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Greta Thunberg: Zeitreise, Death Metal und Co.! Die bizarrsten Greta-Schlagzeilen 

Greta Thunberg Bild: dpa

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Sie ist gerade einmal 16 Jahre alt und 1,53 Meter groß! Dennoch erhitzte Greta Thunberg 2019 die Gemüter. Aus ihrem einsamen "Schulstreik fürs Klima" ist eine weltweite Bewegung geworden. Millionen Menschen halten Greta Thunberg für eine Ikone, andere finden sie und ihre Forderungen völlig daneben.

"Ich will, dass ihr handelt, als wenn euer Haus brennt, denn das tut es", hat die Klimaaktivistin den Mächtigen der Welt beim Weltwirtschaftsforum im Januar 2019 an den Kopf geworfen. Ihr Worte schaffen es auf die Titelseiten. Doch nicht nur in Davos knöpfte sich die Schwedin die politische und wirtschaftliche Elite der Welt vor.

Wutrede beim UN-Klimagipfel: Greta Thunberg macht Death-Metal

Beim UN-Klimagipfel im September hält Greta Thunberg eine emotionale Rede. "Wie konntet Ihr es wagen, meine Träume und meine Kindheit zu stehlen mit Euren leeren Worten?", fragte die 16-jährige Schwedin mit Tränen in den Augen. "Wir werden Euch das nicht durchgehen lassen. (...) Die Welt wacht auf und es wird Veränderungen geben, ob Ihr es wollt oder nicht." Ihre Worte sorgten für Wirbel und wurden sogar zum Internet-Hit!

Schlagzeuger John Meredith machte aus der Wutrede nämlich einen Death-Metal-Song. "Als ich ihre Rede sah, war ich sehr beeindruckt von ihrer Leidenschaft und Empörung", sagte Meredith gegenüber dem "Rolling Stone". "Und die Worte, die sie gewählt hat, haben einfach die Dunkelheit der Metal-Musik hervorgerufen, die ich liebe: Entombed, Gojira, At the Gates, Sepultura." Lustig machen wolle sich der Künstler über Greta Thunberg aber keineswegs.
Sogar die Schwedin selbst, nimmt die Death-Metal-Version ihrer Rede mit Humor. "Ich bin mit dieser Klima-Sache durch ... Ab jetzt mache ich nur noch Death Metal!!", twitterte Greta Thunberg und teilte das Video sogar.

Sie können den Twitter-Beitrag von Greta Thunberg nicht sehen? Dann hier entlang.

"Fridays for Future" 2019 in Deutschland: 1,4 Millionen Demonstranten beim Klimastreik

Die ersten größeren freitäglichen Klimaproteste in Deutschland haben sich nach Thunbergs Vorbild im Dezember 2018 formiert. Mittlerweile sind sie aus vielen Städten des Landes kaum noch wegzudenken. Erst waren es einige Hundert, dann Tausende Demonstranten, die für das Klima auf die Straße gegangen sind. Am 20. September 2019 waren es sogar 1,4 Millionen. Längst sind neben Schülern und Studenten auch Eltern und Großeltern dabei. Aber: Was haben die "Fridays for Future"-Demos gebracht?

"Fridays for Future" hat der Bundesregierung ordentlich Dampf gemacht. Vor einem Jahr hätte wohl kaum jemand gedacht, dass es ein eigenes deutsches Klimaschutzgesetz mit jahresgenauen Vorgaben fürs Einsparen von Treibhausgasen geben würde, und dass die Große Koalition einen nationalen CO2-Preis einführen würde, der Diesel und Benzin, Heizöl und Erdgas teurer machen soll. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass der Ausstoß von Kohlendioxid aus der Verbrennung von Kohle, Öl und Gas im Jahr 2019 weltweit wieder zugenommen hat.

Wilde Verschwörungstheorie! Ist Greta Thunberg eine Zeitreisende?

Thunberg polarisiert. Das wird besonders deutlich, wenn man auf Verschwörungstheorien im Internet stößt. Eine der abgefahrensten Theorien: Greta Thunberg soll eine Zeitreisende sein. Ein 120 Jahre altes Foto soll die Behauptung beweisen. Aufgenommen wurde das Foto laut der britischen "Sun" im kanadischen Yukon. Das fragliche Bild, aufgenommen um 1898, wurde in den Archiven der University of Washington gefunden. Es zeigt kleine Kinder bei der Arbeit.

Es ist nicht abzustreiten, dass das Mädchen auf der linken Seite der 16-jährigen Umweltschützerin verblüffend ähnlich sieht. Die unheimliche Ähnlichkeit der beiden Mädchen hat nun eine heftige Twitter-Diskussion ausgelöst. Eine Person twitterte: "Eigentlich ist sie eine Zeitreisende und sie ist gekommen, um uns vor der Zukunft zu warnen. Das ist die einzige Erklärung." Anderer User fügten hinzu: "Wow. Unheimlich. Das ist beängstigend!" und "Ziemlich erstaunlicher Doppelgänger."

Bizarres Video! Ballert Greta Thunberg hier etwa mit einem Gewehr um sich?

Im Dezember sorgte dann ein Video auf Twitter für Schlagzeilen. Angeblich zeigt es Greta Thunberg bei Schießübungen. Doch ballert die Klima-Ikone wirklich mit einem Gewehr um sich? Natürlich nicht! Der kurze Clip zeigt die Twitter-Nutzerin Emmy Slinge aus Stockholm, die Thunberg wirklich ein bisschen ähnlich sieht. Dennoch sorgt das Video für Spott.

PR-Fail der Deutschen Bahn! Saß Greta Thunberg auf dem Boden oder in der 1. Klasse?

Kurz vorm Ende des Jahres leistete sich dann ausgerechnet die Deutsche Bahn einen PR-Fail. Nach der Klimakonferenz in Madrid reiste Greta Thunberg nämlich im ICE durch Deutschland. In den sozialen Netzwerken teilte die 16-Jährige ein Foto aus "überfüllten" Zügen in denen sie offenbar auf dem Boden saß. Nachdem die Deutsche Bahn zunächst höflich distanziert reagierte, legte das Unternehmen wenige Stunden später passiv-aggressiv nach. "Noch schöner wäre es gewesen, wenn Du zusätzlich auch berichtet hättest, wie freundlich und kompetent Du von unserem Team an Deinem Sitzplatz in der Ersten Klasse betreut worden bist", schreibt die Bahn auf Twitter.

Dabei hatte sich Greta Thunberg überhaupt nicht darüber beschwert, dass die Züge überfüllt waren. In einem späteren Tweet erklärte sie sogar, dass es doch ein gutes Zeichen sei. Einige Kritiker warfen der 16-Jährigen sogar vor, dass das Foto gestellt war. Doch Thunberg erklärte, dass sie wegen eines ausgefallenen Zuges in zwei Ersatzzügen auf dem Boden sitzen musste und erst im dritten einen Sitzplatz bekam. Auch mehrere Beweisvideos zeigten, wie Greta auf dem Boden eines Zuges sitzt. Und warum veröffentlicht die Deutsche Bahn überhaupt Details über Thunbergs Buchung aus? Greta findet es überraschend, dass die Medien offenbar mehr Interesse daran habe, wie ein Teenager mit dem Zug reise, als an der Tatsache, dass der Klimagipfel in Madrid gescheitert ist.

DAS sind Gretas Pläne fürs Jahr 2020

2020 wird nicht nur wichtig, weil Wissenschaftler eine Trendwende bei den Emissionen in diesem Jahr für dringend notwendig halten, wenn die Erderwärmung und ihre Folgen noch halbwegs kontrollierbar bleiben sollen. Es ist auch das Jahr, in dem die Mitgliedsstaaten des Pariser Abkommens neue und ehrgeizigere Klimaschutzpläne vorlegen sollen.

Sie können das Video über Greta Thunberg nicht sehen? Dann hier entlang.

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/sba/news.de/dpa

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