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Madonna: Neuer Remix, glatter Look! Ist die Queen of Pop "Frozen" in time?

"Ätsch, ich mach nicht, was ihr von mir erwartet" lautet die Botschaft, mit der sich Sängerin Madonna (63) über vier Jahrzehnte ihren Ruf als Queen of Pop aufgebaut hat. Bild: picture alliance / dpa | Franck Robichon

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Sie hat es schon wieder getan: Sängerin Madonna (63) ist die unangefochtene Queen of Pop. Viele haben über die Jahre versucht, ihr den Platz auf dem Thron streitig zu machen. Einige hätten es fast geschafft und kratzten an ihrem Innovationsfaktor, bevor sie sich wieder in der grauen Masse einreihten. So kontrovers Madonna wegen ihrer Singstimme, ihrer unzähligen Looks, ihres sex-positiven Auftretens oder ihrer politischen Appelle in den letzten vier Jahrzehnten rezipiert wurde, so groß ist eben auch nach wie vor das Interesse an der amerikanischen Musikerin mit italienischen Wurzeln.

"Frozen" in time oder billiger Trend? Madonnas neuer Remix mit Fireboy DML

Nun hat sie sich einmal mehr neu erfunden: Gemeinsam mit dem nigerianischen Rapper Fireboy DML verpasst sie ihrem 1998er Klassiker "Frozen" aus dem Album "Ray of Light" ein völlig neues Gewand. Der Remix ist gemäß derzeitiger Streaming-Trends mit zwei Minuten Länge gleich mal um zwei Drittel kürzer als das Electro-Goth-inspirierte Original, das sie seinerzeit gemeinsam mit Patrick Leonard schrieb und mit William Orbit gemeinsam produzierte.

Und wie klingt er nun 24 Jahre später, der damalige Nummer 1-Hit in frischem Gewand? Nun ja, man muss schon wirklich mindestens ein künstlerisches Auge schließen, um nicht zu sehr über den Verlust von Orbits detailverliebter Raffinesse zu weinen, die den zeitlosen Track einst kürte.

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Mit 808-Beats, darunter trappige Hi-Hats und kräftig Subbass, sonst spärlicher Instrumentierung, Original-Vocal-Samples, zu denen Madonna im Musikvideo lipsynct und einer Rap-Einlage von Fireboy DML verfehlt "Frozen" nicht sein Ziel, frisch und trendy zu klingen, aber eben nie und nimmer so zeitlos wie das Original. Dieses dürfte dem Remix sogar insofern paradoxerweise in der Zeit voraus sein, als dass der derzeitige Trend wieder in Richtung individuell und "artsy" geht - weg von den starren Pop-Formeln der letzten Dekade. Florence + the Machine, The Weeknd und andere Kollegen legen da gut vor. Also Madonna: Es darf gern wieder ECHTE Innovation sein, sofern du darauf noch Lust hast.

YouTube-Welt begeistert von Madonnas neuem "Frozen"-Remix

Madonna teilte das Musikvideo gestern auf YouTube:

Die YouTube-User sind jedenfalls begeistert und nehmen "Frozen" im frischen Gewand genauso gut auf wie das Original. "Robby Rawls" kommentierte: "Love, nothing but love. My absolute favorite Madonna song EVER! REIMAGINED!!!" ("Liebe, nichts als Liebe. Mein absoluter Lieblings-Madonna-Song ALLER ZEITEN! NEU ERFUNDEN!!!") "Lola findet": "...would not have thought a remix will be this lit!" ("... hätte nicht gedacht, dass ein Remix derart abgehen würde!")

"Unnötig": Instagram-Kommentare kritisch gegenüber Madonnas neuem Remix-Video

Die 63-Jährige, die mit dem 27-jährigen Ahlamalik Williams liiert ist, teilte auch auf Instagram einen Video-Teaser:

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Unter dem Post sind die Follower wesentlich kritischer. Ein User schrieb: "The low budget version of frozen. I stay with the original." ("Die Budget-Variante von 'Frozen'. Ich bleib beim Original.")

Ein weiterer User rieb sich an Madonnas ausschließlich gesampelten Gesängen: "The only person who actually sings is that guy, so... couldn't you cut off Madonna fron this video??" (Die einzige Person, die eigentlich singt, ist dieser Typ, also... Konntet ihr Madonna nicht aus dem Video rausschneiden??")

"rafaelarena_" verpasste dem Material Girl gleich eine komplette Abfuhr und meinte: "irrelevant, mom" ("Unnötig, Mom")

Düster, kühl und blond: So sexy gibt sich die Queen of Pop im neuen Musikvideo

Was Madonnas Look betrifft, so referiert auch dieser das Original: schwarz-gekleidet, düster und kühl, nur wesentlich enger geschnürt als mit ihrer fließenden Goth-Robe aus dem 90er Video. Ihr eisblondes Haar trägt sie ausgesprochen lang und glatt. Auch das Colour Grading des Musikvideos kommt teilweise in ähnlich frostigem Blau daher wie das Original. Das ist schon ein ausgefuchster Twist!

Doch auch das neue Video konnte offenbar nicht alle Fans glücklich machen. Der Kommentar "get a real director next time PLEASE" ("Holt beim nächsten Mal BITTE einen richtigen Regisseur ran") erntete viel Applaus. Nun, die Kommentarspalten beweisen es einmal mehr: Madonna ist eine Künstlerin, an der man sich gern reibt... Und die genau deshalb nach wie vor in aller Munde ist!

Fürs eigene Urteil zum Schluss noch das Video zur Originalversion von "Frozen":

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mah/fka/news.de

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