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Georg Restle privat: So tickt der "Monitor"-Moderator abseits der Kameras

Der "Monitor"-Moderator Georg Restle steht für einen konstruktiven und investigativen Journalismus. Bild: picture alliance/dpa | Christoph Soeder

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Vor unbequemen Themen schreckt Georg Restle nicht zurück. Er will aufklären und mit investigativem Journalismus Antworten auf Fragen finden, die oft in der Öffentlichkeit zu wenig beachtet werden. Gerade gegen Rechtsextremismus erhebt der WDR-Journalist lautstark seine Stimme. Damit spricht er nicht nur vielen Menschen aus der Seele. Viele Feinde gehen ihn verbal an, um das für ihn so wichtige Gut, die Meinungsfreiheit, anzugreifen.

Georg Restle spricht sich gegen AfD und Rechtsextremismus aus - und wird bedroht

Dass Georg Restle eine harte Schale besitzen muss, zeigte sich im letzten Jahr. Der Moderator der WDR-Politiksendung "Monitor" versteht sich als "Kontrolleur" der Medien. Das bedeutet, dass er durch intensive Recherchearbeit Hintergründe beleuchten und so die Fehler der "Mächtigen" aufzeigen will. Das sagte er einmal im Interview mit dem "Tagesspiegel". Als Moderator des kritischen WDR-Magazins "Monitor" und Kommentator bei den "Tagesthemen" ordnet er regelmäßig das politische und gesellschaftliche Geschehen ein. Für viele aus der rechten Szene oder Querdenker sind seine faktenbasierten Aussagen oft zu radikal. Bei Twitter erhält er oft widerliche Hasskommentare und wird bedroht. So auch nach einem Tweet vom 20. Juli 2021: "Neonazis und "Querdenker" gerieren sich als Helfer in den Hochwassergebieten und gefährden dabei die Arbeit der wahren Helfer vor Ort. Eine alte Strategie von Rechtsextremisten: 'Konsensfähige' Themen besetzen, um in die Mitte der Gesellschaft vorzudringen. #Selbstverharmlosung".

Diese Art des Hasses gipfelte sogar in einer Morddrohung. Auslöser dafür war ein Kommentar Georg Restles zur AfD. Nachdem der Verfassungsschutz die AfD als rechtsextremistisch einstufte, sagte Georg Restle in den "Tagesthemen": "Wer die Identitäre Bewegung für rechtsextremistisch hält, kann die AfD nicht außen vorhalten." Die Partei erfülle die Funktion "als parlamentarischer Arm einer rechtsextremistischen Bewegung, die ihre Stärke und ihre Hoffnung auf den Umsturz aus den Wahlerfolgen der AfD bezieht".

Auf seinem Twitter-Account berichtet Georg Restle kritisch zu politischen Themen. Hier geht's zu seinem Profil.

George Restles Karriere vom Jurastudenten zum "Monitor"-Moderator

Georg Restle lässt sich davon nicht unterkriegen. "Als Journalist ist es mir einerseits wichtig, mich nicht einschüchtern zu lassen. Denn das Motiv ist eindeutig, meine Kolleginnen und Kollegen und mich zum Schweigen zu bringen", sagte er im Interview mit dem "ForumZFD". Sich mit politischen Themen auseinanderzusetzen, interessierte den 1965 in Esslingen geborenen Journalisten bereits früh. Als "Schülerzeitungsmacher und als Landesschülersprecher in Baden-Württemberg" war er schon als Kind aktiv. Dieses Interesse riss nie ab. Während seines Jura-Studiums in Freiburg arbeitete er bei dem alternativen freien Radio, Radio Dreyeckland. Zudem wirkte er als wissenschaftlicher Mitarbeiteram Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht in Freiburg mit. 

Sein Karriereweg führte ihn für ein Studium des Internationalen Rechts an der London School of Economics in die englische Metropole. Danach absolvierte er ein Volontariat beim WDR. Später arbeitete er als Monitor-Redakteur, ab 2007 als stellvertretender Redaktionsleiter. Georg Restle ist zudem ein Experte für russische Politik. Von 2010 bis 2012 war er ARD-Korrespondent in Moskau. Dort kreierte er verschiedene Sendungen, unter anderem über die russische Oppositionsbewegung. Nach seiner Rückkehr wurde er Moderator von "Monitor" und ist als Redaktionsleiter für die Beiträge zuständig.

Georg Restle privat: Hat der WDR-Journalist eine Frau und Kinder?

Wo er beruflich offen seine Meinung zu politischen Themen äußert, hält er sich über sein Privatleben bedeckt. Ob er verheiratet ist oder eine Freundin hat, bleibt sein Geheimnis. Die "Stuttgarter-Zeitung" bezeichnete ihn in einem Artikel jedoch einmal als "Familienvater", ohne auszuführen, wer alles zur Familie des Journalisten gehört. 

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/loc/news.de

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