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David Kross privat: Familie, Freundin und Filme - So lebt der Kino-Star

David Kross kommt mit seiner Freundin Agnes Lindström Bolmgren zu den Filmfestspielen in Cannes 2013. Bild: picture alliance / dpa | Guillaume Horcajuelo

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David Kross früher: Familie, Eltern und Auftritte als Schüler

David Kross betrat am 4. Juli 1990 in Henstedt-Ulzbug, einer kleinen Gemeinde im südlichen Schleswig-Holstein, die Bühne. Aufgewachsen ist er mit seinen Geschwistern – er hat zwei Brüder und eine Schwester - bei seinen Eltern in Todendorf. Seine Mutter Angela Kroß war in der Theater-Jugendarbeit tätig - eine Arbeit, die ihr heute noch viel bedeutet. Von 2004 bis 2006 spielte Kross Basketball beim TSV Bargteheide, obwohl er eigentlich eher Fußball mochte. Aber bereits 2002 hatte er einen kleinen Auftritt im Film "Hilfe, ich bin ein Junge" von Oliver Dommenget und 2003 in "Adam und Eva" von Paul Harather. Ende 2003 spielte er als Mitglied einer Schauspielgruppe für Kinder eine erste größere Rolle im Theaterstück "Hilfe, die Herdmanns kommen", das am Kleinen Theater in Bargteheide aufgeführt wurde, an dem seine Mutter arbeitete. Weitere Hauptrollen in Inszenierungen von "Momo" und "Die Feuerzangenbowle" schlossen sich an. Kross besuchte bis 2007 das Eckhorst-Gymnasium in Bargteheide. Dort schloss er mit der mittleren Reife ab. Das Abitur hat er nicht gemacht, dazu hatte er bereits keine Zeit mehr. Die Karriere war schneller.

Schauspiel-Karriere von David Kross: Filme und Auszeichnungen

Denn im Jahr 2005 wurde er von Bernadette Buck entdeckt, deren berühmter Vater Detlev gerade an einem neuen Filmprojekt arbeitete. Kross wurde zu einem Casting eingeladen und machte offenbar Eindruck, denn er bekam prompt die Hauptrolle in "Knallhart". Hier spielt er an der Seite von Jenny Elvers-Elbertzhagen einen 15 Jahre alten Schüler, Michael Polischka, der mit seiner Mutter von Berlin-Zehlendorf in den sozialen Brennpunkt Neukölln umzieht. Auf der Berlinale 2006 erhielt Kross viel Lob für seine schauspielerische Leistung, und er gewann den Preis als bester Hauptdarsteller beim Filmfestival Türkei/Deutschland in Nürnberg.

Nach einer kleinen Gastrolle als Bäckerlehrling in "Hände weg von Mississippi", ebenfalls unter der Regie von Detlev Buck, begannen 2006 die Dreharbeiten zur sensationellen Realverfilmung von "Krabat", einem Jugendroman von Otfried Preußler, von dem es bereits eine – allerdings legendäre – Zeichentrickverfilmung gab. Kross spielt hier wiederum die Hauptrolle, den Müllergehilfen Krabat, der in einer Zaubermühle arbeiten muss. Während der Dreharbeiten in Rumänien hatte Kross mit 15 Jahren zum ersten Mal eine eigene Wohnung, wenn auch nur für ein paar Wochen.

Im September 2007 starteten die Arbeiten an Kross' nächstem Film, "Der Vorleser" von Stephen Daldry nach dem Roman von Bernhard Schlink, in dem er, diesmal an der Seite von Kate Winslet und mit so bedeutenden Kollegen wie Bruno Ganz und Ralph Fiennes, erneut die Hauptrolle spielte. Der Film wurde ein großer Erfolg, und Kross erhielt auf den Filmfestspielen von Cannes die Trophée Chopard. Auch für den Europäischen Filmpreis wurde er als bester Darsteller nominiert.

An den "Vorleser" schlossen sich Ende 2008 die Dreharbeiten zu "Same Same But Different" an, diesmal wieder unter der Regie von Detlev Buck. Hier spielt David Kross einen Rucksacktouristen, der sich in eine HIV-positive Kambodschanerin verliebt.

Im September 2009 begann Kross ein Schauspielstudium an der London Academy of Music and Dramatic Art (LAMDA), entdeckte aber schnell, dass dies nicht das Richtige für ihn war. Bereits Ende des Jahres kehrte er der Schule den Rücken und widmete sich lieber wieder der Arbeit.

2011 spielte Kross unter der Regie von Steven Spielberg in "Gefährten" den deutschen Soldaten Günther und 2018 die Hauptrolle in "Trautmann" von Marcus H. Rosenmüller. Diese Filmbiografie über den deutschen Torwart Bernhard Trautmann, der im England der Nachkriegszeit zum Star wird, wirft einen eindringlichen Blick auf den britischen Fußball der fünfziger Jahre.

David Kross aktuell als Professor Kuckuck in "Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull"

David Kross (r.) mit Regisseur Detlev Buck (2.v.r.) und seinen Kolleg:innen Jannis Niewöhner (l.) und Liv Lisa Fries bei der Film-Premiere zu "Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull". Bild: picture alliance/dpa | Felix Hörhager

Aber immer wieder kehrt David Kross auch zu seiner Zusammenarbeit mit Detlev Buck zurück. So spielte er in der Romanverfilmung "Die Vermessung der Welt" den Sohn von Carl Friedrich Gauß, und 2021 ist er in "Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull" nach Thomas Mann als Professor Kuckuck in den Kinos zu sehen. Keinen Auftritt hat Kross allerdings in der Fernsehserie "Peaky Blinders". Hier wird er öfter mit seinem britischen Kollegen Finn Cole verwechselt.

David Kross privat mit Freundin Agnes Lindström Bolmgren liiert

Für sein Schauspielstudium zog Kross 2009 nach London, aber nach dem Abbruch des Studiums nach nur drei Monaten kehrte er nach Deutschland zurück. Zunächst wohnte er wieder bei seinen Eltern, aber schon seit 2010 lebt er in Berlin-Charlottenburg. Die Frau an David Kross' Seite ist die schwedische Schauspielerin und Sängerin Agnes Lindström Bolmgren, die zumindest seit 2013 seine Freundin ist. Sie wohnt ebenfalls in Berlin.

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