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Melanie Brinkmann ganz privat: SO tickt die kluge Virologin außerhalb des Labors

Melanie Brinkmann privat: Was ist über das Privatleben der Virologin bekannt? Bild: picture alliance/dpa | Julian Stratenschulte

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Neben Christian Drosten und Sandra Ciesek ist Melanie Brinkmann die derzeit gefragteste Virologin Deutschlands. Seit Beginn der Pandemie warnte die Wissenschaftlerin als Gast bei Lanz, Illner und Co. davor, das Virus auf die leichte Schulter zu nehmen. Sie sollte recht behalten. Doch wie tickt die schöne Medizinerin privat?

Melanie Brinkmann privat: Kindheit und Studium

Das Licht der Welt erblickte Melanie Margarete Brinkmann am 6. Januar 1974 in Neustadt am Rübenberge. 1993 absolvierte sie ihr Abitur am Gymnasium Berenbostel. Anschließend widmete sie sich dem Studium der Biologie an der Universität Göttingen und der Humboldt-Universität Berlin.

Melanie Margarete Brinkmann Doktorarbeit zum Kaposi-Sarkom

2004 promovierte Brinkmann in Hannover mit einer Doktorarbeit zum Kaposi-Sarkom - eine Krebserkrankung hervorgerufen durch das Humane Herpesvirus Typ 8 (HHV-8) bei immungeschwächten Menschen. Melanie Brinkmanns Doktorarbeit wurde mit dem Promotionspreis der Medizinischen Hochschule Hannover ausgezeichnet. Sie erhielt ein Forschungsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), das sie nach Cambridge, Massachusetts, brachte. Dort forschte die Wissenschaftlerin von 2006 bis 2010 im Labor Hidde L. Ploegh am Whitehead-Institut für biomedizinische Forschung. Gegenstand ihrer Forschung: Toll-like-Rezeptoren.

Brinkmann am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung und TU Braunschweig

Im Juli 2010 verschlug es Dr. Melanie Brinkmann ans Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig, wo sie an Forschungsprojekten der DFG mitarbeitet. Ihre Themenfelder sind Virologie und Immunologie. Seit 2018 hat Brinkmann eine Professur (W2) für das Fach "Genetik der Viren" am Institut für Genetik der Technischen Universität Braunschweig inne.Forschungsschwerpunkt sind "Infektionen und Wirkstoffe".

Melanie Brinkmann als Person des öffentlichen Lebens seit Corona

Seit Beginn der Corona-Pandemie ist Melanie Brinkmann gern gesehener Gast bei Polittalkshows von Markus Lanz, Maybrit Illner, Sandra Maischberger und Co. Mit ihrem Fachwissen zu Viren allgemein und zum Coronavirus im Einzelnen bildet sie in den Talkrunden die Stimme der Wissenschaft ab und wirbt für mehr Wissenschaftlichkeit statt Populismus im Umgang mit Covid-19.

Melanie Brinkmann bei der Bundespressekonferenz mit dem RKI

Auch bei der Bundespressekonferenz mit RKI-Vizepräsident Lars Schaade und Gesundheitsminister Jens Spahn sowie mit Dr. Uwe Janssens am 2. November 2020 war Prof. Dr. Melanie Brinkmann als Expertin und Mitglied des Beraterstabs der Bundesregierung eingeladen. Dort trat sie entschieden für ein Ernstnehmen der Coronalage ein und wies Aussagen von Nicht-Experten zur Verharmlosung des Virus zurück. "Ich erzähl doch auch dem Automechaniker nicht, wo der Motor am Auto ist", so Brinkmann in der PK.

Virologin Brinkmann als Kämpferin gegen Fake-News

Brinkmann gehörte zu den Unterzeichnern des Briefes (neben 100 Ärzten), der im Mai 2020 um ein klares Vorgehen gegen Falschinformationen zu Covid-19 und der Coronavirus-Pandemie bat. Ziel war, dass "die Menschen nicht aufgrund von Falschinformationen Entscheidungen treffen, die das eigene Leben oder das Leben von anderen gefährden können." Bereits seit dem Abklingen der ersten Corona-Welle und der damit verbunden Sorglosigkeit bis hin zum Leugnen der Gefährlichkeit des Virus warnte Brinkmann davor, Corona auf die leichte Schulter zu nehmen. Ähnlich wie Kollegen wie Christian Drosten und Karl Lauterbach rechnete die Virologin immer mit einer Rückkehr des Virus und mahnte zu entschiedenen Maßnahmen und Konzepten.

Prof. Dr. Melanie Brinkmann als Co-Autorin des "No Covid"-Strategiepapiers

Brinkmann gehört zu den Verfechtern der "No Covid"-Strategie, die mittlerweile der Großteil namhafter Virologen, Epidemiologen, Modellierer, Psychologen und Wirtschaftswissenschaftler als einzig dauerhaft sinnvollen Umgang mit der Pandemie betrachten. Im Januar 2021 veröffentlichte Brinkmann mit Wissenschaftler:innen anderer Fachrichtungen ein Konzept zur dauerhaften Eindämmung der Pandemie. Die Initiative "No Covid" schlägt in ihrem veröffentlichten Papier vor, Beschränkungen des Alltagslebens dort örtlich aufzuheben, wo die Pandemie unter Kontrolle ist und es 14 Tage lang keine Neuinfektionen unbekannten Ursprungs gibt. Damit gemeint sind Corona-Fälle, die keiner vorher schon entdeckten und isolierten Infektionskette zugeordnet werden können. Beteiligt an der Initiative sind Forscher aus mehreren Disziplinen von Medizin über Pädagogik bis Volkswirtschaft. Zu den Autorinnen und Autoren zählen neben der Virologin Melanie Brinkmann auch der Physiker Michael Meyer-Herrmann vom Helmholtz Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig, sowie die Ökonomen Clemens Fuest und Andreas Peichl vom Münchner ifo-Institut.

Die "No Covid"-Initiative ist nicht identisch mit der "Zero Covid"-Gruppe, die einen weitreichenden und längeren Lockdown fordert. Diese Forderung halten ifo-Präsident Fuest und die bei "No Covid" mitarbeitenden Ökonomen wegen der damit verbundenen immensen wirtschaftlichen Folgekosten für einen Irrweg.

Melanie Brinkmann privat mit Ehemann und Kindern - drei Söhne

Bei Markus Lanz erwähnte Melanie Brinkmann, dass sie einen Mann hat. Über den Namen ihres Ehemannes ist nichts bekannt. Auch über ihre drei Söhne hält Melanie Brinkmann sich bedeckt. Aus gutem Grund: Im ZDF berichtete sie von Morddrohungen gegen sich und ihre Familie. Laut eigenen Angaben warnte sie ihre Söhne sogar, gut darauf zu achten, welche Menschen sich vor ihrem Haus aufhalten. Die Virologin wohnt mit ihrem Mann und ihren Kindern in Braunschweig.

Dr. Melanie Brinkmann erhält Drohungen - wie Christian Drosten und Karl Lauterbach

Ebenso wie Karl Lauterbach und Christian Drosten ist Melanie Brinkmann Feindbild für diejenigen, die wissenschaftliche Fakten nicht wahrhaben möchten. Briefe öffnet Brinkmann laut eigenen Angaben nur noch mit gemischten Gefühlen, denn immer wieder finden sich Beleidigungen und sexistische Aussagen darunter. "Ich kann das nie gut ab, und das trifft mich auch", schilderte Brinkmann in einem Interview mit Deutschlandfunk. Das berichtet "ntv" in seinem Onlinemagazin.

Dr. Melanie Brinkmann privat im Steckbrief

Geburtstag: 6. Januar 1974

Geburtsort: Neustadt am Rübenberge

Sternzeichen: Steinbock

Familienstand: verheiratet, drei Kinder

Haarfarbe: Brünett

Augenfarbe: Grünbraun

Beruf: Virologin, Professorin an der Technischen Universität Braunschweig, Beiratsmitglied der Gesellschaft für Virologie

Werke: "Ist Corona pink? Ein Virus verändert die Welt - Kinder fragen Prof. Melanie Brinkmann", "Functional properties of proteins encoded by the K15 gene of the Kaposi's sarcoma-associated herpesvirus (KSHV)"

Melanie Brinkmann bei Twitter

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sig/news.de/dpa/

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