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Wolfgang Joop: "Alles war käuflich!" Star-Designer offenbart Model-Missbrauch

Wolfgang Joop hat sich nach seinen Äußerungen zum Umgang mit Models entschuldigt. Bild: picture alliance/dpa (Symbolbild)

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Modeschöpfer Wolfgang Joop hat sich nach scharfer Kritik an seinen Interview-Äußerungen zum früheren Umgang mit Models entschuldigt. "Meine Aussage bezüglich der Sünde in der Modewelt war im Kontext deplatziert", schrieb der 76-Jährige in einem am Sonntagabend veröffentlichten Beitrag bei Facebook und Instagram.

Wolfgang Joop schockt mit Skandal-Aussagen: "Alles war käuflich"

Für seine Wortwahl im Gespräch mit dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" wolle er sich bei all jenen entschuldigen, die dies verärgert oder verletzt habe. Ihm sei wichtig zu betonen, dass er "jegliche Form von Machtmissbrauch und Gewalt damals wie auch heute zutiefst ablehne". In dem Interview hatte Joop gesagt, er habe bei Karl Lagerfelds Tod geweint, weil damals eine Ära zu Ende gegangen sei und "diese Welt so wunderbar frivol und frigide war. Alles war käuflich. Die Agenturen gaben die Schlüssel zu den Zimmern der Models, die nicht so viel Geld brachten, an reiche Männer. Und wenn sich ein Mädchen beschwerte, hieß es: Wir können auch auf dich verzichten."

Auf die Entgegnung, dass dies doch fürchterlich sei, antwortete Joop: "Ja. Aber wirklich schön ist die Modewelt nur, wenn es auch die Sünde gibt." In seiner Entschuldigung erklärte Joop nun, er habe mit drastischen Worten "auf die Korruption und Frivolität der siebziger und achtziger Jahre der Branche" hingewiesen. Deren Bestandteil sei "bedauerlicherweise auch der respektlose und missbräuchliche Umgang mit Models" gewesen.

Wolfgang Joop: "Besser Kontakt mit reichen Männern haben, als an der Supermarktkasse sitzen zu müssen"

Auch gegenüber der "Bild" äußert sich der Modeschöpfer jetzt noch einmal. "Die Models wollten Geld verdienen und dazugehören. Da war es doch besser, Kontakt mit reichen Männern zu haben, als an der Supermarktkasse sitzen zu müssen", zitiert ihn das Blatt. Er würde die Dinge von damals nur ansprechen, ein Befürworter sei er allerdings nicht.

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