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Thomas Häßler: Ex-Fußball-Weltmeister: "Ich bin nicht todkrank"

Thomas Häßler ist bis auf Weiteres krank geschrieben. Bild: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Ralf Hirschberger

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Der ehemalige Fußball-Weltmeister Thomas Häßler ist nach gesundheitlichen Problemen auf dem Weg der Besserung. Es gehe ihm den Umständen entsprechend gut, sagte der 56-Jährige der "Bild". "Ich bin nicht todkrank, aber die Ursachen sind leider noch ungeklärt", sagte der frühere Nationalspieler. Häßler kann nach einem Gedächtnisverlust und einem Tinnitus derzeit seinen Job als Trainer des Berliner Sechstligisten BFC Preussen nicht ausüben.

Thomas Häßler ist krank - Gedächtnisverlust beim Ex-Weltmeister

Der gebürtige Berliner mit dem Spitznamen "Icke" hat sich intensiven medizinischen Untersuchungen unterzogen. "Ich bin gespannt, was die Auswertungen nächste Woche ergeben. Ich wurde in fast allen Abteilungen eines Ärzte-Hauses in Charlottenburg auf den Kopf gestellt", sagte Häßler. Er habe mit vielen Leuten gesprochen und dabei sei wegen ähnlicher Symptome auch das Wort Burnout gefallen.

BFC Preussen steht Thomas Häßler bei - Daniel Volbert übernimmt vorerst Trainer-Posten

Viele seiner Weltmeister-Kollegen von 1990 wie Rudi Völler, Pierre Littbarski, Andreas Brehme oder Thomas Berthold hätten ihn angerufen und ihm Genesung gewünscht. Die Anteilnahme sei überwältigend und gebe ihm viel Kraft, sagte Häßler. "Ich bin ein Kämpfer. Ich will das hinkriegen und so schnell wie möglich an die Seitenlinie zurückkehren", betonte er.

Der 56-Jährige hatte am zweiten Spieltag eine Ansprache vor der Partie bei Hilalspor wegen gesundheitlicher Beschwerden abbrechen müssen. "Meine Gedanken waren ganz plötzlich weg. Ich wusste nicht mehr, was ich der Mannschaft zuvor sagen wollte", berichtete Häßler. Der Club hatte auf die Erkrankung des Weltmeisters von 1990 reagiert und Daniel Volbert bis auf Weiteres als Ersatztrainer geholt. "Wir entlassen ihn nicht. Thomas wird immer ein Preusse bleiben und ich hoffe, er kommt bald zu uns zurück", hatte Preussens Sportlicher Leiter Pierre Seiffert erklärt.

Thomas Häßler glücklich als Trainer beim BFC Preussen

Anfang August erst hatte Häßler in einem Interview erneut betont, wie wohl er sich in der 6. Liga beim BFC Preussen fühle und wie glücklich er sei. Der Ex-Weltmeister Thomas Häßler hatte damals erklärt, dass er das Profigeschäft nicht vermisse. "Ab und an werde ich darauf angesprochen, warum ich nicht höherklassig trainiere. Ich war Technik-Trainer beim 1. FC Köln, hatte Stationen im Ausland. Überall musstest du Druck aushalten, wie zuvor schon als Spieler. Hier hast du das alles nicht", sagte der 56-Jährige dem "Kicker". "Und in der 6. oder 7. Liga wird auch ehrlicher Fußball gespielt. Bei den Preussen fühle ich mich wertgeschätzt. Ich habe einen Vertrag bis 2025. Und wenn du dann noch Erfolg hast ... Alles andere brauche ich nicht mehr", fügte der Fußball-Weltmeister von 1990 an.

Ob seine Spieler seine einstigen Meriten als Nationalspieler und Bundesliga-Profi überhaupt kennen, weiß Häßler nicht so genau. "Was ich erreicht habe, ist lange her, und ich gehe damit nicht hausieren. Da bin ich nicht der Mensch für. Bisher hat mich noch niemand gefragt. Wenn sie mich drauf ansprechen, können wir uns gern darüber unterhalten", sagte er. Häßler hatte in der Vorsaison mit dem BFC Preussen den Aufstieg in die sechstklassige Berlin-Liga geschafft. Sich selbst beschreibt er als besonnenen Coach: "Ich hüpfe nicht an der Seitenlinie rum, bin eher ein ruhiger Trainer."

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/bua/news.de/dpa

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