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Natalie Portman privat : DAS hätte fast die Karriere der "Star Wars"-Ikone zerstört

Natalie Portman lernte ihren Mann, den Choreographen Benjamin Millepied, am Set des Films "Black Swan" kennen.  Bild: picture alliance / dpa | Guillaume Horcajuelo

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Schön, zart und talentiert - mit diesen Attributen wird Natalie Portman gerne betitelt. Doch die Schauspielerin ist mehr als nur ein stereotypisches Hollywoodsternchen und Testimonial. Sie hat ihren eigenen Kopf und setzt ihn auch durch. Dabei ist ihr egal, ob es ihrer Karriere schaden könnte.

Natalie Portman wollte schon immer Schauspielerin werden

Dass Schönheit in Hollywood alleine nicht zählt, hat Natalie Portman bewiesen. Neta-Lee Hershlag, wie die Schauspielerin mit bürgerlichem Namen heißt, geht lieber den unbequemen Weg und entschied sich auch für Rollen, die ihr so wohl niemand zunächst zugetraut hätte. Zu elfenhaft sei sie, hieß es in den Medien. Doch sie geht ihren Weg, weil sie es liebt zu schauspielern. "Ich liebte das Auftreten und Vorspielen eben schon sehr früh, war vom Theater fasziniert. Es waren zunächst gar nicht so sehr Filme, die mich beeindruckten, es waren Bühnenstücke, die ich gesehen hatte, an denen ich teilnehmen wollte", erzählte Natalie Portman im Interview mit "TZ".

Durchbruch mit "Léon – Der Profi": Deshalb hatten ihre Eltern etwas zu meckern

Doch das Casting für den Film "Léon - Der Profi" von Luc Besson sollte ihr die Türen nach Hollywood öffnen. In dem Film spielt sie mit 13 Jahren die Waise Mathilda, die auf den Profi-Killer Léon (Jean Reno) trifft. Beinahe hätten ihre Eltern, ihr israelischer Vater Avner Hershlag, ein Gynäkologe und ihre Mutter Shelley Stevens, eine Künstlerin, ihr den Traum vermiest. Denn im Drehbuch gab es zum Beispiel eine Szene, wo Mathilda nackt badet. Natalies Eltern forderten, dass die Szene gestrichen wird. Das machte Luc Besson dann auch. Doch ihr Lolita-Image war ihr trotzdem sicher. Wie Natalie Portman erzählte, hat sie später sogar anzügliche Nachrichten bekommen.

Diese Rolle hätte Natalie Portman fast die Filmkarriere gekostet

Sie blieb sich treu und bewies bei der Rollenauswahl ein geschicktes Händchen. So spielte sie beispielsweise am Broadway Anne Frank. Doch sie entschied sich auch, in der "Star Wars"-Trilogie Königin Amidala zu spielen. Diese Rolle machte sie einem Massenpublikum bekannt, kostete sie aber gleichzeitig fast die Karriere, wie sie im "New Yorker Magazine" verriet. "Star Wars kam raus und jeder hat gedacht, dass ich eine furchtbare Schauspielerin war. Ich spielte in dem erfolgreichsten Film des Jahrzehnts mit und kein Regisseur wollte danach mit mir zusammen arbeiten."

Er rettete Natalie Portman vor dem Aus

Doch ihr guter Freund, der mittlerweile verstorbene Regisseur Mike Nicholls, fragte Anthony Minghella, ob er sie in "Could Mountain" besetzt. Er wiederum empfahl die gebürtige Israelin Tom Tykwer und so wurden auch die Wachowski-Brüder auf sie aufmerksam. Sie besetzen Natalie Portman schließlich in "V wie Vendetta". Für die Rolle rasierte sie sich auch die Haare ab. Man könnte das glatt als beruflichen Neuanfang verstehen! Danach wirkte sie in dem Beziehungs-Drama "Hautnah" von Nicholls mit, was ihr ihre erste Oscarnominierung einbrachte und den ersten Golden Globe bescherte.

Filme und Auszeichnungen: Natalie Portman für "Black Swan" ausgezeichnet

Den Goldjungen erhielt sie dann aber doch noch 2011 für ihre Leistung als Nina Sayers in dem Psychothriller "Black Swan" von Darren Aronofsky. Für die Rolle trainierte sie sich durch Ballett sowie Schwimmtraining einen athletischen Körper an und nahm zehn Kilo ab. Sie ging in ihrer Rolle so auf, dass sie sogar mit gebrochenen Rippen weiterdrehte und auch am Ende kaum noch etwas aß. Ihre dritte Oscarnominierung erhielt sie zwei Jahre später für den Film "Jackie".

Natalie Portman hat den "Star Wars"-Fluch inzwischen erfolgreich abgeschüttelt. In den vergangenen Jahren brillierte sie in weiteren Filmen wie "Vox Lux" oder "Lucy in The Sky". Auch ihre komödiantische Seite konnte sie bereits in Filmen, aber auch bei "Saturday Night Live" im US-Fernsehen zeigen. Ihre Rapeinlage ist legendär. Außerdem gehört sie auch zum Marvel-Universum. Schon bald wird sie selbst zur Superheldin und wird in "Thor: Love and Thunder" den weiblichen Thor mimen.

Natalie Portman arbeitet auch als Regisseurin und Filmproduzentin

Neben der Schauspielerei veröffentlichte sie ein Buch, produzierte Filme und agierte auch schon als Regisseurin. Sie inszenierte die Verfilmung der Biografie "Eine Geschichte von Liebe und Finsternis" des israelischen Schriftstellers Oz Amon. Darin spielt Natalie Portman auch selbst mit und verkörpert die depressive Mutter des Autoren. Dass sie sich dafür entschied, hängt mit ihrer Herkunft zusammen.

Herkunft von Natalie Portman: Israel bedeutet der Schauspielerin viel

Natalie Portman wurde in Jerusalem geboren. Erst mit drei Jahren zog sie mit ihren Eltern in die USA. In New York ging sie in eine jüdische Grundschule. Obwohl sie den jüdischen Glauben selbst nicht streng praktiziert, ist sie dem Land Israel noch immer fest verbunden. Sie hat auch zwei Staatsbürgerschaften, die amerikanische und die israelische. Die israelische Staatsbürgerschaft sollte ihr zuletzt abgesprochen werden, weil sie den "jüdischen Nobelpreis" nicht persönlich entgegen nahm.

Natalie Portman ist überzeugte Veganerin und Aktivistin

Mit dem Preisgeld wollte sie Frauenbewegungen unterstützen. Natalie Portman engagiert sich generell stark. Sie setzt sich für Frauenrechte, den Umweltschutz oder den Veganismus ein. Sie lebt selbst vegan. Mit acht Jahren beschloss sie sich nur noch vegetarisch zu ernähren, nachdem sie auf einer Konferenz mit ihrem Vater gesehen hat, wie ein Huhn gequält wurde. Während ihrer ersten Schwangerschaft hat sie das Buch "Eating Animals" dazu gebracht, nur noch pflanzliche Produkte zu essen.

Ihren Aktivismus lässt sie auch am Filmset durchblicken. Sie trägt als Veganerin keine Kleidung aus tierischen Materialien. Da kommt es schon einmal vor, dass sie sich weigert, Lederkleidung für eine Szene anzuziehen, bis ihr eine vegane Alternative angeboten wird.

Für die Ausbildung stellt Natalie Portman sogar die Filmkarriere hinten an

Obwohl sie ihren Job liebt, ist dem Hollywoodstar seine Bildung noch wichtiger. Deshalb lernte sie auch lieber für ihren Abschluss, als zur "Star Wars"-Premiere zu gehen. Sie soll hochbegabt sein. In der Schule hatte sie das Halbfinale der Intel International Science and Engineering Fair gewonnen. Ihre Arbeit wurde im "Journal of Chemical Education" veröffentlicht. Später schaffte sie es mit ihrer Strebsamkeit an die Eliteuniversität Harvard, wo sie Psychologie studierte. Sie arbeitete auch an einer Arbeit über Neuropsychologie mit.

Hochbegabte Elitestudentin? Natalie Portman ist ein Sprachgenie

Sie studierte auch an der Hebräischen Universität in Jerusalem. Außerdem ist sie ein Sprachgenie. Neben ihren Muttersprachen Neuhebräisch und Englisch soll sie auch Spanisch, Französisch, etwas Deutsch und Japanisch sprechen. Jimmy Fallon bezeichnete sie auch einmal als "menschliches Wikipedia", weil sie so viel weiß.

Mutter und Ehefrau: Natalie Portman ist privat mit Benjamin Millepied verheiratet

Anders als an Filmsets oder in der Öffentlichkeit, redet Natalie Portman über ihr Privatleben nicht viel. Natalie Portman hat aber längst ihren Traummann gefunden - und zwar am Set von "Black Swan". Sie hat sich dort in den Tänzer und Choreographen Benjamin Millepied verliebt. Das Paar ist seit 2012 verheiratet. Sie haben zwei gemeinsame Kinder. Sohn Aleph kam 2011 auf die Welt und sechs Jahre später komplettierte ihre Tochter Amalia das Familienglück. 

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Natalie Portman privat im Steckbrief

  • Name: Neta-Lee Hershlag
  • Künstlername Natalie Portman
  • Geburtstag: 09.06.1981
  • Geburtsort: Jerusalem
  • Sternzeichen: Zwillinge
  • Größe: 1,60 m
  • Beziehungsstatus: verheiratet mit Benjamin Millepied (seit 2012)
  • Kinder: Sohn Aleph (*2011) und Tochter Amalia (*2017)
  • Natalie Portman auf Instagram

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