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Todesdramen bei den Briten-Royals: Drogencocktail, Epilepsie, Unfall - diese Adels-Tode schockten

Prinzessin Diana, Prinz John und Louis Mountbatten verloren ihr Leben unter tragischen Umständen. Bild: Montage news.de / picture alliance / -/RONALD REAGAN LIBRARY/AP/dpa / Max Desfor/AP/dpa | Max Desfor

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Nicht selten lässt ein Todesfall die Hinterbliebenen enger zusammenrücken und in Zeiten der Trauer frühere Meinungsverschiedenheiten vergessen - bei Normalbürgern ist dies ebenso der Fall wie bei gekrönten Häuptern. Das Ableben von Prinz Philip, dem Herzog von Edinburgh, ließ beispielsweise das britische Königshaus innehalte und vereint um den mit 99 Jahren verstorbenen Ehemann von Queen Elizabeth II. trauern.

Im seligen Alter von knapp 100 Jahren sanft und friedlich einzuschlafen wie Prinz Philip ist allerdings nicht jedem vergönnt. Ein kurzer Blick in die royalen Geschichtsbücher genügt, um eine Fülle an tragischen Schicksalen, brutalen Attentaten oder herzzerreißenden Unfällen mit Todesfolge zu entdecken.

Prinzessin Diana: Tödlicher Auto-Unfall versetzte Royals-Fans in Schockstarre

Das vergangene Jahrhundert beispielsweise war voll von royalen Todes-Tragödien. Am stärksten in das kollektive Gedächtnis von Royals-Fans verankert dürfte der Unfall-Tod von Prinzessin Diana sein, der die Mutter der Prinzen William und Harry mit nur 36 Jahren aus dem Leben riss. Bis heute ranken sich unzählige Mythen um den viel zu frühen Tod von Lady Di am 31. August 1997 in Paris, der Adelsfans kollektiv in Schockstarre versetzte.

Mit nur 13 Jahren: Onkel von Queen Elizabeth II. einsam an Epilepsie gestorben

Schon lange vor Prinzessin Diana ereilte einen anderen Royal ein wahrlich herzzerreißendes Schicksal. Prinz John Charles Francis, der als jüngstes Kind von König George V. und dessen Frau Mary von Teck geboren wurde, war nur ein kurzes Leben beschieden. Der Prinz, dessen älterer Bruder Albert als König George VI. und Vater der heutigen Queen Elizabeth II. in die Royals-Geschichte einging, litt seit frühester Kindheit an epileptischen Anfällen und Autismus. Der 1905 geborene Junge soll zwar ein liebenswürdiges Kind gewesen sein, doch einfachste Dinge wie gerade Linien zeichnen oder buchstabieren stellten Prinz John vor unüberwindbare Hindernisse.

Für die Königsfamilie, allen voran dem seinen Kindern gegenüber gestrengen König George V., war der erkrankte Sohn ein Schandfleck in der Adelsreihe, weshalb der Junge aufs Land verbannt wurde. In der ostenglischen Grafschaft Norfolk starb Prinz John mit nur 13 Jahren im Schlaf - offenbar an einem Krampfanfall. Nach seinem Tod Anfang 1919 wurde der so jung verstorbene Royal praktisch aus den Geschichtsbüchern ausradiert, erst Jahrzehnte nach seinem Ableben wurde das Andenken an den Onkel von Queen Elizabeth II. wiederbelebt, unter anderem mit einem TV-Film namens "The Lost Prince" ("Der verlorene Prinz").

Drogentod als Sterbehilfe: Leibarzt erlöste König George V. von Todeskampf

Nicht nur Prinz John, auch dessen Vater König George V. fand einen qualvollen Tod, wie historische Aufzeichnungen belegen. Der Monarch, der 1910 zum König gekrönt wurde, hatte mit etlichen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Neben Hüftproblemen litt der König an aufgeprägten Lungenleiden, die ihn in seinen letzten Lebensmonaten ans Bett fesselten. Dass König George V. am 20. Januar 1936 starb, lag nicht zuletzt an aktiver Sterbehilfe. Wie der königliche Leibarzt Lord Dawson in persönlichen Aufzeichnungen schilderte, trat der Tod des Königs nach einer Injektion eines Gemischs aus Morphium und Kokain ein - durch die Verabreichung des auch als "Speedball" bekannten Mix starb der König rechtzeitig, dass sein Ableben noch in der Morgenzeitung bekannt gegeben werden konnte.

Mit nur 40 Jahren: Britischer Royal bei Flugzeugabsturz aus dem Leben gerissen

Nur wenige Jahre nach dem Tod von König George V., als nach der Abdankung seines Nachfolgers König Edward VIII. dessen Bruder König George VI. auf dem Thron saß, musste das britische Königshaus eine weitere Tragödie verkraften. Prinz George Edward Alexander Edmund, der auch als Herzog von Kent firmierte, starb mit nur 40 Jahren einen tragischen Tod. Der jüngere Bruder von König George VI. kam bei einem Flugzeugabsturz ums Leben. Der Herzog von Kent saß mit 14 anderen Personen in einem Militärflugzeug, das aufgrund eines Navigationsfehlers mit einem Hügel in den schottischen Highlands kollidierte - bei dem Unglück überlebte nur ein Flugzeuginsasse, Prinz George verlor jedoch sein Leben.

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Prinz Charles in tiefer Trauer: Nach diesem verstorbenen Verwandten benannte der Thronfolger seine Söhne 

Dieses tragische Schicksal teilte auch Prinz William Henry Andrew Frederick Windsor, der auch als Prinz von Gloucester bekannt war. Dem attraktiven Prinzen war kein langes Leben beschieden: Der leidenschaftliche Pilot verunglückte tödlich, als sein Flugzeug im August 1972 bei einer Flugschau in Halfpenny Green abstürzte und Feuer fing. Prinz William überlebte das Inferno nicht, die sterblichen Überreste des Cousins von Queen Elizabeth II. wurden in Windsor beigesetzt. Das Andenken an Prinz William von Gloucester lebt bis heute im britischen Königshaus weiter: Prinz Charles, der zu seinem tödlich verunglückten Großcousin eine besonders enge Beziehung hatte, benannte seinen erstgeborenen Sohn nach Prinz William von Gloucester, sein zweiter Sohn bekam dessen Zweitnahmen Henry.

Todesschock für die Royals: Louis Mountbatten bei Bombenattentat getötet

Ein nicht weniger tragischer Schicksalsschlag für Prinz Charles sollte sich nur kurz nach dem Tod von Prinz William ereignen. Im Sommer 1979 starb Louis Mountbatten, der Großonkel von Prinz Charles, bei einem heimtückischen Attentat. Der Onkel von Prinz Philip fiel bei seinem Sommerurlaub im irischen Sligo einem Bombenattentat zum Opfer - der Sprengsatz war von IRA-Terroristen an Mountbattens Boot befestigt worden, der Graf von Burma verlor mit drei weiteren Menschen sein Leben bei der Explosion.

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