel zwischen dem FC Arsenal und der PSV Eindhoven war sogar verlegt worden. Grund dafür sind allerdings die starken Einschränkungen der polizeilichen Ressourcen in London und der damit einhergehenden organisatorischen Probleme im Zusammenhang mit den nationalen Trauerveranstaltungen.

+++ 13.09.2022: Charles auch in der Antarktis zum König ausgerufen +++

Dass Charles III. nun König ist, ist auch im letzten Winkel der Welt offiziell bekannt. Der neue Monarch wurde auch auf der Forschungsstation Rothera in der Antarktis ausgerufen. Die Regierung des British Antarctic Territory veröffentlichte am Dienstag ein Foto, das gut ein Dutzend Forscherinnen und Forscher mit Gummistiefeln vor einer britischen Flagge im Schnee zeigt.

Beim Britischen Antarktis-Territorium handelt es sich um ein gut 1,7 Millionen Quadratkilometer großes Gebiet, das vom Vereinigten Königreich beansprucht wird. International ist die britische Hoheit nicht anerkannt.

+++ 13.09.2022: Edinburgh: Warteschlange zu Totenwache für Queen geschlossen +++

Die Warteschlange für die Totenwache von Queen Elizabeth II. in Edinburgh ist geschlossen. Die schottische Regionalregierung rief die Bevölkerung am Dienstag auf, nicht mehr zur St.-Giles-Kathedrale zu kommen, wo der geschlossene Sarg der Königin aufgebahrt ist. Bisher hätten mehr als 26. 000 Menschen der Queen ihren Respekt erwiesen. Sie standen teilweise viele Stunden an, auch über Nacht. Die Regierung betonte, es werde versucht, allen Trauernden, die noch in der Schlange anstehen, einen Blick auf den Sarg zu ermöglichen. Am Abend sollten die sterblichen Überreste der Queen nach London überführt werden.

Der stellvertretende Sprecher des britischen Oberhauses, Ian Duncan, sagte, Zehntausende oder sogar Hunderttausende Menschen seien nach Edinburgh geströmt. "Das ist ein außergewöhnliches Zeichen von Respekt, Trauer, Ehrung einer außergewöhnlichen Frau", sagte Duncan dem australischen Sender Radio National.

Queen Elizabeth II. war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren auf ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral gestorben. Am Sonntag war ihr Sarg nach Edinburgh überführt und am Montag mit einem Trauermarsch, an dem auch König Charles III. und seine Geschwister zu Fuß teilnahmen, in die Kathedrale gebracht worden.

+++ 13.09.2022: Jubel und Salutschüsse für König Charles III. in Nordirland +++

Mit Jubel und Salutschüssen ist Charles III. bei seinem ersten Besuch als König in Nordirland empfangen worden. Der neue Monarch und seine Ehefrau Königin Camilla schüttelten vor der königlichen Residenz Hillsborough viele Hände und besichtigten die Hunderten Blumensträuße, die zu Ehren von Charles' gestorbener Mutter, Queen Elizabeth II., vor dem Schloss niedergelegt worden waren. Schulkinder schwenkten britische Fahnen.

Der König trifft in Hillsborough zunächst den britischen Nordirland-Minister Chris Heaton-Harris sowie Vertreter der politischen Parteien. Später erhält er eine Beileidsbekundung des Regionalparlaments und nimmt gemeinsam mit Camilla an einem Gottesdienst in Belfast teil. Es ist insgesamt sein 40. Besuch in der früheren Bürgerkriegsprovinz Nordirland.

+++ 13.09.2022: König Charles III. nach Nordirland abgeflogen +++

Charles III. ist erstmals als König auf dem Weg nach Nordirland. Ein Flugzeug mit dem neuen Staatsoberhaupt und seiner Ehefrau Königin Camilla an Bord hob am Dienstag vom Flughafen der schottischen Hauptstadt Edinburgh ab und wurde kurze Zeit später in Belfast erwartet. Dort warteten bereits Tausende auf das Königspaar. Der Sarg von Queen Elizabeth II. wird nicht nach Nordirland gebracht, sondern soll am Abend nach London überführt werden. In Edinburgh zollten Zehntausende der am Donnerstag gestorbenen Königin ihren Respekt.

In Nordirland besichtigen Charles und Camilla zunächst eine Ausstellung über die lange Bindung von Queen Elizabeth mit Nordirland im königlichen Schloss Hillsborough. Vor der Residenz lagen Hunderte Blumensträuße. Die Königin hatte Nordirland rund 25 Mal besucht.

Später trifft Charles den britischen Nordirland-Minister Chris Heaton-Harrris sowie Chefs der nordirischen Parteien. Dann nimmt er die Beileidsbekundung des Regionalparlaments entgegen. Nach einem Treffen mit geistlichen Würdenträgern nimmt das Königspaar an einem Gebet in der St.-Anne-Kathedrale teil. Auch die neue britische Premierministerin Liz Truss und der Regierungschef des Nachbarlandes Irland, Micheal Martin, werden in Nordirland erwartet.

Der Besuch in der früheren Bürgerkriegsregion gilt als besondere Herausforderung für die Sicherheitskräfte. Nordirland ist noch immer tief gespalten zwischen meist protestantischen Unterstützern der Union mit Großbritannien, die als große Anhänger der Monarchie gelten, sowie meist katholischen Befürwortern einer Wiedervereinigung mit dem EU-Mitglied Republik Irland.

Für Charles ist es der 40. Besuch in Nordirland. Er will noch vor dem Staatsbegräbnis seiner Mutter am Montag (19.9.) in London alle Landesteile des Vereinigten Königreichs als König bereisen. Ende der Woche wird er in Wales erwartet.

+++ 13.09.2022: Spaniens König Felipe und Vater Juan Carlos reisen zu Queen-Begräbnis +++

Der spanische König Felipe VI. und sein Vater, der umstrittene Altkönig Juan Carlos, werden beim Staatsbegräbnis der Queen ihren ersten gemeinsamen Auftritt nach über zweieinhalb Jahren haben. Sowohl Felipe (54) und Königin Letizia (49) als auch Ex-König Juan Carlos (84) und seine Frau Sofía (83) haben die Einladung zum Staatsakt für die britische Königin Elizabeth II. am Montag (19.9.) in London angenommen, wie der staatliche Fernsehsender RTVE und andere spanische Medien am Dienstag unter Berufung auf das Königshaus in Madrid berichteten. Aufgrund verschiedener Affären lebt Juan Carlos seit mehr als zwei Jahren in Abu Dhabi im Exil.

Bei seinem ersten und bisher einzigen Heimatbesuch seitdem traf der Bourbone im Mai dieses Jahres seinen Sohn in Madrid unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Zum letzten Mal öffentlich zu sehen mit Felipe, Sofía und weiteren Verwandten war Juan Carlos im Januar 2020 beim Begräbnis seiner mit 83 Jahren gestorbenen Schwester Pilar.

Juan Carlos war zwischen 1975 und 2014 Staatsoberhaupt von Spanien. Er hat seine Heimat in der Nacht vom 3. auf den 4. August 2020 zunächst mit unbekanntem Ziel verlassen. Wenige Tage später tauchte er in Abu Dhabi auf, wo er seitdem lebt. Anfang März ließ er nach der Einstellung aller Strafermittlungen wegen finanzieller Unregelmäßigkeiten verlauten, er wolle die Heimat zwar sporadisch besuchen, vorerst aber im Exil bleiben.

+++ 13.09.2022: Medien: Russland und Belarus nicht zu Queen-Beisetzung eingeladen +++

Beim Staatsbegräbnis für Queen Elizabeth II. sind einem britischen Medienbericht zufolge Vertreter einiger Staaten unerwünscht. Russland und Belarus, gegen die Großbritannien wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine zahlreiche Sanktionen erlassen hat, sowie das südostasiatische Myanmar haben keine Einladung zu der Zeremonie erhalten, wie die Nachrichtenagentur PA am Dienstag unter Berufung auf Regierungskreise in London meldete. Der Iran, zu dem die diplomatischen Beziehungen belastet sind, werde lediglich auf Botschafterebene vertreten sein.

Aus den meisten Ländern ist das Staatsoberhaupt mit einer Begleitperson eingeladen. Insgesamt werden zur Trauerfeier am Montag (19. September) etwa 500 Staats- und Regierungschefs, Angehörige von Königshäusern und andere Würdenträger in der britischen Hauptstadt erwartet. Angekündigt sind unter anderem US-Präsident Joe Biden und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

"Dies ist das größte internationale Ereignis, das wir in den vergangenen Jahrzehnten organisiert haben", zitierte PA eine Quelle. Die Herausforderung sei mit der Planung Hunderter Staatsbesuche innerhalb weniger Tage zu vergleichen.

+++ 13.09.2022: Trauerzug für die Queen: Soldaten proben nachts in London +++

Mitten in der Nacht hat in London eine Generalprobe für die Prozession des Sarges von Queen Elizabeth II. stattgefunden. Der Sarg soll am Mittwoch vom Buckingham-Palast zum Parlament gefahren werden, wo er für mehrere Tage in der Westminster Hall aufgebahrt werden soll. Noch vor Sonnenaufgang probten am Dienstag Tausende Soldaten in zeremonieller Uniform samt einer von sieben Pferden gezogenen Kutsche für die Prozession.

Anstelle des Sarges mit der am Donnerstag gestorbenen Königin wurde bei der Probe ein schwarzer Sarg auf der Kutsche platziert. Hinter der toten Queen sollen am Mittwoch der neue König Charles III. und andere Mitglieder der Royal Family herlaufen, die in der Nacht durch Statisten ersetzt wurden. Im Stadtzentrum Londons waren etliche Straßen für die Prozession gesperrt.

Entlang der Route haben - entgegen den offiziellen Anweisungen - bereits einige hartgesottene Royalisten ihre Zelte aufgeschlagen, um sich eine gute Sicht auf das Geschehen zu sichern. Der Brite Sky London will mit seinem Freund John Lowell bis nach dem Staatsbegräbnis der Queen am 19. September vor Ort bleiben. "Zehn Tage Campen ist nichts gegen 70 Jahre auf dem Thron", sagte er der Nachrichtenagentur PA.

+++ 13.09.2022: Charles III. offiziell Staatsoberhaupt Papua-Neuguineas +++

Charles III. ist am Dienstag auch in Papua-Neuguinea offiziell zum neuen Staatsoberhaupt ernannt worden. Die entsprechende Erklärung wurde bei einer von Generalgouverneur Bob Dadae geleiteten Zeremonie vor dem Parlament in der Hauptstadt Port Moresby verlesen. An dem feierlichen Akt nahm auch Premierminister James Marape teil.

Zu Ehren der am vergangenen Donnerstag gestorbenen Queen wurden 96 Salutschüsse abgefeuert. Elizabeth II. hatte den Pazifikstaat insgesamt drei Mal besucht. Auch König Charles III. war als Thronfolger bereits 1966 und 1984 in den Inselstaat gereist.

Im Anschluss an die Proklamation wollten Marape und Dadae nach Großbritannien abfliegen, um dort am Staatsbegräbnis der Königin teilzunehmen, wie das Portal "Papua New Guinea Today" berichtete. Papua-Neuguinea ist Teil des Commonwealth.

+++ 13.09.2022:Neuseeland: König der Maori reist zum Begräbnis der Queen +++

Die neuseeländische Ministerpräsidentin Jacinda Ardern wird mit einer sechsköpfigen Delegation von Würdenträgern zum Staatsbegräbnis der Queen nach London reisen. Neben Generalgouverneurin Cindy Kiro fährt auch der König der Maori, Tuheitia Paki, zum dem Staatsakt am kommenden Montag. Der 67-Jährige hatte nach dem Tod der Queen daran erinnert, dass diese in ihrer langen Amtszeit bei mehreren Anlässen die offizielle Residenz der Maori-Könige, Turangawaewae Marae, besucht hatte.

"Es ist ein Privileg, zusammen mit anderen Neuseeländern aus verschiedenen Lebensbereichen an der Beerdigung teilzunehmen, um im Namen aller Neuseeländer unseren Respekt zu erweisen", teilte Ardern am Dienstag mit. Die Queen sei in Neuseeland sehr geliebt und bewundert worden. Der Pazifikstaat ist Teil des Commonwealth. Der britische Monarch ist das Staatsoberhaupt.

+++ 13.09.2022: Australiens Premier reist mit zehn Bürgern zum Begräbnis der Queen +++

Der australische Premierminister Anthony Albanese hat angekündigt, dass zehn Bürgerinnen und Bürger mit ihm zum Staatsbegräbnis von Königin Elizabeth II. nach London reisen dürfen. Die Liste mit den Namen der auserwählten Australier, die eine exklusive Einladung zu dem Staatsakt erhalten haben, wurde am Dienstag veröffentlicht. Es handelt sich um verdiente Frauen und Männer aus allen Teilen des Landes. Er komme damit einem Wunsch des britischen Königshauses nach, twitterte Albanese.

Dabei ist unter anderen der renommierte Pferdetrainer Chris Waller, der eines der Pferde der Queen, den Wallach Chalk Stream, in seinem Stall hat. Elizabeth II. hatte eine Leidenschaft für Pferderennen. Zudem wurde Dylan Alcott ausgewählt, der sowohl im Rollstuhltennis als auch im Rollstuhlbasketball Paralympics-Sieger wurde. Eine weitere Einladung ging an Miriam-Rose Ungunmerr Baumann. Die Aborigine-Künstlerin und Aktivistin war die erste voll qualifizierte indigene Lehrerin des Northern Territory. Später wurde sie in den Nationalen Indigenenrat der Regierung berufen.

Das Staatsbegräbnis findet am kommenden Montag statt. Australien ist Teil des Commonwealth. Der britische Monarch ist das Staatsoberhaupt.

+++ 13.09.2022: Emotionale Szenen beim Abschied von Queen in Schottland +++

Beim Abschied von Königin Elizabeth II. in Schottland haben sich emotionale Szenen abgespielt. Der geschlossene Sarg wurde am Montag in der St.-Giles-Kathedrale in Edinburgh aufgebahrt, damit die Bevölkerung der am vergangenen Donnerstag gestorbenen Monarchin ihre Ehre erweisen kann. Viele Menschen seien in Tränen ausgebrochen, hätten sich vor dem Sarg verbeugt oder einen Knicks gemacht, berichteten britische Medien am Dienstag. Die Zeitung "The Sun" veröffentlichte Bilder von weinenden Trauernden, die sich in den Armen hielten.

Ein ehemaliger Soldat war der erste in der Menschenschlange, als diese am frühen Montagabend in die Kirche gelassen wurde. Er hatte seit dem frühen Morgen zehn Stunden lang an der Kathedrale ausgeharrt, um sich von der Queen zu verabschieden. "Es war absolut erstaunlich. Man hätte eine Stecknadel fallen hören können", sagte er dem Sender Sky News. "Ich bin froh, dass ich das gemacht habe, und ich würde es immer wieder tun. Es war ein ergreifender Tag, und ich werde ihn nie vergessen."

Am Dienstagabend soll der Leichnam der Königin nach London überführt werden. Ein Flugzeug mit dem Sarg soll um 19.00 Uhr (MESZ) vom Flughafen Edinburgh abheben und knapp eine Stunde später in der britischen Hauptstadt landen. Vor dem Staatsbegräbnis am Montag kommender Woche soll der Sarg in der Westminster Hall vier Tage lang aufgebahrt werden. Erwartet werden riesige Menschenmassen, die Elizabeth II. ihren Respekt erweisen wollen.

+++ 12.09.2022: Vier Kinder der Queen halten die Totenwache +++

In der St.-Giles-Kathedrale in Edinburgh haben am Montagabend die vier Kinder der verstorbenen Königin Elizabeth II. die Totenwache übernommen. König Charles III. (73), Prinzessin Anne (72), Prinz Andrew (62) und Prinz Edward (58) standen an den vier Seiten des Sarges. Der geschlossene Sarg ist für rund 24 Stunden in der Kirche aufgebahrt, damit die schottische Bevölkerung Abschied dort nehmen kann.

+++ 12.09.2022: Charles nimmt Beileidsbekundung des schottischen Parlaments entgegen +++

Der neue König Charles III. hat im schottischen Parlament eine Beileidsbekundung zum Tod seiner Mutter Queen Elizabeth II. entgegengenommen. Der Monarch, der von seiner Frau Königin Camilla begleitet wurde, trug bei seinem Besuch am Montag einen traditionellen Kilt. Charles begrüßte zunächst die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon und die Chefs der übrigen Parteien.

Die Gedanken des Parlaments seien in dieser Zeit der Trauer bei der königlichen Familie, sagte Parlamentspräsidentin Alison Johnstone in Edinburgh. "Denn in ihr haben wir tatsächlich eine wahre Freundin und Unterstützerin." Anschließend schwiegen die Abgeordneten für zwei Minuten im Gedenken an die Königin, die am Donnerstag auf ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral gestorben war.

Charles sagte in seiner Rede im Parlament: "Den Titel des Herzogs von Rothesay und die anderen schottischen Titel, die ich so lange zu tragen die Ehre hatte, gebe ich nun an meinen älteren Sohn William weiter, von dem ich weiß, dass er ebenso stolz sein wird wie ich, die Symbole dieses alten Königreichs zu tragen." Er trete sein neues Amt mit "Dankbarkeit für alles" an, was Schottland ihm gegeben habe, "mit der Entschlossenheit, stets das Wohlergehen unseres Landes und seines Volkes anzustreben, und mit dem uneingeschränkten Vertrauen auf Ihren guten Willen und Ihren guten Rat, wenn wir diese Aufgabe gemeinsam angehen".

+++ 12.09.2022: Zwei Tage vor Queen-Aufbahrung in London warten schon erste Trauernde +++

Zwei Tage vor der öffentlichen Aufbahrung von Queen Elizabeth II. in London sind schon erste Besucherinnen und Besucher am vermuteten Beginn der Warteschlange eingetroffen.

So wartete bereits die 56-jährige Vanessa Nathakumaran Montagmittag an der Lambeth-Brücke im Zentrum der britischen Hauptstadt, wie die Nachrichtenagentur PA meldete. "Ich will wirklich, wirklich ein Teil davon sein", sagte Nathakumaran. "Ich will es nicht verpassen." Sie fürchte, dass es sonst unübersichtlich für sie werde, falls die Schlange zu lang ist. Ihre Töchter sollten dem großen Monarchie-Fan Wechselklamotten, warme Sachen und Essen bringen.

Bisher ist noch nicht klar, wo die Warteschlange genau verlaufen soll. Die Behörden wollen erst am späten Dienstagabend Details veröffentlichen. Wartende dürfen nicht an der Strecke zelten. Sie sollen aber Armbänder mit einer Nummer erhalten, damit sie jederzeit die Schlange verlassen können.

Es wird erwartet, dass Hunderttausende Abschied von der Queen nehmen wollen. Der Alterspräsident des Unterhauses, der konservative Abgeordnete Peter Bottomley, rechnet sogar mit zwei Millionen Menschen. Die Trauernden sollen sich darauf vorbereiten, viele Stunden auf der kilometerlangen Wartestrecke auszuharren.

Die tote Queen soll am Dienstagabend von Schottland, wo sie am Donnerstag starb, nach London geflogen worden. Nach einer Nacht im Buckingham-Palast wird der Sarg dann in einem Trauerzug um den neuen König Charles III. zur Westminster Hall im Parlament gebracht.

Ab Mittwochabend (17 Uhr Ortszeit/18 Uhr MESZ) können Trauernde aus der Bevölkerung dann am geschlossenen Sarg vorbeidefilieren. Die Aufbahrung endet morgens am 19. September (7.30 Uhr MESZ), dem Tag des Staatsbegräbnisses.

+++ 12.09.2022: EU-Parlament hält Schweigeminute für die Queen +++

Das Europaparlament hat zu Ehren der gestorbenen Queen einen Moment innegehalten. "Die Welt trauert um Ihre Majestät, Königin Elisabeth II.", sagte Parlamentspräsidentin Roberta Metsola am Montag in Straßburg vor einer Schweigeminute für die Monarchin. Wenige hätten die Weltgeschichte so geprägt wie die Queen. Die Worte ihrer Rede im Europäischen Parlament 1992 klängen heute noch nach. Die Queen hatte damals Europas Vielfalt als Stärke hervorgehoben und das EU-Parlament als einen Ort gelobt, der den Heilungsprozess Europas nach vielen Kriegen symbolisiere. In Großbritannien soll am Sonntagabend eine Schweigeminute abgehalten werden.

+++ 12.09.2022: Sarg der Queen wird nach London überführt - Charles in Nordirland +++

Der Leichnam von Queen Elizabeth II. wird am Dienstag von Schottland in die britische Hauptstadt London überführt. Ein Flugzeug mit dem Sarg soll um 19.00 Uhr (MESZ) vom Flughafen der schottischen Hauptstadt Edinburgh abheben und knapp eine Stunde später landen. Mit an Bord ist Queen-Tochter Prinzessin Anne. Der Sarg wird zum Buckingham-Palast gefahren, wo er über Nacht bleibt. Zuvor haben in Edinburgh die Menschen noch die Möglichkeit, in der St.-Giles-Kathedrale von der Königin Abschied zu nehmen. König Charles III. wird den Sarg nicht in London begrüßen. Der Monarch und seine Ehefrau reisen am Dienstag von Edinburgh nach Nordirland.

In der nordirischen Hauptstadt Belfast besuchen König Charles und Königin Camilla eine Ausstellung über die lange Bindung von Elizabeth II. mit der britischen Provinz im Schloss Hillsborough. Zudem sind Treffen mit dem britischen Nordirland-Minister Chris Heaton-Harris und Chefs der nordirischen Parteien geplant. Im Regionalparlament wird Charles eine Beileidsbekundung entgegennehmen. Später nimmt das Königspaar an einem Gebet in der St.-Anne-Kathedrale teil.

+++ 12.09.2022: Festnahme nach Protest gegen Monarchie: Frau in Schottland angeklagt +++

Eine junge Frau ist angeklagt worden, nachdem sie während der Ausrufung des neuen Königs Charles III. in Schottland gegen die Monarchie protestiert hatte. Der 22-Jährigen werde Landfriedensbruch vorgeworfen, teilte am Montag ein Sprecher der Police Scotland mit. Nach der Proklamationszeremonie am Samstag wurde Charles am Sonntag unter anderem auch in Schottland als neuer König ausgerufen. Die Frau war während der Verlesung der Proklamation außerhalb der St.-Giles-Kathedrale in der schottischen Hauptstadt Edinburgh festgenommen worden.

Während des Trauerzugs zur Kathedrale am Montag wurde ein 22-jähriger Mann festgenommen, wie die Polizei mitteilte. Auch ihm wird Landfriedensbruch vorgeworfen. In sozialen Netzwerken wurde ein kurzer Clip geteilt, der zeigt, wie ein Mann offenbar die Prozession mit dem Queen-Sarg und König Charles im Gefolge anbrüllt, bevor er weggezogen wird.

+++ 12.09.2022: Gedenkgottesdienst in St.-Giles-Kathedrale für gestorbene Queen +++

Mit einem Gedenkgottesdienst in der St.-Giles-Kathedrale in Edinburgh haben Familienangehörige, Politiker und Würdenträger am Montag Abschied von Queen Elizabeth II. genommen. Der Sarg war zuvor in einem von König Charles III. (73) angeführten Leichenzug von der königlichen Residenz in der schottischen Hauptstadt in die etwa einen Kilometer entfernte Kirche gebracht worden.

Neben Charles nahmen auch seine Frau Königin Camilla (75) sowie seine drei Geschwister Prinzessin Anne (72), Prinz Andrew (62) und Prinz Edward (58) an dem Gottesdienst teil. Ebenfalls unter den Trauergästen war Edwards Frau Gräfin Sophie (57) sowie die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon und Großbritanniens Premierministerin Liz Truss.

Der geschlossene und in die royale Standarte gehüllte Sarg wird für rund 24 Stunden in der Kirche aufgebahrt, damit sich auch die Bevölkerung von der Königin verabschieden kann. Auf dem Sarg wurde die schottische Königskrone platziert nebst einem Blumenkranz. Die Queen war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren auf ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral gestorben.

+++ 12.09.2022: Sarg der Queen trifft an St.-Giles-Kathedrale in Edinburgh ein +++

Der Sarg der gestorbenen Königin Elizabeth II. ist nach einer Prozession durch die Altstadt in Edinburgh an seinem vorübergehenden Aufbahrungsort, der St.-Giles-Kathedrale, eingetroffen. Angeführt wurde der Trauerzug auf der Royal Mile in der schottischen Hauptstadt vom neuen König Charles III. (73), dem ältesten Sohn der Queen, sowie seinen Geschwistern Prinzessin Anne (72), Prinz Andrew (62) und Prinz Edward (58).

Die Prozession führte von der königlichen Residenz Palace of Holyroodhouse ungefähr einen Kilometer zu der Kirche, wo sich bereits eine Trauergemeinde zum Gottesdienst versammelt hatte, darunter die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon und die britische Premierministerin Liz Truss. Tausende Menschen säumten die Straße, um einen Blick auf den Leichenwagen und die Königsfamilie zu werfen.

Der in die royale Standarte eingehüllte Sarg war zuvor von acht Kilt tragenden Soldaten zum Leichenwagen gebracht worden. Ein Dudelsackpfeifer spielte zu Beginn, bevor die Nationalhymne erklang. Eine Garde geleitete den im Schritttempo fahrenden Wagen bis zum Ziel. Während der weitgehend stummen Prozession wurden immer wieder Kanonenschüsse zu Ehren der toten Monarchin abgefeuert.

Prinz Andrew trug als einziges der vier Queen-Kinder keine militärische Uniform. Die Queen hatte ihm Anfang des Jahres wegen dessen Verwicklung in den Missbrauchsskandal um den gestorbenen US-Multimillionär Jeffrey Epstein alle militärischen Dienstgrade aberkannt. Einem Bericht der Nachrichtenagentur PA zufolge soll ihm nur bei einer einzigen Gelegenheit während der Trauerzeremonien das Tragen einer Uniform gestattet sein.

Der geschlossene Sarg wird für rund 24 Stunden in der Kirche aufgebahrt, damit die Bevölkerung Abschied nehmen kann. Die Queen war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren auf ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral gestorben.

+++ 12.09.2022: Trauerzug mit Sarg der Queen startet in Edinburgh +++

In Edinburgh hat sich der Trauerzug mit dem Sarg von Königin Elizabeth II. in Bewegung gesetzt. Hinter dem Leichenwagen schritten der neue König Charles III., der älteste Sohn der Queen, sowie seine Geschwister Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward. An der Seite des Leichenwagens marschierten Mitglieder der königlichen Leibwache für Schottland.

Die Prozession in der schottischen Hauptstadt führt zur gut einen Kilometer entfernten St.-Giles-Kathedrale, wo dann ein Gottesdienst stattfindet. Der geschlossene Sarg wird für rund 24 Stunden in der Kirche aufgebahrt, damit die Bevölkerung Abschied nehmen kann. Die Queen war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren auf ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral gestorben.

+++ 12.09.2022: Nach Tod der Queen: Europa-League-Partie des FC Arsenal wird verlegt +++

Nach dem Tod von Königin Elizabeth II. muss das für Donnerstag angesetzte Europa-League-Spiel zwischen dem FC Arsenal und der PSV Eindhoven verlegt werden. Wegen starker Einschränkungen der polizeilichen Ressourcen und der damit einhergehenden organisatorischen Probleme im Zusammenhang mit den nationalen Trauerveranstaltungen müsse die Partie auf einen noch nicht festgelegten Termin verschoben werden, teilte die Europäische Fußball-Union UEFA mit. Aus dem gleichen Grund war bereits das Champions-League-Spiel zwischen den Glasgow Rangers und dem SSC Neapel um einen Tag auf nun Mittwoch (21.00 Uhr) verlegt worden. Das Staatsbegräbnis der Queen ist für den 19. September angesetzt.

+++ 12.09.2022: Symbolische Schlüsselübergabe von Edinburgh an Charles +++

König Charles III. hat symbolisch die Schlüssel zur schottischen Hauptstadt Edinburgh erhalten. In einer Zeremonie traf der neue britische Monarch dazu den Lord Provost - eine Art Oberbürgermeister - vor der königlichen Residenz, dem Palace of Holyroodhouse. Wie es die Tradition gebietet, gab Charles daraufhin den Schlüssel zurück und bemerkte, dass es keine besseren Bewahrer gebe als den Lord Provost und die Abgeordneten.

Das Ritual findet üblicherweise im Sommer statt, wenn das Staatsoberhaupt sich traditionell eine Woche in Edinburgh aufhält, bevor es sich auf den Landsitz Balmoral in den Highlands zurückzieht.

Queen Elizabeth II., die am Donnerstag auf Balmoral gestorben ist, nahm noch im Juli an dieser "Ceremony of the Keys" genannten Zeremonie teil.

+++ 12.09.2022: Beifall für Charles und Camilla in Edinburgh +++

Der neue britische König Charles III. und seine Frau, Königin Camilla, sind mit Jubel und Beifall empfangen worden, als sie am Montag mit ihrem Wagen in der Innenstadt von Edinburgh eintrafen. Tausende Menschen hatten sich schon seit den Morgenstunden entlang der zentralen Straße Royal Mile eingefunden, um später den von Charles angeführten Leichenzug mit dem Sarg der gestorbenen Queen zu sehen. Sie klatschten und jubelten, als das Auto mit der royalen Standarte für Schottland an ihnen vorbeifuhr. In seiner Residenz, dem Palace of Holyroodhouse, wurde Charles mit Salutschüssen und der Nationalhymne empfangen.

Der König und weitere Mitglieder der Royal Family wollen später bei der Prozession den Weg von der Residenz zur St.-Giles-Kathedrale zu Fuß zurücklegen. Die Royals nehmen dann an einem Gottesdienst teil. Anschließend haben die Schotten für 24 Stunden die Möglichkeit, in der Kirche von der Queen Abschied zu nehmen.

Die britische Königin Elizabeth II. ist am Donnerstag im Alter von 96 Jahren auf ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral gestorben. Das Staatsbegräbnis ist für Montag, den 19. September, angesetzt.

+++ 12.09.2022: Nationale Schweigeminute für Queen am Tag vor Staatsbegräbnis +++

Die Regierung in London hat die Menschen in Großbritannien zu einer Schweigeminute für die gestorbene Queen am Sonntag (18.9.) aufgerufen. Am Tag vor dem geplanten Staatsbegräbnis sei die Öffentlichkeit dazu eingeladen, "zusammenzukommen und einen nationalen Moment der inneren Einkehr zu begehen, um zu trauern und über das Leben und das Vermächtnis von Queen Elizabeth II. nachzudenken", sagte ein Regierungssprecher am Montag.

Die Schweigeminute um 20.00 Uhr britischer Zeit (21.00 Uhr MESZ) könne alleine zu Hause, mit Freunden und Nachbarn oder bei lokal organisierten Events begangen werden, so der Sprecher weiter.

Er fügte hinzu: "Wir ermutigen örtliche Gruppen, Clubs und andere Organisationen, an diesen Moment der Einkehr teilzunehmen." Wer sich außerhalb des Landes befinde, solle sich an der Schweigeminute zur entsprechenden Ortszeit beteiligen.

+++ 12.09.2022: Bericht: Prinz Andrew wird bei Trauerzeremonien keine Uniform tragen +++

Der zweitälteste Queen-Sohn Prinz Andrew (62) wird während der Trauerzeremonien einem Bericht zufolge nicht in militärischer Uniform auftreten. Das meldete die britische Nachrichtenagentur PA am Montag unter Berufung auf Palastkreise. Einzige Ausnahme sei als "besonderes Zeichen des Respekts" die letzte Totenwache für Königin Elizabeth II. in der Westminster Hall des Parlaments.

Die Queen hatte Andrew Anfang des Jahres wegen dessen Verwicklung in den Missbrauchsskandal um den gestorbenen US-Multimillionär Jeffrey Epstein alle militärischen Dienstgrade aberkannt. Seine offizielle Rolle als Repräsentant des Königshauses hatte er vorher schon eingebüßt. Eine US-Amerikanerin hatte den Prinzen wegen Missbrauchsvorwürfen in den USA verklagt. Sie warf ihm vor, sie als 17-Jährige mehrfach sexuell missbraucht zu haben. Die Klage endete mit einem millionenschweren Vergleich. Trotzdem gilt eine Rückkehr Andrews in den engeren Kreis des Königshauses als ausgeschlossen.

+++ 12.09.2022: König Charles in Schottland gelandet +++

Der neue König Charles III. ist in Schottland angekommen. Fernsehbilder zeigten, wie eine Maschine mit dem britischen Monarchen und seiner Ehefrau Königin Camilla am Montag auf dem Flughafen der schottischen Hauptstadt Edinburgh landete. Der Jet war knapp eine Stunde zuvor auf Luftwaffenbasis Northolt im Nordwesten von London gestartet.

In Edinburgh will der König am Nachmittag gemeinsam mit anderen Mitgliedern des Königshauses in einem Leichenzug den Sarg seiner Mutter Queen Elizabeth II. von der königlichen Residenz, dem Palace of Holyroodhouse, in die St.-Giles-Kathedrale geleiten. Dort ist anschließend ein Gottesdienst geplant sowie abends eine Totenwache. Am Dienstagabend wird der Sarg nach London überführt. Charles reist dann nach Nordirland weiter.

+++ 12.09.2022: König Charles nach Schottland abgeflogen +++

Der neue König Charles III. ist auf dem Weg nach Schottland. Fernsehbilder zeigten, wie eine Maschine mit dem britischen Monarchen und seiner Ehefrau Königin Camilla an Bord am Montag von der Luftwaffenbasis Northolt im Nordwesten von London abhob.

Das Paar reist nach Edinburgh. In der schottischen Hauptstadt will der König am Nachmittag gemeinsam mit anderen Mitgliedern des Königshauses in einem Leichenzug den Sarg seiner Mutter Queen Elizabeth II. von der königlichen Residenz, dem Palace of Holyroodhouse, in die St.-Giles-Kathedrale geleiten. Dort ist anschließend ein Gottesdienst geplant sowie abends eine Totenwache.

Am Dienstagabend dann wird der Sarg nach London übergeführt. Charles reist dann nach Nordirland weiter. Die Queen war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren auf ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral gestorben.

+++ 12.09.2022: Königspaar nimmt Beileidsbekundungen in Parlament in London entgegen +++

König Charles III. (73) und seine Frau Camilla (75) haben am Montagmorgen in einer feierlichen Zeremonie in London die Beileidsbekundungen des britischen Parlaments entgegengenommen. Die beiden wurden von den Parlamentariern des Unter- und des Oberhauses in der Westminster Hall empfangen, wo von Mittwoch an der Sarg der gestorbenen Queen Elizabeth II. aufgebahrt werden soll.

Die Ankunft des Königspaars wurde mit Fanfaren begleitet, bevor Charles und Camilla jeweils auf einem Thron Platz nahmen. Nach Reden der beiden Parlamentspräsidenten, den Sprechern der beiden Kammern, wandte sich der sichtlich gerührte Charles an die Parlamentarier.

"Das Parlament ist das lebende und atmende Instrument unserer Demokratie", sagte Charles, der die Queen als "my darling late mother" (meine geliebte gestorbene Mutter), bezeichnete. Er wolle dem Vorbild seiner Mutter folgen, "die kostbaren Prinzipien der konstitutionellen Regierung, die unserer Nation zugrunde liegen" zu erhalten, sagte Charles weiter. Zum Abschluss wurde die Nationalhymne "God save the King" gesungen.

Nach der Zeremonie wollten Charles und Camilla nach Edinburgh reisen. Der König führt dort am Nachmittag einen Leichenzug an, der von der königlichen Residenz, Palace of Holyroodhouse, in die St.-Giles-Kathedrale führen soll. Britischen Medien zufolge sollen Charles und weitere Mitglieder des Königshauses den Weg zu Fuß zurücklegen. Die Royals nehmen dann an einem Gottesdienst teil. Anschließend haben die Schotten für 24 Stunden die Möglichkeit, in der Kirche von der Queen Abschied zu nehmen.

+++ 12.09.2022: Tausende wollen in Edinburgh von der Queen Abschied nehmen +++

Tausende Schottinnen und Schotten sind am Montag nach Edinburgh gekommen, um in der Hauptstadt Abschied von der gestorbenen britischen Königin Elizabeth II. zu nehmen. Mit mehrstündigem Vorlauf sicherten sie sich Plätze an der Royal Mile durch die Altstadt, um am Nachmittag die Prozession mit dem Sarg vorbeiziehen zu sehen. Während am Sonntagabend noch heftiger Dauerregen in Edinburgh niedergegangen war, schien am Montagvormittag die Sonne.

John Burleigh (69) war aus der Nähe von Glasgow im Schottenkilt angereist, gemeinsam mit seiner Frau Heather. Er beschrieb sich als überzeugten Schotten, aber auch als Anhänger der Monarchie und des Vereinigten Königreichs. "In Deutschland habt ihr doch auch Bayern", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. "Und Ost und West sind zusammengekommen - "wunderbar"." Er hoffe, dass sich ein solcher Gemeinschaftsgeist auch weiterhin auf der Insel durchsetze.

"Sie war so eine Lady, so würdevoll", schwärmte Eirlys aus Glasgow, die es sich auf einem Klappstuhl bequem gemacht hatte. Ihre Begleiterinnen Amy, Rebecca und Fiona hatten sich in dicke Decken eingekuschelt. Denis Melvin wiederum, ausstaffiert mit schwarzem Schlipps und Union-Jack-Schuhen, harrte zusammen mit seinen beiden Hunden auf dem Boden direkt vor dem Absperrgitter aus, um freie Sicht auf die Prozession am Nachmittag zu haben. Die Queen sei "fantastisch" gewesen, sagte er. Bestimmt werde auch König Charles einen guten Job machen. Er wollte anschließend nach London weiterreisen, um dort in einer Woche dem Staatsbegräbnis beizuwohnen.

Die für den Nachmittag geplante Prozession mit dem Sarg der Queen führt von der königlichen Residenz Palace of Holyroodhouse zur St.-Giles-Kathedrale. Charles will den Sarg auf diesem kurzen Weg zu Fuß begleiten. Anschließend nehmen er und andere Mitglieder der königlichen Familie an einem Gottesdienst in der Kathedrale teil. Die Schotten haben dann für 24 Stunden die Möglichkeit, in der Kirche von der Queen Abschied zu nehmen.

+++ 12.09.2022: Enkel Prinz Harry würdigt Queen als "Kompass" +++

Queen-Enkel Prinz Harry hat seine gestorbene Großmutter Elizabeth II. als «Kompass» und Vorbild für Dienst und Pflichterfüllung gewürdigt. "Sie wurde weltweit bewundert und respektiert. Ihre unerschütterliche Anmut und Würde blieben ihr ganzes Leben lang über und sind jetzt ihr ewiges Vermächtnis", schrieb Harry in einer Mitteilung, die am Montag auf der Seite seiner Stiftung Archewell veröffentlicht wurde.

Seinem Vater, dem neuen König Charles III., versicherte der 37-Jährige seine Unterstützung. Die Beziehung zwischen Harry und seinem Vater sowie seinem Bruder Prinz William gilt als schwer belastet. Harrys Ankündigung, Charles in seiner neuen Rolle zu ehren, könnte eine Friedensgeste bedeuten.

Der endgültige Abschied mache ihn traurig, schrieb Harry direkt an seine "Granny" (Oma) gerichtet. Gleichzeitig sei er dankbar für ihre Begegnungen - "von meinen frühesten Kindheitserinnerungen mit Dir über das erste Treffen mit Dir als meiner Oberbefehlshaberin bis zum ersten Moment, als Du meine wundervolle Frau trafst und Deine geliebten Urenkel umarmtest." Harry betonte: "Ich schätze diese Zeiten, die ich mit Dir geteilt habe und all die anderen besonderen Momente dazwischen."

Der Herzog von Sussex, wie sein offizieller Titel lautet, endete seine Botschaft mit: "Danke für Deine Hingabe an den Dienst. Danke für Deine fundierte Beratung. Danke für dein ansteckendes Lächeln. Auch wir lächeln, weil wir wissen, dass Du und Opa jetzt wieder in Frieden vereint seid." Queen-Ehemann Prinz Philip war im April 2021 im Alter von 99 Jahren gestorben.

Harry lebt mit seiner Ehefrau Herzogin Meghan und den gemeinsamen Kindern Archie (3) und Lilibet(1), die nach dem Spitznamen der Queen benannt ist, in Kalifornien. Als die Königin am Donnerstag in Schottland starb, hielt sich das Paar zufällig in Großbritannien auf. Meghan und Harry haben ihre royalen Pflichten aufgegeben und den Palast wiederholt scharf kritisiert. Die Queen nahmen sie aber stets ausdrücklich von den Vorwürfen aus.

Tod der Queen: Neuseeland ruft einmaligen Feiertag aus

Die neuseeländische Regierung hat nach dem Tod von Königin Elizabeth II. den 26. September zum einmaligen Feiertag erklärt. Genau eine Woche nach dem Staatsbegräbnis der Queen will der Pazifikstaat damit der Monarchin gedenken. In der Kathedrale der Hauptstadt Wellington werde ein Gottesdienst stattfinden, der auch im Fernsehen übertragen werde, kündigte Ministerpräsidentin Jacinda Ardern am Montag an.

Neuseeland ist Teil des Commonwealth. Einen Tag nach den Proklamationszeremonien in London war Charles III. am Sonntag auch in Neuseeland offiziell zum neuen Staatsoberhaupt ernannt worden.

Seit Jahren gibt es - wie auch in anderen Commonwealth-Staaten - Debatten darüber, ob das Land eine Republik werden soll. Zu Spekulationen, dass die Diskussionen nun neu entflammen könnten, sagte Ardern: "Ich glaube, dass Neuseeland mit der Zeit in diese Richtung gehen wird. Ich glaube, es wird wahrscheinlich noch zu meinen Lebzeiten passieren." Jedoch stehe das Thema auf absehbare Zeit nicht auf der Tagesordnung der Regierung, da es derzeit dringlichere Probleme gebe.

 

+++ 12.09.2022: Prinz Harry: Windsor ist ein "einsamer Ort" ohne die Queen +++

 

Die Bilder sorgten am Wochenende für Aufsehen: Die zerstrittenen Queen-Enkel William und Harry gemeinsam mit ihren Frauen vor Schloss Windsor. Nun wurde ein Video des Auftritts öffentlich, das einen kleinen Einblick in die Gefühlswelt der Royals nach dem Tod der Queen gibt: "Es ist jetzt ein einsamer Ort da oben ohne sie", sagte Harry in dem Clip, den die britische "Sun" am Sonntag veröffentlichte. "Egal, in welchem Raum sie war, man spürte ihre Anwesenheit überall", fügte er hinzu. Die Brüder schlenderten am Samstag die Auffahrt zu Schloss Windsor herunter und schüttelten ausgiebig Hände. An ihrer Seite ihre Frauen Kate und Meghan.

+++ 12.09.2022: Wer den Sarg der Queen sehen will, braucht Geduld +++

Wetterfeste Kleidung, genug Proviant, eine Powerbank fürs Handy und viel Geduld: Diese Ausrüstung empfiehlt die britische Regierung allen Trauernden und Schaulustigen, die ab Mittwoch den aufgebahrten Sarg von Queen Elizabeth II. besuchen wollen. Der Sarg mit dem Leichnam der am Donnerstag gestorbenen Monarchin wird ab Mittwoch (17.00 Uhr Ortszeit) auf einem sogenannten Katafalk - einer Art Plateau - in der Westminster Hall des Londoner Parlamentsgebäudes stehen. Blumen oder Botschaften dürfen davor nicht abgelegt werden.

Bis zum Tag des Staatsbegräbnisses am 19. September hat die britische Öffentlichkeit 24 Stunden am Tag die Möglichkeit, ihrer Königin einen letzten Besuch abzustatten und sich zu verabschieden. Allerdings sollte man viel Zeit einplanen: "Sie müssen viele Stunden lang stehen, vermutlich über Nacht, mit wenig Möglichkeiten, sich hinzusetzen, weil sich die Schlange weiterbewegen wird", heißt es in den Informationen der britischen Regierung zu den Abläufen. Ob man Kinder mitbringe, solle man sich gut überlegen. Außerdem sei mit Straßensperrungen und Störungen im Verkehrsnetz zu rechnen.

+++ 11.09.2022: Weißes Haus: Biden und First Lady reisen zu Staatsbegräbnis der Queen +++

 

US-Präsident Joe Biden will gemeinsam mit seiner Ehefrau Jill am Staatsbegräbnis für die gestorbene britische Königin Elizabeth II. teilnehmen. Biden habe eine entsprechende Einladung am Sonntag offiziell angenommen, teilte das Weiße Haus in Washington mit. Die First Lady werde den Präsidenten begleiten. Biden hatte am Freitag bereits angekündigt, er wolle zum Begräbnis der Queen reisen - die Einzelheiten seien aber noch nicht klar. Zu dem Zeitpunkt hatte der Buckingham-Palast den Termin für das Staatsbegräbnis noch nicht offiziell bekanntgegeben.

Die Queen war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren auf ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral gestorben. Das Staatsbegräbnis findet am 19. September in London statt. Es werden zahlreiche Staats- und Regierungschefs aus aller Welt erwartet, darunter mehrere europäische Königinnen und Könige.

+++ 11.09.2022: Bericht: Gäste sollen zum Queen-Staatsakt nicht mit Privatjets kommen +++

 

Staatsgäste sollen einem Bericht zufolge nicht mit dem Privatjet oder Helikopter zum Staatsbegräbnis der Queen anreisen. Die Repräsentanten aus aller Welt sollten - wenn möglich - mit Linienflügen anreisen, berichtete das Nachrichtenportal Politico am Sonntag unter Berufung auf interne Dokumente des britischen Außenministeriums.

Der Londoner Flughafen Heathrow stehe nicht für Privatjets zur Verfügung. Gäste, die auf Privatflugzeugen beharrten, sollten auf andere Flughäfen rund um London ausweichen. Helikopterflüge zwischen Flughäfen und Veranstaltungsorten sollen mit Blick auf die hohe Zahl an Flügen den Dokumenten zufolge an dem Tag verboten werden.

Der Staatsakt für Queen Elizabeth II. am 19. September dürfte das größte internationale Ereignis in der jüngeren britischen Geschichte werden. Aus den Dokumenten geht Politico zufolge hervor, dass für jedes Land maximal ein Repräsentant - also Staats- oder Regierungsvertreter - mit Partner oder Partnerin anreisen darf. Dies liege an der enormen Anzahl an erwarteten Gästen und dem begrenzten Platz in der Westminster Abbey und an anderen Veranstaltungsorten.

Der neue König Charles III. plant dem Bericht zufolge für den Vorabend einen Empfang im Buckingham-Palast für die Staatsgäste. Diese sollen außerdem die Möglichkeit bekommen, den aufgebahrten Sarg mit dem Leichnam der Queen zu besuchen, sich in ein Kondolenzbuch einzutragen und ein Tribut an die im Alter von 96 Jahren gestorbene Königin vorzutragen, das für die Medien aufgezeichnet werden soll.

Am Tag des Staatsbegräbnisses sollen die Staatsgäste aufgrund von Straßensperrungen und hohen Sicherheitsstandards nicht ihre eigenen Autos benutzen dürfen, um von A nach B zu kommen. Stattdessen müssen sie diese an einem Treffpunkt im Westen Londons abstellen, bevor sie in Bussen gemeinsam zur Westminster Abbey gefahren werden.

Neben Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier will auch US-Präsident Biden zu dem Staatsbegräbnis am 19. September anreisen.

+++ Bundespräsident Steinmeier reist zu Staatsbegräbnis der Queen +++

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird zum Staatsbegräbnis für die gestorbene britische Königin Elizabeth II. reisen. Das teilte eine Sprecherin am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur mit.

Das Staatsbegräbnis findet am 19. September statt. Am Mittag ist in der Westminster Abbey in London ein Gottesdienst geplant. Die Menschen in Großbritannien erhalten einen zusätzlichen arbeitsfreien Tag. Ihre letzte Ruhestätte findet die Queen dann in der St.-George-Kapelle auf dem Gelände von Schloss Windsor. Die Königin war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren gestorben. Dadurch wurde Thronfolger Charles automatisch neuer König.

Zu dem Staatsbegräbnis werden zahlreiche Staats- und Regierungschefs aus aller Welt erwartet, darunter mehrere europäische Königinnen und Könige.

+++ Leichenwagen mit Sarg der Queen kommt in Edinburgh an +++

Der Leichenwagen mit dem Sarg von Queen Elizabeth II. ist in der schottischen Hauptstadt Edinburgh angekommen. Nach einer mehrstündigen Fahrt von ihrem Landsitz Balmoral in den schottischen Highlands erreichte der Konvoi am Sonntagnachmittag die Königliche Residenz Palace of Holyroodhouse, wo er von einer Ehrengarde empfangen wurde. Ihre Tochter Prinzessin Anne hatte den Sarg in einem anderen Wagen begleitet, zudem waren die Queen-Söhne Prinz Andrew und Prinz Edward bei der Ankunft vor Ort. Der Sarg sollte über Nacht in dem Palast aufgebahrt werden, bevor er am Montag mit einer Prozession in die St.-Giles-Kathedrale geleitet wird.

Begleitet wurde der Leichenwagen auf seiner Fahrt, die unter anderem durch die Städte Aberdeen und Dundee führte, von weiteren Fahrzeugen und Motorrädern. Tausende Menschen säumten die Route, um durch die Fensterscheiben des Leichenwagens einen Blick auf den Sarg zu werfen. Dieser war mit der royalen Standarte für Schottland und Blumen bedeckt. Queen Elizabeth II. war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren auf Schloss Balmoral gestorben.

+++ Prinz William: Will Menschen in Wales mit Demut und Respekt dienen +++

Der neue britische Thronfolger William, der nun den Titel Prinz von Wales von seinem Vater übernommen hat, will sich in den Dienst der Menschen in dem Landesteil stellen. Er und seine Frau Kate, die nun Prinzessin von Wales genannt wird, wollten den Walisern mit "Demut und großem Respekt" dienen, sagte der 40-Jährige in einem Telefonat mit dem walisischen Regierungschef Mark Drakeford. Das Paar kündigte zudem an, sehr bald schon nach Wales zu reisen und sich mit den Politikern des Landes zu treffen.

William und Kate hatten zeitweise auf der Insel Anglesey im äußersten Nordwesten von Wales gewohnt, bevor sie in den Londoner Kensington-Palast zogen. Inzwischen leben sie mit ihren drei Kindern in Windsor.

+++ Charles III. auch in Gibraltar als König ausgerufen +++

Auch in Gibraltar ist Charles III. nun offiziell zum König ausgerufen worden. Der Gouverneur des britischen Überseegebietes an der Südspitze Spaniens, David Steel, verlas am Sonntag die sogenannte Proklamation, wie die BBC berichtete. Mehrere Hundert Menschen hatten sich dort versammelt, um die Zeremonie zu beobachten, die am Samstag zunächst in London und dann an verschiedenen Orten des Vereinigten Königreichs stattgefunden hatte. Mit dem Tod von Queen Elizabeth II. war Charles (73) am Donnerstag bereits automatisch König geworden, die Proklamationen sind daher lediglich ein formeller Akt.

"Wir sind hier Teil des Vereinigten Königreichs, nur eben 1000 Meilen entfernt", sagte Steel der BBC. Spanien erhebt Anspruch auf Gibraltar. In Volksabstimmungen hatte die Bevölkerung aber in der Vergangenheit dafür gestimmt, britisches Überseegebiet zu bleiben.

+++ Schottische Regierungschefin würdigt "außergewöhnliche" Queen +++

Zum Abschied der toten Queen aus ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral hat ihr die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon Tribut gezollt. "Ein trauriger und ergreifender Moment, als Ihre Majestät, die Queen, ihr geliebtes Balmoral zum letzten Mal verlässt", schrieb Sturgeon am Sonntag bei Twitter. "Heute, auf ihrer Reise nach Edinburgh, wird Schottland einer außergewöhnlichen Frau Tribut zollen."

Der mit der royalen Standarte für Schottland bedeckte Eichensarg der Queen wurde in einem Leichenwagen nach Edinburgh gefahren. Bei der Fahrt durch die Dörfer verlangsamte die Kolonne, in der auch Queen-Tochter Prinzessin Anne und ihr Ehemann Admiral Tim Laurence mitfuhren, das Tempo. Am Straßenrand standen zahlreiche Menschen schweigend, manche weinten, einige warfen Blumen vor den Leichenwagen. Örtliche Amtsträger senkten aus Respekt die Köpfe. Die Fahrt sollte sechs Stunden dauern und unter anderem durch die Städte Aberdeen und Dundee führen.

+++ Plüschtiere und Sandwiches im Gedenken an Queen unerwünscht +++

Teddys, Corgi-Kuscheltiere, eingepackte Marmeladen-Sandwiches: die Briten haben der Queen vor ihren Palästen mit vielen Mitbringseln Tribut gezollt. Das bereitet der Parkbehörde aber Kopfschmerzen. Sie bat am Sonntag darum, davon abzusehen. Lediglich Blumen, ohne Plastikschutz, sollten abgelegt werden. Die Parkbehörde Royal Parks muss das Material nach den Trauerfeierlichkeiten entsorgen.

"Im Interesse der Nachhaltigkeit bitten wir die Besucher, nur organisches oder kompostierbares Material zu verwenden", teilte die Behörde auf ihrer Webseite mit. "Leider können keine Geschenke und Artefakte angenommen werden, und die Öffentlichkeit wird gebeten, diese nicht in die Parks mitzubringen." Auch Kerzen waren tabu, wie die Parkbehörde schreibt. In London sollten sämtliche Blumen möglichst in dem eigens ausgewiesenen Gedenkareal im Green Park nahe des Buckingham-Palastes abgelegt werden.

In Erinnerung an Königin Elizabeth II., die am Donnerstag im Alter von 96 Jahren in Balmoral in Schottland gestorben war, hatten Menschen unter anderem Teddys und Marmeladenbrote abgelegt. Damit gingen sie auf ein Video ein, in dem die Queen dieses Jahr zu ihrem Thronjubiläum mit der Märchenfigur Paddington-Bär beim Tee zu sehen war. Sie hatte dabei schelmisch gesagt, sie habe wie der Bär stets ein Marmeladen-Sandwich dabei, das sie prompt aus ihrer Handtasche zog. Corgi-Kuscheltiere erinnern an die Hunde, die die Queen immer um sich hatte.

+++ Leichenwagen mit Sarg der Queen verlässt Schloss Balmoral +++

Letzte Reise für die Queen: Der Leichenwagen mit dem Sarg der gestorbenen britischen Königin Elizabeth II. hat am Sonntag das Gelände von Schloss Balmoral verlassen. Wie Medien berichteten, hatten sechs Träger den mit der royalen Standarte für Schottland bedeckten Eichensarg zuvor aus dem Schloss getragen, wo er in den vergangenen Tagen im Ballsaal aufgebahrt war. Auf dem durch die Scheiben des Wagens sichtbaren Sarg war ein Blumenkranz platziert. Am Tor des Schlosses lagen bereits am Morgen Hunderte Blumensträuße, die Menschen dort niedergelegt hatten.

Begleitet wurde der Leichenwagen von einem Konvoi weiterer Fahrzeuge. Viele Tausend Menschen wurden entlang der Route erwartet, auf der die tote Königin am Sonntag in die Residenz nach Edinburgh gebracht werden soll. Für die Strecke Richtung Süden, die mit dem Auto eigentlich nur rund zweieinhalb Stunden dauert, wurden sechs Stunden veranschlagt. Sie soll unter anderem durch die Städte Aberdeen und Dundee führen.

Bereits Stunden vor der Abfahrt hatten sich Hunderte vor dem Schloss und in dem nahen Ort Ballater versammelt, teils ausgerüstet mit Camping-Stühlen, um ihrer Königin die letzte Ehre zu erweisen. Viele hatten Blumen und Botschaften für die Monarchin bei sich, wie auf Fernsehbildern zu sehen war.

+++ Menschen versammeln sich für einen Blick auf den Sarg der Queen +++

In Schottland haben sich schon am frühen Sonntagmorgen Menschen an den Straßen versammelt, durch die der Sarg von Königin Elizabeth II. gefahren werden soll. Nahe der Ortschaft Ballater, rund zwölf Kilometer östlich von Schloss Balmoral, sicherten sich bereits um 7.00 Uhr die ersten Familien mit Stühlen und Flaggen einen Platz an der Absperrung, wie die britische Nachrichtenagentur PA berichtete. Der Wagen mit dem Sarg soll vielerorts im Schritttempo fahren, damit die Menschen der Königin die letzte Ehre erweisen können.

Königin Elizabeth war am Donnerstag auf Schloss Balmoral im Alter von 96 Jahren gestorben. Der Sarg sollte um 11.00 Uhr (MESZ) aus dem Schloss zu einem Leichenwagen getragen werden. Der Wagen sollte erst nach Osten bis in die Küstenstadt Aberdeen, dann nach Dundee südwestlich und schließlich in die schottische Hauptstadt Edinburgh gebracht werden. Vorgesehen war eine Fahrzeit von etwa sechs Stunden.

+++ Australischer Premier: Vorerst kein Republik-Referendum +++

Aus Respekt vor Queen Elizabeth II. peilt der australische Premierminister Anthony Albanese vorerst kein Referendum über die Abschaffung der Monarchie an. Jetzt sei die Zeit, der gestorbenen Königin Tribut zu zollen und nicht, "Fragen zu unserer Verfassung" nachzugehen, sagte Albanese dem britischen TV-Sender Sky News am Sonntag. Vielmehr gehe es darum, Bewunderung für die Verdienste der Queen "um Australien, das Commonwealth und die Welt" zu zeigen. Der Regierungschef will zum Staatsbegräbnis für die Königin am 19. September reisen.

Albanese hatte wiederholt Pläne angedeutet, Australien zu einer Republik machen zu wollen. Jeder Australier müsse die Möglichkeit haben, Staatsoberhaupt zu werden, hatte er gesagt. Der Tod der Königin hatte die Diskussionen über den Status des Landes angeheizt. 1999 hatte bei einer Volksabstimmung eine Mehrheit (55 Prozent) der Australier für die Beibehaltung der Monarchie gestimmt.

Australien ist nicht das einzige Commonwealth-Land, das mit einer Änderung seiner Verfassung liebäugelt. Am 30. November 2021 wurde der Inselstaat Barbados eine Republik, auch in anderen Ländern der Karibik wächst die Kritik am Königshaus.

+++ Prinz Edward: Queen überraschte alle mit James-Bond-Clip +++

Der jüngste Sohn der gestorbenen Königin Elizabeth II., Prinz Edward (58), hat den außerordentlichen Sinn für Humor der Monarchin gelobt. So habe sie niemandem vorab erzählt, dass sie an einem Clip mit James-Bond-Darsteller Daniel Craig für die Eröffnung der Olympischen Spiele 2012 in London teilgenommen hatte. In dem Video ist zu sehen, wie James Bond die Queen im Buckingham-Palast abholt, bevor die beiden scheinbar gemeinsam in einem Hubschrauber zum Olympia-Stadion fliegen und mit einem Gleitschirm abspringen.

Zu Beginn des Clips, als Craig am Buckingham-Palast ankommt, habe sich Edward - wie jeder andere auch - die Frage gestellt: Wer wird wohl die Queen spielen? Dass sie es selbst sein würde, habe außer dem Filmteam niemand gewusst, sagte Edward in einer BBC-Dokumentation und fügte hinzu: "Auf jeden, der es sah, hatte es denselben Effekt. Man konnte es einfach nicht glauben."

+++ Regierung: Antigua und Barbuda soll nach Queen-Tod Republik werden +++

Der karibische Inselstaat Antigua und Barbuda soll nach dem Willen des Regierungschefs zur Republik werden. Bis zu ihrem Tod war Königin Elizabeth II. Staatsoberhaupt der ehemaligen britischen Kolonie. König Charles III. war am Samstag in einer Zeremonie in der Hauptstadt St. John's zwar als neues Staatsoberhaupt bestätigt worden. Doch kurz darauf sagte Premierminister Gaston Browne dem britischen Sender ITV, er wolle innerhalb von drei Jahren eine Volksabstimmung abhalten.

"Das hat nichts mit Respektlosigkeit gegenüber dem Monarchen zu tun", sagte Browne. "Es ist der finale Schritt, um den Kreis der Unabhängigkeit zu vollenden und zu einer wirklich souveränen Nation zu werden."

Antigua und Barbuda hat knapp 100 000 Einwohner. Der Inselstaat wurde 1981 unabhängig. Er ist einer von 14 Staaten, in denen der britische Monarch Staatsoberhaupt ist. Im vergangenen Jahr war der Inselstaat Barbados weiter südlich in der Karibik bereits eine Republik geworden. Die bis dahin als Generalgouverneurin und damit Vertreterin der Queen amtierende Sandra Mason wurde Präsidentin.

+++ Charles III. offiziell Staatsoberhaupt Australiens +++

Einen Tag nach den Proklamationszeremonien in London ist Charles III. am Sonntag auch in Australien offiziell zum neuen Staatsoberhaupt ernannt worden. Die entsprechende Erklärung wurde bei einer Zeremonie im Parlament in der Hauptstadt Canberra von Generalgouverneur David Hurley vorgetragen, wie die australische Nachrichtenagentur AAP berichtete. Dabei waren Abgeordnete und Senatoren aus allen politischen Lagern. Im Anschluss an die Proklamation wurde die britische Nationalhymne mit der neuen Zeile "God Save the King" gespielt; die auf halbmast gesetzten Fahnen wurden wieder hochgezogen. Vor dem Parlamentsgebäude hatten sich viele Menschen versammelt, um der Proklamation beizuwohnen.

Charles III. war am Samstag in London feierlich als britischer König ausgerufen worden. Er war bereits mit dem Tod seiner Mutter, Königin Elizabeth II., am Donnerstag automatisch König geworden. In ihrer Funktion als Königin von Australien werden britische Königinnen oder Könige in dem Commonwealth-Land vom Generalgouverneur vertreten.

Hurley bezeichnete Australien als "unvollendetes Produkt", das nun in eine neue Ära eintrete. "Die meisten Australier haben eine Welt ohne Königin Elisabeth II. nicht gekannt, ihr Tod ist das Ende einer Ära."

Premierminister Anthony Albanese sagte, dass die Trauer über den Tod der Königin sehr groß gewesen sei. "Queen Elizabeth wurde für ihr Pflichtgefühl bewundert, für ihr Engagement für das Volk des Vereinigten Königreichs, für die Menschen des Commonwealth, einschließlich Australiens, und für die ganze Welt", sagte er. Heute werde mit Charles III. feierlich ein neues Staatsoberhaupt eingesetzt. "Die Proklamation, die erste zu meinen Lebzeiten und die erste zu Lebzeiten der meisten Australier, ist ein historisches Ereignis."

Darüber hinaus kündigte Albanese an, dass Australien am 22. September einen nationalen Trauer-Feiertag begehen werde. Zuvor werde er mit Generalgouverneur Hurley nach England reisen, um am 19. September am Staatsbegräbnis der Queen teilzunehmen.

+++ Öffentlichkeit sieht erstmals Sarg der verstorbenen Königin +++

Drei Tage nach dem Tod von Königin Elizabeth II. bekommt die Öffentlichkeit am Sonntag erstmals den Sarg zu sehen. Um 10 Uhr Ortszeit (11 Uhr MESZ) wird der Eichensarg bedeckt mit einer königlichen Fahne und einem Blumengebinde von sechs Trägern aus dem Ballsaal auf Schloss Balmoral getragen. Dort war er bislang aufgebahrt, damit die engsten Angehörigen und die Bediensteten des Schlosses Abschied nehmen konnten.

Der Sarg wird dann in einem Leichenwagen langsam in die schottische Hauptstadt Edinburgh gefahren. Für die mit dem Auto eigentlich nur rund zweieinhalb Stunden lange Strecke Richtung Süden werden sechs Stunden veranschlagt. Überall werden am Straßenrand Tausende Trauernde erwartet, die der gestorbenen Monarchin die letzte Ehre erweisen wollen.

Am Sonntagnachmittag gegen 17 Uhr (MESZ) sollte der Sarg mit der Monarchin an ihrer Residenz Holyroodhouse in Edinburgh ankommen. Am Montag sollen König Charles III. und seine Geschwister, Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward, den Sarg zur St. Giles-Kathedrale begleiten, wo er für 24 Stunden aufgebahrt werden soll. Dort hat dann auch die Öffentlichkeit erstmals die Gelegenheit, am Sarg zu verharren, ehe er nach London geflogen wird.

Im Jahr 1997, vor der Beerdigung von Prinzessin Diana, hatten unzählige Menschen vom Straßenrand aus Blumen auf den vorbeifahrenden Wagen mit dem Sarg geworfen. Er war nach den Trauerfeierlichkeiten in London 120 Kilometer weit zum Landsitz ihrer Familie nach Althorp gebracht worden, wo die Prinzessin ihre letzte Ruhestätte fand.

Der Mann von Königin Elizabeth, Prinz Philip, starb im vergangenen Jahr. Wegen der Corona-Pandemie fanden sämtliche Trauerfeierlichkeiten jedoch auf dem Gelände von Schloss Windsor statt.

+++Australien gedenkt Queen mit Feiertag am 22. September +++

Australien wird zum Gedenken an die gestorbene britische Königin Elizabeth II. am 22. September einen nationalen Trauer-Feiertag begehen. Das kündigte Premierminister Anthony Albanese am Sonntag laut australischer Nachrichtenagentur AAP an. Damit solle den Menschen die Möglichkeit gegeben werden, Königin Elizabeth II. die letzte Ehre zu erweisen. Zuvor werde er mit Generalgouverneur David Hurley nach England reisen, um am 19. September am Staatsbegräbnis der Queen teilzunehmen. In ihrer Funktion als Königin von Australien werden britische Königinnen oder Könige in dem Commonwealth-Land vom Generalgouverneur vertreten.

+++ Ex-Premiers loben Charles III.: "Ein hervorragender Diplomat" +++

Ehemalige britische Premierminister haben den neuen britischen König, Charles III., in den höchsten Tönen gelobt. David Cameron sagte der BBC in einem Interview, das an diesem Sonntag ausgestrahlt werden soll: "Nach dem, was ich gesehen habe, wird er in diesem Job brillant sein. Brillant im Zuhören, brillant im Stellen von Fragen, im Geben von klugen Empfehlungen und weisem Ratschlag. Dies war wahrscheinlich die längste Lehrzeit in der Geschichte." Cameron sagte, der neue König sei wie seine Mutter - die gestorbene Queen - ein "hervorragender Diplomat" und werde sich als "sehr würdiger Nachfolger" erweisen, wenn es darum gehe, die britische Regierung im Ausland zu unterstützen.

Tony Blair, ebenfalls ehemaliger Premier, schloss sich dem Lob an: Der König sei gut vorbereitet auf das, was vor ihm liege, schrieb er in der "Sunday Times". Er fühle in diesem Moment der schweren Verantwortung mit König Charles III. "Aber ich glaube auch an ihn." Durch das Beispiel seiner Mutter gestärkt, sei seine Zuneigung zum Amt eindeutig. "Er ist ein intelligenter, fürsorglicher und guter Mann." Sein Sinn für den Dienst an seinem Volk und seine Liebe zu ihm würden so tiefgreifend sein wie bei seiner Mutter. "Er ist gut vorbereitet und ich habe keinen Zweifel, dass er der Aufgabe gewachsen ist."

Charles (73) war am Samstag offiziell zum neuen britischen Staatsoberhaupt ausgerufen worden. Er war bereits mit dem Tod seiner Mutter, Königin Elizabeth II., am Donnerstag automatisch König geworden.

+++ Charles und Camilla nehmen Blumen entgegen und schütteln Hände +++

Der neue britische König Charles III. (73) und Königin Camilla (75) haben am Samstag spontan auf der Londoner Prachtstraße "The Mall" aus der Menge Blumen entgegengenommen und Hände geschüttelt. Wie auf Fernsehbildern zu sehen war, parkte der Wagen des Paares mitten auf der Straße, an der sich Tausende Schaulustige eingefunden hatten, um einen Blick auf das Königspaar zu erhaschen. Charles und Camilla wurden mit Applaus und "Lang lebe der König"-Rufen begrüßt. Auch die Nationalhymne wurde angestimmt.

+++ William, Harry, Kate und Meghan zeigen sich gemeinsam in Windsor +++

Erstmals seit dem Tod der Queen Elizabeth II. haben sich Prinz William und Prinz Harry und ihre Ehefrauen Kate und Meghan in der Öffentlichkeit gezeigt. Die beiden Paare tauschten sich am Samstagnachmittag mit Trauernden und Schaulustigen aus, die sich an der großen Allee bei Schloss Windsor versammelt hatten, und schauten sich Blumen und persönliche Botschaften an, die vor dem Anwesen niedergelegt worden waren.

Für Kate und William (beide 40) ist es auch der erste öffentliche Auftritt, seit sie ihre neuen Titel - Prinz und Prinzessin von Wales - tragen. Der neue König Charles III. hatte ihnen diese am Freitag in seiner ersten Rede an die Nation vergeben.

Das Verhältnis der beiden Paare, die vor Meghans (41) und Harrys (37) Abschied aus dem Königshaus in der britischen Presse "Fab Four" genannt wurden, gilt mittlerweile als schwierig. William und Kate sollen jedoch Harry und Meghan zu dem gemeinsamen Auftritt eingeladen haben, wie ein Sprecher des Paares mitteilte.

+++Queen-Tochter Anne begleitet Sarg ihrer Mutter nach London +++

Queen-Tochter Prinzessin Anne begleitet den Sarg ihrer Mutter bei der Überführung von Schottland nach London. Die Princess Royal werde an Bord des Flugzeugs der britischen Luftwaffe sein, das den Leichnam von Königin Elizabeth II. am Dienstagnachmittag von der schottischen Hauptstadt Edinburgh zum Luftwaffenstützpunkt Northolt nordwestlich der britischen Hauptstadt fliegt. Das teilte der Palast am Samstag mit. Von Northolt wird der Sarg dann zum Buckingham-Palast gefahren, von wo aus er am Mittwochnachmittag in einer Prozession zum Palace of Westminster gebracht wird.

+++ Leichenzug für Queen durch Zentrum Londons am Mittwoch +++

Der Sarg mit der gestorbenen britischen Königin Elizabeth II. wird am kommenden Mittwoch (14. September) in einer öffentlichen Prozession durch die Straßen der Londoner Innenstadt gefahren werden.

Wie der Palast am Samstag mitteilte, soll der Sarg auf einem als Lafette bezeichneten, von Pferden gezogenem Fuhrwerk vom Buckingham-Palast ins Parlament gebracht werden. Der Leichenzug soll die Prachtstraße "The Mall" hinabführen und über den Exerzierplatz Horse Guards Parade und die Straßen White Hall und Parliament Street zum als Palace of Westminster bezeichneten Parlament führen. Dort soll die Queen vier Tage lang aufgebahrt werden.

Das Staatsbegräbnis ist für den 19. September in der Westminster Abbey geplant. Anschließend wird der Sarg nach Windsor gebracht, wo die Queen an der Seite ihres im vergangenen Jahr gestorbenen Mannes Prinz Philip beigesetzt wird.

Die Queen starb am Donnerstag im Alter von 96 Jahren auf ihrem Landsitz Schloss Balmoral in Schottland.

+++Prinz William trauert um seine "Grannie" +++

Prinz William ist nach eigenen Worten tieftraurig über den Tod der Queen, doch er findet es zumindest tröstlich, dass alle seine drei Kinder noch bewusste Erinnerungen an ihre Urgroßmutter zurückbehalten werden. George (9), Charlotte (7) und Louis (4) hätten viele Urlaube gemeinsam mit ihr verbracht.

In einer am Samstag zusammen mit seiner Frau Kate veröffentlichten Erklärung versicherte der jetzige Thronfolger und Prinz von Wales: "Sie war an meiner Seite in meinen glücklichsten Momenten. Und sie war an meiner Seite in den traurigsten Tagen meines Lebens. Ich wusste, dass dieser Tag einmal kommen würde, aber ich glaube, es wird einige Zeit dauern, bis mir wirklich im vollen Umfang bewusst werden wird, was ein Leben ohne Grannie bedeutet." Dass nun so sehr um sie getrauert werde, zeige letztlich nur, wie sehr sie zu Lebzeiten geliebt worden sei. Der 40 Jahre alte William versprach: "Ich werde ihr Andenken ehren, indem ich meinen Vater, den König, in jeder denkbaren Weise unterstützen werde."

+++ Staatsbegräbnis der Queen am 19. September +++

Das Staatsbegräbnis von Queen Elizabeth II. findet am 19. September statt. Dieses Datum gab der Palast am Samstag in London bekannt.

 

+++ Queen wird vier Tage lang im Palace of Westminster aufgebahrt liegen +++

 

Der Leichnam von Queen Elizabeth II. soll nach ihrer Überführung nach London in der kommenden Woche vier Tage lang im Palace of Westminster aufgebahrt werden. Der Sarg mit der am Donnerstag gestorbenen Monarchin solle ab kommenden Mittwoch (14. September) in der Westminster Hall des Palastes stehen, bestätigte der Palast am Samstag. Dort soll auch die britische Öffentlichkeit die Möglichkeit haben, der Queen einen letzten Besuch abzustatten und zu trauern. Queen Elizabeth II. war am vergangenen Donnerstag auf ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral im Alter von 96 Jahren gestorben.

+++ Britische Abgeordnete schwören König Charles die Treue +++

Premierministerin Liz Truss und mehrere weitere Mitglieder des britischen Parlaments haben einen Eid auf den neuen König Charles III. abgelegt. Die Politikerinnen und Politiker schworen in einer Sondersitzung des Unterhauses am Samstag dem Monarchen sowie seinen Thronfolgern die Treue und baten um Gottes Beistand. Weitere Abgeordnete sollten zu einem späteren Zeitpunkt die Möglichkeit haben, dieses Versprechen abzugeben. Die Abgeordneten hatten nach ihrer Wahl Königin Elizabeth II. ihre Gefolgschaft versichert. Während der Phase der Staatstrauer bis zum Begräbnis der Queen ist der reguläre Betrieb des Parlaments ausgesetzt.

+++Charles III. trifft Kabinettsmitglieder, Opposition und Erzbischof +++

Nach seiner offiziellen Proklamation hat König Charles III. erstmals mehrere Mitglieder des britischen Kabinetts empfangen. Fernsehbilder zeigten, wie Premierministerin Liz Truss im Londoner Buckingham-Palast dem neuen Staatsoberhaupt am Samstag ihre wichtigsten Minister vorstellte. Vizeregierungschefin Thérèse Coffey begrüßte den Monarchen mit einem Knicks.

Auch Oppositionsführer Keir Starmer von der Labour-Partei und Vorsitzende anderer Oppositionsparteien erhielten eine Audienz. Während der Proklamation hatte Charles der Tradition entsprechend angekündigt, sich vom Rat der gewählten Parlamente leiten zu lassen. Charles empfing zudem Justin Welby, Erzbischof von Canterbury und Oberhaupt der anglikanischen Kirche.

+++Mehrere Kinder und Enkel der Queen besuchen Gottesdienst in Schottland +++

In Schottland haben Mitglieder der königlichen Familie am Samstag an einem Gebetsgottesdienst zum Gedenken an die Queen teilgenommen. Sie verließen Schloss Balmoral, wo Königin Elizabeth II. am Donnerstag gestorben war, am Nachmittag und gingen in die nahe gelegene Kirche Crathie Kirk. Die Königin selbst war dort jahrelang regelmäßiger Gast, wenn sie den Sommer auf Balmoral verbrachte.

Anwesend waren drei ihrer vier Kinder: Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward. Ihr älterer Bruder Charles ist seiner Mutter auf den Thron gefolgt und seit Freitag wegen zahlreicher Termine zurück in London. Auch die Enkelgeneration war teils in Balmoral: unter anderem die Kinder von Anne, Peter Phillips und Zara Tindall, sowie die Kinder von Andrew, die Prinzessinnen Beatrice und Eugenie.

Prinz William, der jetzige Thronfolger, hatte an der Seite seines Vaters ebenfalls Termine in London. Sein Bruder, Prinz Harry, war am Freitag ebenfalls nach London zurückgekehrt. Harry und seine Frau Meghan, die in Kalifornien leben, waren wegen Wohltätigkeitsanlässen in Europa, als die Königin starb. Nach unbestätigten Berichten wollten sie bis zur Beerdigung der Königin in London bleiben.

+++ Putin gratuliert Charles III. +++

Ungeachtet der völlig unterkühlten russisch-britischen Beziehungen hat Kremlchef Wladimir Putin (69) dem neuen britischen König, Charles III., zur Thronbesteigung gratuliert. "Ich wünsche Ihrer Majestät Erfolg, Gesundheit und alles Gute", heißt es in einem kurzen Telegramm des russischen Präsidenten, dessen Text am Samstag auch auf der Kreml-Website veröffentlicht wurde.

Charles (73) war zuvor offiziell zum neuen britischen Staatsoberhaupt ausgerufen worden. Er war bereits mit dem Tod seiner Mutter, Königin Elizabeth II., am Donnerstag automatisch König geworden.

Die Beziehungen zwischen Russland und Großbritannien sind schon seit vielen Jahren äußerst angespannt, haben aber mit dem Beginn von Russlands Krieg gegen die Ukraine Ende Februar einen neuen Tiefpunkt erreicht. London zählt militärisch, politisch und finanziell zu den wichtigsten Unterstützern der angegriffenen Ukraine.

+++König Charles III. in der Londoner City zum König ausgerufen +++

Nach der ersten Verlesung seiner Proklamation als König im St.-James's-Palast in Westminster ist Charles III. auch in der City of London als neuer König ausgerufen worden. Vor der Royal Exchange, dem Ort der ersten Börse in London, versammelten sich dazu am Samstag Gardesoldaten, Offizielle sowie Tausende Schaulustige. In einer feierlichen Prozession zog der Lord Mayor, der dem Finanzdistrikt vorsteht, von seinem als "Mansion House" bezeichneten Sitz zur Royal Exchange, bevor die Bekanntmachung, von Fanfaren eingeleitet, von einem Herald verlesen wurde. Anschließend wurde die Nationalhymne mit der neuen Zeile "God Save the King" gesungen.

+++Charles auf dem Palastbalkon zum König ausgerufen +++

Mit Fanfarenstößen und im Beisein zahlreicher Soldaten mit Bärenfellmützen ist Charles III. am Samstag auch auf dem Balkon des St. James's-Palastes in der Londoner Innenstadt zum König ausgerufen worden. Zuvor war dies schon im Inneren des Gebäudes geschehen, doch nun wurde die Proklamation auch auf dem Balkon und damit in der Öffentlichkeit und sichtbar für das Volk vollzogen. Wie so viele staatliche Zeremonien in Großbritannien hat sich auch diese ungebrochen über die Jahrhunderte erhalten. "Kommunikation aus dem Jahr 1400", sagte eine britische Fernsehkommentatorin. "Manche Dinge ändern sich nie."

+++ Charles III.: Bin bestärkt durch Unterstützung Camillas +++

Der neue britische König, Charles III., hat bei seiner Ansprache zur Proklamationszeremonie als neues Staatsoberhaupt auch die Bedeutung seiner Frau, Königin Camilla, hervorgehoben. "Ich bin zutiefst bestärkt durch die fortwährende Unterstützung meiner geliebten Frau", sagte der 73-Jährige bei der Zeremonie im Londoner St.-James's-Palast am Samstag. Camilla (75) wurde durch den Tod von Queen Elizabeth II. zur Queen Consort. Den Titel trug zuletzt die Mutter der gestorbenen Monarchin, Queen Mum.

+++ Briten erhalten Feiertag für Beisetzung von Queen Elizabeth II. +++

Am Tag der Beisetzung von Königin Elizabeth II. sollen die Menschen in Großbritannien frei bekommen. Bei seiner Proklamation am Samstag in London genehmigte der neue König Charles III. einen zusätzlichen Feiertag. Das könnte darauf hinweisen, dass das Staatsbegräbnis für die am Donnerstag gestorbene Queen am Montag, den 19. September, stattfinden soll. Als möglicher Termin gilt bisher auch der 18. September, doch das ist ein Sonntag. Eine offizielle Bestätigung des Datums steht noch aus.

+++König Charles III.: Werde Beispiel meiner Mutter folge +++

Der neue britische König Charles III. hat sich dem Erbe seiner Mutter Königin Elizabeth II. verpflichtet. "Mein Mutter hat ein Beispiel von lebenslanger Liebe und selbstlosem Dienst gesetzt", sagte Charles am Samstag in London. Ihre Regentschaft sei beispiellos gewesen in Länge, Hingabe und Ergebenheit. "Ich bin mir des großen Erbes und der Pflichten und Aufgaben äußerst bewusst, die mir weitergegeben wurden", betonte der Monarch. "Indem ich diese aufnehme, werde ich mich bemühen, dem Vorbild folgen, das gesetzt wurde."

Charles war zuvor offiziell zum neuen Staatsoberhaupt ausgerufen worden. Er war bereits mit dem Tod seiner Mutter Königin Elizabeth II. am Donnerstag automatisch König geworden.

+++ Prinz Williams erster Auftritt nach Tod der Queen +++

Der britische Prinz William ist am Samstag erstmals seit dem Tod von Königin Elizabeth II. bei einem formellen Termin in der Öffentlichkeit zu sehen gewesen. In einem eleganten Gehrock mit schwarzer Krawatte nahm er in London an dem Rat teil, der seinen Vater amtlich zum König erklärte. William (40) war der Erste, der die Proklamation unterzeichnete, gefolgt von Königin Camilla. Beide sind seit 2016 Mitglieder des Kronrates, der die Zeremonie ausrichtete. Elizabeth II. starb am Donnerstag mit 96.

William, bislang offiziell Herzog von Cambridge, hat nun den Titel Prinz von Wales, den der Thronfolger üblicherweise trägt. So hatte es König Charles III. nun auch am Freitag verkündet.

Charles war einst von seiner Mutter 1958 im Alter von neun Jahren zum Prinz von Wales ernannt worden. Die offizielle Amtseinsetzung erfolgte dann 1969 in einer prunkvollen Zeremonie.

Prinz William als älterer Sohn von König Charles steht seit dem Tod der Queen an der ersten Stelle der Thronfolge.

+++ König Charles III. schwört Eid +++

 

Charles III. hat am Samstag nach seiner offiziellen Ausrufung zum König einen altertümlichen Eid abgelegt. Er schwor, "die wahre protestantische Religion" in Schottland aufrecht zu erhalten. Der Eid ist so von allen Königinnen und Königen seit dem aus Deutschland stammenden König George I. im Jahr 1714 abgelegt worden.

+++Charles III. offiziell zum König ernannt +++

Charles III. ist offiziell zum König ernannt worden. Bei der Proklamation am Samstag in London handelte es sich um einen formalen Akt. Dafür wurde eigens ein Accession Council einberufen, ein "Thronbesteigungsrat". Als erster unterzeichnete der älteste Sohn des Königs und neuer Thronfolger Prinz William die Proklamation, danach Charles' Ehefrau Königin Camilla. Charles war bereits mit dem Tod seiner Mutter Königin Elizabeth II. automatisch britischer König geworden.

Der erste Teil der Zeremonie im St.-James's-Palast fand ohne den Monarchen statt. Anschließend sollte Charles erstmals eine Sitzung des Privy Council genannten Kronrats leiten. Später wird die Proklamation vom Balkon des Palastes verlesen. Weitere Lesungen gibt es in der City von London sowie am Sonntag dann auch in Schottland, Nordirland und Wales.

Zum Accession Council gehören Mitglieder des Kronrates, also aktive und frühere Regierungsmitglieder, Kirchenvertreter, Richter, Mitglieder der königlichen Familie und andere Persönlichkeiten.

Abgesehen von der Proklamation folgt noch eine Krönung. Die Krönung von Elizabeth II. fand 1953 statt - 14 Monate, nachdem sie nach dem Tod ihres Vaters Königin geworden war.

Die Queen war am Donnerstag auf ihrem Landsitz Schloss Balmoral in Schottland im Alter von 96 Jahren gestorben. Noch zwei Tage vorher hatte sie dort die neue Premierministerin Liz Truss empfangen und formell mit der Regierungsbildung beauftragt. Truss' neues Kabinett sollte noch am Samstag eine erste Audienz beim König erhalten. Die Regierungschefin selbst hatte Charles bereits am Freitag im Buckingham-Palast aufgesucht.

Der Leichnam der Queen soll an diesem Sonntag von Schloss Balmoral zuerst in den Holyrood-Palast in Edinburgh, die Residenz der Königin in Schottland, überführt werden. In der schottischen Hauptstadt soll der Leichnam anschließend in einer Kathedrale aufgebahrt werden, bevor er nach London gebracht wird.

+++Australischer Premier legt vor Statue der Queen Kranz nieder +++

Zu Ehren der gestorbenen britischen Königin Elizabeth II. haben der australische Premierminister Anthony Albanese und andere Spitzenpolitiker am Samstag in der Hauptstadt Canberra Kränze niedergelegt. Die Zeremonie fand vor einer Statue der Monarchin auf der so genannten "Queen's Terrace" am australischen Parlament statt. Die Queen hatte die Bronzestatue 1988 selbst bei einer Reise nach Australien enthüllt. "So viele Australier haben sie bewegend gewürdigt und trauern um diesen enormen Verlust", sagte Albanese anschließend.

Viele trauernde Bürger legten vor dem australischen Government House, der Residenz von Generalgouverneur David Hurley, Blumen ab. In ihrer Funktion als Königin von Australien werden britische Königinnen oder Könige in dem Commonwealth-Land vom Generalgouverneur vertreten.

+++ "To my darling Mama": Rede von Charles begeistert britische Medien +++

Die erste Rede von König Charles III. hat in Großbritannien viel Lob und Begeisterung ausgelöst. Der neue britische Monarch hatte darin am Freitag sichtlich bewegt das Versprechen seiner am Donnerstag gestorbenen Mutter Elizabeth II. zum lebenslangen Dienst am Volk erneuert. Die renommierte Zeitung "The Times" kommentierte am Samstag, der neue König habe mit seinen emotionalen Worten seinen Kritikern ganz direkt geantwortet.

"Mitten in all seinem Kummer, seinen aufrichtigen Würdigungen für seine Mutter und seinen warmen Worten über seine Familie zählte ein Wort in der Ansprache des Königs an die Nation mehr als alle anderen: Dienst", würdigte das Blatt. Charles habe damit die Botschaft an die Nation gesendet, dass er dem Beispiel seiner Mutter folgen werde.

Zahlreiche Zeitungen in Großbritannien wählten am Samstag Charles' berührende Ansprache an seine Mutter - "To my darling Mama, thank you" - als Aufmacher für ihre Titelseiten. Die "Daily Mail" sprach von einer "exquisiten und zutiefst persönlichen Hommage" an Elizabeth II. Der "Daily Mirror" würdigte: "Das Versprechen unseres neuen Königs an die Nation: Loyalität, Respekt, Liebe." Die "Financial Times" titelte, der "lebenslange Lehrling" Charles III. trete nun ins Rampenlicht.

+++ Mehr als 180 britische Abgeordnete würdigen Queen im Unterhaus +++

182 Abgeordnete haben der gestorbenen Queen Elizabeth II. im britischen Unterhaus knapp elf Stunden lang die letzte Ehre erwiesen. Der Sprecher des Unterhauses, Lindsay Hoyle, sagte am späten Freitagabend: "Das ist der Moment, in dem das Haus am besten ist. Wenn es in der Trauer vereint ist, die uns mit so vielen Geschichten und Erinnerungen zusammenbringt, die in solch bewegenden Würdigungen zum Ausdruck gebracht wurden. Ich kann sagen, dass wir heute 182 Beiträge und Würdigungen hatten." Am Samstag soll es um 13 Uhr (Ortszeit) mit den Redebeiträgen weitergehen.

Das britische Parlament ist wegen seiner lauten Debatten und lebhaften Auseinandersetzungen zwischen Regierung und Opposition bekannt. Am Freitag gedachten die Abgeordneten in tiefem Schweigen und mit gebeugtem Kopf der Monarchin, die meisten schwarz gekleidet.

+++ König Charles: Tod der Queen war "Moment, den ich gefürchtet habe" +++

Der neue britische König Charles III. hat sich bei seiner ersten Audienz mit Premierministerin Liz Truss sehr persönlich gezeigt. Wie auf einer Videoaufzeichnung zu hören war, sagte Charles über den Tod seiner Mutter Queen Elizabeth II.: "Das war der Moment, vor dem ich mich gefürchtet habe, und ich weiß, dass es vielen Leuten ähnlich ging." Truss begrüßte den Monarchen mit einem Knicks und sprach ihm ihr Beileid aus. "Es war so berührend heute Nachmittag, als wir ankamen, all diese Menschen zu sehen, die gekommen waren, ihr Beileid auszusprechen und Blumen zu überreichen", sagte Charles.

+++ Erstmals offiziell Nationalhymne mit "God Save The King" gesungen +++

Nach dem Tod von Königin Elizabeth II. ist erstmals bei einem offiziellen Anlass die britische Nationalhymne mit der geänderten Zeile "God Save The King" (Gott schütze den König) gesungen worden. Die Teilnehmer eines Gottesdiensts in der Londoner Kathedrale St. Paul's, darunter Premierministerin Liz Truss, ehrten damit am Freitagabend den neuen König Charles III. Zudem wurde im restlichen Text das Personalpronomen geändert.

Bereits bei einem Bad in der Menge von Charles vor dem Buckingham-Palast hatten einige Menschen die Hymne mit der neuen Zeile angestimmt. In St. Paul's kam es nun zur ersten offiziellen Aufführung. Während der 70-jährigen Regentschaft von Elizabeth hieß es stets "God Save The Queen".

+++UN: Vorerst keine Änderungen an Generaldebatte wegen Queen-Begräbnis +++

Die Vereinten Nationen planen angesichts des Staatsbegräbnisses für Königin Elizabeth II. keine Änderungen an der anstehenden Generaldebatte der UN-Vollversammlung. "Von unserer Seite wird alles laufen wie geplant", sagte UN-Sprecher Stephane Dujarric am Freitag in New York. Die für Montag, den 19. September, erwartete Zeremonie in Großbritannien könne aber dazu führen, dass einige Staaten in New York auf einer unteren Ebene vertreten werden. Das Datum wurde bislang nicht vom Palast bestätigt.

Die Generaldebatte startet am Dienstag, 20. September, also voraussichtlich einen Tag nach dem Begräbnis. Am Montag findet im UN-Hauptquartier in Manhattan allerdings bereits ein Vorgipfel zum Thema Bildung statt. Zudem gibt es zahlreiche Nebenveranstaltungen. Für die Großveranstaltung der Vereinten Nationen, die über mehrere Tage geht, hatten sich mehr als 150 Staats- und Regierungschefs angemeldet.

+++ US-Präsident Joe Biden will zum Begräbnis der Queen kommen +++

US-Präsident Joe Biden will am Begräbnis der Queen teilnehmen. Nach Angaben von mit ihm reisenden Reportern antwortete Biden auf eine entsprechende Frage nach einem Termin im US-Bundesstaat Ohio am Freitag: "Ja. Ich weiß noch nicht, wie die Einzelheiten aussehen, aber ich werde hingehen". Die Beisetzung wird für Montag, den 19. September, erwartet. Der Termin wurde vom Buckingham-Palast allerdings noch nicht bestätigt. Die Queen war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren auf ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral gestorben.

+++Von der Leyen kündigt Teilnahme bei Staatsbegräbnis der Queen an +++

EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen wird am Staatsbegräbnis von Queen Elizabeth II. teilnehmen. Das bestätigte ein Sprecher der EU-Kommission am Freitagabend. Zuvor hatte EU-Ratschef Charles Michel ebenfalls zugesagt. Ein Datum für das Begräbnis wurde zunächst nicht genannt. Beide Spitzenpolitiker hatten bereits ihr Mitgefühl ausgedrückt. "Erlauben Sie mir, Ihrer Majestät, der königlichen Familie und dem britischen Volk mein aufrichtiges Beileid im Namen der Europäischen Union auszudrücken", schrieb EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in einem Brief an König Charles III. am Donnerstag. Seine Gedanken seien bei der königlichen Familie und allen, die trauerten, so EU-Ratspräsident Charles Michel.

+++ "Danke, liebste Mama" - König Charles wendet sich direkt an die Queen +++

Der britische König Charles III. hat sich in seiner ersten Fernsehansprache an die Nation direkt an seine verstorbene Mutter Queen Elizabeth II. gewandt. "Liebste Mama, während du deine letzte große Reise zu meinem lieben verstorbenen Papa beginnst, will ich nur eines sagen: Danke", sagte Charles am Freitagabend in einer vorab aufgezeichneten Rede. "Danke für deine Liebe und Hingabe für unsere Familie und für all die Nationen, denen du so fleißig gedient hast in all den Jahren."

Mit dem Tod von Queen Elizabeth II. am Donnerstag wurde der 73 Jahre alte Charles zum britischen König. Er wisse, dass der Tod seiner Mutter in seinem Land und aller Welt große Trauer auslöse und teile diese, sagte er. "Zuneigung, Bewunderung und Respekt" seien zum "Markenzeichen" ihrer Regentschaft geworden. Jedes Mitglied seiner Familie könne bezeugen, dass die Queen dies mit "Wärme, Humor und einer unbestechlichen Fähigkeit, das Beste im Menschen zu sehen" verbunden habe, so der Monarch.

+++Schweigeminute vor Nations-League-Spiel des DFB in England +++

In Gedenken an Queen Elizabeth II. wird es vor dem Nations-League-Spiel der Fußball-Nationalmannschaft Ende des Monats in London gegen England eine Schweigeminute geben. Die Auswahl der Three Lions wird zudem mit Trauerflor spielen, wie die englische Football Association (FA) am Freitag britischen Medien bestätigte. Die Partie wird am 26. September um 20.45 Uhr angepfiffen.

+++Deutsche TV-Sender zeigen Ansprache von Charles III. +++

Nach dem Tod der Queen strahlen auch deutsche Fernsehsender die erste Ansprache des neuen Königs Charles III. live aus. So nehmen der Sender Phoenix von ARD und ZDF sowie Tagesschau24 und Deutsche Welle die Rede an die britische Nation am Freitagabend (19.00 Uhr MESZ) ebenso ins Programm wie die TV-Sender Bild und Welt sowie ntv und RTL. Das ZDF zeigt die Rede als Livestream im Internet im Bereich ZDFheute live.

+++König Charles trifft Premierministerin Truss im Buckingham-Palast +++

Der neue König Charles III. hat die neue britische Premierministerin erstmals zu einer Audienz empfangen. Die ganz in Schwarz gekleidete Regierungschefin traf am Freitag am Buckingham-Palast in London ein, wie Fernsehbilder zeigten. Die Begegnung ist fester Bestandteil des Ablaufs nach dem Tod von Königin Elizabeth II., die am Donnerstag gestorben war. Anschließend sollte Truss an einem Gottesdienst in der Londoner Kathedrale St. Paul's teilnehmen. Sie ist erst seit Dienstag im Amt.

+++König Charles III. und Camilla begrüßen das Volk am Buckingham-Palast +++

"God Save the King" - als der neue König Charles III. am Freitag am Buckingham-Palast in London ankam, haben ihm dort Tausende Menschen zugerufen: Gott schütze den König. Charles stieg vor den Toren des Palastes aus, um die Menschenmenge zu begrüßen. Er schüttelte unzählige Hände und nahm Trauerbekundungen entgegen. Er bedankte sich bei den Menschen für ihre Anteilnahme.

Hunderte in der ersten Reihe versuchten, den neuen König mit ihren Handykameras aufzunehmen. Auch Königin Camilla schüttelte zahlreiche Hände. Sie trug ein schwarzes Kleid und eine Perlenkette. Zusammen sahen die beiden sich anschließend die zahlreichen Blumensträuße und Botschaften an, die Menschen seit Donnerstagabend vor dem Palast abgelegt hatten. Die beiden gingen anschließend zu Fuß in ihre neue offizielle Residenz. Bislang lebte Charles in Clarence House einige hundert Meter entfernt.

König Charles und Camilla waren aus Schottland zurückgekehrt, wo seine Mutter, Königin Elizabeth II., am Donnerstag gestorben war. Die beiden landeten am Nachmittag auf dem Militärflughafen Northolt gut 20 Kilometer nordwestlich von London und fuhren anschließend direkt zum Buckingham-Palast. Nach Regen am Vortag und trübem Wetter am Morgen war dort die Sonne herausgekommen.

König Charles hatte in London eine Reihe offizieller Termine. Er wollte unter anderem Premierministerin Liz Truss am Nachmittag in London eine Audienz geben, und sich am Abend in einer Ansprache an die Nation wenden. Am Samstag sollte er von einem speziell einberufenen Rat formell als Monarch proklamiert werden.

+++ Brandenburger Tor wird zu Ehren der Queen angestrahlt +++

Zu Ehren der gestorbenen britische Königin Elizabeth II. wird in Berlin das Brandenburger Tor in den Farben der britischen Flagge angestrahlt. Dies solle am Freitagabend von 20.00 Uhr bis 24.00 Uhr erfolgen, teilte die Senatskanzlei mit. Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) erinnerte an die sieben Besuche der Monarchin in der Hauptstadt. Bei ihrem letzten Besuch 2015 sei sie nach der Verabschiedung am Pariser Platz gemeinsam mit Prinz Philip in ihrer Limousine durch das Brandenburger Tor gefahren.

"Es entspricht voll und ganz den Empfindungen der Menschen in Berlin und ganz besonders der Britinnen und Briten, die unter uns leben, wenn wir unser Mitgefühl und unsere Trauer heute am Abend damit zum Ausdruck bringen, dass wir das Symbol unserer Stadt und unseres Landes zu Ehren von Queen Elizabeth II. in den Farben des Union Jack anstrahlen", meinte Giffey.

+++Neue Fahne über dem Buckingham-Palast - nicht mehr auf halbmast +++

Mit der Ankunft von König Charles III. am Buckingham-Palast in London ist die auf halbmast wehende Nationalflagge am Freitag eingeholt und durch die königliche Standarte ersetzt worden. Diese Fahne repräsentiert das Staatsoberhaupt und wird immer da aufgezogen, wo der Monarch zugegen ist. Es ist die einzige Flagge, die nie auf halbmast gesetzt wird.

Die Standarte ist viergeteilt und repräsentiert in den kleineren Quadraten zweimal England mit je drei Löwen, einmal Schottland mit einem Löwen und einmal Irland mit einer Harfe. Wales, ein weiterer Landesteil, ist nicht vertreten. Wales hat als Fürstentum eine Sonderstellung.

+++Nato setzt Flaggen zu Ehren von Queen Elizabeth II. auf halbmast +++

Zu Ehren von Queen Elizabeth II. sind am Nato-Hauptquartier in Brüssel alle Flaggen auf halbmast gesetzt worden. Die Königin habe das transatlantische Bündnis sowie dessen Streitkräfte und Werte stark unterstützt, sagte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Freitag bei einer Pressekonferenz mit US-Außenminister Antony Blinken. "Ich werde mich immer an ihre Klugheit, ihre Herzlichkeit und ihr starkes persönliches Interesse an transatlantischer Sicherheit erinnern."

Stoltenberg erinnerte zudem daran, dass die Queen alle Generalsekretäre in der Geschichte des 1949 gegründeten Verteidigungsbündnisses kennenlernte und mit ihnen zusammenarbeitete. Zudem habe sie auch Hauptquartiere der Allianz besucht und Staats- und Regierungschefs der Nato-Staaten in den Buckingham-Palast eingeladen, sagte der Norweger.

+++ Formelle Proklamation zum König wird im Fernsehen übertragen +++

Die formelle Proklamation von Charles III. zum britischen König wird am Samstag live im Fernsehen übertragen. Das teilte ein Sprecher am bisherigen Amtssitz von Charles, Clarence House, am Freitag mit.

Die Proklamation erfolgt durch Mitglieder des Kronrates, der sich überwiegend aus aktiven und ehemaligen Regierungsmitgliedern, Kirchenvertretern, Richtern und anderen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens zusammensetzt. Zu diesem Zweck tagte der Rat zuletzt im Februar 1952, als Charles' Mutter nach dem Tod ihres Vaters zur Königin proklamiert wurde. Queen Elizabeth II. starb am Donnerstag im Alter von 96 Jahren.

Der Kronrat hat heute rund 700 Mitglieder, aber nicht alle können an der Zeremonie teilnehmen. Im St.-James's-Palast sei nur begrenzt Platz, hieß es. Der Rat tagt um 10 Uhr (11 Uhr MESZ). Nach unbestätigten Berichten sollen nur 200 Ratsmitglieder teilnehmen dürfen. Zahlreiche Kronratsmitglieder äußerten sich enttäuscht. König Charles löst seine Mutter als Vorsitzender des Kronrats ab. Die Mitglieder sollen den Monarchen in Staatsangelegenheiten beraten.

+++ König Charles und Camilla in London eingetroffen +++

König Charles III. und seine Frau Camilla sind weniger als 24 Stunden nach dem Tod von Königin Elizabeth II. nach London zurückgekehrt. Die beiden landeten aus Schottland kommend am Freitagnachmittag auf dem Militärflughafen Northolt gut 20 Kilometer nordwestlich von London. In der Hauptstadt warteten eine Reihe offizieller Termine auf den neuen König. König Charles wollte zum Buckingham-Palast fahren, dem offiziellen Sitz des Staatsoberhauptes, nicht zu seiner bisherigen Residenz Clarence House ein paar hundert Meter entfernt. Seine Mutter, Königin Elizabeth II., war am Donnerstag auf ihrem Landsitz in Schottland im Alter von 96 Jahren gestorben.

Charles wollte Premierministerin Liz Truss am Nachmittag in London eine Audienz geben, und sich am Abend in einer Ansprache an die Nation wenden. Am Samstag sollte er von einem speziell einberufenen Rat formell als Monarch proklamiert werden.

+++Liz Truss über neuen König: "Wir schulden ihm Loyalität und Hingabe" +++

Premierministerin Liz Truss hat dem neuen König Charles III. die Treue der Briten versichert. Auch er verdiene Loyalität, sagte Truss am Freitag im Parlament in London vor einem vollen Haus überwiegend schwarz gekleideter Abgeordneter.

Über die tags zuvor im Alter von 96 Jahren gestorbene Queen Elizabeth II. sagte Truss: "Ihre Majestät war eine der größten Führungspersönlichkeiten, die die Welt je gesehen hat. Ihre weisen Worte haben uns in den schwierigsten Zeiten gestärkt. In den dunkelsten Momenten der Pandemie hat sie uns die Hoffnung gegeben, dass wir uns wieder (mit anderen) treffen können."

König Charles habe in seinem Leben ebenfalls schon viel für das Land getan, etwa durch seine Bemühungen im Umweltschutz. "Wir schulden ihm Loyalität und Hingabe", sagte sie. "Die Krone wird fortbestehen, die Nation wird fortbestehen, und in diesem Geiste sage ich: Lang lebe der König."

Truss hatte die Monarchie als Studentin vor vielen Jahren in Frage gestellt. Sie bezeichnete das später als Jugendsünde. Die Abgeordneten können am Samstag und kommende Woche einen Treueschwur auf den neuen König ablegen.

+++ Charles III. wird am Samstag zum neuen König proklamiert +++

Charles III. wird am Samstag als neuer britischer König ausgerufen. Wie der Buckingham-Palast am Freitag mitteilte, soll die Zeremonie um 11 Uhr (MESZ) im St.-James's-Palast in London beginnen. Die Proklamation wird eine Stunde später vom Balkon des Schlosses und anschließend von weiteren Orten im Vereinigten Königreich verlesen. Für die Ausrufung wird die Trauerbeflaggung an den königlichen Schlössern zeitweise ausgesetzt.

Mit dem Tod der Queen ist die Krone direkt an Charles übergegangen. Bei der Proklamation handelt es sich also eher um eine mit viel Prunk begangene Formalie.

+++ Die letzten Fotos: Fotografin plauderte mit Queen über das Wetter +++

Fotografin Jane Barlow hat am vergangenen Dienstag die letzten offiziellen Fotos von Königin Elizabeth II. gemacht. Die Monarchin sei zwar gebrechlich gewesen, aber bei guter Laune, sagte Barlow, die für die britische Nachrichtenagentur PA arbeitet, am Freitag. Sie habe mit der Königin über das Wetter und die dunklen Wolken am Himmel geredet, sagte Barlow der Agentur PA. Sie habe ein paar Porträts gemacht und dabei jede Menge Lächeln von der Königin bekommen.

Anlass für den Fototermin war der Besuch der konservativen Politikerin Liz Truss, die von der Queen formell mit der Regierungsbildung beauftragt wurde, nachdem Boris Johnson den Posten wegen zahlreicher Skandale vorzeitig geräumt hatte. "Ich war zwar da, um ihr Treffen mit der neuen Premierministerin zu fotografieren, aber für mich waren die besten Bilder diejenigen, auf denen die Königin allein zu sehen ist", sagte Barlow. "Und sie haben natürlich jetzt noch mehr Bedeutung."

Die Queen war am Donnerstag auf ihrem Landsitz Balmoral in Schottland im Alter von 96 Jahren gestorben.

+++Schweigeminute vor dem Formel-1-Training in Monza +++

Die Formel 1 hat vor dem ersten Freien Training zum Großen Preis von Italien der gestorbenen britischen Königin Elizabeth II. mit einer Schweigeminute gedacht. In der Boxengasse von Monza standen sämtliche Teams vor ihren jeweiligen Garagen, ganz vorn die Piloten mit ihren Teamchefs. Auf den Rängen erhoben sich die Zuschauerinnen und Zuschauer.

Die britische Königin war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren gestorben. "Mehr als sieben Jahrzehnte hat sie ihr Leben dem öffentlichen Dienst mit Hingabe und Würde gewidmet und so viele (Menschen) in der ganzen Welt inspiriert", sagte Formel-1-Geschäftsführer Stefano Domenicali.

Die ganze Welt nimmt heute Abschied von Queen Elizabeth II. Bild: picture alliance/dpa | Carsten Koall

+++ Großbritannien lässt Glocken für die Queen läuten +++

Um Punkt zwölf Uhr mittags (13 Uhr MESZ) am Freitag haben in ganz Großbritannien im Gedenken an die verstorbene Königin Elizabeth II. die Glocken geläutet. Vor der Westminster Abbey und der St.-Pauls-Kathedrale in London, am Schloss Windsor, wo die Queen zuletzt lebte, und in Schottland, wo sie am Donnerstag auf ihrem Landsitz Balmoral starb, hielten Menschen inne und lauschten dem Geläut. Hunderte Kirchen stimmten ein. Die Queen war das Oberhaupt der Mutterkirche der anglikanischen Gemeinschaft, der Church of England. Diese Rolle hat jetzt ihr Sohn, König Charles III., inne.

Im Parlament, das wegen seiner lauten Debatten und lebhaften Auseinandersetzungen zwischen Regierung und Opposition bekannt ist, gedachten die Abgeordneten in tiefem Schweigen und mit gebeugtem Kopf der Monarchin, die meisten schwarz gekleidet. Das Unterhaus tagt bis 22.00 Uhr (23.00 Uhr MESZ), um möglichst vielen Abgeordneten die Möglichkeit zu geben, der Königin zu gedenken. Um 18.00 Uhr (19.00 Uhr MESZ) werde die Sitzung unterbrochen, kündigte der Parlamentspräsident an, damit die Abgeordneten die erste öffentliche Rede des neuen Königs anhören können.

+++ Sydneys Opernhaus trägt Schwarz: Porträt der Queen projiziert +++

Als Zeichen der Trauer um Queen Elizabeth II. ist das Gesicht der Monarchin am Freitagabend (Ortszeit) auf die Segel des weltberühmten Opernhauses in Sydney projiziert worden. Das Schwarz-Weiß-Porträt zeigt die Monarchin lächelnd mit Diadem und weißer Robe. Die übrigen Segel des normalerweise weißen Gebäudes waren schwarz angestrahlt. Das Gesicht der Königin sollte noch bis Mitternacht auf der Oper zu sehen sein. Am Samstagabend ist eine weitere Projektion geplant. Das Sydney Opera House gilt als eines der Wahrzeichen der australischen Metropole. Australien gehört zum Commonwealth.

+++ Premier League sagt Spieltag ab - Kein Fußball in unteren Ligen +++

Nach dem Tod von Königin Elisabeth II. sind in England alle Fußball-Spiele des kommenden Wochenendes abgesagt worden. Wie die Premier League und die English Football League am Freitag mitteilten, wurden die für den 9. bis 12. September angesetzten Begegnungen verschoben. "Um ihr außergewöhnliches Leben und ihren Beitrag für die Nation zu ehren und als Zeichen des Respekts wird die Spielrunde der Premier League an diesem Wochenende verschoben, einschließlich des Spiels am Montagabend", hieß es in einer Mitteilung.

Die Premier League und alle ihre Clubs würden den langen und unerschütterlichen Dienst Ihrer Majestät für das Land würdigen wollen, erklärte Premier-League-Chef Richard Masters. "Als unsere am längsten amtierende Monarchin war sie eine Inspiration und hinterlässt ein unglaubliches Vermächtnis nach einem Leben voller Hingabe", betonte er. Wie mit den weiteren Spielen in der Zeit der Trauerzeit verfahren werde, will der Ligaverband zeitnah entscheiden.

Zeitgleich hat auch die EFL, die für die drei Ligen unterhalb der Premier League verantwortlich ist, alle am kommenden Wochenende geplanten Partien der unteren Ligen verschoben. Dies stehe im Einklang mit dem Ansatz, den die Premier League und der englische Fußball-Verband FA bei ihren Wettbewerben verfolgten.

Zuvor hatte als Erster in Großbritannien bereits der nordirische Fußball-Verband alle Spiele verschoben.

+++ Kondolenzbuch für Königin Elizabeth II. in britischer Botschaft +++

Nach dem Tod von Königin Elizabeth II. hat die britische Botschaft in Berlin ein Kondolenzbuch ausgelegt. Vom (heutigen) Freitag bis zum Montag, den 19. September, können trauernde Menschen ihre Beileidsbekundungen in der Botschaft nahe dem Brandenburger Tor eintragen. Zugänglich ist das Buch am Wochenende von 11.00 bis 15.00 Uhr und an Wochentagen von 10.00 bis 16.00 Uhr, teilte die Botschaft am Freitag mit. Besucher würden gebeten, sich bei einem Sicherheitsbeamten vorzustellen, wenn sie die Botschaft betreten und sich eintragen möchten. Außerdem könne man sich in das Internet-Kondolenzbuch des Buckingham Palastes eintragen.

Die britische Botschafterin Jill Gallard würdigte Elizabeth II. als Vorbild und Inspiration. "Besonders in Deutschland hatte sie viele Freunde; fünf Staatsbesuche haben sie hierher geführt, die Erinnerungen daran und die Eindrücke, die sie auf die Menschen hier hinterlassen hat, bleiben lebendig."

Vor der Botschaft legten Menschen seit Donnerstagabend Blumensträuße, Mitteilungen oder Briefe auf Papier und einzelne britische Fähnchen ab. Dazwischen standen am Freitag brennende Kerzen. Elizabeth II. starb am Donnerstagnachmittag im Alter von 96 Jahren auf ihrem Landsitz Schloss Balmoral in Schottland.

+++ König Charles und Camilla auf dem Weg nach London +++

König Charles III. und seine Frau Camilla haben den schottischen Landsitz Balmoral verlassen, wo Königin Elizabeth die II am Donnerstag gestorben war. Die beiden fuhren zum Flughafen nach Aberdeen, von wo aus sie nach London fliegen sollten.

König Charles wollte Premierministerin Liz Truss am Nachmittag in London eine Audienz geben, und sich am Abend in einer Ansprache an die Nation wenden.

+++ Programm zum 50. Thronjubiläum von dänischer Königin stark reduziert +++

Die nachgeholten Feierlichkeiten zum 50-jährigen Thronjubiläum der dänischen Königin Margrethe II. (82) fallen wegen des Todes von Queen Elizabeth II. an diesem Wochenende deutlich kleiner aus als geplant. Angesichts der traurigen Todesnachricht werde das Programm auf Wunsch der Königin angepasst, teilte das dänische Königshaus am Freitag mit.

Eine Wachparade vor Schloss Amalienborg, bei der sich Margrethe und ihre Familie am Samstag auf dem Schlossbalkon zeigen wollten, wird unter anderem ebenso abgesagt wie eine Kutschfahrt durch Kopenhagen. Eine Galaveranstaltung im Königlichen Theater am Abend sowie andere Veranstaltungen am Sonntag sollen dagegen in abgeänderter Form stattfinden.

Margrethe ist seit dem 14. Januar 1972 dänische Königin. Die ursprünglich für den Stichtag im Januar vorgesehenen Feierlichkeiten waren pandemiebedingt in den Spätsommer verschoben worden.

+++ Prinz Harry aus Schottland nach London zurückgekehrt +++

Gut zwölf Stunden nach seiner Ankunft in Schottland ist Prinz Harry am Freitag wieder abgeflogen. In schwarzem Anzug und mit Tasche über der Schulter bestieg er am Vormittag einen Flug von Aberdeen nach London, wie Medien berichteten. Er landete kur vor Mittag in der britischen Hauptstadt. Anders als andere Mitglieder der königlichen Familie war Prinz Harry am Donnerstag erst nach dem Tod seiner Großmutter, Queen Elizabeth II., in Großbritannien eingetroffen.

Das Verhältnis von Prinz Harry (37) zum Rest der königlichen Familie gilt als angespannt, seit er mit seiner Frau Meghan (41) in die USA gezogen ist und in Interviews Kritik an seinen Familienmitgliedern geäußert hat.

Harry und Meghan waren seit einigen Tagen in Europa, unter anderem am Dienstag in Düsseldorf. Die Kinder Archie (3) und Lilibet (1) wurden in der Öffentlichkeit nicht gesehen. Harry und Meghan, offiziell Herzog und Herzogin von Sussex, wollten am Donnerstagabend in London an einer Wohltätigkeitsveranstaltung teilnehmen. Sie sagten die Teilnahme ab, als sich am Nachmittag eine Verschlechterung des Gesundheitszustands der Queen abzeichnete.

Meghan war nicht mit nach Schottland gereist, ebenso wie ihre Schwägerin Kate (40), die Frau von Thronfolger Prinz William (40), die sich in Windsor bei London um die Kinder Prinz George (9), Prinzessin Charlotte (7) und Prinz Louis (4) kümmerte.

+++ Premierministerin bei Gedenkgottesdienst in St. Paul's-Kathedrale +++

In der St. Paul's-Kathedrale in London können Gläubige am Freitagabend an einem Gottesdienst im Gedenken an die verstorbene Königin Elizabeth II teilnehmen. Premierministerin Liz Truss wird dabei sein, wie eine Sprecherin der Kathedrale mitteilte, voraussichtlich aber keine Mitglieder der königlichen Familie. In der Kathedrale stehen 2000 Plätze für die Öffentlichkeit zur Verfügung.

Dort fand erst vor drei Monaten der Gottesdienst zum Thronjubiläum der Königin statt. Sie selbst nahm aus gesundheitlichen Gründen nicht teil, aber zahlreiche ihrer Angehörigen waren zugegen, darunter ihr Sohn Charles und die Enkel Prinz William und Prinz Harry mit ihren Ehefrauen.

Der Gedenkgottesdienst sollte um 19.00 Uhr MESZ beginnen. Sollte sich der neue König Charles III. zu dem Zeitpunkt an das Volk wenden, soll seine Ansprache in der Kathedrale übertragen werden. Der Gottesdienst wird auch von der BBC live im Fernsehen übertragen.

+++ Dänische Königin will Thronjubiläumsprogramm nach Queen-Tod ändern +++

Dänemarks Königin Margrethe II. (82) will ihr 50-jähriges Thronjubiläum trotz des Todes von Queen Elizabeth II. an diesem Wochenende feiern, allerdings in abgeänderter Form. Es sei der Wunsch der Königin, das Programm der kommenden Tage angesichts des Todesfalls anzupassen, teilte die Kommunikationschefin des dänischen Königshauses, Lene Balleby, am Freitagvormittag der dänischen Nachrichtenagentur Ritzau mit. Das Königshaus arbeite derzeit an einer Reihe von Anpassungen des Programms.

Die beim Volk äußerst beliebte Margrethe ist seit dem 14. Januar 1972 dänische Königin. Eigentlich hatte sie ihr 50. Jubiläum schon zum Stichtag im Januar begehen wollen, dies wegen der Corona-Pandemie aber in den Spätsommer verschoben. Nun sollte das große Fest planmäßig an diesem Samstag und Sonntag nachgeholt werden. Unter anderem wollte sich Margrethe dafür auf den Balkonen ihres Schlosses Amalienborg und des Kopenhagener Rathauses zeigen und dazwischen per Kutsche durch die Straßen der dänischen Hauptstadt fahren.

Margrethe hatte dem neuen britischen König Charles III. noch am Donnerstagabend ihr Beileid bekundet. "Ihre Mutter war mir und meiner Familie sehr wichtig. Sie war eine überragende Persönlichkeit unter den europäischen Monarchen und eine große Inspiration für uns alle", schrieb sie in einem Brief an Charles, den das dänische Königshaus im Anschluss auf Instagram veröffentlichte. "Während ihrer Regentschaft in sowohl schwierigen als auch positiven Zeiten hat sie eine entscheidende Rolle als vereinigende Persönlichkeit gespielt, die hoch angesehen war und zutiefst geliebt wurde."

+++ Briefmarken mit Konterfei der Queen bleiben gültig +++

Millionen britische Briefmarken mit dem Konterfei der verstorbenen Königin Elizabeth II. bleiben gültig - das hat der nationale Postdienst Royal Mail am Freitag bestätigt. Ob und wann neue Briefmarken mit einem Bild von König Charles III. produziert werden, ist noch unklar. "Wir werden künftige Briefmarkenausgaben zu gegebener Zeit ankündigen", teilte die Post mit. "Wir werden Buckingham Palast wie üblich zu Rate ziehen, bevor wir weitere Ankündigungen machen."

Auch die Briefkästen mit den Insignien der verstorbenen Königin werden laut Royal Mail nicht ausgetauscht. "Wie in der Vergangenheit werden nach dem Tod der Monarchin alle bestehenden Briefkästen unverändert bleiben. Briefkästen, die bereits in Produktion sind oder für die Aufstellung vorbereitet werden, werden ebenfalls die Insignien von Königin Elisabeth II. beibehalten."

+++ Palast stellt ein Online-Kondolenzbuch für Trauerbekundungen bereit +++

Die königliche Familie legt anders als bei Trauerfällen in früheren Jahren in Großbritannien keine Kondolenzbücher aus, in die sich Trauernde nach dem Tod von Königin Elizabeth II eintragen können. Vielmehr wurde auf der offiziellen Webseite der königlichen Familie (www.royal.uk) ein Online-Kondolenzbuch eingerichtet.

So war der Palast auch beim Tod des Ehemanns der Queen, Prinz Philip, im April 2021 verfahren, als wegen der Corona-Pandemie keine echten Kondolenzbücher ausgelegt werden konnten.

Auf der Webseite können Menschen aus aller Welt unter Angabe von Namen, Email-Adresse und dem Wohnort Beileidsbekundungen hinterlassen. "Eine Auswahl von Botschaften wird an Mitglieder der königlichen Familie weitergegeben und kann in den königlichen Archiven für die Nachwelt aufbewahrt werden", steht dazu auf der Webseite.

+++ Charles III. legt Trauerperiode für Royal Family fest +++

Nach dem Tod seiner Mutter Elizabeth II. hat der neue britische König Charles III. die Dauer der Trauerzeit für die Königsfamilie festgelegt. Wie der Palast am Freitag mitteilte, soll nach dem Begräbnis noch sieben Tage getrauert werden. Bis dahin sollen auch die Flaggen an den königlichen Schlössern auf halbmast wehen, mit Ausnahme der Königlichen Standarte, wenn der König anwesend ist.

Die Beisetzung soll voraussichtlich am Montag, den 19. September stattfinden. Doch das wurde bisher vom Palast noch nicht bestätigt. Am Freitag sollen um 14 Uhr (MESZ) im Hyde-Park und am Londoner Tower 96 Kanonenschüsse zu Ehren der gestorbenen Königin abgefeuert werden. Queen Elizabeth II. war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren auf ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral gestorben.

+++ Tod der Queen - Blumen und Kerzen vor britischer Botschaft in Berlin +++

Um die gestorbene Königin Elizabeth II. trauern auch viele Menschen in Berlin. Schon kurz nach der Todesnachricht am Donnerstagabend legten sie Blumen vor der Britischen Botschaft nahe dem Brandenburger Tor auf den Gehweg. Dort lagen am Freitagmorgen viele Blumensträuße, Mitteilungen oder Briefe auf Papier und einzelne britische Fähnchen. Dazwischen standen brennende Kerzen. Elizabeth II. starb am Donnerstagnachmittag im Alter von 96 Jahren auf ihrem Landsitz Schloss Balmoral in Schottland.

Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) teilte am Donnerstag mit: "Es war die Kraft ihrer großartigen Persönlichkeit, die uns Berlinerinnen und Berliner immer wieder fasziniert hat." Berlin trauere mit der Familie, der britischen Nation und "besonders mit allen Britinnen und Briten, die in unserer Stadt leben".

+++ Norwegisches Kronprinzenpaar sagt Reise nach Großbritannien ab +++

Norwegens Kronprinz Haakon und Kronprinzessin Mette-Marit reisen nach dem Tod der britischen Königin Elizabeth II. nicht wie geplant in der kommenden Woche nach Großbritannien. Aufgrund des Todes der Queen werde der offizielle Besuch des Kronprinzenpaares im Vereinigten Königreich nicht stattfinden, teilte das norwegische Königshaus am Freitag mit.

Ursprünglich wollten Haakon und Mette-Marit (beide 49) Großbritannien von Mittwoch bis Freitag besuchen. Die Reise sollte im schottischen Aberdeen beginnen und in London enden. Bei dem Besuch sollte es vor allem um die Stärkung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Norwegen und Großbritannien bei grünen Industrien und Technologien gehen.

+++ Glockengeläut und Böllerschüsse im Gedenken an die Queen +++

In Großbritannien sind nach dem Tod von Königin Elizabeth II. am Freitag zahlreiche offizielle Trauerbekundungen geplant. An der St. Paul's-Kathedrale und der Westminster Abbey in London sowie an Schloss Windsor rund 40 Kilometer westlich von London, wo die Queen zuletzt überwiegend lebte, sollen am Mittag die Glocken läuten. Im Hyde Park soll es danach Kanonen-Salutschüsse geben.

Im Parlament soll der verstorbenen Queen sowohl im Unter- als auch im Oberhaus gedacht werden. Der bisherige Thronfolger und neue König Charles III. und seine Frau Camilla wollen von Schloss Balmoral in Schottland, wo die Königin gestorben ist, nach London reisen. Am Nachmittag soll der König mit Premierministerin Liz Truss zusammentreffen. Eine Rede an die Nation von König Charles ist für den frühen Abend geplant, ebenso ein anschließender Gedenkgottesdienst in der St. Paul's Kathedrale.

+++ Salutschüsse und Blumensträuße: Australien trauert um die Queen +++

Als Zeichen der Trauer um Queen Elizabeth II. hat das Commonwealth-Land Australien die Flaggen im Regierungsviertel der Hauptstadt Canberra auf halbmast gesetzt. In der Abenddämmerung sollen am Freitag 96 Salutschüsse vor dem Parlamentsgebäude abgefeuert werden. Jeder Schuss steht symbolisch für ein Lebensjahr der gestorbenen Regentin.

Auch im Stadtbild wird die Trauer der Australier um ihre Königin zu sehen sein: Im gesamten Land gibt es Trauerbeflaggung, wie zum Beispiel auf der Sydney Harbour Bridge. Australiens wohl bekanntestes Wahrzeichen, das Sydney Opera House, wird am Freitag und Samstag zu Ehren der Queen angestrahlt.

Für die nächsten zwei Wochen ist eine Trauerzeit angesetzt. Das Parlament wird in dieser Zeit nicht tagen. Generalgouverneur David Hurley wird vor dem Parlament verkünden, dass Charles III. nun König ist.

Das Volk hat die Möglichkeit, seine Trauer auf unterschiedliche Weise zu bekunden. In den Regierungsgebäuden wurden Kondolenzbücher ausgelegt, außerdem wurden online digitale Trauerbücher eingerichtet. Vor dem Government House in Sydney wurden am Freitag Trauersträuße abgelegt.

Premierminister Anthony Albanese hat angekündigt, in den nächsten Tagen mit Generalgouverneur Hurley nach England zu reisen. Dort werden beide an der Beerdigung der Queen teilnehmen und mit König Charles III. sprechen.

+++ Drei Tage Staatstrauer in Brasilien nach Tod von Queen Elizabeth +++

Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro hat nach dem Tod der britischen Königin Elizabeth II. eine dreitägige Staatstrauer angeordnet. Das habe seine Regierung verfügt, schrieb Bolsonaro am Donnerstag (Ortszeit) auf Twitter. An diesem für die Welt traurigen Tag sei das ganze brasilianische Volk aufgerufen, Königin Elizabeth II. zu ehren. Sie sei nicht nur Königin der Briten gewesen, "sondern war eine Königin für uns alle". Sie sei eine außergewöhnliche und einzigartige Frau gewesen, deren Führungsstärke, Demut und Liebe zu ihrem Land "uns und die ganze Welt bis ans Ende der Zeit inspirieren wird". Die britische Königin Elizabeth II. war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren gestorben.

+++ Australien führt 2023 Münzen mit Porträt von König Charles ein +++

Ab 2023 sollen in Australien Münzen mit dem Gesicht von König Charles III. eingeführt werden. Dies berichtete der australische "Guardian" am Freitag unter Berufung auf Informationen des Finanzministeriums. Das Porträt, das verwendet werden solle, werde von der britischen Münzprägeanstalt Royal Mint gewählt.

Die australischen Münzen, die das Gesicht der verstorbenen Königin Elizabeth II. tragen, werden vorübergehend weiter produziert und bleiben auch nach 2023 gültig. Die Monarchin ist seit 1966 auf australischen Münzen zu sehen. Auch der australische Fünf-Dollar-Schein zeigt ihr Porträt.

+++ NFL würdigt Queen Elizabeth mit Moment der Ruhe vor Saisonstart +++

Die NFL hat vor dem Saisonstart der gestorbenen britischen Königin Elizabeth II. gedacht. Vor dem Football-Duell zwischen Super-Bowl-Sieger Los Angeles Rams und den Buffalo Bills in Los Angeles am Donnerstagabend (Ortszeit) forderte der Stadionsprecher die Zuschauer zu einem Moment der Ruhe auf und würdigte die Queen, deren Botschaft "von Geschlossenheit und Friede Menschen auf der ganzen Welt inspiriert" habe. Nachdem zunächst ein Foto und die Lebensdaten der Queen eingeblendet worden waren, wurde die riesige Videowand im SoFi Stadium schwarz.

+++ Vereinte Nationen lassen Fahne auf Halbmast wehen +++

Nach dem Tod der britischen Königin Elizabeth II. setzen die Vereinten Nationen ihre Flagge auf halbmast. Vor dem UN-Hauptquartier in New York werde das blaue Banner am Freitag um 15 Uhr MESZ in Gedenken an die Monarchin herabgesetzt, teilte die Weltorganisation am Donnerstagabend (Ortszeit) mit. Zuvor hatte UN-Generalsekretär António Guterres sich "zutiefst traurig" gezeigt und der Familie der Queen und den Menschen in Großbritannien sein Mitgefühl ausgesprochen.

+++ Nach Tod der Queen: Viele Sportveranstaltungen in England abgesagt +++

Nach dem Tod der britischen Königin Elizabeth II. haben zahlreiche Sportveranstalter reagiert und geplante Wettkämpfe unterbrochen oder abgesagt. Betroffen sind davon unter anderem ein Golf-Turnier, Pferderennen und Rugby-Spiele sowie zumindest die für Freitag angesetzten unterklassigen Fußballspiele Burnley gegen Norwich City und Tranmere Rovers gegen Stockport County. Die Veranstalter der BMW PGA Championship in Wentworth unterbrachen das Turnier nach Bekanntwerden des Todes am Donnerstag und wollen den Golfplatz am Freitag geschlossen lassen.

Am Freitagmorgen will der für die zweite, dritte und vierte Spielklasse des englischen Fußballs zuständige Verband English Football League eine Entscheidung fürs Wochenende treffen. Dies solle in Abstimmung mit anderen Sportarten geschehen, teilte die ELF mit.

Ob auch über eine Absage der für die kommenden Tage angesetzten Fußballspiele in der Premier League nachgedacht wird, ging aus der veröffentlichten Kondolenzbotschaft nicht hervor.

Nach Angaben der US-Nachrichtenagentur AP wurden Pferderennen am Donnerstag abgebrochen und die für Freitag geplanten Wettkämpfe abgesagt. Nationale Rugby-Spiele sollen am Wochenende nicht stattfinden. Die Veranstalter der Tour of Britain sagten zunächst die Freitagsetappe der Radrundfahrt ab und erklärten das Rennen am späten Abend schließlich für beendet. Die Etappen am Wochenende finden ebenfalls nicht mehr statt. Alle begründeten ihre Entscheidung mit dem Respekt vor Queen Elizabeth II.

+++ Sarah Ferguson nach Tod von Queen: "Fantastischste Schwiegermutter" +++

Nach dem Tod der britischen Königin Elizabeth II. hat ihre frühere Schwiegertochter Sarah Ferguson sie als "fantastischste Schwiegermutter und Freundin" gewürdigt. "Ich werde immer dankbar sein für die Großzügigkeit, die sie mir gezeigt hat, indem sie mir eng verbunden blieb auch nach meiner Scheidung", schrieb Ferguson bei Twitter.

Die Nachricht vom Tod der Queen habe ihr Herz gebrochen, schrieb Ferguson weiter. "Sie hinterlässt ein außerordentliches Erbe: Das fantastischste Beispiel von Pflicht und Einsatz und Standhaftigkeit und eine anhaltende stabilisierende Präsenz als unser Staatsoberhaupt mehr als 70 Jahre lang."

Die britische Königin Elizabeth II. war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren gestorben. Ferguson war zwischen 1986 und 1996 mit Prinz Andrew, einem Sohn der Queen, verheiratet, aus der Ehe gingen die Töchter Beatrice und Eugenie hervor.

+++ Nach Tod der Queen: Eiffelturm dunkel, Empire State Building silber +++

Nach dem Tod von Königin Elizabeth II. wollen zahlreiche berühmte Bauwerke weltweit der Queen Tribut zollen. So kündigten unter anderem die Betreiber des Eiffelturms via Twitter an, dass die Lichter des berühmten Bauwerks in Paris ab Mitternacht ausgeschaltet würden. Auch am Riesenrad London Eye in der britischen Hauptstadt gingen mit Sonnenuntergang die Lichter aus. Das Empire State Building in New York solle als Tribut an die Queen "lila leuchten und silbern glitzern", teilten die Betreiber mit.

Am dunklen und verregneten Londoner Abend säumten unterdessen rund 50 schwarze Taxis die Prachtstraße "The Mall" am Buckingham-Palast, um der Queen Tribut zu zollen. "Wir wissen nun, dass die Queen verstorben ist, die einzige Frau, die wir jemals gekannt haben, unsere Konstante in unseren beiden Leben, und wir zeigen unseren Respekt", sagte der langjährige Taxifahrer Michael Ackerman der Nachrichtenagentur PA an der Seite eines Kollegen. Viele weitere Taxifahrer wären gekommen, wäre die Straße nicht abgesperrt worden, fügte er hinzu.

+++ König Charles mit rührenden Worten nach Tod von Queen Elizabeth II. +++

Der neue britische König Charles III. hat sich schwer erschüttert gezeigt über den Tod seiner Mutter Queen Elizabeth II. "Wir sind in tiefer Trauer um einen geschätzten Souverän und eine vielgeliebte Mutter", teilte Charles mit. Er fügte hinzu: "Ich weiß, dass ihr Verlust das ganze Land schwer bewegt." Das gelte auch in den Gebieten ihrer Herrschaft und des Commonwealths - und für Menschen auf der ganzen Welt.

+++ Mitteilung vom Tod der Queen am Tor des Buckingham-Palasts angebracht +++

Mitarbeiter des Buckingham-Palasts haben am Donnerstagabend die offizielle Mitteilung vom Tod der Queen am Tor des Buckingham-Palasts angebracht. Vor der offiziellen Residenz der Queen in London hatten sich bereits vor der Bekanntgabe Hunderte Menschen versammelt. Viele stimmten die Nationalhymne an und brachen in Tränen aus, als die Flagge auf halbmast gesetzt wurde. Elizabeth II. war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren friedlich auf ihrem Landsitz Schloss Balmoral in Schottland gestorben. Ihre vier Kinder und mehrere Enkel hatten sich auf den Weg nach Balmoral gemacht.

+++ Charles und Camilla bleiben bis Freitag auf Schloss Balmoral +++

Nach dem Tod von Queen Elizabeth II. bleiben der neue britische König Charles und dessen Frau Camilla am Donnerstagabend im schottischen Schloss Balmoral. Das teilte der Palast mit. Demnach kehren sie am Freitag wieder nach London zurück. Die Queen war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren auf dem Landsitz gestorben.

+++ Queen Elizabeth II. ist tot - Charles ist König +++

Die britische Königin Elizabeth II. ist tot. Wie der Palast mitteilte, starb die Queen am Donnerstag im Alter von 96 Jahren friedlich auf ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral. Elizabeth II. war länger als jeder andere britische Monarch vor ihr auf dem Thron. Sie war Staatsoberhaupt von Großbritannien und Nordirland und mehr als einem Dutzend weiterer Staaten, darunter Kanada, Neuseeland und Australien. Mit ihrem Tod geht eine Ära zu Ende.

Beerbt wird Elizabeth II. von ihrem Sohn Charles (73). Queen-Enkel Prinz William (40) rückt zum Thronfolger auf. Nummer zwei in der Thronfolge ist nun der 9-jährige Prinz George.

+++ Laut RTL-Bericht: Queen Elizabeth II. soll im Sterben liegen +++

Wie "RTL.de" aktuell berichtet, hat die Operation "London Bridge" angeblich begonnen: Die Queen soll im Sterben liegen. "Es soll wirklich soweit sein: Die sogenannte Operation "London Bridge", der Code für das Ableben der Queen, ist angelaufen. Das bedeutet, dass Queen Elizabeth II. im Sterben liegt. Ihre Angehörigen wurden bereits informiert und sind entweder schon auf Schloss Balmoral an ihrer Seite oder auf dem Weg dorthin", heißt es auf dem Instagram-Account von "rtl exklusiv".

+++ Weißes Haus: US-Präsident und First Lady in Gedanken bei Queen +++

US-Präsident Joe Biden und seine Ehefrau sind nach Angaben des Weißen Hauses in Gedanken bei der Queen. "Der Präsident ist natürlich heute Morgen informiert worden und wird im Laufe des Tages über die Nachrichten aus dem Vereinigten Königreich auf dem Laufenden gehalten. Seine Gedanken und die der First Lady sind heute ganz bei der Queen und ihrer Familie", sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby, am Donnerstag in Washington. Bei einer Video-Konferenz mit Verbündeten habe der US-Präsident der neuen britischen Premierministerin Liz Truss mitgeteilt, dass er und seine Frau fest an die Queen, ihre Familie und die Menschen im Vereinigten Königreich dächten.

+++ Berichte: Herzogin Meghan reist nicht zu Queen nach Balmoral +++

Herzogin Meghan (41) reist britischen Medien zufolge nicht nach Balmoral, um bei der Queen zu sein. Das meldete unter anderem die Nachrichtenagentur PA am Donnerstag. Zuvor hatte es geheißen, dass Prinz Harry (37) und seine Frau Meghan gemeinsam nach Schottland reisen.

Harry war wie ein Großteil der Royal Family auf Schloss Balmoral geeilt, nachdem der Palast mitgeteilt hatte, dass die Queen von ihren Ärzten aus Sorge um ihre Gesundheit unter Beobachtung gestellt wurde.

Harry und Meghan, die sich vor zwei Jahren vom engeren Kreis des Königshauses losgesagt hatten, leben inzwischen mit ihren beiden Kindern Archie (3) und Lilibet (1) im US-Bundestaat Kalifornien. Sie halten sich aber derzeit für verschiedene wohltätige Termine in Europa auf. Erst am Dienstag besuchten sie Düsseldorf.

+++ Royal-Experte: Besuch der Familie bei Queen ist "bedeutender Moment" +++

Der Besuch der britischen Royals bei Queen Elizabeth II., die sich auf Anraten ihrer Ärzte ausruht, ist aus Sicht eines Adelsexperten ein bedeutender Schritt. "Dass sich ihre Kinder auf Anraten derer, die Ihrer Majestät medizinisch versorgen, in Balmoral versammeln, ist ein ziemlich bedeutender Moment und es ist eine Angelegenheit von großer Sorge für diese Familie und für die Nation und für andere Nationen, die die Queen als ihr Staatsoberhaupt ansehen", sagte Sky News-Kommentator Alastair Bruce am Donnerstag.

"Die Queen ist in vielerlei Hinsicht eine Matriarchin, nicht nur des Vereinigten Königreichs, sondern auch einer Familie", sagte Bruce. "Für die Königin ist es sehr, sehr wichtig, immer das Gefühl zu haben, dass ihre Familie da ist, und ich denke, dass dies eine Familie ist, die sich immer versammelt hat bei besonders wichtigen Anlässen."

+++ Sorge um Queen - Menschen kommen am Palast und in Windsor zusammen +++

Aus Sorge um Königin Elizabeth II. sind Menschen am Buckingham Palast in London, am Wohnsitz der Queen in Windsor und vor der Sommerresidenz Balmoral in Schottland zusammengekommen. Vor dem Palast in London hätten sich bei Regen am Mittwoch etwa Hundert Menschen versammelt, berichtete die britische Nachrichtenagentur PA. Einige Touristen seien in Tränen ausgebrochen, berichtete die BBC. Auch nach Windsor, dem Wohnsitz der Queen, kämen die ersten Menschen. Vor Schloss Balmoral, wo die 96 Jahre alte Königin derzeit von Ärzten betreut wird, zeigten Bilder Neugierige hinter Polizeiabsperrungen.

+++ Royals auf Weg zu Queen Elizabeth II. in Aberdeen gelandet +++

Mehrere Familienmitglieder der Queen sind Medienberichten zufolge im schottischen Aberdeen gelandet. Ein Flugzeug mit Enkel Prinz William und den beiden jüngeren Söhnen Prinz Andrew und Prinz Edward sowie dessen Frau Sophie sei am Nachmittag gelandet, berichteten BBC und die britische Nachrichtenagentur PA. Der Flughafen sei etwa eine Stunde Autofahrt von Schloss Balmoral entfernt, wo sich Queen Elizabeth II. auf Anraten ihrer Ärzte ausruht. Thronfolger Prinz Charles, seine Frau, Herzogin Camilla, und Queen-Tochter Prinzessin Anne sollen dort bereits eingetroffen sein.

+++ Royals-Fans versammeln sich vor dem Buckingham-Palast +++

Wie die "BBC" aktuell berichtet, haben sich vor dem Buckingham-Palast einige Royals-Fans versammelt und weinen aus Sorge um die Queen. "Sie ist die einzige Königin, die wir hatten. Mein ganzes Leben lang. Sie ist eine so liebenswerte Frau. Es ist so ein Schock", so eine australische Touristin vor dem Palast gegenüber der "BBC".

+++ Prinz William reist zur Queen - Herzogin Kate bleibt bei den Kindern +++

Während Prinz William und andere Familienmitglieder aus Sorge um die Gesundheit der Queen zu deren Sommerresidenz Schloss Balmoral reisen, bleibt Herzogin Kate in Windsor. Sie kümmere sich um die drei Kinder des Paares, die am Donnerstag ihren ersten Tag an der neuen Schule hatten, berichtete die britische Nachrichtenagentur PA.

Nach den Sommerferien und dem Umzug der Familie von London ins etwa 40 Kilometer entfernte Windsor war es für Prinz George (9) und seine jüngeren Geschwister Prinzessin Charlotte (7) und Prinz Louis (4) der erste offizielle Tag an der privaten Lambrook School. Am Mittwoch hatten sie nach Palastangaben bereits mit ihren Eltern dort einen Schnuppertag verbracht.

+++ Royals-Fans versammeln sich vor Schloss Balmoral +++

Wie die "BBC" aktuell berichtet, haben sich Dutzende Royals-Fans vor den Toren von Schloss Balmoral in Aberdeenshire in Schottland versammelt und beten für die Queen. Polizisten bewachen derzeit die Tore der Auffahrt, die zum Schloss führt.

+++ Alle vier Kinder der Queen eilen an ihre Seite +++

Medienberichten zufolge sind aus Sorge um die britische Königin Elizabeth II. (96) alle vier Kinder an ihre Seite geeilt oder auf dem Weg dorthin. Zuvor hatte der Palast mitgeteilt, dass die 96 Jahre alte Queen aus Sorge um ihre Gesundheit unter medizinische Beobachtung gestellt wurde.

Wie die BBC am Donnerstagnachmittag berichtete, waren Prinz Charles (73) und seine Frau, Herzogin Camilla (75), sowie Prinzessin Anne (72) bereits auf Schloss Balmoral in Schottland eingetroffen. Prinz Andrew (62) sowie sein jüngerer Bruder Prinz Edward (58) und dessen Frau Gräfin Sophie (57) waren Medienberichten zufolge auf dem Weg. Bestätigt wurde, dass auch Prinz William (40) und dessen Bruder Prinz Harry (37) mit seiner Frau Meghan (41) auf dem Weg waren.

+++ Royals-Fans in Panik! Liegt die Queen im Sterben? +++

Royals-Fans weltweit bangen angesichts dieser Meldung aktuell um die Monarchin. "Lasst uns alle für unsere wunderbare Königin beten", schrieb ein Nutzer beim Kurznachrichtendienst Twitter. "In der Hoffnung auf eine baldige Genesung der Königin", hieß es in einem anderen Tweet. "Die Königin liegt wahrscheinlich im Sterben, und ich bin deswegen seltsam emotional", blickt diese Userin wenig hoffnungsvoll in die Zukunft.

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/news.de/dpa

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