Hana Kimura ist tot: Todesdrama! Wrestling-Star (22) überraschend gestorben
Erstellt von Claudia Löwe
26.05.2020 13.03
Fans des Wrestling-Sports liebten die Japanerin Hana Kimura, die als Wrestlerin mit auffälligen Kostümen und wilden Frisuren in den Ring stieg. Jetzt ist der Stern der jungen Showkämpferin erloschen: Hana Kimura ist im Alter von nur 22 Jahren plötzlich und unverhofft gestorben.
Hana Kimura ist tot: Wrestling-Star aus Japan mit nur 22 Jahren gestorben
Über den Tod des japanischen Wrestling-Stars informierte das Wrestling-Team "Stardom", für das Hana Kimura in den Ring stieg. Bei Twitter machte der Verband den Tod der Wrestlerin publik. "Wir sind sehr betrübt mitteilen zu müssen, dass unsere Hana Kimura gestorben ist", heißt es in der Bekanntmachung. Man erbitte Zurückhaltung, um den Verlust zu verarbeiten, die Gedanken und Gebete des Wrestling-Teams seien bei den Verwandten und Freunden der Verstorbenen.
Hana Kimura begeisterte Netflix-Fans in "Terrace House"
Hana Kimura stand nicht nur als Wrestlerin im Rampenlicht, sondern wirkte auch in der Netflix-Serie "Terrace House: Tokyo" mit. Bis zur vorläufigen Einstellung der Dreharbeiten durch die Coronavirus-Pandemie wirkte die Japanerin mit den pinkgefärbten Haaren an der Serie mit.
Todesursache unbekannt! Wurde Hana Kimura Opfer von Cybermobbing?
Woran Hana Kimura, die im September 1997 als Tochter der Profi-Wrestlerin Kyoko Kimura geboren wurde, starb, wurde nicht bekanntgegeben. Um den Tod der jungen Japanerin rankten sich jedoch kurz nach Bekanntwerden der Tragödie erste Gerüchte. In ihren letzten Posts, die Hana Kimura bei Instagram und Twitter veröffentlichte, wirkte die 22-Jährige niedergeschlagen und schien sich von ihren Fans zu verabschieden. "Danke an alle, die mich unterstützt haben. Ich bin schwach, es tut mir leid", lautet die sinngemäße Übersetzung einer Social-Media-Nachricht von Hana Kimura. Schnell wurden Vermutungen laut, die junge Frau sei Opfer von Cybermobbing geworden.
Nachdem sich die Todesnachricht im Internet rasant verbreitete, nahmen zahlreiche Fans und Weggefährten wie Wrestling-Kollegen Sü Yüng, Tessa Blanchard oder Adam Pacitti Abschied von Hana Kimura.
Tod eines Netflix-Stars: Japan will gegen Cyber-Mobbing vorgehen
Japan will nach dem tragischen Tod einer aus Netflix bekannten jungen Profi-Wrestlerin verstärkt gegen Cyber-Mobbing vorgehen. Die 22-jährige Hana Kimura, die in der international bekannten Netflix-Reality-Show "Terrace House" auftrat, war tot in ihrer Wohnung gefunden worden. Sie war Opfer von hasserfüllten Kommentaren im Internet geworden. Als Todesursache wird Selbstmord angenommen. Es seien Verfahren nötig, um Urheber solcher Online-Schikanen aufzudecken und die Opfer zu retten, erklärte dazu die japanische Kommunikationsministerin Sanae Takaichi am Dienstag.
Kimura war im vergangenen September zu der Reality-Serie "Terrace House" dazugestoßen, bevor die Dreharbeiten wegen der Corona-Pandemie ausgesetzt wurden. In der Serie des Streamingdienstes lebte die junge Japanerin mit drei Frauen und drei Männern in einem Haus in Tokio zusammen. In einer der Sendungen hatte sich Kimura Medienberichten zufolge lauthals bei einem männlichen Mitbewohner beschwert, weil der ihr kostbares Wrestling-Kostüm versehentlich in der Wäsche ruiniert hatte. Darauf hagelte es Hasskommentare gegen sie in sozialen Medien.
Kurz vor ihrem Tod schrieb die junge Japanerin auf Twitter, dass sie täglich fast 100 Kommentare erhalte und sie sich verletzt fühle. Ihr tragisches Schicksal rückte schlagartig das Thema Cyber-Mobbing ins Zentrum der öffentlichen Debatte. Mobbing im allgemeinen ist schon lange ein im harmoniebetonten Japan ernstes gesellschaftliches Problem. Die Regierung wolle die Gesetzeslage ändern, damit Personen, die hasserfüllte Kommentare in sozialen Medien verbreiten, einfacher identifiziert werden können, wurde Ministerin Takaichi zitiert.
Experten sehen zudem Betreiber von digitalen Plattformen in der Verantwortung, Cyber-Mobbing zu unterbinden. Nach der gegenwärtigen Gesetzeslage können in Japan Internet-Dienstleister zwar anonyme Online-Botschaften, die gegen die Menschenrechte verstoßen, löschen. Opfer von Cyber-Mobbing können zudem die Betreiber auffordern, Informationen über die Urheber von Hasskommentaren preiszugeben, um gegen sie rechtlich vorzugehen. In vielen Fällen werden Personen, die Cyber-Mobbing betreiben, jedoch nicht ausfindig gemacht. Kritiker warnen vor einer Verletzung des Rechts auf freie Meinungsäußerung.
Der Tod der jungen japanischen Wrestlerin erinnert an ähnliche Vorfälle im benachbarten Südkorea. Auch dort hatten mutmaßliche Suizide unter Pop-Sängerinnen die Debatten über Cyber-Mobbing und den Druck, unter dem solche Stars stehen, intensiviert. Cyber-Mobbing und strikteres Vorgehen dagegen sind in Südkorea schon lange ein Thema.
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loc/news.de/dpa