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Meghan Markle: Wenig Inhalt und viel Schauspiel! Herzogin Meghan kann nicht punkten

Meghan Markle hat mit ihrer Rede beim "One Young World"-Gipfel in Manchester für einige Verstimmung bei Royals-Experten gesorgt. Bild: picture alliance/dpa/AP | Jon Super

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Herzogin Meghan und Prinz Harry haben ihre Mini-Tournee durch Europa begonnen: Am Abend des 5. September 2022 weilten der Herzog und die Herzogin von Sussex in Manchester, um dem diesjährigen "One Young World"-Gipfel beizuwohnen. Dabei beschränkte sich Herzogin Meghan nicht auf eine Rolle als stille Zuhörerin, sondern betrat selbst die Bühne und hielt charmant lächelnd ihre erste offizielle Rede auf britischem Boden nach der Megxit-Trennung vom Königshaus Anfang 2020. Doch die Ausführungen Meghan Markles ließen einen Sturm der Empörung losbrechen.

Meghan Markle hält erste Rede auf britischem Boden seit der Megxit-Trennung

Ursprünglich hatte Meghan Markle ihre Absicht bekundet, bei ihrer Rede in der Bridgewater Hall in Manchester auf das Thema Gleichberechtigung der Geschlechter abzielen zu wollen - doch was Prinz Harrys Frau ablieferte, war nichts anderes als eine sieben Minuten währende Ego-Show. Aufmerksamen Ohren wie denen von Twitter-User Jesus Enrique Rosas ist es nicht entgangen: Ganze 54 Mal nahm Herzogin Meghan während ihrer Rede Bezug auf sich selbst und drängte sich unverhohlen in den Vordergrund, während sie am eigentlichen Thema vorbeiredete.

Herzogin Meghan liefert Ego-Auftritt ab - doch worum ging es überhaupt?

Was Herzogin Meghan vor den etwa 2.000 Anwesenden in Manchester ausführte, waren Höflichkeitsfloskeln ("Es ist nett, wieder in Großbritannien zu sein"), wehmütige Erinnerungen an ihre eigenen Anfänge als Philantropin ("Ich war so wie ihr, jung, ehrgeizig, kämpferisch") und ihre damit verbundene Selbstzweifel ("Ich habe an mir gezweifelt, ich fragte mich, ob ich gut genug sei, überhaupt dabei sein zu dürfen"). In punkto Gleichberechtigung der Geschlechter, immerhin Meghan Markles Kernthema bei der Rede, kam die Ehefrau von Prinz Harry exakt einmal zu sprechen - und zwar in Gestalt einer Anekdote, die sich um eine junge, aus Eritrea geflohene Frau dreht. Wer genau diese Frau war und was sie bei der "One Young World"-Organisation bewegte, ließ Herzogin Meghan im Unklaren, war sie doch vielmehr damit beschäftigt, ihre eigenen Emotionen in Worte zu fassen, die Meghans Anfangszeit als Abgeordnete bei "One Young World" begleiteten.

Royals-Experten lassen kein gutes Haar an Meghan Markles Auftritt in Manchester

Was ebenfalls nicht fehlen durfte, war die obligatorische Erwähnung von Meghan Markles Familienglück: Ihre Sicht auf die Welt habe sich exponentiell erweitert, seitdem sie Mutter sei, so Herzogin Meghan. Sie sei aufgeregt und erfreut, "dass mein Ehemann nun mit mir hier ist, um aus erster Hand zu erleben, wie viel Respekt ich für diese Organisation habe". Royals-Experten wie Ingrid Seward, die für das Adelsmagazin "Majesty Magazine" verantwortlich zeichnet, ließ Meghan Markles Rede unbeeindruckt und verwirrt zurück. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendjemand der 2.000 jungen Leute auch nur ein Wort davon verstanden hat, was sie gesagt hat", so Ingrid Seward gegenüber der "Sun". "Es hat keinen Sinn ergeben. Alles drehte sich nur um sie und sie hat alles auf sich bezogen."

Viel Schauspielerei, wenig Inhalt: Übt Herzogin Meghan schon für die Politik-Karriere?

Eine ähnliche Meinung vertritt auch Royals-Kenner Phil Dampier, der Herzogin Meghans auffällige Charme-Offensive durchschaut haben will: Meghan habe aufrichtig klingen wollen und mit einem breiten Lächeln "eine PR-Strategie durchsetzen wollen, nachdem sie von der britischen Presse angefeindet wurde". Dabei seien Meghan Markle ihre Fähigkeiten als Schauspielerin zugute gekommen - was Prinz Harrys Frau jedoch fehlte, waren stimmige Inhalte. Vor einem ausgewählten Publikum habe Meghan Markle Applaus bekommen, obwohl sie wenig Gehaltvolles von sich gab, so Dampier weiter.

Für den Royals-Autor Robert Jobson hingegen erschien Meghan Markles Auftritt eher wie ein Übungslauf für eine künftige Karriere: "Meghan ist ohne Zweifel eine erstklassige Rednerin", so der Adelskenner, der gegenüber der "Daily Mail" vermutete, Meghan Markle verfolge "eine langfristige politische Agenda" und bereite sich bereits auf einen Posten im US-Kongress oder im Senat vor.

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