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Prinzessin Delphine von Belgien privat: Delphine Boel im Portrait: Herkunft, Kindheit, Familie, Beruf und Rechtsstreit

Delphine von Sachsen-Coburg und Gotha Bild: picture alliance/dpa/BELGA | Dirk Waem

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Für Delphine Boël war es ein langer Weg bis zum Prinzessinnentitel. Jahrzehntelang lang kämpfte die am 22. Februar 1968 in Belgien geborene Künstlerin um die Anerkennung der Vaterschaft des ehemaligen Königs Albert II. (86).

Delphine Boel privat: So wuchs die uneheliche Tochter von Ex-König Albert II. auf

Delphine Boël wuchs bei ihrer Mutter, der Baronin Sybille de Sélys Longchamps (79) und deren Mann Jacques Boël in Uccle (Belgien) auf, bis sich ihre Mutter von dem Industriellen scheiden ließ. Danach lebte sie in London und ging auf ein Internat in der Schweiz. Nach ihrer Rückkehr nach London studierte sie Kunst. Sie kreiert Collagen und Skulpturen, teilweise aus Pappmaché oder Stahl, außerdem bemalt sie wandfüllende Leinwände.

2003 heiratete sie den Texaner James "Jim" O'Hare. Mit ihm bekam sie noch im selben Jahr eine Tochter, Joséphine, und 2008 einen Sohn, Oscar.

So wurde die Affäre zwischen König Albert von Belgien und Baronin Sybille de Sélys Longchamps publik

Dass die heute 53-Jährige aus dem Hause Sachsen-Coburg und Gotha abstammt, kam 1999 ans Licht. Damals schrieb Mario Danneels in seiner Biographie über Königin Paola (83), dass König Albert II. eine außereheliche Tochter habe. Der ehemalige König der Belgier bekannte sich nicht zu seinem Kind, weshalb Delphine Boël 2013 schließlich eine Vaterschaftsklage einreichte und einen DNA-Test verlangte. 2018 entschied ein Gericht, dass sich Albert innerhalb von drei Monaten einem Vaterschaftstest unterziehen muss. Dieser bestätigte die Verwandtschaft beider Parteien.

Die neue belgische Prinzessin Delphine im Oktober 2020 mit ihrem leiblichen Vater Ex-König Albert II. und dessen Ehefrau Paola im Château du Belvédère. Bild: picture alliance/dpa/Königlicher Palast, Brüssel

Am 27. Januar 2020 erkannte der Ex-König seine Tochter endlich offiziell an. Im Oktober des selben Jahres wurde ihr der Titel "Prinzessin von Belgien" verliehen. Außerdem darf sie sich jetzt offiziell Delphine von Sachsen-Coburg und Gotha nennen.

Prinzessin Delphine von Belgien: "Er rief mich an und sagte 'Du bist nicht meine Tochter'"

2005 schilderte Delphine in einem Interview, dass die Affäre ihrer Eltern von 1966 bis 1984 bestanden habe. Albert II. habe sich in ihrer Kindheit um sie gekümmert und oft besucht. "Wir verbrachten die Ferien gemeinsam, üblicherweise auf seinem Boot", erinnerte sich Delphine in einem TV-Interview. Er habe ihre Mutter geliebt und wollte sich sogar von Ex-Königin Paola scheiden lassen. Erst 1999 habe er den Kontakt zu seiner Tochter und Baronin Sybille de Sélys Longchamps abgebrochen. 2001 habe er Delphine angerufen um ihr zu sagen: "Du bist nicht meine Tochter."

Seit Prinzessin Delphine offiziell zur Königsfamilie gehört, darf sie auch an Auftritten der Royals teilnehmen. So sah man sie im Februar 2021 erstmals bei einem öffentlichen Auftritt mit ihrer "neuen Familie" in der Kirche Notre-Dame de Laeken, um den verstorbenen Angehörigen der Königsfamilie in einer jährlich stattfindenden Zeremonie zu gedenken.

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Das ist die neue Familie von Prinzessin Delphine von Belgien

Durch die Anerkennung durch ihren leiblichen Vater gewann Prinzessin Delphine auch offiziell neue Familienmitglieder. Da wären zum einen König Philippe von Belgien samt Familie und Prinz Laurent, beides Halbbrüder der 53-Jährigen. Zum anderen gewann Delphine auch eine Halbschwester dazu: Prinzessin Astrid von Belgien.

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Auch Delphines eigene Familie profitierte von der Anerkennung: Ihre Kinder dürfen sich nun Prinzessin Joséphine und Prinz Oscar nennen.

Beruflich bringt Prinzessin Delphine der neue Titel eigenen Aussagen zufolge nicht voran: "In der Kunstwelt ist es besser, wenn man von der Straße kommt", sagte sie einmal in einem Interview. Seit jeher signiere sie ihre Werke mit "Delphine".

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saw/news.de

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