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Anja Karliczek privat: So lebt unsere Bildungsministerin

Anja Karliczek (CDU) ist seit 2018 Bundesministerin für Bildung und Forschung. Bild: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld

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Geboren wurde Anja Karliczek am 29. April 1971 in Ibbenbüren. Zusammen mit ihren Brüdern Olaf und Rainer wuchs sie im Tecklenburger Land auf, in dem ihre Eltern heute noch das Hotel Teutoburger Wald betreiben.

Anja Karliczek in Ausbildung und Studium

Im Anschluss an ihr Abitur, welches sie 1990 am Goethe-Gymnasium in Ibbenbüren ablegte, absolvierte Anja Karliczek eine zweijährige Ausbildung zur Bankkauffrau bei der Deutschen Bank. Trotz dieser bestandenen Berufsausbildung wechselte sie 1993 ins Familiengeschäft und erwarb dort nicht nur ihre Ausbildung zur Hotelfachfrau, sondern auch gleich ihre Ausbildereignung. Weiterhin stieg sie dort bis zur leitenden Angestellten auf.

Anja Karliczek (l) besuchte 2019 Kinder der Evangelischen Grundschule Erfurt beim "Tag der kleinen Forscher". Bild: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Martin Schutt

Im Jahre 2003 begann sie ein berufsbegleitendes Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Fernuniversität in Hagen, das sie fünf Jahre später als Diplom-Kauffrau abschloss.Darüber hinaus engagiert sich Anja Karliczek auch ehrenamtlich in der katholischen Brochterbecker Pfarrgemeinde St. Peter und Paul, sowie am Ibbenbürener Goethe-Gymnasium als Klassenpflegschaftsvorsitzende.

Anja Karliczek privat mit Ehemann Lothar Karliczek verheiratet, 3 Kinder

Seit 1995 ist sie mit dem Piloten Lothar Karliczek verheiratet. Gemeinsam mit ihrem Mann und ihren drei Kindern lebt die Familie im Tecklenburger Ortsteil Brochterbeck.
Unter anderem gewährt Anja Karliczek ihren Wählern auch über Instagram einen Einblick in ihr privates und berufliches Leben.

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Politischer Lebenslauf von Anja Karliczek: Von der Lokalpolitik in den Bundestag

Drei Jahre nach der Hochzeit mit ihrem Ehemann Lothar trat Anja Karliczek im Jahre 1998 der CDU bei und war seit 2004 Mitglied im Stadtrat. 2009 war sie dann zunächst stellvertretende Vorsitzende der CDU-Ratsfraktion, bis sie zwei Jahre später, im Jahr 2011, zur Fraktionsvorsitzenden gewählt wurde. Diese Aufgabe hatte sie bis zur Niederlegung dieses Amtes, im Jahr 2014, inne. Während ihrer Amtszeit als Fraktionsvorsitzende der CDU wurde sie im Jahre 2013 Bundestagsmitglied für Steinfurt III. Vier Jahre später sollte sie im Rahmen einer CDU/CSU-Bundesfraktionssitzung am 24. Januar 2017 zur Parlamentarischen Geschäftsführerin aufsteigen. Seit 2018 ist Anja Karliczek die Bundesministerin für Bildung und Forschung.

Die Bundesministerin für Bildung und Forschung in der Kritik

Doch die Ernennung Anja Karliczeks zur Bundesministerin für Bildung und Forschung war nicht ganz frei von Kontroversen. Während die Ernennung sogar sie selbst überraschte, munkelte man beim "Spiegel" beispielsweise schon, sie hätte das Amt lediglich erhalten, weil sie eine Frau sei.
Weiterhin wurde sie im November 2018 für ihre Äußerungen während eines Interviews mit dem Sender n-tv kritisiert. Darin forderte sie Langzeitstudien zur Kindesentwicklung in gleichgeschlechtlichen Ehen.

In einer Rede vor dem Deutschen Bundestag, am 15. Februar 2019 äußerte sie, dass jedweder technologische Fortschritt sich stets hinter dem christlichen Menschenbild einzureihen habe.
Ein Jahr später wurde sie im Rahmen der Corona-Pandemie seitens der Grünen beschuldigt, den finanziellen Ruin von Studierenden wissentlich hinzunehmen. Grund für diese Beschuldigung war eine Aussprache der Bundesministerin gegen die Öffnung von Bafög für Studenten, deren Nebenjobs durch die Pandemie wegfielen. Ihr Argument dafür war die dafür notwendige parlamentarische Gesetzgebung, die aus ihrer Sicht Zeit in Anspruch nähme, die nicht vorhanden sei.

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